DE352014C

DE352014C - Vorrichtung zur Verhuetung von Ausfluessen aus der maennlichen Harnroehre

Info

Publication number: DE352014C
Application number: DENDAT352014D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF SCHULZ
Current assignee: ADOLF SCHULZ
Publication date: 1922-04-18

Description

Vorrichtung zur Verhütung von Ausflüssen aus der männlichen .Harnröhre. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhütung von Ausflüssen aus der männlichen Harnröhre.
Die bereits für solche Zwecke bekanntgewordenen Vorrichtungen bestehen meistens aus einem in die Harnröhre eingesetzten Röhrchen, an dessen äußeren Ende ein kleiner Beutel zum Auffangen austretAnder Flüssigkeiten vorgesehen ist. Diese Vorrichtungen sind unhandlich und unbequem. Der geringe Halt des Röhrchens in der Harnröhre ist die Ursache, daß häufig vermöge des äußeren Beutels das Röhrchen herausgerissen wird und der Ausfluß trotzdem stattfindet, womit der Zweck der ganzen Vorrichtung verfehlt ist.
Diesen Übelständen soll durch den neuen Apparat dadurch abgeholfen werden, daß die etwaigen Ausflüsse nicht in einem äußeren Beutel aufgefangen werden, sondern direkt in der Harnröhre zurückgehalten werden.
Der neue Apparat besteht aus einem in den vorderen Teil der Harnröhre einzusetzenden Verschlußstück, welches jeden ungewollten Aus-' fluß verhindert, aber im Bedarfsfall leicht herausgenommen werden kann. Dieses Vcrschlußstück, welches zweclunäßig aus einem antiseptisch zu behandelnden Material, wie z. B. Hartgummi, hergestellt ist, ist an dem Ende, mit dem es in die Harnröhre einzuführen ist, rundlich zugespitzt,' während es am anderen Ende in ein flaches Griffknöpfchen ausläuft.
Auf dem einzuführenden Teil des Verschlußstückes ist ferner eine ringförmige Nut vorgesehen, in welche ein Dichtungsring aus Weichgummi oder einem ähnlichen elastischen Material eingesprengt ist.
Die Stärke des Verschlußstückes ist so bemessen, daß es sich schmerzlos in die Harnröhre einführen läßt. Die Dichtung erfolgt durch den Weichgummiring, welcher nach dem Einsetzen des Apparates die Harnröhre gegen jeden Flüssigkeitsausfluß absperrt. Vermöge des außerhalb verbleibenden Griffknöpfchens, dessen Durchmesser so groß zu nehmen ist, daß ein zu tiefes Hineingleiten des Apparates in die Harnröhre unmöglich ist, gestattet jederzeit die Herausnahme des Verschlußstückes.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. z den Apparat in Seitenansicht, Abb. z einen mittleren Längsschnitt desselben.
Das walzenförmige, aus Hartgummi oder einem ähnlichen Material hergestellte Verschlußstück a ist an dem zum Einführen in die Harnröhre bestimmten Ende rundlich zugespitzt und in einiger Entfernung davon mit einer ringförmigen Nut c versehen, in welche ein Dichtungsring b aus Weichgummi o. dgl. eingesprengt ist. Der nach dem Außenende zweckmäßig etwas dünner gehaltene Teil läuft in ein flaches Griffknöpfchen d aus, welches zum Herausnehmen des Apparates dient und gleichzeitig verhindert, daß der Apparat beim Einsetzen zu weit in die Harnröhre eingeschoben werden kann.
Wenn der Apparat richtig eingesetzt ist, befindet sich der weiche Rirg b innerhalb der elastischen Zone der glars penis, wodurch die Harnröhre vollständig gesperrt ist. Um die Harnröhre von der darin gesammelten Flüssigkeit zu entleeren, ist der Apparat vermöge des äußeren Grifflmöpfchens leicht herauszunehmen.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Vorrichtung zur Verhütung von Ausflüssen aus der männlichen Harnröhre, gekennzeichnet durch ein walzenförmiges, an dem Einführungsende rundlich zugespitztes Verschlußstück (a) aus Hartgummi o. dgl., welches an seinem äußeren, zweckmäßig dünneren' Ende in ein flaches Griffknöpfchen (d) ausläuft und einen in eine Ringaussparung (c) eingesprengten Ring (b) aus Weichgummi o. dgl. aufnimmt.