Verfahren für plastische, panoramamässige und farbige Bildwiedergabe Es ist ein Nachteil der kinematographischen und Fernsehbildwiedergabe, dass diese durch die Projek tion auf Projektionsschirme eine Verflachung, einen Lichtverlust und einen seitlichen Lichtabfall erleiden.
Dieser Nachteil wird durch das Verfahren für pla stische, panoramamässige und farbige Bildwiedergabe gemäss der vorliegenden Erfindung und mittels der Mittel zur Ausführung des Verfahrens weitgehend behoben.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge kennzeichnet, dass die panoramamässig übereinstim mend hergestellten Filme und Veranschaulichungen mittels Bildwerfern auf plastisch raumtief angeordnete Bildwiedergabemedien projiziert werden und dass hierzu seitlich, über und unter einem zentralen Bild wiedergabemedium diesem vorstehende und dasselbe umfassende Bildwiedergabemedien angeordnet wer den, und dass auf diese Medien Auf-, Rück- und Ein projizierungen gemacht werden, wobei die Einproji- zierungen zwecks einer vermehrten Kolorierung und plastischen Nuanzierung zur Anwendung kommen,
und dass zur Vermeidung von Lichtstrahlkreuzungen die synchron fortbewegten Filme mittels Projektoren durch Bildbegrenzer hindurch projiziert werden, und dass die Fernsehbildwerfer mit Fernsehbildwieder- gabemedien von den Umfassungswiedergabemedien leicht distanziert und vertieft angeordnet werden, um den seitlichen Lichtabfall der Fernsehbildwiedergaben möglichst zu verdecken, und dass Fernsehbildwieder- gaben auch in Kombination mit kinematographischen Projektoren und Lichtbildwerfern zur plastischen, panoramamässigen und farbigen Projektion von Bild wiedergaben zur Anwendung kommen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Einrich- tung zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfah rens sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend an Hand derselben beschrie ben.
Es zeigt: Fig. 1 einen Vorführungsraum mit verschiedenen Bildprojektionswänden für die parallele Auf- und Rückprojektion der Bilder mit Projektoren, deren Rückprojektor 14 durch einen auf der Zeichnung nicht sichtbaren Fernsehbildprojektor auswechselbar ist, um eine kombinierte Fernseh- und kinematogra phische Projektion anzuwenden, Fig. 2 einen Vorführungsraum mit dem zentralen, den seitlichen, dem Decken- und dem Bodenbildwie- dergabemedium,
Fig. 3 eine Bildbegrenzungs- und Bildprojektions- synchronisierungsvorrichtung für die gleichzeitige Pro jizierung eines Zentralbildes und vier an dieses an schliessenden Randbildern, Fig. 4 einen Ausschnitt des Zentralfilmes, Fig. 5 einen Ausschnitt des Firmamentfilmes, Fig. 6 und 7 je einen Ausschnitt der Seitenfilme, Fig. 8 einen Ausschnitt des Bodenfihnes,
Fig. 9 einen Fernsehbildprojektor, der, so wie ab gebildet, allein für sich und ohne die Umfassung in Kombination mit den anderen Projektoren der Vor richtung gemäss Fig. 1 angewandt wird, Fig. 10 einen Vorführungsraum mit den pano ramamässig projizierten Bildwiedergaben.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Vorrichtungsteile mit gleichen überweisungs- zeichen versehen.
In Fig. 1 ist 1 die Kabine mit den kinematogra phischen Projektoren für die Aufprojektion, 2 die Kabine mit den kinematographischen Projektoren für die rückseitige Projektion. 3 ist ein Projektor für die Aufprojektion der Bilder auf das untere Bildwieder- gabemedium <I>i, h, k,</I> g.
4 ist der Projektor für die Ein projektion der Bilder auf das obere Bildwiedergabe- medium <I>a, b,</I> e und f, 5 ist der Projektor für die Ein projektion des linken Seitenfilmes, 6 sind Bild begrenzungen, 7 ist der Auflichtprojektor für den Zentralfilm auf das durch die Sehpunkte e, f, <I>h</I> und g begrenzte Zentralbildwiedergabemedium 8, 10 sind Veranschaulichungen auf den Seitenbildwänden, 11 ist ein Seitenbild, 12 ist das Bild auf dem unteren Bildwiedergabemedium, 13 ist das Dachbild, 14 ist ein Rückprojektor für das zentrale Bildwiedergabe medium,
15 sind Linsen eines Rückprojektors, 16 ist ein Aufprojektor für Seitenbildwände, 19 ist das Bild auf der zentralen Bildwand, 20 ist der Vorführungs raum, 21 sind die Sitzplätze.
Einprojizierungen von Rückprojektoren in Proji- zierungen von Aufprojektoren dienen vor allem zur Hervorrufung der Bildtiefen und plastischen Gestal tung mittels einer vermehrten Nuancierung, Tönung und Kolorierung gewisser Bildteile der Aufprojek- toren.
Gleicherweise wird auch mit den Aufprojektoren durch die Projektion von zusätzlichen Bildpartien mit stärkerer und schwächerer Nuancierung als jenen der Rückprojektoren eine vermehrte Tönung, Kolorie rung, plastische Nuancierung und Gestaltung der Bil der der Rückprojektoren hervorgerufen.
Zur kombinierten Projektion kann der Rückpro jektor 14 durch die Fernsehapparatur Fig. 9 ausge wechselt werden, die dann an die hintere, zentrale Bildwand 8 mit den Sichtpunkten e,<I>f, h,</I> g zur Fern sehbildwiedergabe angeflanscht wird, wobei in Kom bination auf die Dach-, Boden- und Seitenbildwände mit kinematographischen Projektoren projiziert wird,
um den seitlichen Lichtabfall der Fernsehbildwieder- gaben den Zuschauern unsichtbar zu machen und auch den Fernsehbildern den vermehrten Eindruck einer plastischen und panoramamässigen Veranschau lichung zu geben.
In Fig. 2, die einen Vorführungsraum mit einem zentralen, seitlichen, einem Decken- und einem Bo- denbildwiedergabemedium zeigt, entsprechen die Hin weise der Buchstaben jenen der Fig. 1.
In Fig. 2 ist 1 eine Kabine mit Projektoren für die Aufprojektion, 8 ist die zentrale Projektionswand, 9 ist die Bodenprojektionswand, 11 sind Seitenpro jektionswände, 13 ist die Dachprojektionswand, 20 der Vorführungsraum, 21- sind die Sitzplätze.
In Fig. 2 sind seitlich der zentralen Projektions wand 8, die für das Fernsehen durch ein Fernsehbild schirm ersetzbar ist, perspektivisch angeordnete Sei tenbildwiedergabemedien gezeigt, die den zentralen Bildern entsprechend mittels zusätzlichen Projektoren getönt und nuanciert werden. Und so werden auch Bilder auf das Bodenbildwiedergabemedium 9 und auf das Dachbildwiedergabemedium 13 mittels weiterer Bildprojektoren projiziert und getönt.
Diese Art der Projizierung dient vor allem dazu, schon bestehende Fihne und Fernsehbildprojektionen perspektivisch und farblich zu beeinflussen, um auch in ihnen vermehrt den Eindruck einer plastischen Bildwiedergabe hervorzurufen. Fig. 3 zeigt eine Filmsynchronverschub- und Bild- begrenzungsvorrichtung mit den Bildbegrenzern 6, den Seitenfilmen 10, dem Bodenfilm 12, dem Dach film 13, dem Synchrongetriebe 17 für den Filmver- schub, den Filmrollen 18 und dem Zentralfilm 19.
Die Projizierung der Filme erfolgt durch die Bild begrenzer 6 hindurch. Die mittels der Getriebe 17 synchron laufenden. Projektoren projizieren die Bilder nur im Rahmen ihrer eigenen, mit den Bildbegren zern der anderen Projektoren übereinstimmenden Bildbegrenzern und so auch des Bildbegrenzungs- schemas der Vorrichtung Fig. 3. Derart wird vermie den, dass sich die Lichtstrahlen der diversen Projek toren kreuzen und die Bildwiedergabe verunstalten.
In Fig. 9 ist 22 eine Fernsehbildvorführungsappa- ratur, 23 der Bildschirm, 19 das Zentralbild.
Der Fernsehbildwerfer Fig. 9 mit dem Fernseh- bildwiedergabemedium dient sowohl als selbständige, unabhängige Fernsehbildvorrichtung für die schwarz weisse und farbige Fernsehbildwiedergabe und kommt anderseits in Kombination mit kinematographischen und Lichtbildwerfern zur Teilwiedergabe eines Ge samtbildes zur Anwendung, wobei die mit der jewei ligen Fernsehbildwiedergabe übereinstimmend herge stellten, plastisch und panoramamässig wirkenden Umfassungsmedien der Sehpunkte<I>e,</I> f, <I>h,
</I> g zur Ver hüllung des seitlichen Lichtabfalles des Bildschirmes 23 mit dem Zentralbild 19 angewandt werden. Der Fernsehbildschirm ist zur plastischen Bildgestaltung in der Umfassung auch dafür vertieft angeordnet, um die Bildveranschaulichungen in einem ihnen vorgela gerten Luftraum natürlich erscheinen zu lassen.
In Fig. 10, dem Vorführungsraum mit den pano ramamässig projizierten Bildwiedergaben, bezeichnet 13 den in Fig. 2 unprojiziert gezeigten Dachfilm, 19 das Bild auf der zentralen Bildwand (8 in Fig. 1 und 19 in Fig. 9), 10 das Bild auf der Seitenbildfläche (11 in Fig. 1), 12 das Bild auf dem Bodenbildwiedergabe- medium (9 in Fig. 2), und 21 sind die Sitzplätze.