CH357619A - Selbsttätige Aufschneidevorrichtung für die gewickelte Pappenbahn auf der Formatwalze einer Pappenmaschine - Google Patents

Description

  Selbsttätige     Aufschneidevorrichtung        für    die gewickelte     Pappenbahn          auf    der Formatwalze einer     Pappenmaschine       Die vorliegende Erfindung     betrifft    eine selbst  tätige     Aufschneidevorrichtung,        welche    ermöglicht, die  auf die Formatwalze einer     Pappenmaschne    auf  gewickelte     Pappenbahn        aufzuschneiden,    sobald  diese eine gewünschte Dicke erreicht haben.  



  Es sind bereits Ausführungen von derartigen  selbsttätigen Vorrichtungen bekannt, bei welchem  die     Schneidevorrichtung        in    Walzeninnern angeord  net ist und das Schneidewerkzeug durch eine     schlitz-          artige        Öffnung    aus der     Walze    austritt. Die Betäti  gung der Schneidevorrichtung erfolgt     hierbe'v    pneu  matisch, was den Nachteil     mit    sich bringt, dass     das          Schneidwerkzeug    nicht     zwangläufig    geführt ist.  



  Dadurch ist     einerseits    ein Verkanten des Schneide  werkzeugs möglich, während anderseits     der    Schneide  vorgang vor     allem    beim Ausfall der Luftzufuhr ge  stört werden kann, was unter Umständen ein Be  schädigen     der    unteren     Walze    verursacht.  



  Die Schneidevorrichtung gemäss vorliegender  Erfindung verhütet diese Nachteile und zeichnet  sich dadurch aus, dass     die        Formatwalze        mindestens     ein     einrückbares    Steuerorgan aufweist, welches min  destens ein     Schneidwerkzeug        betätigt.     



  Das     Schneidwerkzeug    wird dabei     vorzugsweise     mit Rollen ausgerüstet, welche durch     das    Steuer  organ betätigt werden.  



  Die Erfindung wird     anschliessend    anhand von       Zeichnungen,    welche ein Ausführungsbeispiel des       Erfindungsgegenstandes        darstellen,    erläutert. Es  zeigen:       Fig.    1 einen     Längsschnitt    durch die     Format-          walze    mit ausgerückter Steuerkurve     (linker    Bild  teil) und eingerückter Steuerkurve (rechter     Bildteil).     



       Fig.    2 einen     Axialschnitt    gemäss     Fig.    1     mit    ein  gerückter Steuerkurve.    Eine     Formatwalze    1 weist in ihrem Mantel 2       einen    oder mehrere     Schlitze    auf, durch welche       Schneidwerkzeuge    3 austreten können. Jedes     Schneid-          werkzeug    3 ist an seinen     beiden    Enden     mit    je einem       Rollenträger    4 versehen, an welchem Rollen 5 be  festigt sind.

   Diese     Rollen    5 weisen auf     ihrer        Stirn-          seite    je einen     Kugelkopf    27 auf. Zwischen     Mante12          und        Rollenträg        ,er    4     sind        Druckfedern    6     angeordnet.     



  Die     Formatwalze    1 ist mittels einer Welle 7     in    den  Lagern 8 und 9 gelagert. Auf dem Lager 8 bzw. 9       ist    ein     axial        verschiebbares    Steuerorgan 10 bzw.

   11       angeordnet.    Die beiden Steuerorgane 10 und 11  sind gegenseitig durch     Stangen    12     abgestützt.    Das       Steuerorgan    10     wird    von pneumatisch betätigten  Kolben 13 über Kolbenstangen 14 bewegt,     während     Druckfedern 15 auf das Steuerorgan 11     einwirken.     Die Lager 8 und 9     sind    über Gelenke 16 mit Kol  ben 17 verbunden, welche in Zylindern 18 laufen.  Unter der     Formatwalze    1     ist    eine fest gelagerte  Walze 19 angeordnet.

   Am Lager 9 ist ein     Anschlag     20 befestigt, welcher einen     Endschalter    21 betä  tigen kann. Dieser     Endschalter        wird        mittels        einer          Schraube    22     eingestellt.    Er betätigt     eiün    Magnet  ventil 23, welches     in        einer        Druckluftleitung    24 ein  gebaut ist.

   Diese     Druckluftleitung    24     führt    über  ein     Schnellentlüftungsventil    25 zu Zylindern 26,     in     welchen die Kolben 13 verschiebbar     angeordnet     sind.  



  Die     Schneidvorrichtung    arbeitet wie folgt:  Der     Endschalter    21 wird     mittels    Schraube 22  entsprechend der     gewünschten        Blattdicke    einge  stellt. Infolge der aufgewickelten Schicht wird die       Formatwalze    1 gehoben,     bis    der     Anschlag    20 den       Endschalter    21 auslöst.

   Der     elektrische    Stromkreis       wird    geschlossen und     das        Magnetventil    23 öffnet      die Leitung 24, so dass die Druckluft     in        die        Zylinder     26 gelangt. Die Kolben 13 werden nach     rechts    ge  schoben und damit über die Stangen 14 die Steuer  kurve 10 und über die Stangen 12 auch die Steuer  kurve 11.

   Der Luftdruck wird     mittels    Ventil 28 so       eingestellt,    dass er die     Rückstellkraft    der weichen  Federn 15 nur knapp     überwindet,    wodurch ein sanf  tes Einrücken der Steuerkurven 10 und 11 gewähr  leistet ist. Die     Steuerkurven    10 und 11 betätigen  nun über die Rollen 5 die     Schneidwerkzeuge    3,  welche die     Pappenbahn    aufschneiden.

   Sobald sich  die Pappe von der     Formatwalze    1 abgelöst hat und  letztere     in        ihre    tiefste Lage     herabsinkt,    öffnet sich  der Kontakt des     Endschalters    21 und das     Magnet-          ventil    23     schliesst    die     D@ruckluftzuleitung    wieder ab,  wobei es gleichzeitig die Leitung 24     entlüftet,    so  dass     die    Kolben 13 entlastet werden.

   Dies wird durch       das        Schnellentlüftungsventil    25     unterstützt,    das     eine     Öffnung ins Freie öffnet, sobald die Leitung 24  nicht mehr unter     Druck    steht. Nun rücken die       Federn    15 die Steuerkurve 11 und über die Stan  gen 12 auch die Steuerkurve 10 nach     links    aus.  Darauf wird eine neue Schicht     aufgewitke'lt    und  der beschriebene Vorgang     wiederholt    sich.  



  Die     Steuerkurven    10 und 11     werden    mit Vor  teil     ungleich    ausgeführt, damit das Schneidwerk  zeug 3 auf der einen Seite der Formatwalze 1 zu  schneiden beginnt und schräg aus der Walze aus  tritt. Auf     diese    Weise     wird    ein einwandfreier Schnitt  erzielt.

   Die     Schneidbewegung    erfolgt     zwangläufig     in beiden Richtungen,     du,    die Rolle von der Steuer  kurve beidseitig geführt     wird.    Die     Federn    6 dienen  lediglich dazu, dass das     Schneidwerkzeug    bei aus  gerückter Steuerkurve nicht infolge     seiner    Flieh  kraft aus der     Walze    austreten und die Bahn beschä  digen kann. Als Sicherheit gegen eventuelles Ver  sagen der Federn 6 ist eine     Überdeckung    der     Röl-          len    5 durch die äusseren Steuerkurven auch in aus  gerücktem Zustand vorgesehen.

   Auf diese Weise wird  das     Schneidwerkzeug    auf jeden     Fall    so zurückge  führt, dass     eine    Beschädigung der untern Walze 19  nicht möglich ist.  



  Da die Aufwicklung einer neuen Bahn bei der       Schnittstelle        beginnt    und sie sich daher     jeweils    an  dieser     Stelle    überlappt, erfolgt die Auslösung des  Endschalters, in einem     Augenblick,    da die Schnitt  stelle, auf die untere Walze 19 aufläuft. In dieser       Stellung    kann     die        Steuerkurve    10 oder 11 über die  sich     in    der     innersten    Lage     befindliche    Rolle 5 ge  rückt werden.

   Erfolgt die     Schaltung    ausnahmsweise  in     einer    anderen Stellung der Formatwalze 1, so  läuft beim Einrücken die     Stirnseite    der inneren    Führungskurve auf dem an der Stirnseite der Rolle  5     befestigten    Kugelkopf 27 auf     bis        die    normale       Schaltstellung    erreicht ist und die Steuerkurve     völlig          einrückt.     



  Da der Einbau der     Schneidvorrichtung    einen  gewissen     Mindestdurchmesser    der     Formatwalze    vor  aussetzt, werden für kleine Formate zwei oder sogar  drei     Schneidwerkzeuge    am Umfang eingebaut. Da  bei     werden    .sämtliche     Schneidwerkzeuge    von den  gleichen     Steuerkurven    aus betätigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Selbsttätige Aufschneid'vorrichtung für die ge wickelte Pappenbahn auf der Formatwalze einer Pappenmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Formatwalze mindestens ein einrückbares Steuer organ aufweist, welches mindestens ein Schneid- werkzeug betätigt.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Aufschneidvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerkzeug Rollen aufweist, über welche es durch das Steuer organ betätigt wird. 2. Aufschneidvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, d'ass Mittel vorgesehen sind, um das Steuerorgan pneumatisch zu betätigen.

   3. Aufschneidvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan die Rollen beidseitig so führt, dass sich das Schneid- werkzeu.g zwangläufig bewegt. 4.

   Aufschneidvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerkzeug von zwei ungleichen Steuerorganen derart betätigt wird, dass es schräg durch die Pappenbahn geht und daher nicht gleichzeitig auf der ganzen Bahnbreite schneidet. 5. Aufschneidvorrichtun;

   g nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan Füh- rungsmittel für das Schneidwerkzeug aufweist, welche eine Beschädigung durch das Schneidwerkzeug einer unter der Formatwalze befindlichen Walze verhin dert. 6. Aufschneidvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Formatwalze Federn aufweist, die das Schneidwerkzeug in diese zurückdrückt.

   7. Aufschneidvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang der For matwalze, mehrere Schneidwerkzeuge angeordnet sind, die durch die gleichen Steuerorgane betätigt werden.