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Werkzeug zur Bildung eines Hohlraumes in Sprengpatronen Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zur Bildung eines. Hohlraumes in Sprengpatronen. Die üblichen Sprengpatronen wie sie gewöhnlich im Bergbau verwendet werden, bestehen aus. Gelignit- stäben oder Dynamitstäben, die mittels Wachspapier wasserdicht verpackt sind, die aber noch mit einem länglichen Hohlraum für den Zünder versehen werden müssen.
Zu diesem Zweck sind Werkzeuge ausgebildet worden, die zur Hauptsache aus einem einerends geschlossenen zylindrischen Rohr und einem vom geschlossenen Rohrende aus in Längsrichtung zentral oder aussermittig in das Rohr hineinragenden zugespitzten Einstechstift bestehen.
Beim Gebrauch wird die Patrone in das offene Ende des Rohres gesteckt und der Stift in die Patrone gedrückt, so dass der Stift einen Hohlraum für den Zünder erzeugt.
Es ist klar, dass zur Erzeugung des Hohlraumes Sprengmaterial verdrängt werden muss,, so dass es unmöglich ist, ein Werkzeug zu verwenden, bei welchem die Patrone genau in das Rohr passt. Mit Rücksicht auf das Entfernen der mit einem Hohlraum versehenen Patrone aus dem Werkzeug, muss der Innendurchmesser der Rohres grösser sein als der Aussendurchmesser der Sprengpatrone, so dass die Lage des Hohlraumes in der Patrone nicht genau festgelegt ist.
Dies ist .insbesondere unvorteilhaft, wenn der Zünder mittels einer Klammer an der Patrone befestigt werden soll, wobei die Klammer eine Zinke hat, die seitlich in den Körper der Patrone eindringen soll. In einem solchen Fall kann eine unrichtige Lage des Hohlraumes zur Folge haben, dass die Zinke nicht tief genug in die Patrone eindringt.
Die Erfindung will diese Nachteile beseitigen. Das erfindungsgemässe Werkzeug zur Bildung eines Hohlraumes in Sprengpatronen ist gekenn- zeichnet durch ein einerends stirnseitig geschlossenes Rohrgebilde, dessen Innenwand mit nach innen ragenden Rippen versehen ist, und durch einen vom stirnseitig geschlossenen Ende her in Längsrichtung in das Rohrgebilde hineinragenden, zugespitzten Einstechstift.
Die Rippen können in Umfangsrichtung, in Längsrichtung oder in anderer Richtung verlaufen. Vorzugsweise verlaufen sie in. Längsrichtung und sind symmetrisch angeordnet.
Es ist vorteilhaft, wenn in Längsrichtung verlaufende Rippen mit gekrümmter Scheitelfläche verwendet werden, die eine konkave, zum Anliegen an eine in das Rohrgebilde einzuschiebende Spreng- patrone bestimmte Fläche aufweisen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Werkzeugs dargestellt.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch das Werkzeug und, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie II-11 in Fig. 1.
Das in den Figuren dargestellte Werkzeug besitzt einen Griff 1 und einen hohlen rohrförmigen Teil 2, der einerends durch den Griff 1 stirnseitig geschlossen ist. Ein exzentrisch befestigter zugespitzter Einstechstift 3 erstreckt sich vom vorderen Teil des Griffes aus, in Längsrichtung in den rohr- förmigen Teil 2. Der rohrförmige Teil 2 ist an der Innenwand mit vier nach innen ragenden, symmetrisch angeordneten Rippen 4 versehen, deren Scheitelflächen gekrümmt sind.
Die Rippen 4 sind am offenen Ende des rohrförmigen Teiles abgeschrägt, um die Einführung einer Patrone zu erleichtern.
Die Wand des. rohrförmigen Teiles ist mit einem gebogenen Schlitz 5 versehen, der das Reinigen des Werkzeuges erleichtert.
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Der Innendurchmesser des Rohres, gemessen zwischen diametral gegenüberliegenden Rippen ist annähernd gleich dem Aussendurchmesser der Patrone, so dass diese genau in das Werkzeug passt. Der vom Stift 3 geformte Hohlraum ist daher genau festgelegt. Die längsgerichteten Lücken 6 zwischen benachbarten Rippen erlauben eine Verdrängung des Sprengmaterials, ohne dass dadurch das Herausnehmen der Hülse aus, dem Werkzeug erheblich erschwert wird.