CH351808A - Einrichtung zum Abdichten einer ein möglicherweise radioaktiv verseuchtes Arbeitsmittel führenden Maschine - Google Patents

Einrichtung zum Abdichten einer ein möglicherweise radioaktiv verseuchtes Arbeitsmittel führenden Maschine

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CH351808A
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CH
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sealing
machine
possibly
blocking agent
parts
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Inventor
Friedrich Dipl Ing Flatt
Robert Dipl Ing Hohl
Original Assignee
Escher Wyss Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/40Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
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    • G21D1/00Details of nuclear power plant
    • G21D1/02Arrangements of auxiliary equipment
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin

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Description


  Einrichtung zum Abdichten einer ein möglicherweise radioaktiv verseuchtes Arbeitsmittel       führenden        Maschine       Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ab  dichten von nach der Atmosphäre hin freien Stoss  stellen zwischen einzelnen Teilen einer in ihrem  Innern möglicherweise radioaktiv     verseuchtes    Arbeits  mittel führenden Maschine, insbesondere zum Ab  dichten der Stossstellen zwischen sich bewegenden  Wellen oder Spindeln und stillstehenden Gehäusetei  len oder zwischen Teilen von Gehäuse und Rohrlei  tungen.  



  In Atomkraftwerken mit Kernreaktoren kann es  vorkommen, dass infolge undichter     Wärmeaustauscher     radioaktive Stoffe in den Kreislauf der Arbeits  maschine gelangen. Diese Stoffe treten dann mit dem  an den Stopfbüchsen oder anderen undichten Stellen  austretenden Arbeitsmittel in die Atmosphäre aus und  verseuchen die Umgebung der Arbeitsmaschine.  



  Ein solches Austreten vor radioaktiven Stoffen findet  auch dann statt, wenn die Stopfbüchsen und     Leckstel-          len    in der üblichen Weise mittels eines Sperrmittels ab  gedichtet werden, denn in diesem Falle gelangen     ein     Teil des dem     Arbeitsmittelstrom    oder dem Schmier  mittelstrom der Arbeitsmaschine entnommenen Sperr  mittels und mit diesem wieder     radioaktive    Stoffe ins  Freie.  



  Das aus der Arbeitsmaschine austretende, radio  aktive Stoffe führende Mittel kann zwar unter Unter-.  druck     abgesogen,    muss aber dann in sehr komplizier  ten Apparaten gereinigt werden.  



  Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu ver  meiden und ein Austreten von radioaktiven     Stoffen     aus der Arbeitsmaschine und dem     Arbeitsmittelkreis-          lauf    überhaupt ganz     zu    verunmöglichen.

   Bei einer  Abdichtungseinrichtung der eingangs beschriebenen  Art ist zu diesem Zwecke eine vom möglicherweise  verseuchten Arbeitsmittel vollkommen getrennte     Sperr-          mittelquelle    vorhanden, aus der den abzudichtenden    Stossstellen     unverseuchtes    Sperrmittel     zugeführt    wird,  das in eine Kammer der Stossstelle geleitet wird, von  der aus es über Drosselstrecken in entgegengesetzten  Richtungen, einerseits nach einem mit der Atmo  sphäre in Verbindung stehenden Raum     hin,    anderseits  nach einem im Innern der abzudichtenden Maschine  befindlichen Raum hin abzufliessen trachtet.  



  Auf diese Weise gelangt an den abzudichtenden  Stossstellen nur das     unverseuchte    Sperrmittel ins Freie,  während die radioaktiven Stoffe in der Arbeits  maschine bzw. dem     Arbeitsmittelkreislauf    bleiben.  



  Von dem Sperrmittel dagegen gelangt ein Teil  strom in die Arbeitsmaschine. Eine entsprechende  Menge     unverseuchten    Sperrmittels muss also laufend  aus der     Sperrmittelquelle    ersetzt werden, was jedoch  keine Schwierigkeiten bietet.  



       Vorteilhafterweise    wird man ein Sperrmittel wäh  len, das aus dem gleichen Grundstoff wie das Arbeits  mittel besteht. Der in die Arbeitsmaschine gelangte  Teilstrom des Sperrmittels kann dann als Arbeitsmit  tel am Arbeitskreislauf teilnehmen.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer  erfindungsgemässen Einrichtung in schematischer Dar  stellung veranschaulicht. Sie zeigt eine     Dampftur-          binenanlage,    bei der in einem Kernreaktor 1 anfal  lende Wärme über einen Zwischenträger in     einen          Dampferzeuger-Wärmeaustauscher    2 an das Arbeits  mittel einer Dampfturbine 3 abgegeben wird. Die Tur  bine 3 gibt Leistung an einen Generator 4 ab. Mit 5  ist ein Kondensator bezeichnet. An den Stossstellen  zwischen den Wellenenden und dem Gehäuse der  Turbine 3 sind eine     Hochdruck-Stopfbüchse    6 und  eine     Niederdruck-Stopfbüchse    7 angebracht, die Kam  mern 61, 62, 63, 64 bzw. 71, 72 aufweisen.  



  Eine vom     möglicherweise    verseuchten Arbeits  mittel der Turbine 3 vollkommen getrennte Sperrmit-           telquelle    weist einen Wasserzulauf 8, einen mittels  einer nicht radioaktiv verseuchten Wärmequelle be  heizten Dampferzeuger 9, ein     Druckregelventil    10 und  einen Kondensator 11 auf. Aus dieser Quelle wird  den abzudichtenden Stossstellen     unverseuchtes    Sperr  mittel zugeführt, und zwar in die Kammern 63 und 71  der Stopfbüchsen 6 bzw. 7.

   Von dort trachtet das  Sperrmittel über Drosselstrecken in entgegengesetzten  Richtungen, einerseits nach einem mit der Atmo  sphäre in Verbindung stehenden Raum hin, anderseits  nach einem im Innern der abzudichtenden Maschine  befindlichen Raum hin     -abzufliessen.     



  Das Ventil 10 und ein den Abfluss aus der Kam  mer 62 steuerndes Ventil 12 werden so eingestellt  bzw. geregelt, dass bei jedem beliebigen Betriebs  zustand der Turbine die nachfolgend geschilderten  Strömungsverhältnisse in den Stopfbüchsen 6 und 7  aufrechterhalten werden.  



  Aus der Kammer 63 der     Hochdruck-Stopfbüchse    6  strömt das Sperrmittel in der einen Richtung in die  Kammer 61, in der leichter Unterdruck herrscht, mischt  sich dort mit der infolge des Unterdruckes aus der  Atmosphäre angesogenen Luft und wird mit dieser  dem     Sperrmittel-Kondensator    11 zugeführt. In der  anderen Richtung strömt das Sperrmittel aus der  Kammer 63 in die Kammer 62, mischt sich     dort    mit  aus dem Turbineninnern austretenden, möglicherweise  verseuchtem Arbeitsmittel und wird mit diesen in den       Arbeitsmittel-Kondensator    5 geleitet. Ein Teil des aus  der Turbine 3 austretenden Arbeitsmittels wird schon  in einer Kammer 61 abgesondert und der Turbine  zwischen zwei Stufen wieder zugeführt.  



  Aus der Kammer 71 der     Niederdruck-Stopfbüchse     7 strömt das Sperrmittel in der einen Richtung in die  Kammer 72, in der leichter Unterdruck herrscht,  mischt sich dort mit aus der Atmosphäre angesogener  Luft und wird mit dieser dem     Sperrmittel-Konden-          sator    11     zugeführt.    In der anderen Richtung strömt  das Sperrmittel aus der Kammer 71 in den Austritts  raum im     Innern    der Turbine 3.    Das möglicherweise radioaktiv verseuchte Arbeits  mittel gelangt also nicht weiter als in die zweite Stopf  büchsenkammer 6'-', aus der es wieder dem Innern der  Turbine bzw. dem     Arbeitsmittelkreislauf        zugeführt     wird.

   In die Stopfbüchse 7 dringt es überhaupt nicht  ein. Die radioaktive Verseuchung bleibt also auf den       Arbeitsmittelkreislauf    beschränkt.  



  In ähnlicher Weise wie die Wellen können auch  Ventilspindeln beispielsweise für die     Dampfeinlass-          ventile    abgedichtet werden.  



  Aber auch an     Flanschverbindungen    lässt sich eine  entsprechende Abdichtung anbringen, die im Falle  eines     Undichtwerdens    der Verbindung ein Austreten  von radioaktiv verseuchtem Arbeitsmittel in die Atmo  sphäre verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Abdichten von nach der Atmo sphäre hin freien Stossstellen zwischen einzelnen Tei len einer in ihrem Innern ein möglicherweise radio aktiv verseuchtes Arbeitsmittel führenden Maschine, insbesondere zum Abdichten der Stossstellen zwischen sich bewegenden Wellen oder Spindeln und stillstehen den Gehäuseteilen oder zwischen Teilen von Gehäuse und Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass eine vom möglicherweise verseuchten Arbeitsmittel voll kommen getrennte Sperrmittelquelle vorhanden ist, aus der den abzudichtenden Stossstellen unverseuchtes Sperrmittel zugeführt wird, das in eine Kammer der Stossstelle geleitet wird, von der aus es über Drossel strecken in entgegengesetzten Richtungen,
    einerseits nach einem mit der Atmosphäre in Verbindung ste henden Raum hin, anderseits nach einem im Innern der abzudichtenden Maschine befindlichen Raum hin abzufliessen trachtet. UNTERANSPRUCH Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Sperrmittel aus dem gleichen Grundstoff wie das Arbeitsmittel besteht.
CH351808D 1957-10-04 1957-10-04 Einrichtung zum Abdichten einer ein möglicherweise radioaktiv verseuchtes Arbeitsmittel führenden Maschine CH351808A (de)

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