CH355876A - Kocheinrichtung - Google Patents

Kocheinrichtung

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CH355876A
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switch
cooking device
cooking
heating
resistor
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Inventor
Suter Jakob
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Elcalor Ag
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/1951Control of temperature characterised by the use of electric means with control of the working time of a temperature controlling device

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description


      Kocheinrichtung       Die Erfindung betrifft eine Kocheinrichtung, die  einen Verzögerungsschalter zur automatischen Um  schaltung von     Ankochleistung    auf     Fortkochleistung     aufweist. Die bereits vorgeschlagenen Kocheinrichtun  gen dieser Art     haben    den Nachteil, dass die gewünschte       Fortkochtemperatur    sehr oft nicht genügend genau  erreicht wird.

   Bei der Kocheinrichtung nach der Er  findung ist dieser Nachteil dadurch erheblich vermin  dert, dass sie mindestens einen unter dem Einfluss der       Kochguttemperatur    stehenden     Fühlwiderstand    auf  weist, welcher auf den Verzögerungsschalter einwirkt,  um eine genaue Einhaltung der     gewünschten    Fort  kochtemperatur des Kochgutes zu gewährleisten.  



  Vorzugsweise ist diese Kocheinrichtung auf Hand  betrieb umstellbar, wobei ein einziges Bedienungs  organ für beide Betriebsarten vorgesehen ist und der  Verzögerungsschalter ein durch mechanische Vor  spannung regulierbarer     Bimetallschalter    ist.  



  In der beiliegenden Zeichnung sind     zwei    Ausfüh  rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes     dargestellt,     welche noch verschiedene andere wichtige Vorzüge  aufweisen. Es ist:       Fig.    1 das Schaltungsschema des ersten Ausfüh  rungsbeispiels;       Fig.    2 eine Einzelheit zu     Fig.    1;       Fig.    3 das Schaltungsschema des     zweiten    Ausfüh  rungsbeispiels und       Fig.4    ein Diagramm zur Erläuterung der Wir  kungsweise der Kocheinrichtung nach     Fig.    3.  



  Die Kocheinrichtung nach     Fig.    1 weist eine an  einem Kochherd befestigte Schaltvorrichtung 1 und  eine Kochplatte 2 auf, die in üblicher Weise -über  nicht dargestellte Steckkontakte mit der Schaltvor  richtung 1 verbunden ist.  



  Die Kochplatte 2 ist mit einem Widerstand 3 ver  sehen, der bei seiner     Anschaltung    an das Netz eine    relativ grosse Leistung von beispielsweise 2000 W  aufnimmt und zum Ankochen bestimmt ist. In Serie  mit dem     Ankochwiderstand    3 und     parallel    zueinan  der sind ein kleiner Widerstand 4 mit grossem posi  tivem Temperaturkoeffizienten und ein kleiner Wi  derstand 5     angeordnet.    Der Widerstand 4, der zum  Beispiel aus Eisen besteht (Temperaturkoeffizient  a =     -I-    0,005), dient als Temperaturfühler,

   während  der Widerstand 5 zum Ausgleichen der     im        Ankoch-          widerstand    3 und im     Fühlwiderstand    4     erwünschten     Ströme dient. Die Kochplatte 2 ist schliesslich noch  mit einem Widerstand 6 versehen, der bei seiner An  schaltung an das Netz eine viel kleinere     Leistung    auf  nimmt als der Widerstand 3. Der Widerstand 6 wird  als     Fortkochwiderstand    bezeichnet, weil er     dazu    dient,  die Temperatur des Kochgutes     aufrechtzuerhalten,     nachdem dasselbe mittels des     Ankochwiderstandes     rasch     aufgeheizt    worden ist.

    



  Die     Schaltvorrichtung    1 ist mit einem     einzigen          Schaltgriff    7 versehen, der mit einer Skalenscheibe 8  fest verbunden ist, die gegenüber einer am Gehäuse  angebrachten Marke 9 spielt. Die Skalenscheibe 8 ist  in     Fig.    2 in der Nullstellung dargestellt, in welcher die  Kocheinrichtung     ausgeschaltet    ist. Die     Skalenscheibe     8 ist mit zwei Skalen 10 und 11 versehen. Die     Skala     10 weist vier Teilstriche auf, die mit 1L bis 4L be  zeichnet sind, und die Skala 11 sieben mit 1-7  numerierte Teilstriche.

   Diese beiden Skalen haben  folgende Bedeutung:  Dreht man den     Griff    7 im Sinne des Pfeiles A,  so spielt die Skala 10 vor der Marke 9; in diesem  Falle arbeitet die Kocheinrichtung automatisch, das  heisst, dass das Kochgut zuerst     mittels.    des     Ankoch-          widerstandes    3 rasch     aufgeheizt    und dann automatisch       statt    dieses     Widerstandes    3 der     Fortkochwiderstand    6  wirksam wird. Je nach dem     Inhalt    des Kochtopfes      wird die Skala auf den einen oder den anderen Teil  strich     eingestellt,    z. B. bei 2 Liter Kochgut auf den  Teilstrich 2L.  



  Dreht man den Griff 7 in Richtung des Pfeiles H,  so arbeitet die Kocheinrichtung nicht automatisch,  muss also von Hand reguliert werden, wobei auf der  Stufe 7 die stärkste     Aufheizung    stattfindet. Aus der  weiteren Beschreibung wird hervorgehen, dass bei Be  tätigung des Griffes 7 die Kocheinrichtung tatsächlich  auf die soeben angegebene     Art    und Weise arbeitet.  



  Der Griff 7 sitzt auf einer Welle 12, auf welcher  fünf Nocken .13, 14, 15, 16 und 17 angebracht sind.  Die Nocken 13, 14, 15 und 16 dienen zur     Betätigung     von vier Schaltern 18, 19, 20 und 21, und zwar so,  dass in der Nullstellung des Griffes 7 alle vier Schal  ter offen sind, wie in der Figur dargestellt ist. Ver  dreht man den Griff 7 im Sinne des     Pfeiles    A, so  werden die Schalter 18, 19 und 20 geschlossen, wäh  rend der Schalter 21     offen    bleibt. Bei Verdrehung des  Griffes 7 im Sinne des Pfeiles H werden die Schalter  18, 19 und 20 geschlossen, während der Schalter 21  offen bleibt.

   Der Schalter 18 wird also sowohl für den  automatischen Betrieb als für den     Handbetrieb    ge  schlossen, während die Schalter 19 und 20 nur für  den automatischen Betrieb und der Schalter 21 nur  für den Handbetrieb geschlossen werden bzw. wird.  



  Der Nocken 17 arbeitet mit einem     Bimetallschal-          ter    22 zusammen, der in der Nullstellung geschlossen  ist und zur Regulierung der Kochleistung dient. Der  Nocken 17 ist so geformt, dass in der Nullstellung die  mechanische     Vorspannung    des Regulierschalters 22  ein Minimum hat. Sowohl bei Verdrehung des     Griffes     7 im Sinne des Pfeiles A als bei seiner Verdrehung im  Sinne des Pfeiles H wird die mechanische     Vorspan-          nung    des Regulierschalters grösser, so dass er auf eine  höhere Temperatur erhitzt werden muss, bevor er sich  öffnet.

   Zur     Beheizung    des     Schalters    22 sind zwei     Heiz-          wicklungen    23 und 24 vorgesehen.  



  Ein weiterer     Bimetallschalter    25, auf welchen eine       Heizwicklung    26 wirkt, wird als Kompensationsschal  ter bezeichnet, weil er zur Kompensation der Wir  kung von Schwankungen der Netzspannung dient. Die       Netzanschlussklemmen    der Einrichtung sind mit 27  und 28 bezeichnet.  



  Wenn der Griff 7 auf automatischen Betrieb (Pfeil  A) eingestellt ist, arbeitet die beschriebene Kochein  richtung wie folgt:  Von der Netzklemme 27 fliesst der Strom durch  den Schalter 18 und den     Ankochwiderstand    3, hinter  welchem er sich     teilt.    Ein Teil des Stromes fliesst über  den     Fühlwiderstand    4 und die Heizwicklung 26, zum  Schalter 19, während ein anderer Teil des Stromes  über den     Ausgleichwiderstand    5 und die Heizwicklung  23 zu diesem Schalter 19 gelangt, von wo der Strom  über den Regulierschalter 22 zur Netzklemme 28  fliesst.

   Vom genannten zweiten Teil des Stromes wird  noch ein sehr geringer Teil vor der     Heizwicklung    23  abgezweigt und fliesst über die     Heizwicklung    24, den       Fortkochwiderstand    6 und den Schalter 20 zur Netz  klemme 28.    Durch die Heizwicklung 23 wird der     Bimetallstrei-          fen    des Regulierschalters 22 erhitzt, so dass sich letz  terer nach einer gewissen Zeit öffnet, z. B. nach 5 Mi  nuten, wenn die Skalenscheibe 8 auf 1 L eingestellt ist.  Infolge der Öffnung des Schalters 22 fliesst nun der  ganze Strom über die     Heizwicklung    24, den     Fortkoch-          widerstand    6 und den Schalter 20.

   Dieser Strom ist  viel grösser als der zuerst durch diese Schaltelemente  fliessende Strom, aber wesentlich kleiner als der An  kochstrom, und     erzeugt    hauptsächlich im relativ gro  ssen     Fortkochwiderstand    6 die zum     Fortkochen    erfor  derliche Wärme. Die Heizwicklung 24 verhindert ein  Schliessen des Schalters 22.  



  Es ist zu beachten, dass im Moment der Abschal  tung der     Ankochleistung    durch das Öffnen des Schal  ters 22 die Kochplatte 2 eine erheblich höhere Tem  peratur besitzt als das Kochgut, infolge ihrer Wärme  kapazität also an das Kochgut eine Wärmemenge ab  geben wird, die grösser ist als die ihr weiterhin zu  geführte     Fortkochwärme.    Aus diesem Grunde muss  die     Ankochleistung    abgeschaltet werden, bevor das  Kochgut schon die gewünschte     Ankochtemperatur    er  reicht hat, und zwar um so früher, je weniger Kochgut  im Kochtopf enthalten ist.

   Wenn der Kochtopf statt  1 Liter zum Beispiel 4 Liter Kochgut     enthält,    so muss  zur Erreichung derselben     Ankochtemperatur    der  Schalter 22 erst geöffnet werden, wenn die Kochplatte  eine höhere Temperatur erreicht hat, weil entspre  chend mehr Kochgut durch die in der Kochplatte 2  gespeicherte Wärme weiter aufgeheizt werden muss.  Aus diesem Grunde wird der Regulierschalter 22 mit  tels des Nockens 17 bei der Einstellung 4L stärker  vorgespannt     als    bei der Einstellung 1L.

   Ferner ist  der     Fühlwiderstand    4 in der Kochplatte 2 vorgesehen,  damit bei erhöhter Temperatur dieser Platte der     Heiz-          wicklung    23 auch genügend Leistung zugeführt wird,  um den stärker vorgespannten Regulierschalter 22 zu  öffnen. Diese     Leistun'    nimmt nun tatsächlich mit der       Kochplattentemperatur    zu, weil der Wert des     Fühl-          widerstandes    4 mit dieser Temperatur zunimmt und  somit ein grösserer Anteil des     Ankochstromes    durch  den Stromzweig 5, 23, 19 fliesst.  



  In Ermangelung weiterer Massnahmen würde der  beschriebene automatische Kochvorgang nur bei einer  bestimmten Netzspannung richtig verlaufen. Bei über  spannung würde der Wert des     Fühlwiderstandes    4 und  damit die Leistung der Heizwicklung 23 zu schnell  wachsen, so dass der Regulierschalter 22 zu bald ab  schalten würde. Dieser Nachteil wird durch den     Kom-          pensations-Bimetallschalter    25 behoben, der unter  dem Einfluss der Heizwicklung 26 steht. Der Schalter  25 ist so eingestellt, dass er dauernd offen ist, wenn  die Netzspannung ihren niedrigsten Wert hat, sich also  in der gezeichneten und bisher stillschweigend ange  nommenen Öffnungslage befindet. Die Einrichtung  arbeitet bei der niedrigsten Netzspannung ohne wei  tere Schaltvorgänge richtig.  



  Wenn die Netzspannung grösser wird, nimmt der  Strom in der Heizwicklung 26 zu, so dass der Schal  ter 25 geöffnet wird, wodurch einerseits der Fühl-      widerstand 4 und die Heizwicklung 26 und anderseits  auch der     Ausgleichwiderstand    5 und die Heizwicklung  23 kurzgeschlossen werden. Die Heizwicklung 26  kühlt sich rasch ab, so dass der Schalter 25 sich wie  der schliesst und wieder Strom in den parallelen Strom  zweigen 4, 26 und 5, 23 fliesst, worauf sich das Spiel  wiederholt. Da die Heizwicklung 23 immer dann  stromlos ist, wenn der Schalter 25 geschlossen ist,  nimmt sie durchschnittlich weniger Leistung auf, als  sie bei dauernd offenem Schalter 25 aufnehmen würde.

    Da der Schalter 25 jeweils um so rascher wieder ge  schlossen wird, je höher die Spannung über dem an  genommenen Minimalwert liegt, wird also ein Effekt  erzielt, welcher dem zu raschen     Öffnen    des Schalters  22 entgegenwirkt, der     Einfluss    der     Netzspannungs-          schwankungen    wird also durch den     Bimetallschalter     25 tatsächlich mindestens angenähert kompensiert.  



  Wenn der Griff 7 auf Handbetrieb (Pfeil H) ein  gestellt wird, arbeitet die Kocheinrichtung wie folgt:  Von der Netzklemme 27 fliesst der Strom über  die Schaltungselemente 18 und 3 und hierauf in  zwei parallelen Zweigen 4, 26, 23 bzw. 5 zum  Schalter 21 und von da über den     Regulierschalter    22  zur Netzklemme 28. Die Schaltungselemente 24, 6  und 20 sind durch die Schalter 21 und 22 kurz  geschlossen. Der     Ankoohwiderstand    3 ist also zu  nächst wirksam. Durch die     Heizwicklung    23 wird der  Schalter 22 nach einer gewissen Zeit geöffnet, wobei  diese Zeit um so grösser ist, je grösser die mechanische       Vorspannung    des Schalters ist, das heisst, je weiter der  Griff 7 im Sinne des Pfeiles H verdreht worden ist.  



  Wenn der Schalter 22 offen ist, fliesst überhaupt  kein Strom, so dass sich die     Heizwicklung    23 abkühlt  und der Schalter 22 sich wieder schliesst. Die     Heiz-          leistung    des     Ankochwiderstandes    3 wird also in an  sich bekannter Weise taktmässig ein- und ausgeschal  tet, wobei die     durchschnittlich    der Kochplatte 2 bzw.  dem Kochgut zugeführte Leistung von der mechani  schen     Vorspannung    des Schalters 22, also von der  Einstellung des Griffes 7, abhängt.  



  Dadurch, dass der die Heizwicklung 23 während  des Arbeitstaktes durchfliessende Strom infolge der  Wirkung des     Fühlwiderstandes    4 bei niedrigen Tem  peraturen grösser ist als bei höheren Temperaturen,  ergibt sich noch folgender Vorteil:  Wenn der die     Heizwicklung    23 während des Ar  beitstaktes durchfliessende Strom temperaturunabhän  gig ist, wie bei üblichen Kocheinrichtungen für Hand  betrieb, dann kann man die durchschnittliche Lei  stung nur etwa im Bereich von 1 bis     1/2o    der maxi  malen Leistung ohne Schwierigkeiten regulieren.

   Will  man noch kleinere Leistungen, also noch niedrigere  Temperaturen einstellen, soll die Zeitdauer des Ar  beitstaktes des Schalters zum Beispiel nur     1/3o    der  Zeitdauer seines Arbeitszyklus (Arbeitstakt     +    Ruhe  takt) betragen, so reicht die Heizleistung der Heiz  wicklung nicht aus, um den Schalter     in    so kurzer Zeit  zu öffnen, auch     wenn    dessen mechanische     Vorspan-          nung    noch so niedrig gewählt wird. Es geht also die  Einstellmöglichkeit der Leistung verloren.

   Wenn der         Heizwicklungsstrom    bei niedrigen Temperaturen da  gegen relativ gross ist, wie es bei der     Heizwicklung    23  tatsächlich der Fall ist, so     kann    der Schalter 22 auch  noch bei durchschnittlichen Leistungen von etwa     1/3o     der maximalen Leistung einwandfrei arbeiten.  



  Die Kocheinrichtung nach     Fig.    3 stimmt zum gro  ssen Teil mit derjenigen nach     Fig.    1 und 2 überein.  Die entsprechenden Schaltungselemente sind in glei  cher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel be  zeichnet, und     die    nachfolgende Beschreibung be  schränkt sich darauf, den Unterschied der beiden  Ausführungsformen zu erklären.  



  Anstelle der     Parallelschaltung    eines     Fühlwider-          standes    4 und eines Ausgleichswiderstandes 5 ist eine  aus zwei gleichen     Fühlwiderständen    4a, 4b und     zwei     gleichen Ausgleichswiderständen 5a, 5b bestehende       Brückenschaltung    vorgesehen. Ferner sind anstelle der  drei Nocken 14-16 und der entsprechenden Schalter  19-21 zwei Nocken 29 und 30 auf der Welle 12 an  geordnet, welche Nöcken den Schaltern 31 und 32  zugeordnet sind.

   Der     Schalter    31 ist ein Umschalter,  der bei automatischem Betrieb den     Leitungspunkt    33  mit dem     Kontakt    35, bei     Handbertieb    dagegen mit  dem Kontakt 34 verbindet. In der Nullstellung des  Griffes 7 ist der Schalter 31     offen,    wie in der Figur  dargestellt. Der Schalter 32 ist bei automatischem Be  trieb geschlossen, in der Nullstellung und bei Hand  betrieb dagegen offen.  



  Der Heizwiderstand 23a des     Regulierschalters    22  liegt zwischen den Ausgangspunkten 36, 37 der     Brük-          kenschaltung    4a,<I>4b, 5a,</I> 5b, deren Zweige<I>4a,</I> 5b und  5a, 4b parallel auf den     Ankochwiderstand    3 folgen.  Die vom     Ankochwiderstand    3 entfernten Enden dieser  Zweige werden bei Einstellung auf automatischen Be  trieb durch den Schalter 31 miteinander verbunden.  Bei Beginn des automatischen Betriebes fliesst der An  kochstrom von der Netzklemme 27 über die Schal  tungselemente 18, 3 und<I>4a, 5b // 5a, 4b,</I> 31 und 26,  22 zur Netzklemme 28.

   Die     Fühlwiderstände   <I>4a, 4b</I>  haben bei Zimmertemperatur to einen     kleineren    Wert  als die Ausgleichswiderstände<I>5a, 5b.</I> Zu Beginn des  automatischen Betriebes wird     daher        ein    kleiner Strom  zwischen den Ausgangsklemmen 36 und 37 über die       Heizwicklung    23a fliessen. Mit zunehmender Tem  peratur der Kochplatte 2 werden die Widerstandswerte  von<I>4a</I> und<I>4b</I> zunehmen, so dass bei einer gewissen  Temperatur t' der Strom durch die     Heizwicklung    23a  zu Null wird. Bei weiterem Anstieg der Kochplatten  temperatur nimmt der Ausgangsstrom der Brücken  schaltung in entgegengesetztem Sinne wieder zu.  



       In        Fig.    4 stellt die Kurve     L2sa    den obigen Aus  führungen entsprechenden, prinzipiellen Verlauf der       Heizleistung    der Heizwicklung 23a bei     zunehmender          Kochplattentemperatur    dar. Vergleichsweise ist durch  Kurve     L23    der     prinzipielle    Verlauf der     Heizleistung    in  der Heizwicklung 23 von     Fig.    1 dargestellt worden.

         Angenommen,    dass die 1, 2, 3 und 4 Liter Kochgut  entsprechenden gewünschten     Ausschalttemperaturen     durch     t1,        t2,        t3    und<I>t4</I> dargestellt sind, so ist es ersicht  lich, dass die den aufeinanderfolgenden Temperaturen           tl   <I>. . . t4</I> entsprechenden     Leistungsdifferenzen        dL23a,     im Falle von     Fig.    3 wesentlich grösser sind als die ent  sprechenden Leistungsdifferenzen<B>AL ..</B> im Falle von       Fig.    1.

   Im Falle von     Fig.    3 muss man daher zwischen  den einzelnen Stufen     1L-4L    der Skala 10 grössere  Differenzen der mechanischen     Vorspannung    vorsehen,  die durch den Nocken 17 dem Regulierschalter 22 er  teilt wird, was eine grössere Genauigkeit der Funktion  dieses Schalters zur Folge hat.  



  Da beim Einschalten des automatischen Betriebes  die Temperatur der Kochplatte 2 monoton mit der  Zeit zunimmt, stellt     Fig.    4 bei einer gewissen Verzer  rung des     Abszissenmassstabes    übrigens auch den prin  zipiellen Verlauf der Heizleistung der     Heizwicklungen     23 bzw. 23a in Funktion der Zeit dar.  



  Wenn die     Heizwicklung    23a den Schalter 22 öff  net, fliesst der Strom vom Punkt 33 über die Schal  tungselemente 6, 32 und 24a zur Netzklemme 28, so  dass das     Fortkochen    stattfindet, wobei die     Heizwick-          lung    24a das Schliessen des Schalters 22     verhindert.     Der     Kompensationsschalter    25 und seine Heizwick  lung 26 arbeiten genau so wie im Falle von     Fig.    1.  



  Da bei Handbetrieb der Umschalter 31 den Punkt  33 mit dem Kontakt 34 verbindet, schliesst er den       Fühlwiderstand    4b kurz; da der Kontakt 35 leer steht,       kann        ferner    auch durch den Ausgleichswiderstand 5b       kein    Strom fliessen. Der Strom fliesst von der Netz  klemme 27 über die Schaltungselemente 18, 3 und 4a,  <I>23a // 5a</I> und 31, 26, 22 zur Netzklemme 28, wobei  die     Heizwickung    23a wiederum ein taktmässiges (öff  nen und Schliessen des Schalters 22 zur Folge hat und  die     durchschnittliche    Heizleistung von der Einstellung  auf der Skala 11 abhängt.  



  Obwohl in beiden beschriebenen Beispielen der  bzw. die     Fühlwiderstände    4 bzw.<I>4a</I> und<I>4b</I>     in    der  Kochplatte 2 angeordnet sind, ist dies keineswegs un  bedingt nötig. Man körnte den     Fühlwiderstand    auch  ganz in der Nähe der Kochplatte 2 im Herd einbauen,  so dass er durch     Wärmeübertragung    (Strahlung, Lei  tung, Konvektion) von der     Kochplattentemperatur    be  einflusst wird.     Letzten    Endes kommt es dabei nicht  einmal auf die Temperatur der Kochplatte, sondern  auf diejenige des Kochgutes. an, das ja seinerseits die  Kochplatte     abkühlt    und dadurch deren Temperatur  beeinflusst.

   Damit der Einfluss der     Kochguttemperatur     auf den oder die     Fühlwiderstände    möglichst gross ist,  empfiehlt es sich, im Falle, dass die     Fühlwiderstände    in  der Kochplatte angebracht werden, dieselben in der  Nähe des     Kochplattenrandes    anzuordnen.

   Da die  Kochtöpfe in der Regel keinen genau ebenen Boden  haben,     sondern    meistens nur mit dem Bodenrand auf  der     Kochplatte        ruhen,    in der Mitte dagegen beispiels  weise um 1-3 Zehntelmillimeter von derselben ab  stehen, ist nämlich der Einfluss der     Kochguttempera-          tur    auf den     Fühlwiderstand    bei dieser Anordnung be  sonders gross.  



  Ein besonderer Vorzug der beschriebenen Aus  führungsbeispiele ist der, dass der automatische Be  trieb und der Handbetrieb mit demselben Handgriff 7  einstellbar sind; doch könnte man die Erfindung auch    unter Anwendung getrennter Handgriffe für diese bei  den     Betriebsarten    ausführen.  



  Der Regulierschalter 22 hat beim automatischen       Betrieb    die Funktion eines Verzögerungsschalters, der  nach einer gewissen Zeit, von der Einschaltung des  automatischen Betriebes an gerechnet, von     Ankoch-          leistung    auf     Fortkochleistung    umschaltet. Kocheinrich  tungen mit einem derartigen Verzögerungsschalter  sind - wie schon eingangs erwähnt - bereits vor  geschlagen worden; bei der erfindungsgemässen Ein  richtung wird aber wegen der Abhängigkeit der Ver  zögerungszeit von der     Kochguttemperatur    eine viel  bessere Einhaltung der gewünschten     Fortkochtempera-          tur    erzielt als bei den früheren Einrichtungen.

   Gegen  über den mit Zeitschaltern arbeitenden automatischen  Kocheinrichtungen haben die beschriebenen Einrich  tungen ausserdem noch den Vorzug grösserer Wirt  schaftlichkeit, weil der für den Handbetrieb ohnehin  vorhandene     Bimetall-Regulierschalter    22 in über  raschender Weise dazu ausgenützt wird, um nach re  lativ grossen Verzögerungszeiten von zum Beispiel 5  bis 8 Minuten von     Ankoch-    auf     Fortkochleistung    um  zuschalten, wozu lediglich relativ billige     Fühlwider-          stände    4 bzw. 4a, 46 erforderlich sind, welche die  einer Heizwicklung 23 bzw. 23a dieses Schalters zu  geführte Leistung beeinflussen.  



  Selbstverständlich kann die Kocheinrichtung aber  auch mit weiteren     Schaltmitteln    versehen sein, z. B.  mit einem Zeitschalter, der mit dem Schalter 18 in  Serie geschaltet ist und nach     Voreinstellung    des Hand  griffes 7 den automatischen Kochbetrieb zu einer vor  bestimmten Zeit auslöst und eventuell auch den Fort  kochvorgang automatisch unterbricht, wenn derselbe  eine vorbestimmte Zeitdauer überschreitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kocheinrichtung, die einen Verzögerungsschalter zur automatischen Umschaltung von Ankochleistung auf Fortkochleistung aufweist, dadurch gekennzeich net, dass sie mindestens einen unter dem Einfluss der Kochguttemperatur stehenden Fühlwiderstand (4 bzw. <I>4a, 4b)</I> aufweist, welcher auf den Verzögerungsschal ter (22) einwirkt, um eine genaue Einhaltung der ge wünschten Fortkochtemperatur des Kochgutes zu ge währleisten. UNTERANSPRÜCHE 1. Kocheinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (4 bzw. 4a, 4b) in der Kochplatte (2) angebracht ist. 2.
    Kocheinrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler am Rande der Kochplatte angeordnet ist. 3. Kocheinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungsschalter (22) ein Bimetallschalter mit zwei Heizwicklungen (23, 24 bzw.<I>23a, 24a)</I> ist, von denen die eine (23 bzw. 23a) während des Ankochens von einem Strom durchflos sen wird, der von mindestens einem Fühlwiderstand (4 bzw. 4a, 4b) und einem Ausgleichswiderstand (5 bzw.
    5a, 5b) abhängt, die je einen Teil eines einen Ankochwiderstand (3) durchfliessenden Stromes auf nehmen, wobei diese Heizwicklung (23 bzw. 23a) bei Erreichung der Fortkochtemperatur den Bimetall schalter (22) öffnet, während die andere Heizwick- lung (24 bzw. 24a), die hierauf den einen Fortkoch- widerstand (6) durchfliessenden Strom aufnimmt, das Schliessen eines Schalters verhindert. 4.
    Kocheinrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass ein weiterer Bimetallschal- ter (25) vorgesehen ist, dessen Heizwicklung (26) bei steigender Netzspannung eine zunehmende Heizlei- stung aufnimmt und der demzufolge den in der erst genannten Heizwicklung (23 bzw. 23a) fliessenden Strom periodisch um so länger ausschaltet, je höher die Netzspannung ist, um die Wirkung von Netzspan nungsschwankungen zu kompensieren. 5.
    Kocheinrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass zwei Fühlwiderstände (4a, 4b) und zwei Ausgleichswiderstände (5a, 5b) in Brük- kenschaltung vorgesehen sind und dass die erstge nannte Heizwicklung (23a) zwischen den Ausgangs punkten (36, 37) der Brückenschaltung liegt. 6.
    Kocheinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf Handbetrieb umstellbar ist, wobei ein einziges Bedienungsorgan (7) für beide Betriebsarten vorgesehen ist und der Verzögerungs schalter (22) ein durch mechanische Vorspannung re gulierbarer Schalter ist. 7.
    Kocheinrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass zwei Skalen (10, 11) vor gesehen sind, von denen die eine (10) für automati schen Betrieb und die andere (11) für Handbetrieb dient, welche Skalen von der Nullstellung des Bedie nungsorgans (7), in welcher die Kochplatte (2) vom Netz abgeschaltet ist, nach entgegengesetzten Bewe- gungsrichtungen des Bedienungsorgans zunehmen, wo bei die erstgenannte Skala (10) wachsender Kochgut menge und die zweitgenannte Skala (11) wachsender durchschnittlicher Kochleistung entspricht. B.
    Kocheinrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass ein Nocken (17) vorgese hen ist, der bei Verdrehung des Bedienungsorgans (7) aus seiner Nullstellung nach beiden Richtungen eine Zunahme der mechanischen Vorspannung des als Bi metallschalter ausgebildeten, regulierbaren Verzöge rungsschalters (22) ist. 9.
    Kocheinrichtung nach Unteransprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erstgenannte Heiz- wicklung (23 bzw. 23a) des Verzögerungsschalters (22) bei Schaltung auf Handbetrieb diesen Schalter taktmässig öffnet und schliesst, wobei die Zeitdauer des Arbeitstaktes mit der auf der entsprechenden Skala (11) eingestellten durchschnittlichen Kochlei stung zunimmt und infolge der Wirkung des Fühl- widerstandes (4 bzw.
    4a) die von dieser Heizwick- lung aufgenommene Heizleistung um so grösser ist, je kleiner die eingestellte durchschnittliche Kochleistung ist. 10. Kocheinrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der Fühlwiderstand (4 bzw. <I>4a, 4b)</I> einen positiven Temperaturkoeffizienten von mindestens 0,004 hat. 11.
    Kocheinrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass der erwähnte Nocken (17) mit dem Bedienungsorgan (7) auf derselben Welle (12) sitzt und dass auf dieser Welle noch weitere Nok- ken (13-16 bzw. 13, 29, 30) befestigt sind, die wei tere Schalter (18-21 bzw. 18, 31, 32) betätigen, die zur Umstellung der Kocheinrichtung von automati schem Betrieb auf Handbetrieb dienen.
CH355876D 1957-10-17 1957-10-17 Kocheinrichtung CH355876A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0127785A1 (de) * 1983-05-07 1984-12-12 Kurt Wolf &amp; Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Gar- bzw. Kochvorganges in einem Dampfdruckkochgefäss
EP0136406A1 (de) * 1983-06-29 1985-04-10 Kurt Wolf &amp; Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Gar- bzw. Kochvorganges bei einem Dampfdruckkochgefäss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0127785A1 (de) * 1983-05-07 1984-12-12 Kurt Wolf &amp; Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Gar- bzw. Kochvorganges in einem Dampfdruckkochgefäss
EP0136406A1 (de) * 1983-06-29 1985-04-10 Kurt Wolf &amp; Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Gar- bzw. Kochvorganges bei einem Dampfdruckkochgefäss

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