CH357220A - Verfahren zur Bestimmung des Wassergehaltes in flüssigen Chlor- oder Chlorfluor-Alkanen oder Benzin - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Wassergehaltes in flüssigen Chlor- oder Chlorfluor-Alkanen oder Benzin

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CH357220A
CH357220A CH357220DA CH357220A CH 357220 A CH357220 A CH 357220A CH 357220D A CH357220D A CH 357220DA CH 357220 A CH357220 A CH 357220A
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CH
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A Line Richard
Hoftiezer Henry
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Ansul Chemical Co
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators
    • G01N31/222Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators for investigating moisture content

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Description


  
 



  Verfahren zur Bestimmung des Wassergehaltes in flüssigen Chlor- oder
Chlorfluor-Alkanen oder Benzin
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung des Wassergehaltes in flüs  sigen      Chlor- oder      Cklorfluor-Alka, nen    oder Benzin.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Indikatormaterial aus wei ssem ungeleimtem Cellulosematerial, in welchem gleichmässig   0,01-0,7    g reines wasserfreies Kobaltbromid pro   cm3    Cellulosematerial verteilt sind, in die Flüssigkeit eintaucht.



   Die Wasserkonzentration in den genannten Flüssigkeiten kann zum Beispiel   dadurch    bestimmt werden, dass man die Färbung des eingetauchten Indikatormaterials mit der Färbung von Vergleichsproben, welche durch Eintauchen des gleichen Indikatormate  rials    in die gleiche Flüssigkeit von bekanntem Wassergehalt erhalten wurden, oder mit einer Farbskala, welche mit solchen Vergleichsproben hergestellt worden ist, vergleicht.



   Die durch Bildung von Eiskristallen in Kühlflüssigkeiten von niedriger Wasserlöslichkeit, wie z. B.



  Dichlordifluormethan (bekannt als     Freon- 12 ,    eingetragene Marke), verursachte Verstopfung von Expansionsventilen und engen Öffnungen hat schwerwiegende Störungen zur Folge. Die gleiche Erschei  nung    tritt bei   Kraft-und    Luftfahrzeugtreibstoffen auf und bewirkt eine Verstopfung der Vergaseröffnungen.   ähnliche    Erscheinungen treten überall dort auf, wo sich Eis aus einer Flüssigkeit von niedriger Wasserlöslichkeit abscheiden kann und dadurch Betriebsstörungen bei Maschinen bewirkt   werden.   



   Es gibt bereits verschiedene Methoden für die Bestimmung von kleinen Wassermengen in Flüssigkeiten. Eine dieser Methoden beruht auf der Anwendung der Infrarot-Spektralphotometrie. Wiederum andere Methoden verwenden Leitfähigkeitsmessgeräte.



  Chemische Methoden sind zum Beispiel jene, welche Phosphorpentoxyd oder das   Karl-Fischer-Reagens    verwenden. Alle diese Methoden   können    jedoch nur von geschulten   Analytikern    unter Verwendung teurer Geräte durchgeführt werden. Dem gewöhnlichen Fachmann der Kühltechnik, dem Personal von Servicestationen, dem Flugzeugmechaniker usw. sind diese Methoden indessen nicht zugänglich. Aus diesem Grunde besteht eine grosse Nachfrage nach einfachen und billigen Mitteln zur Bestimmung des Wassergehaltes von in Wasser schwer löslichen Flüssigkeiten.



   Es sind bereits einfache und billige Feuchtigkeitsindikatoren für die Bestimmung des relativen Wassergehaltes in der Luft oder in anderen Gasen entwikkelt worden. Im allgemeinen basieren solche Indikatoren auf dem Farbwechsel eines Metallsalzes, welches aus dem wasserfreien   Zustand    in die hydratisierte Form übergeht. Derartige   Metaflsae    sind die Chloride, Bromide, Sulfate usw. von Metallen, wie Kobalt, Chrom und Kupfer. Diese Indikatoren werden im allgemeinen in Verbindung mit einem lufttrocknenden System verwendet, um anzugeben, wann das Trocknungsmittel verbraucht ist, aus welchem Grunde das Indikatormaterial beinahe immer auf dem Trocknungsmittel niedergeschlagen ist.

   Für die Feststellung von Feuchtigkeit in einer gasförmigen Atmosphäre wurde die Verwendung von   Kobaltsalfzen,    welche auf Siliziumdioxydgel niedergeschlagen sind, vorgeschlagen. Da jedoch die Affinität von Siliziumdioxydgel in bezug auf Wasser wesentlich grösser ist als jene der    Ko;baltsalze, muss eine beträchtliche e Menge Wasser    durch den Indikator absorbiert werden, ehe ein Farbumschlag eintritt. Aus diesem   Ortinde    sind solche Indikatoren für die Bestimmung von geringen Wassergehalten im Bereiche von 100 Teilen pro   Million    Teile oder weniger wertlos. Im Gegensatz hierzu ist zu  erwähnen, dass Luft mit 50   O/o    relativer Feuchtigkeit bei 240 C ungefähr 10 000 Teile Wasser pro Million
Teile enthält.

   Auch die Verwendung eines Metallsalzes, welches auf Calciumsulfat niedergeschlagen ist, wurde bereits vorgeschlagen. Die Nachteile sind aber darin zu erblicken, dass 1.   Kühlmltteldrmpf    benötigt wird, 2. das Kühlmittel belüftet werden muss und da durch Verluste an Kühlmittel auftreten und 3. ein derartiges Metallsalz eine sehr geringe Empfindlich keit aufweist.



   Diese Indikatoren, welche für die Bestimmung der relativen Feuchtigkeit in Luft und anderen Gasen entwickelt worden sind, wurden bisher nie zur Bestimmung des Wassergehaltes in Flüssigkeiten   vorgeschla-    gen. Der Dampfdruck von Wasser, welches in Flüs sigkeiten gelöst ist, in weichen die Konzentration bei Sättigung   nicht    über etwa 5000 Teile pro Million Teile liegt, steht in einem Verhältnis zu dem relativen Sättigungsgrad des Wassers in der Flüssigkeit. In der bisherigen Literatur konnte nichts ermittelt werden, wonach die bisherigen Testpapiere, welche als Indikatoren für den relativen Feuchtigkeitsgrad in der Luft oder in Gasen   verwendet    wurden, für die Bestimmung des Wassergehaltes in Flüssigkeiten verwendet werden könnten. Die Anwendung der Rauoltschen Regel (vgl.



      < Soluóility    of   Nonelektrolytes  ,    3. Ausgabe, Seite 23,   Reinholdj,    wonach der   Molenbrucih    einer Komponente in der Lösung gleich dem Verhältnis ihres partiellen Dampfdruckes über   der    Lösung zum Sättigungsdruck der reinen Komponente ist, erlaubt die Schlussfolgerung, dass diese relative Feuchtigkeitsindikatoren in Flüssigkeiten nicht wirksam angewendet werden können.

   So beträgt der   Molenbruch    des Wassers in Lösung in jenem Falle, in welchem flüssiges     Freon-l2     zehn Teile Wasser pro Million Teile bei   26,70    C enthält,   0,000067.    Demzufolge sollte der Par  tialdruck    bzw. die relative Feuchtigkeit 0,0067   O/o    betragen. Dies stellt jedoch einen viel zu niedrigen Wert dar, als dass übliche Indikatoren für relative Feuchtigkeit ihn richtig anzeigen könnten. Wenn daher für Verwendung in Luft bestimmte Indikatoren in    Freon-12     eingetaucht wurden, zeigten derartige Indikatoren fehlerhafterweise eine relative Feuchtigkeit von   100/o    an, statt einer richtigen Anzeige von 0,0067   o/o.   



   Es wurde gefunden, dass die Konzentration des Indikators bei der Bestimmung der Feuchtigkeit in Flüssigkeiten sehr kritisch ist. In Flüssigkeiten wie    Freon- 12 ,    in welchen die Wasserlöslichkeit ausserordentlich niedrig ist, muss der Indikator selbst eine vernachlässigbare Kapazität für Wasser aufweisen.



   Auf Papier niedergeschlagenes   Kobaltchlorid zeigt    einen Farbumschlag in der   Nähe    von   50 zur    relativer Feuchtigkeit in der Luft. Dieses Testpapier ist jedoch   vollständig    ungenügend für den Gebrauch in chlorierten   Kühlmittein,    da der   Korrosionsgrenzwert    für Kühlmittel, wie z. B.     Freon-12  ,    etwa   150/e    des Sättigungsgrades beträgt.



   Die vorliegende Erfindung bietet eine visuelle Methode für die Bestimmung des Wassergehaltes in flüs sigen Chlor- oder Chlorfluor-Alkanen   odler    Benzin.



  Die bisher der Industrie zur Verfügung stehenden
Mittel gestatteten nicht, auf einfache Weise mit Sicher    heit    festzustellen, ob derartige Flüssigkeiten, wenn sie in der Technik   verwendet    werden, feucht oder trok ken sind.



   Das Verfahren gemäss vorliegender Erfindung wird so   durchgeführt,    dass man ein Indikatormaterial aus   weissem,    ungeleimtem   Cellulosematerial,    wie z. B.



  Papier, Baumwolle, gewebtes Baumwolltuch und dergleichen, in welchem gleichmässig   0,01-0,7    g reines wasserfreies Kobaltobromid pro cm3 Cellulosemate  nalt    verteilt sind, in die Flüssigkeit eintaucht.



   Im   al3j'gemeinen    wird weisses,   nichtgeieimtes    Papier von einer Dicke von   0,152-0,203    mm oder von einer   durchschnittlichen    Dicke von 0,18 mm bevorzugt. Die Konzentration von reinem, wasserfreiem Kobaltobromid, welche sich bei gleichmässiger Verteilung im Cellulosematerial als   zweckdienlich    gezeigt hat, beträgt 0,01 g bis 0,7 g/cm3 Cellulosematerial.



  Bevorzugt wird ein Gehalt von etwa 0,03 bis 0,14 g reinem wasserfreiem   Kobaitobromid    pro   cm3    Cellulosematerial. Dies entspricht einer Menge von 0,2 bis
1,0 g reinem wasserfreiem Kobaltobromid pro 400 cm2 Fläche eines weissen ungeleimten Papiers von mittlerer Dicke von 0,18 mm. Der zu verwendende Was  sterindikator    kann dadurch hergestellt werden, dass man   0,2-1,0    g reines wasserfreies   Kobaltobromid    in
10   cm3    Wasser löst und diese Lösung gleichmässig über eine Fläche von 400   cm2    weissem ungeleimtem Papier von durchschnittlicher Dicke von 0,18 mm ausbreitet. Nach dem Trocknen an der Luft ist der wasserfreies Kobaltobromid enthaltende Indikator in der Regel gebrauchsfähig.

   Er kann durch einfaches Eintauchen von behandeltem Papier in die zu prüfende Flüssigkeit verwendet werden. Das Papier kann zum Beispiel in eine kleine Kammer, welche mit einem Fenster versehen   und    mit einem Kühlsystem   verbunden    ist, eingetragen werden, wobei das flüssige Kühlmittel durch die Kammer fliesst und dank dem Fenster ein etwa eintretender   Farbw ; chsel    des behandelten Papiers beobachtet werden kann.



   Ein Konzentrationsbereich des reinen wasserfreien Kobaltobromids, welcher sich als besonders geeignet erwiesen hat, liegt   zwiscllen    0,03 und 0,05 g pro   cm3    weissem ungeleimtem Cellulosematerial. Man wird weissem ungeleimtem Papier von   0,152-0,203    mm Dicke den Vorzug geben, in welchem vorzugsweise   0,2-0,4    g reines wasserfreies Kobaltobromid pro 400 cm2 Papier gleichmässig verteilt werden. Wird das Indikatormaterial in die Flüssigkeit eingetaucht, so zeigt es zum Beispiel   MunseWFäabungen    von etwa 5,0 PB 7/6 bei   10 ovo    Sättigung, von etwa 5,0 P   8"2    bei   20 ovo    Sättigung und etwa 5,0 RP 7,'4 bei   30 ovo    Sättigung.

   HinSichtlich des Munsell-Farbensystems enthält  Websters New International   Dictionary     die folgende Definition:     < xMunsell    Color System . Ein System zur Farbbestimmung, welches von   A. H. Munsell    entwickelt wurde und auf der Angabe von Nuance, Sättigung  und Leuchtkraft anhand von gewissen willkürlichen Skalen, die in einem Atlas von Tafeln wiedergegeben sind, beruht. Die Nuancenskala enthält fünf Hauptund fünf   Zwischennuancen    und die Skala der Leuchtkraft zehn Stufen von Schwarz bis Weiss, die alle den Eindruck machen sollen, als ob sie gleiche visuelle (nichtphysikalische) Intervalle darstellen.



   Die Farben selbst sind in dem  Munsell Book of Color  zu finden. Dieses ist bei der Munsell Color Company, Inc., Baltimore 1, Maryland (USA), erhältlich. In der   folgenden    Tabelle werden die Löslichkeiten von Wasser in den einzelnen halogenierten Kühlmitteln bei Sättigung bei drei   verschiedenen    Temperaturen jeweils in Teilen pro Million Teile wiedergegeben:    15,60 C 26,70 C 37,80 C      Dichlordifluormethan    58 98 165   Trichlormonofleormethan    70 113 168   Monochllors ; tifluormethan    970 1350 1800 Methylchlorid 1880 2550 3500
Diese   Tabelle    zeigt, dass die Löslichkeit von Wasser in dem Kühlmittel je nach   dem    Kühlmittel und der Temperatur verschieden ist.

   Wenn daher die Temperatur und das Kühlmittel bekannt sind, kann die Wasserkonzentration bei   Sättigung    in Teilen pro   Mil-    lion Teile aus der Tabelle entnommen werden, und wenn die prozentuale Sättigung durch Vergleich der Farbe des Indikators mit dem bekannten Standard bestimmt werden kann, dann kann die Anzahl der Teile Wasser pro Million Teile berechnet werden.



  Wenn zum Beispiel ein   Indikator    10 O/o Sättigung anzeigt, wenn er bei   15,60 C    in   Diclalordifluormethan    eingetaucht wird, beträgt der Wassergehalt 5,8 Teile pro Million Teile (10    ii)    von 58 Teilen pro Million Teile).   Wünsoht    man eine genauere Bestimmung des Wassergehaltes, so kann man eine Reihe von versiegelten Glasröhren, welche den neuen Indikator nebst diesen halogenierten   Kühlmitteln    von bekanntem Was  sergehalt    enthalten, als Vergleichsproben herstellen.



  Diese Standard'proben können darüber hinaus zum Beispiel auf eine Farbskala auf Papier oder Karten übertragen werden, um einen   Vergleich    mit dem verwendeten Testpapier zu ermöglichen.



   Beispielsweise wird ein Indikator, welcher 0,03 bis 0,14 g reines wasserfreies Kobaltobromid pro   cm3      Celiulosematerial    (gemäss obigen Angaben) enthält, in flüssigem  Freon 12  eine blaue Farbe zeigen, wenn der Wassergehalt 25 Teile pro Million Teine oder weniger beträgt. Zeigt der   Indlilkatorleine    deutliche Rosafärbung, so beträgt der   Wassergelhalt    mehr als 55 Teile pro Million Teile.

   Bei Verwendung einer Kombination von zwei oder drei Papierindikatoren, in welchen Kobaltobromid gleichmässig verteilt ist, kann man einen Wassergehalt von 25-55 Teilen pro Million Teile bestimmen.   Verwendet    man zum Beispiel Testpapiere mit (a)   0,5g,    (b) 0,75 g und (c) 1,00 g Kobaltobromid pro 400 cm2 von durchschnittlich 0,18 mm dickem Papier, so bleiben sämtliche Testpapiere in     Freon-12  ,    welches weniger als 25 Teile Wasser pro Million Teile enthält, blau. In    Freon-12 ,    welches mehr als 25 Teile Wasser pro   Million    Teile, jedoch weniger als 40 Teile Wasser pro Million, das heisst 40 Teile Wasser pro Million Teile Flüssigkeit, enthält, wird des Testpapier (a) rosa,   während    die Testpapiere (b) und (c) blau bleiben.

   In    Freon-12 ,    weiches mehr als 40 Teile Wasser pro Million Teile, jedoch weniger als 55 Teile Wasser pro Million Teile enthält, werden die Testpapiere (a) und (b) rosa gefärbt, während das Testpapier (c) blau bleibt. In    Freon-12 ,    enthaltend mehr als 55 Teile Wasser pro Million Teile, werden alle drei Testpapiere rosa gefärbt. Nach Reduktion des Wassergehaltes unter die oben angegebenen aufeinanderfolgenden Werte gehen die entsprechenden   Testpapiere    in der umgekehrten Reihenfolge als der oben genannten in blau über.   



   Die Wasserlöslichkeit von Benzin bei i Zimmertem-    peratur liegt bei etwa 50 Teilen Wasser pro Million Teile, wobei als Benzin im   vortiegenden    Falle jener Treibstoff bezeichnet wird, welcher in USA als  gaso  line     vertrieben wird. Wird diese Lösung auf weniger als   0     C gekühlt, so scheiden sich Kristalle aus. Dadurch entsteht eine Verstopfung der Vergaserdüsen in Automobilen und Flugzeugen. In Flugzeugen kann dies zu erheblichen   Schwierigkeiten    führen.

   Es wurde festgestellt, dass ein Indikator, welcher in   tÇberein-      stimmung    mit dem   erfindungsgeanässen    Verfahren 0,5 g reines wasserfreies Kobaltobromid auf 400 cm2 Papier von   durchschnittlicher    Dicke von 0,18 mm enthält, in Benzin, welches mehr als ungefähr 25 Teile pro Million Teile enthält, nach rosa umschlägt, und in Benzin, welches einen Wassergehalt von weniger als etwa 15 Teile pro Million Teile aufweist, blau ist.



   Es geht aus den obigen Darlegungen eindeutig hervor, dass das neue Verfahren manche Vorteile aufweist. So kann damit der Wassergehalt in flüssigen Chlor- odier   Chlorfluef-Alkanen    von niedrigen Was  serlöslidhkeiten    und insbesondere in   solchen,    in welchen der Wassergehalt bei Sättigung nicht mehr als 5000 Teile pro Million Teile beträgt, bestimmt werden. Das Verfahren bringt einen sichtbaren Farbwechsel hervor, welcher selbst von einer unerfahrenen Person mit Leichtigkeit festzustellen ist.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Bestimmung des Wassergehaltes in flüssigen Chlor- oder Chlorfinor-Alkanen odier Benzin, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Indikatormaterial aus weissem ungeleimtem Celiuios ematerial, in welchem gleichmässig 0,01-0,7 g reines wasserfreies Kobaltobromid pro cm5 Cellulosematerial verteIlt sind, in die Flüssigkeit eintaucht.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Indikatormaterial 0,03-0,14 g, vorzugsweise 0,03-0,05 g, reines wasserfreies Kobaltobromid pro cm3 Cellulosematerial verteilt sind.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und ! Unter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Cellu losematerial weisses ungeleimtes'Papier von 0,152 bis 0,203 mm Dicke ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Indikatormaterial aus weissem ungeleimtem Papier von 0,152-0,203 mm Dicke, in welchem gleichmässig 0,2-1,0 g, vorzugsweise 0,2 bis 0,4 g, reines wasserfreies Kobaltobromid auf je 400 cm2 Papier verteilt sind, besteht.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man verhältnismässig kleine Streifen von weissem, ungeleimtem Papier von 0,18 mm mittlerer Dicke, in weichen 0,5 g, 0,75 g bzw. 1,0g reines wasserfreies Kobaltobromid auf je 400 cm2 Papier gleichmässig verteilt ist und welche in Abwesenheit von Feuchtigkeit eine blaue Farbe aufweisen, in die Flüssigkeit eintaucht und den Farbumschlag von blau nach rosa in einem dieser Streifen beobachtet, wobei der Wassergehalt in der Flüssigkeit aus der Konzentration des Kobaltobromids in jenem Streifen, in welchem der Farbumschlag eingetreten ist, bestimmt wird, wobei die besagten Streifen in der Flüssigkeit alle blau bleiben, wenn die letztere pro Million Teile weniger als 25 Teile Wasser enthält,
    der erste Papierstreifen nach rosa umschlägt und der zweite und dritte Papierstreifen in der Flüssigkeit blau bleiben, wenn sie pro Million Teile mehr als 25 Teile, jedoch weniger als 40 Teile Wasser enthält, der zweite Streifen nach rosa umschlägt, wenn die besagte Flüssi'gkeit pro Million Teile mehlr als 40 Teile, jedoch weniger als 55 Teile Wasser enthält, und der dritte Streifen nach rosa umschlägt, wenn die Flüssigkeit pro Million Teile mehr als 55 Teile Wasser enthält.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Streifen von weissem ungeleimtem Papier von 0,18 mm mittlerer Dicke, welcher, gleichmässig verteilt, reines wasserfreies Kobaltobromid in einer Menge von 0,5 g auf je 400 cm2 Papier enthält und in Abwesenheit von Feuchtigkeit eine blaue Farbe zeigt, in Benzin eintaucht und in diesem Streifen den Farbumschlag von blau nach rosa beobachtet, wobei der Wassergehalt des Benzins durch diesen Farbumschlag bestimmt wird, wobei die Farbe rosa ist, wenn [l der Wassergehalt des Benzins pro Mil- lion Teile grösser als 25 Teile ist.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe des eingetauchten Indikatormaterials mit den Farben von Standard-Proben des gleichen Indiikatormaterials in der gleichen Flüssigkeit mit bekannten Wassergehalten verglichen wird.
CH357220D 1955-08-22 1956-05-15 Verfahren zur Bestimmung des Wassergehaltes in flüssigen Chlor- oder Chlorfluor-Alkanen oder Benzin CH357220A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3018257A1 (de) * 1980-05-13 1981-11-19 Melitta-Werke Bentz & Sohn, 4950 Minden Feuchtigkeitsindikator
DE3810534A1 (de) * 1987-03-27 1988-10-13 Carrier Corp Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von kaeltemittel in einem geschlossenen system

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