Büromaschine zum Schreiben von normalen und Lochschriftzeichen Zum gleichzeitigen Herstellen eines Lochstrei fens und des den Lochungen entsprechenden Klar textes oder zum Umsetzen der Lochschrift in Typen schrift auf elektrischem Wege werden Maschinen (Schreiblocher) verwendet, bei denen eine Schreib maschine mit einer Lochvorrichtung kombiniert ist. Bisherige Schreiblocher haben nun den Nachteil, dass die Schreibmaschine entweder nur grosse oder nur kleine Buchstaben schreiben kann, da wegen des international festgesetzten Fünfer-Codes die Symbole für beide nicht ausreichen und damit für Buchstaben und Ziffern gleiche Symbole verwendet werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen und weitere Nachteile zu vermeiden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Büro maschine zum Schreiben von normalen und Loch schriftzeichen, sogenannte Schreiblocher, mit einer Umschalteinrichtung für unterschiedliche Schrift zeichengruppen und mindestens einer Sperrvorrich tung, die jeweils nur die eine Schriftzeichengruppe sperrt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass eine Schreibmaschine vorgesehen ist, die sämtliche bei Korrespondenzbetrieb auftretenden Schriftzeichen schreibt, und dass die Sperrvorrichtung bei einge schalteter Lochvorrichtung eine Wirklage einnimmt. Derartige Schreiblocher gestatten somit, die Vorteile einer Korrespondenzmaschine vollkommen auszu nützen, insbesondere einen Klartext mit grossen und kleinen Buchstaben zu schreiben.
Mit dem Einschalten der Lochvorrichtung kann z. B. eine Tastensperre wirksam werden, die nur Buchstaben und nach Betätigung einer Umschalt taste nur Ziffern und Zeichen einzutasten gestattet, die gelocht und abgedruckt werden. Bei ausgeschal teter Lochvorrichtung dagegen kann die Tastensperre unwirksam sein, so dass mit der Schreibmaschine kleine Buchstaben und Zeichen und bei Betätigung der Ziffern- bzw. Buchstabenumschalttaste grosse Buchstaben, Ziffern und Zeichen zum Abdruck ge bracht werden können.
Besonders zweckmässig ist es, die die Buch staben- und Ziffernumschaltung sperrende Vorrich tung (Zi-Bu-Sperre) in Wirkverbindung mit dem Ein- und Ausschalter der Lochvorrichtung zu brin gen, vorzugsweise derart, dass die Zi-Bu-Sperre bei ausgeschalteter Lochvorrichtung (Korrespondenz betrieb) die unwirksame und bei eingeschalteter Lochvorrichtung (Lochschreiben) eine von min destens zwei wirksamen Lagen einnimmt, so dass jeweils mindestens eine der Schriftzeichengruppen gesperrt ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungs beispiel der Büromaschine gemäss der Erfindung. Es zeigen: Fig. 1 eine verkleinerte schaubildliche Darstel lung einer Korrespondenzschreibmaschine in Kombi nation mit einer Lochvorrichtung (Schreiblocher), Fig. 2 einen Schaltmechanismus (in Normal- oder Ausschaltstellung) für die Lochvorrichtung, einen Umschaltmechanismus (in Grundstellung) für das Typenhebelsegment der Schreibmaschine und weitere Einzelheiten, grösstenteils in Seitenansicht und teils im Schnitt, Fig. 3 die wesentlichen Teile der Fig. 2,
jedoch den Schaltmechanismus der Lochvorrichtung in der Einschaltstellung und den Umschaltmechanismus in der Umschaltstellung mit einer Sperrvorrichtung für den in Wirkstellung befindlichen Umschaltmechanis mus, Fig.4 die Ziffern-(Zi-)Umschalttaste in Grund stellung mit ungedrücktem übertragungshebehnecha- nismus, eine Ziffern-Buchstaben-(Zi-Bu-)Sperre in einer ersten Wirk-(Bu-)Stellung, eine weitere Taste (Umschaltfeststellertaste), eine weitere Tastensperre (Rollensperre)
in Wirkstellung und weitere Einzel heiten, grösstenteils in Seitenansicht und teils im Schnitt, Fig, 5 die Teile der Fig. 4, jedoch mit gedrück tem und gesperrtem übertragungsmechanismus, und die Zi-Bu-Sperre in -einer zweiten Wirk-(Zi-)Stellung, Fig. 6 die Teile der Fig. 4, jedoch in Drauf sicht, Fig. 7 die Buchstaben-(Bu-)Umschalttaste in Grund-(Bu-)
Stellung mit Mitnehmergliedern für die Zi-Bu-Sperre und übertragungsgliedern für eine Umschaltachse des Typenhebelsegrnentes der Schreib maschine, und ferner die Rollensperre in Wirkstel lung sowie eine weitere Taste (Rückschalttaste) der Schreibmaschine;
grösstenteils in Seitenansicht und teils im Schnitt, Fig. 8 die Teile der Fig. 7, wobei jedoch die Zi- Bu-Sperre die Ziffern-(Zi-)Stellung einnimmt, also die gleiche Stellung wie in Fig. 5, Fig. 9 die Teile der Fig. 7, jedoch in Draufsicht, Fig. 10 ein Teil des Tastenfeldes (Buchstaben- und Ziffern-Zeichentasten in ungedrückter Stellung) der Schreibmaschine, die Zi-Bu-Sperre,
die Rollen sperre und weitere Teile, grösstenteils in Seiten ansicht und teils im Schnitt, und Fig. 11 die Umschaltfeststellertaste in unge- drückter Stellung mit weiteren Teilen des Umschalt- feststellers, ebenfalls grösstenteils in Seitenansicht und teils im Schnitt.
Der Schreiblocher (Fig. 1) besitzt eine Schreib maschine (Korrespondenzmaschine) 1 und eine Lochvorrichtung 2 sowie eine Tastatur, die ausser dem zum Ein- und Ausschalten der Lochvorrichtung dienenden Schalter 3 auch die üblichen Bedienungs elemente einer Korrespondenzschreibmaschine, z. B. die Umschalttasten (Zi-Bu-Tasten) 4 und 5 für grosse und kleine Buchstaben aufweist.
Der beim Schreiblochen eingeschaltete und beim Korrespondenzbetrieb ausgeschaltete Hebel 3 (Fig. 2 und 3) ist um einen z. B. im Maschinengehäuse 6 ruhenden Bolzen 6a schwenkbar gelagert und im wesentlichen mit folgenden Teilmechanismen in Wirkverbindung:
Erstens über eine am Bolzen 7 angelenkte Schaltstange 8, am Bolzen 9 angelenkte Zwi schenstange 10, die ihrerseits um einen Bolzen 11 schwenkbar ist, ferner über eine am Bolzen 12 angelenkte Kupplungsstange 13 mit einer Kupplung 14 für die zum Lochen von Schriftzeichen dienende Lochvorrichtung 2.
Zweitens über eine bei 15 gelagerte Raste (Rolle) 16 mit einer Gegenraste (Einschnitt) 17 eines winkelförmigen Rasthebels 18, der seinerseits um einen Zapfen 19 schwenkbar ist und über eine Rückholfeder 20 mit dem Maschinengehäuse 6b ver bunden ist.
Drittens über einen am Ein- und Ausschalter sitzenden Bolzen 21 und eine um die Achse 22 am Maschinenrahmen 6b schwenkbar gelagerte Steuer- Scheibe 23 mit einer mit Rollen 24 (Fig. 6 und 9) versehenen Sperre (Rollensperre) 25, die ihrerseits mit sämtlichen Tastenhebeln 26 des Tastenfeldes (Fig. 1 und 10) der Schreibmaschine wirkverbunden ist, und zwar derart, dass bei Korrespondenzbetrieb mindestens jeweils zwei Tasten 4 und 26 bzw. 5 und 26 (Fig. 1 und 10) gleichzeitig, bei Lochschrei ben dagegen nur jeweils eine Taste 4, 5, 26, 27 (Fig. 1, 7 bis 10) bedient werden können.
Viertens über eine am Bolzen 28 angelenkte Schiebestange 29; von hier aus a) über eine erste Schlitzverbindung (Langloch 30 und Mitnehmerbolzen 31), einen winkelförmigen Segmentumschalthebel 32 (schwenkbar um einen Zapfen 33 und beeinflusst durch eine Rückholfeder 34), weitere später noch näher beschriebene Zwi schenglieder mit dem Typenhebelsegment 35, das seinerseits mit einer Segment- oder Typenkorbsperre S zusammenarbeitet, die für sich bekannt sein kann und nicht zur Erfindung gehört und ebenfalls später noch näher beschrieben wird, sowie b) über eine zweite Schlitzverbindung (Mit nehmerbolzen 36 und Langloch 37), eine weitere Schiebestange 38,
einen Umschaltarm 39 - ange- lenkt bei 40 und schwenkbar um die Typenhebel segmentumschaltachse 41 zwischen zwei Gummi puffern 42, deren Winkelweg durch einen dazwischen liegenden Anschlag 43 begrenzt ist - und ferner über weitere, später ebenfalls noch näher beschrie bene Zwischenglieder mit den beiden Umschalttasten (7i-Bu-Tasten) der Schreibmaschine.
Fünftens über einen am Ein- und Ausschalter sitzenden Bolzen (Freigabebolzen) 44 mit einer Ziffern-Buchstaben-(Zi-Bu-)Sperre 45, 46, die über später näher beschriebene Zwischenglieder durch eine Feder 47 (Fig. 4) von einer ursprünglichen (unwirksamen) Stellung 46a (Fig. 10) in zwei wirk same Stellungen 46b und 46c (Fig. 10) schwenkbar ist, und die ferner über weitere, später ebenfalls noch näher beschriebene Zwischenglieder mit den Zi-Bu-Tasten 4 und 5 und einer Rückschalttaste 27 (Fig. 7-9) wirkverbunden ist.
Sechstens über einen am Ein- und Ausschalter sitzenden Bolzen 48 mit einem daran angelenkten Sperrhebel 49, dessen Lappen 50 einen Umschalt- feststeller (Fig. 11) bei Korrespondenzbetrieb freigibt und beim Schreiblochen sperrt.
Der Zi-Umschalthebel 4 (Fig.4-6) und der Bu-Umschalthebel 5 (Fig. 7-9) sind am hintern Ende lose auf der durch die Rückholfeder 51 beein flussten Umschaltachse 41 gelagert und am vordern Ende über je eine Feder 52 gegenüber dem Maschi nenrahmen 6b abgefedert. Nahe dem vordern Ende der betreffenden Hebel befindet sich die Rollen sperre, die um die im Lagerarm 53 gelagerte Achse 22 schwenkbar ist und deren Führungslappen 54 die Sperrlagen einnehmen und zum besseren Einführen vorn zugespitzt sind (Fig. 4-6, 10).
Jeder der bei den Umschalthebel 4 und 5 liegt auf je einem L7bertragungshebel 55 Fig. 4-6) bzw. 56 (Fig. 7 bis 9) lose auf, die beide durch je eine Schraube 57 mit der Umschaltachse 41 fest verbunden sind.
Der Zi-Übertragungshebel 55 (Fig.4-6) trägt erstens vorn oben einen ziemlich langen, nach links oben (Fig. 6) verlaufenden Lappen 58, auf dem der Zi-Umschalthebel lose aufliegt und dessen freies, mit einem Puffer 59 (Fig. 4 und 5) versehenes Ende über später gleichfalls noch näher beschriebene Zwischenglieder (Fig. 6 und 11) mit dem Umschalt- feststeller (Fig. 11) in Wirkverbindung steht, und zweitens vorn unten einen verhältnismässig kurzen, nach rechts unten (Fig.6) gerichteten Lappen 60,
an dem die Nase 61' (Fig. 4-6) einer Sperrklinke (Zi-Bu-Sperrklinke) 61 anliegt. Diese bildet im wesentlichen einen zweiarmigen Hebel, der auf einer Schwenkachse 62 der Zi-Bu-Sperre drehfest sitzt und einen etwa rechtwinklig abgebogenen Fuss 63 (Fig. 4-6) aufweist, an dem die Zugfeder 47 an greift. Diese zieht die Sperrklinke jeweils von der in Fig.4 gestrichelt angedeuteten Ausgangsstellung 61a in eine mit ausgezogenen Linien dargestellte Bu-Stellung 61b oder in eine Zi-Stellung 61c (Fig. 5).
Die Nase 61' der Sperrklinke besitzt unten eine Raste (Kante) 64 (Fig. 4), die mit dem Lappen 60 (Fig. 4 und 5) zusammenarbeitet, so dass sie bei gedrückter Zi-Umschalttaste über den Lappen hin weggreift und diesen und damit auch den Zi-über- tragungshebel 55 und die Zi-Bu-Sperre sperrt (Fig.5), während die Zi-Umschalttaste beim Frei geben unter dem Einfluss ihrer Rückholfeder in die Ausgangslage zurückkehrt.
Der Bu-Übertragungshebel 56 (Fig.7-9) trägt vorn einen Bolzen 65, der an dem Bu-Umschalt- hebel 5 unten lose anliegt (Fig.7). Unterhalb des gleichen Hebels befindet sich eine ebenfalls auf der schwenkbaren Achse 62 der Zi-Bu-Sperrschiene drehfest sitzende Mitnehmerscheibe 66, deren Bolzen 67 im Wirkungsbereich des Bu-Umschalt- hebels 5 und deren Bolzen 68 (Fig. 7-9) im Wir kungsbereich des Rückschalthebels 27 liegt, der beim Drücken (in der üblichen Weise)
einen Rück schritt des Papierwagens der Schreibmaschine ver ursacht, was durch den Pfeil 2<B>7</B> (Fig.9) veran schaulicht ist. Dabei schwenkt der Rückschalthebel 27 (Fig. 8) über die Teile 68, 66, 62 die Sperre 46 von der Stellung 46c nach 46b (Fig. 7). Die Stellung 46b der Sperre 46 wird auch dann erreicht, wenn die Bu-Taste 5 (Fig. 8) gedrückt wird, und zwar über die Teile 54, 65, 66 und 62.
Die gestrichelte Linksstellung 66a (Fig.7) und die Rechtsstellung 66c (Fig. 8) der Mitnehmerscheibe 66 entsprechen den Stellungen 61<I>a,</I> 61<I>b</I> (Fig. 4) und 61 c (Fig. 5) der Sperrklinke 61 bzw. den Stellungen 46a, 46b und 46c der Zi-Bu-Sperre (Fig.4, 5 und 10).
Von diesen drei Stellungen der Zi-Bu-Sperre 46 (Fig. 10) bedeutet 46a die ursprüngliche bzw. un wirksame Stellung,<I>46b</I> diejenige, in der die Buch stabentasten 26b freigegeben und die Ziffern- und Zeichentasten 26c gesperrt sind (Bu- oder Grund stellung für Schreiblochen), und ferner 46c jene, in der die Zifferntasten 26c freigegeben und die Buch stabentasten 26b gesperrt sind (Zi-Stellung).
Der Umschaltfeststeller (Fig. 11) kann wie üblich ausgebildet sein. Die Feststellertaste 69 ist durch zwei Schlitze 70 und zwei am Lagerkörper 71 sitzende Bolzen 72 senkrecht geführt und besitzt eine Nase 73.
Dieser gegenüber befindet sich eine Gegennase 74 am einen Arm 75a eines dreiarmigen Sperrhebels 75, der um einen am Lagerkörper sitzenden Bolzen 76 schwenkbar ist und dessen zweiter Arm 75b unter dem Einfluss einer Rückhol- feder 77 steht, während der dritte Arm 75c mit dem darüberliegenden Lappen 58 samt einem Gummi puffer 59 des Zi-übertragungshebels 55 zusammen arbeitet (Fig. 6 und 11).
Beim Drücken der Fest stellertaste 69 drückt ein an dieser vorgesehener Bolzen 78 über den Zi-Umschalthebel 4 auf den Zi-Übertragungshebel 55 (Fig. 4 und 6), und zwar unter Überwindung der Kraft der Feder 51, worauf die Sperrnase 74 (Fig. 11) unter dem Einfluss der Feder 77 über die Nase 73 schnappt und diese und damit auch die Feststellertaste 69 festhält.
Beim Drücken des Zi-Umschalthebels 4 (Fig.4-6) da gegen schwenkt der Zi-Übertragungshebel 55 im Uhrzeigerdrehsinn und drückt mit seinem Lappen, 58 (Fig. 6 und 11) auf den dreiarmigen Sperrhebel 75 unter überwindung der Kraft seiner Rückhol- feder und löst damit die Sperrung, worauf die Fest stellertaste 69 und der dreiarmige Sperrhebel 75 unter dem Einfluss ihrer Rückholfedem in die ur sprünglichen Stellungen (Fig. 11) zurückkehren können.
Wesentlich ist, dass der am Ein- und Ausschal ter der Lochvorrichtung angelenkte Sperrhebel 49 (Fig.2 und 11) mit seinem Lappen 50 in den Wir kungsbereich des Umschaltfeststellers (Fig. 11) ein greift und so unterhalb der Feststellertaste 69 ange ordnet ist, dass diese beim Lochschreiben gesperrt und beim Korrespondenzschreiben frei ist, was in der Fig. 11 durch die gestrichelte linke bzw. aus gezogene rechte Lage des Sperrhebels 49 und seines Lappens 50 veranschaulicht ist.
Die Bedienung und Wirkung der gezeichneten Ausführung ist im wesentlichen folgende: <I>1. Einschalten der Lochvorrichtung</I> Vor dem Schreiblochen wird der Ein- und Aus schalter 3 (Fig.2) nach rechts bzw. vorn in die Einschaltlage (Fig. 3). geschwenkt. Dabei spielen sich folgende Vorgänge gleichzeitig ab: a) Die Rolle 16 des Ein- und Ausschalters rastet in den untern Einschnitt 17 des Rasthebels 18 ein. Die Schaltstange 8 wandert nach links, also nach hinten und schaltet über den Zwischenhebel 10 und die Kupplung 14 die Lochvorrichtung 2 ein. Diese läuft nun.
Die Schiebestange 29 wandert zunächst mit ihrem Schlitz 30 bis an den Bolzen 31 des Winkel hebels (Segmentumschalthebel) 32 und bewegt dann beide unter Überwindung der Kraft der Feder 34 um den Zapfen 33 im Uhrzeigerdrehsinn und be wegt damit das Typenhebelsegment 35 der Schreib maschine 1 in die Umschaltstellung (Grossbuch stabenstellung), in der sämtliche zu lochenden Schriftzeichen (Buchstaben, Ziffern und Zeichen) liegen, die von der Schreibmaschine in Klartext mit zuschreiben sind.
Diese Umschaltstellung wird während des gesamten Lochschreibbetriebes bei behalten, was durch die Sperre S erzwungen wird, die beim Sperren wie folgt arbeitet: Die Schiebe stange 29 schwenkt mit ihrem Arm 29' über einen Gelenkbolzen 79, eine Verbindungsstange 80 und. einen Gelenkbolzen 81, den Gelenkhebel 82 und die durch eine Feder 83 mit dem Gelenkhebel ver bundene Klinke 84 um einen ruhenden, z.
B. am Maschinengestell vorgesehenen Zapfen 85 im Uhr zeigerdrehsinn (Fig. 2), bis die Klinkennase 84' unter der Nase 86' einer Verbindungsstange 86 liegt, die ihrerseits an dem Typenhebelsegment be festigt ist. Damit nehmen sämtliche Teile der Sperre S die in Fig. 3 dargestellte Sperrlage ein.
b) Der Bolzen 44 des Ein- und Ausschalters der Lochvorrichtung gibt die Zi-Bu-Sperre 45, 46 frei, das heisst die Feder 47 (Fig. 4) schwenkt den Hebel 61, die Achse 62 und die Zi-Bu-Schiene 46 im Uhrzeigerdrehsinn, bis die Nase 61' des Hebels 61 an dem Lappen 60 des Zi-übertragungshebels 55 anliegt. Die Zi-Bu-Sperrschiene 46 schwenkt dabei von der Ruhestellung 46a in die senkrechte, das heisst in die erste Wirk- bzw.
Grundstellung 46b (Fig. 3, 4, 7 und 10), in welcher die Buchstaben tasten 26b freigegeben und die Zifferntasten 26c des Schreibmaschinentastenfeldes 26 (Fig. 1 und 10) ge- sperrt sind.
c) Der Bolzen 21 bewegt über das Steuerglied 23 die Rollensperre 25 von der unwirksamen Stel lung 25a in die Arbeitsstellung, in der sie die Tast- hebel 26 sperren.
d) Der Lappen 50 des Sperrhebels 49 schwenkt unter den Umschaltfeststeller 69 (Fig. 11) und sperrt diesen.
Nun sind alle Teile für den Schreibloch-(Gross- buchstaben)-Betrieb eingestellt, das heisst, die Buch- stabentasten 26b sind frei, und die Ziffern- und Zei chentasten 26c sind gesperrt (Fig. 10). Die beiden Umschalttasten 4 und 5 werden jetzt nur noch als Zi-Bu-Umschalttasten gebraucht und schalten jeweils auf Zi- oder Bu-Betrieb um. Die Sperrung S bleibt in Wirkung, das heisst, das Typenhebelsegment 35 bleibt gehoben (Fig. 3). <I>2.
Lochschreiben von Buchstaben unmittelbar nach</I> <I>dem Einschalten der Lochvorrichtung</I> Die Buchstabentasten 26b sind frei, so dass der Buchstabenschreibbetrieb (Schreiblochen) ungehin dert durchgeführt werden kann. Sollte dennoch ver sehentlich die Bu-Umschalttaste 5 gedrückt werden, so geschieht folgendes: a) Der Bu-Umschalthebel 5 bewegt über den Übertragungshebel 56 die Segmentumschaltachse 41 im Uhrzeigerdrehsinn, und zwar unter Überwindung der Kraft der Feder 51.
Der Umschaltschieber 38 wandert zusammen mit seinem Schlitz 37 nach rechts (Fig. 3 und 7), aber nur so weit, bis dieser an dem Bolzen 36 des Umschalthebels 32 anliegt. Dieser wird also nicht geschwenkt, er ist ohnedies zusam men mit dem Schwenkzapfen 33 und dem Typen hebelsegment 35 der Schreibmaschine durch die Sperre S (Fig.3) verriegelt. Es findet also, wie gewünscht, keine Umschaltung statt.
b) Der Bu-Umschalthebel 5 schwenkt gleichzei tig über den Bolzen 67 der Scheibe 66 die Achse 62 und damit die Sperrscheibe 61 der Zi-Bu-Sperre 46, und zwar unter Überwindung der Kraft der Feder 47 im Gegenuhrzeigerdrehsinn (Fig. 3, 4 und 7), je doch ohne weitere Wirkung.
Sobald dann die Bu-Taste 5 wieder freigegeben wird, ziehen die Feder 51 die unter a) genannten und die Federn 52 und 47 die unter b) erwähnten, beweglichen Teile in die Grundstellung zurück (Fig. 3, 4, 7 und 10).
<I>3. Lochschreiben von Ziffern und Zeichen</I> Durch Drücken der Zi-Taste 4 wird: a) der Sperrhebel 61 von der Nase 60 des Zi- Übertragungshebels 55 freigegeben und schnappt unter dem Einfluss der Feder 47 (Fig. 4 und 5) mit seiner Raste (Ausschnitt) 64 auf die Gegenraste (Lappen) 60, wodurch die Zi-Bu-Sperrschiene 46 in die Zi-Stellung (Fig. 5 und 8) springt, in der die Ziffern- und Zeichentasten 26c freigegeben und die Buchstabentasten 26b gesperrt sind;
b) die auf der Achse 62 sitzende Platte 66 (Fig. 7) im Uhrzeigerdrehsinn mitgeschwenkt, so dass der Bolzen 67 unter dem Bu-Umschalthebel 5 und der Bolzen 68 unter den Rückschalttastenhebel 27 zu liegen kommt (Fig. 8); c) die Umschaltachse 41 in der bereits beschrie benen Weise leer mitgeschwenkt (vgl. Abschnitt 2a).
<I>4.</I> Lochschreiben <I>von Buchstaben unmittelbar nach</I> <I>dem Schreiben von Ziffern und Zeichen</I> Wird nach dem Schreiben von Ziffern und Zei chen die Bu-Umschalttaste 5 gedrückt, so geschieht folgendes: a) Der Bu-Tastenhebel 5 schwenkt wiederum über den Bolzen 65 der Scheibe 66 die Achse 62 (Fig. 5 und 8) und damit den Sperrhebel 61 der Zi- Bu-Sperre unter Überwindung der Kraft der Feder 47 (Fig. 5) im Gegenuhrzeigerdrehsinn (Fig. 5 und 8)
und damit von der in Fig. 10 durch Striche ange deuteten rechten bzw. vordern Schrägstellung 46c (Zi-Stellung) zurück in die senkrechte Stellung 46b (Fig. 3, 4, 7 und 10), das heisst in die Bu- bzw. Grundstellung, in der wieder die Buchstabentasten 26b frei und die Zifferntasten 26c gesperrt sind. Der Sperrhebel 61 gibt dabei mit seiner Raste (Ein schnitt) 64 die Gegenraste (Lappen) 60 frei, so dass der Zi-Übertragungshebel 55 samt seinem Lappen 60 unter dem Einfluss der Feder 51 wieder in die Grundstellung (Fig.4) zurückschwenken kann.
Der Kopf des Sperrhebels 61 liegt dann wieder am Lappen 60 an.
b) Die Umschaltachse 41 wird wieder in der bereits beschriebenen Weise mitgeschwenkt (vgl. Ab schnitt 2a).
<I>5. Bedienen der</I> Rückschalttaste <I>nach dem</I> <I>Lochschreiben von Ziffern und Zeichen</I> Wird nach dem Lochschreiben von Ziffern und Zeichen die Rückschalttaste 27 gedrückt, so schwenkt diese den Bolzen 68 der Scheibe 66 (Fig. 8) im Gegenuhrzeigerdirehsinn, und es wieder holen sich die bereits unter Punkt 4a beschriebenen Vorgänge.
Damit ist entsprechend den allgemeinen Be stimmungen der Lochschreibtechnik sichergestellt, dass auch nach dem Drücken der Rückschalttaste die Zi-Bu-Sperre 46 jeweils die Bu- bzw. Grund stellung 46b (Fig. 3, 4, 7 und 10) einnimmt, in der die Buchstaben geschrieben werden können, während die Ziffern gesperrt sind.
<I>6. Übergang auf Korrespondenzschreiben</I> Beim Übergang auf Korrespondenzschreiben wird der Ein- und Ausschalter 3 der Lochvorrich tung von der Einschaltstellung in die Ausschalt stellung zurückgeschwenkt, das heisst, die in dem Abschnitt la-d beschriebenen Vorgänge verlaufen sinngemäss in umgekehrter Weise, und die beweg lichen Teile wandern von der Lage nach Fig. 3 in diejenige nach Fig.2 zurück. Dabei spielen sich folgende Vorgänge ab: <I>a)</I> Die Sperre<I>S</I> kehrt in die Ausschaltlage (Fig.2) zurück und bleibt während des gesamten Korrespondenz-Schreibbetriebes ausser Wirkung.
b) Die Zi-Bu-Sperre 46 wird entgegen der Wir kung der Feder 47 ebenfalls in die Ausschaltstellung 46a (Fig. 2 und 10) geschwenkt und ist somit eben falls unwirksam.
c) Auch die Rollensperre 25 wird durch die Steuerglieder 21 und 23 in die unwirksame Lage 25a zurückgeschwenkt.
d) Der Sperrhebel 49, 50 gibt den Feststeller 69 (Fig. 11) frei.
<I>7. Korrespondenzschreiben von kleinen</I> Buchstaben <I>und sonstigen Schriftzeichen bei normaler Stellung</I> <I>des</I> Typenhebelsegmentes Der Umschalthebel 32 und die Umschaltachse 41 befinden sich in der Grundstellung (Fig.2), ebenso das Typenhebelsegment 35 der Schreib maschine. Die Schreibmaschine wird wie eine nor male Korrespondenzschreibmaschine bedient. Es können also kleine Buchstaben und Zeichen in der Kleinbuchstabenstellung geschrieben werden, ohne dass die Zi- oder Bu-Umschalttaste 4 bzw. 5 ge drückt werden muss. <I>B.
Korrespondenzschreiben von grossen Buchstaben</I> <I>und sonstigen Schriftzeichen bei umgeschaltetem</I> Typenhebelsegment Sollen nun grosse Buchstaben und sonstige Schriftzeichen der Grossbuchstabenstellung geschrie ben werden, so wird die Zi- oder Bu-Umschalttaste 4 bzw. 5 (Fig. 4 bzw. 7) gedrückt und damit die Um schaltachse 41 im Uhrzeigerdrehsinn unter überwin- dung der Kraft Bier Feder 51 in die Umschaltstel lung (Fig. 3) geschwenkt.
Dabei wandert der über tragungshebel 38 infolge der Schlitzverbindung 37, 36 mit und schwenkt den Bolzen 36 und den Um schalthebel 32 entgegen der Wirkung der Feder 34 um den Zapfen 33 in die Umschaltstellung (Fig. 3). <I>9. Feststellen der Umschaltung</I> Die Umschaltung des Typenhebelsegmentes 35 der Schreibmaschine 1 kann in der üblichen Weise durch Drücken des Feststellers 69 (Fig. 11) herbei geführt und dann fixiert bzw. festgestellt werden.
Dabei nimmt der Bolzen 78 des Feststellers den Ziffernübertragungshebel 55 mit, das heisst, es wiederholen sich die bereits im Abschnitt 8 beschrie benen Vorgänge. <I>10.
Umschaltung auf</I> Klein-Buchstaben- Korrespondenzbetrieb Wird nun anschliessend die Bu- oder Zi-Um- schalttaste 4 bzw. 5 gedrückt, so wird der unter Punkt 7 beschriebene Zustand wieder hergestellt, so dass wieder kleine Buchstaben und die übrigen Schriftzeichen bei normaler Stellung des Typen hebelsegmentes 35 der Schreibmaschine 1 geschrie ben werden können.
Im Zusammenhang mit der Zeichnung und der zugehörigen Beschreibung ist noch folgendes hervor zuheben: Die Schreibmaschine 1 und die Lochvorrichtung 2 des Schreiblochers bilden vorzugsweise eine ein zige Baueinheit (Fig. 1).
Mit der Schreibmaschine 1 des Schreiblochers können sämtliche beim Korrespondenzschreiben auftretenden Schriftzeichen geschrieben werden, also vor allem nicht nur grosse, sondern auch kleine Buchstaben.
Die Buchstabentasten 26b (Fig. 10) sind zu ver riegeln, wenn beim Schreiblochbetrieb nur Ziffern und Zeichen in Lochschrift und gleichzeitig in Klar- textschrift geschrieben werden sollen. Dagegen sind die Zifferntasten 26c (Fig. 10) zu verriegeln, wenn beim gleichen Betrieb (Schreiblochbetrieb) nur Buchstaben (Grossbuchstaben) in Lochschrift und gleichzeitig in Klartextschrift geschrieben werden sollen.
Beim Schreiblochbetrieb werden in übereinstim- mung mit dem Fünfercode sämtliche zu lochenden Buchstaben, Ziffern und Zeichen in die gleiche Um schaltebene gelegt. In dieser Umschaltebene ist das Typenhebelsegment 35 gehoben und verriegelt (Fig. 3), um auch hier wiederum Fehlbedienungen zu vermeiden: Die Verriegelung bewirkt die Sperre S.
In diesem Zustand! kann die Buchstabenumschalt-, taste 5 gedrückt werden, um Buchstaben (Grossbuch staben) zu schreiben. Es kann aber auch die Ziffern umschalttaste 4 betätigt werden, um Ziffern und Zeichen zu schreiben. In beiden Fällen bleibt die Sperre S wirksam, das heisst, das Typenhebelsegmen.t 35 bleibt gehoben (vgl. Fig. 3).
Beim Korrespondenzschreibbetrieb ist die Sperre S unwirksam und das Typenhebelsegment 35 gesenkt (Fig. <I>2).</I> Die Tasten 5 und 4 wirken nun als normale Umschalttasten. Beim Betätigen der Umschalttasten wird somit jeweils das Typenhebelsegment 35 ge hoben, das beim Loslassen dieser Tasten jeweils in die gesenkte Lage zurückkehrt.
Wird z. B. jetzt der Locher eingeschaltet, dann werden die Tasten 5 und 4 einerseits für die Tastengruppe Buchstaben und anderseits für die Tastengruppe Ziffern umgestellt (vgl. Fig.3).