CH353947A - Schweisskonstruktion - Google Patents

Schweisskonstruktion

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CH353947A
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CH
Switzerland
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ferritic
austenitic
welded construction
construction according
connecting piece
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English (en)
Inventor
Heiskanen Sakari
Original Assignee
Sandvikens Jernverks Ab
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/001Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
    • B23K35/004Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of a metal of the iron group

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description


      Schweisskonstruktion       Die vorliegende     Erfindung        bezieht    sich auf eine  Schweisskonstruktion, die hohen Temperaturen aus  gesetzt ist.  



  Wenn die Temperatur des Materials an einer  Konstruktion, die     mechanischen    Beanspruchungen  ausgesetzt     wird,    über ungefähr 600  C hinausgeht,  ist oft die Warmfestigkeit eines ferritischen Mate  rials nicht genügend, so dass dieser Teil der Kon  struktion, der den hohen Temperaturen ausgesetzt  ist, aus einem stabilisierten, austenitischen Stahl auf  gebaut werden muss, der eine wesentlich höhere  Warmfestigkeit als die ferritischen Materialien be  sitzt. Als Beispiel können Überhitzerrohre erwähnt  werden, für die austenitische Materialien in späterer  Zeit verwendet worden sind.

   Es ist von grosser öko  nomischer Bedeutung, dass das kostspielige,     auste-          nitische    Material nur an Stellen verwendet wird, wo  besonders hohe Temperaturen dies notwendig ma  chen, während sonst ferritisches Material zur An  wendung kommt. Bisher ist die Entwicklung dieses  Gebietes durch die Schwierigkeit aufgehalten worden,  eine Zusammenschweissung des ferritischen und     auste-          nitischen    Materials in solcher Weise herzustellen,  dass die Schweissung im Betrieb den hohen Tempe  raturen und Beanspruchungen standhält, denen es  ausgesetzt wird.

   Besonders zwei Faktoren verursa  chen in diesem Falle Schwierigkeiten: Erstens neigt  der Kohlenstoff im ferritischen Material zur Diffusion  in das austenitische Material mit der Folge, dass das  ferritische Material bei der Schweissstelle entkohlt  und schwächer als dasselbe Material im Anfangs  zustande wird, während gleichzeitig das austenitische  Material aufgekohlt wird, so dass Korngrenzenkarbide  gebildet werden und das Risiko von Versprödung  auftritt. Die zweite Schwierigkeit ist die, dass     ferri-          tische    und austenitische Stähle verschiedene Län  genausdehnungskoeffizienten besitzen.

   Infolgedessen    treten relativ hohe innere Spannungen     in    der Schweiss  verbindung während der Erhitzung und der Abküh  lung auf, die Rissbildungen verursachen, besonders  wenn das Material wegen Kohlenstoffdiffusion schwä  cher und spröder geworden ist.  



  Es ist schon bekannt, bei der Herstellung von  Überhitzerrohren ein Zwischenstück aus niobstabi  lisiertem, ferritischem Material zwischen .einem     auste-          nitischen    und einem ferritischen Rohre einzuschwei  ssen. Auf diese Weise kann man Kohlenstoffdiffusion  und die Schwächung, die dadurch     in    der Schweiss  verbindung     entsteht,    verhindern. Dagegen bleiben die  hohen     Beanspruchungen    bestehen, die während der  Erhitzung und Abkühlung wegen der verschiedenen  Längenausdehnungskoeffizienten des austenitischen  und ferritischen Materials auftreten.

   Dazu ist be  kannt, dass ein stabilisiertes, ferritisches Material  schlechtere Warmfestigkeit als ein     nichtstabilisiertes     Material     besitzt.     



  Nach einem anderen Verfahren werden das     auste-          nitische    Rohr auf der Aussenseite und das ferritische  auf der Innenseite zusammengestossen, so dass eine  lange Überlappung erhalten wird. Zwischen dem  austenitischen und dem ferritischen Material, die  dann zusammengeschweisst werden, wird eine Nickel  schicht angebracht, um     Kohlenstoffdiffusion    zwischen  dem     Ferrit    und dem     Austenit    zu verhindern. Auch  diese Methode hat     mehrere    Nachteile. So ist die  Herstellung von solchen Verbindungen beschwerlich  und teuer und gleichzeitig kann man die Schwierig  keiten     mit    dien verschiedenen Ausdehnungskoeffizien  ten der Materialien nicht vermeiden.

    



  Durch die     Schweisskonstruktion    nach der Erfin  dung werden die oben erwähnten Nachteile elimi  niert, so dass eine unter hoher Temperatur feste Ver  bindung erhalten wird, die gleichzeitig einfach und  billig in der Herstellung ist.      Die     erfindungsgemässe        Schweisskonstruktion,    .die  hohen Temperaturen ausgesetzt ist und die einen  ferritischen und einen austenitischen Teil durch ein  dazwischenliegendes Verbindungsstück mit einem       Ausdehnungskoeffizienten    verbindet, der höher als  der des ferritischen Teiles, aber niedriger als der des  austenitischen Teiles ist, ist dadurch gekennzeichnet,  dass der ferritische Teil bis zu 15111a Chrom enthält  und dass das Verbindungsstück bis zu<B>15019</B> Chrom,

    30-95% Nickel sowie wenigstens ein karbidbilden  des Element aufweist.  



  Das Verbindungsstück soll also aus einer Legie  rung mit relativ hohem Nickelgehalt bestehen, welche  zweckmässigerweise ungefähr ebensoviel Chrom wie  das ferritische Material enthält.  



  Dem     Verbindungsstück    beigemengter Kohlenstoff,  gewöhnlich weniger als 0,150/o und vorzugsweise  weniger als 0,10%, soll vorzugsweise mittels Niob  und/oder anderen karbidbildenden Materialien ganz  stabilisiert sein. Für die Stabilisierung wird am  besten so viel Niob benutzt, dass aller Kohlenstoff  in Form von Niobkarbiden gebunden wird, z. B.:  Niob = 10 X C-Gehalt, der, wie erwähnt, vorzugs  weise weniger als 0,1% sein soll. Anstatt oder zu  sammen mit Niob kann z. B. mindestens eines der  Legierungselemente Tantal, Titan, Bor oder Vanadin  benutzt werden.  



  Der Nickelgehalt des Verbindungsstückes variiert  zwischen 30 und     950;0,    eventuell kann bis zu 300/o  Mangan vorhanden sein. Der Chromgehalt des Ver  bindungsstückes variiert schliesslich vorzugsweise zwi  schen 0,5 und<B>1514,</B> ebenso wie der Chromgehalt  des ferritischen Teiles.  



  Ein     erfindungsgemäss    zusammengesetztes Verbin  dungsstück enthält beispielsweise bei     einem    Chrom  gehalt von 2-10% des ferritischen Teiles 0,05 bis  0,1% C, 2-10% Cr, 65-90% Ni, 0,6-1,5% Nb  und \'oder andere karbidbildende Elemente und Fe.  Der ferritische Teil kann 0,08-0,16% C, 2-10%  Cr, 0,5-2% Mo und Fe enthalten.  



  Der austenitische Teil weist vorzugsweise hohe  Gehalte an Chrom, z. B. zwischen 15 und 25 %, und  Nickel, z. B. zwischen 10 und 20 %, auf, während  der     Kohlenstoffgehalt,    der     meistens    weniger als  0,15% und am besten weniger als 0,10% beträgt,  gewöhnlich durch ein oder mehrere karbidbildende  Elemente wie Niob und; oder Tantal stabilisiert ist.  



  Zur Schweissung zwischen dem ferritischen Teil  und dem Verbindungsstück soll am besten als Zu  satzmaterial entweder Draht aus dem ferritischen  Material selbst, das vorzugsweise mit Niob stabi  lisiert ist, oder Draht, hauptsächlich aus Nickel, am  besten mit derselben Zusammensetzung wie das  Verbindungsstück, benutzt werden. Weiter soll am  besten zur Schweissung des ferritischen Materials die  Schweissstelle vorgewärmt und ausgeglüht werden.  Als Zusatzmaterial für die Schweissung zwischen dem  Verbindungsstück und dem austenitschen Teil kann  entweder Draht von der Zusammensetzung des     auste-          nitischen    Teiles, das heisst stabilisiertes, austenitisches    Material, oder Draht, der hauptsächlich aus Nickel  besteht, am besten mit derselben Zusammensetzung  wie das Verbindungsstück, benutzt werden.

    



  Das hochlegierte Verbindungsstück hat einen  Längenausdehnungskoeffizienten, der zwischen den  jenigen des austenitischen und ferritischen Materials  liegt; die Wärmespannungen in der Schweissfuge  werden also nur etwa halb so gross     sein,    wie wenn  die austenitischen und ferritischen Teile direkt     anein-          andergeschweisst    würden.  



  Weiter hat das Verbindungsstück eine sehr hohe  Warmfestigkeit und verhindert gleichzeitig die schäd  liche Kohlenstoffdiffusion zwischen Ferrit und Auste  nit. Von wesentlicher Bedeutung für die Verhinde  rung von Kohlenstoffdiffusion ist, dass die Chrom  gehalte im ferritischen Teil und im Verbindungs  stück etwa gleich hoch sind und der Kohlenstoff  gehalt des Verbindungsstückes durch karbidbildendes  Material     stabilisiert    wird.  



  Die beschriebene Schweisskonstruktion entspricht  hohen Anforderungen und eignet sich unter anderem  für Überhitzerrohre und andere Rohre, die hohen  Temperaturen ausgesetzt sind. Gleichzeitig ist sie  einfach und billig in der Herstellung. Folgendes  Ausführungsbeispiel kann angegeben werden:  Ein ferritisches Überhitzerrohr, das ausser Eisen  und die darin beigemengten Legierungsbestandteile  0,1% Kohlenstoff, 2,25 % Chrom und 1% Molybdän  enthält, soll mit einem austenitischen Überhitzerrohr,  das ausser Eisen und Verunreinigungen 0,07% Koh  lenstoff, 16,5 % Chrom, 13 % Nickel und 0,8 % Niob  enthält, zusammengeschweisst werden.     Ein        rohrför-          miges        Zwischenstück    wird zwischen die Rohrenden  eingebracht und an diesen angeschweisst.

   Das Zwi  schenstück besteht aus einer Legierung, die 0,06%  Kohlenstoff, 2,25% Chrom, 80% Nickel, 0,8%  Niob und einen Rest von Eisen und Verunreinigungen  enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schweisskonstruktion, vorzugsweise aus Rohren, die hohen Temperaturen ausgesetzt ist und die einen ferritischen und einen austenitischen Teil durch ein dazwischenliegendes Verbindungsstück mit einem Ausdehnungskoeffizienten verbindet, der höher als der des ferritischen Teiles, aber niedriger als der des austenitischen Teiles ist, dadurch gekennzeichnet, dass der ferritische Teil bis zu<B>1504</B> Chrom enthält und dass das Verbindungsstück bis zu<B>15019</B> Chrom, 30 bis 951/o Nickel sowie wenigstens ein karbidbüden- des Element aufweist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Schweisskonstruktion nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der ferritisch.e Teil mehr als 0,50/o und höchstens<B>1501 & </B> Chrom enthält. 2. Schweisskonstruktion nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück ausserdem höchstens 300/o Mangan enthält. 3. Schweisskonstruktion nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass sowohl der austenitische Teil als auch das Verbindungsstück einen Kohlen stoffgehalt von weniger als 0,15%, vorzugsweise von weniger als 0,10% haben. 4. Schweisskonstruktion nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der ferritische Teil einen Kohlenstoffgehalt von weniger als 0,20 %, vorzugs weise von weniger als 0,16% hat. 5.
    Schweisskonstruktion nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der austenitische Teil min destens ein karbidbildendes Element, wie Niob, Tantal oder Titan, enthält. 6. Schweisskonstruktion nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die karbidbildend en Ele mente in solchen Mengen vorhanden sind, dass der Kohlenstoff in Form von Karbid gebunden ist. 7. Schweisskonstruktion nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dass die Schweissnaht zwischen dem ferritischen Teil und dem Verbindungsstück aus ferritischem Material besteht. B.
    Schweisskonstruktion nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schweissnaht zwischen dem austenitischen Teil und dem Verbindungsstück aus austenitischem Material besteht. 9. Schweisskonstruktion nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der ferritische Teil 0,1% Kohlenstoff, <B>2,2504</B> Chrom, 10/o Molybdän und Eisen enthält und dass das Verbindungsstück 0,060/o Kohlenstoff, 2,250/9 Chrom, 800/o Nickel, 0,80/o Niob und Eisen enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008008352A1 (de) * 2008-02-08 2009-08-13 J. Eberspächer GmbH & Co. KG Bauteilverbindung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008008352A1 (de) * 2008-02-08 2009-08-13 J. Eberspächer GmbH & Co. KG Bauteilverbindung
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