CH348718A - Rinnsteinplatte - Google Patents

Rinnsteinplatte

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CH348718A
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Schudel Hermann
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Schudel Hermann
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/22Gutters; Kerbs ; Surface drainage of streets, roads or like traffic areas
    • E01C11/221Kerbs or like edging members, e.g. flush kerbs, shoulder retaining means ; Joint members, connecting or load-transfer means specially for kerbs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description


      Rinnsteinplatte       Für die Herstellung von Rinnsteinen entlang von  Strassenrändern hat man bisher entweder natürliche  Pflastersteine oder dann gepresste Kunststeinplatten  verwendet. Pflastersteine haben den Nachteil, dass sie  wegen ihrer     unregelmässigen,    meist nach aussen ge  wölbten Oberseite den Abfluss des Wassers erschwe  ren und dass das Verlegen der Pflastersteine verhält  nismässig teuer zu stehen kommt. Kunststeinplatten  können zwar mit weniger Arbeitsaufwand und daher  mit geringeren Kosten verlegt werden und haben eine  ebene, meist glatte Oberseite.

   Ihr     hauptsächlicher     Nachteil zeigt sich jedoch darin, dass der Kunststein  im Laufe der Jahre durch Witterungseinflüsse beschä  digt wird, so dass die Kinnsteinplatten gelegentlich  ersetzt werden müssen.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseiti  gung der geschilderten Nachteile und betrifft eine  dauerhafte Kinnsteinplatte und ein Verfahren zur  rationellen Herstellung derselben.  



  Die Kinnsteinplatte gemäss der     Erfindung    zeich  net sich dadurch aus, dass sie aus massivem Natur  stein besteht, mindestens an ihrer nach unten zu keh  renden Plattenfläche roh gesprengt ist und glatt  gearbeitete Stirn- und     Seitenflächen    aufweist.  



  Die Kinnsteinplatte kann beispielsweise aus Granit  oder     Quarzit    bestehen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung  von     Kinnsteinplatten    der genannten     Art    besteht     darin,     dass man in einem Steinbruch einen     plattenförmigen     Block heraussprengt, dessen grösste Begrenzungs  flächen parallel zur Gesteinsschichtung verlaufen und  einen Abstand voneinander aufweisen, der wenigstens  annähernd ein     ganzzahliges        Vielfaches    der Dicke einer  einzelnen zu erzeugenden     Kinnsteinplatte    beträgt,

   und  dass man den Block durch Fräsen längs     rechtwinklig     zueinander und rechtwinklig zur Gesteinsschichtung    verlaufenden Ebenen in Stücke von der Länge und  Breite einer     einzelnen    herzustellenden     Rinnsteinplatte     zerschneidet und in zur Gesteinsrichtung paralleler  Richtung in Werkstücke von der Dicke der herzu  stellenden     Rinnsteinplatten    aufspaltet.  



  In der beigefügten Zeichnung sind die     Kinnstein-          platte    gemäss der     Erfindung    und das Verfahren zu  ihrer Herstellung     rein        beispielsweise    veranschaulicht.

         Fig.    1 zeigt eine     einzelne        Kinnsteinplatte;          Fig.    2 und 3 stellen schematisch ein erstes Verfah  rensbeispiel zur Herstellung der Kinnsteinplatte gemäss       Fig.    1 in     kleinerem    Massstab dar;       Fig.    4 und 5     veranschaulichen    ein zweites Beispiel  des Verfahrens zur Herstellung einer     Ausführungs-          variante    der Kinnsteinplatte.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte Kinnsteinplatte 10 be  steht aus massivem Granit und hat     parallelepipedische     Form. Sowohl die beim Verlegen der Platte nach  unten zu kehrende, in     Fig.    1 nicht sichtbare Platten  seite, als auch die nach oben zu wendende Platten  seite 11 sind roh gesprengt, das heisst nicht bearbeitet.  Die schmalen Stirnflächen 12 und die Seitenflächen  13 der Kinnsteinplatte 10 sind hingegen glattgearbei  tet,     damit    die Kinnsteinplatten bei ihrer Verlegung  dicht     aneinandergereiht    werden können.  



  Kinnsteinplatten der beschriebenen Art lassen sich  wie folgt rationell herstellen:  In     einem    Granitsteinbruch wird ein plattenför  miger Block 20     (Fig.2)    herausgesprengt, dessen  grösste Begrenzungsflächen (die obere und die nicht  sichtbare untere) parallel     zur    Gesteinsschichtung ver  laufen und einen Abstand voneinander aufweisen,  der wenigstens angenähert ein     ganzzahliges    Vielfaches  der Dicke einer     einzelnen    zur erzeugenden Kinnstein  platte 10     (Fig.    1) beträgt. Beim dargestellten Beispiel  ist die Dicke des Blockes 20 viermal so gross wie die      Dicke einer     Rinnsteinplatte    10.

   Sämtliche Aussen  flächen des Blockes 20 sind roh gesprengt und un  bearbeitet.  



  Mit Hilfe eines mit     Diamantkörner    belegten,     kreis-          förmigen        Fräsblattes    zerteilt man den Block 20 nach  her längs rechtwinklig zueinander und     rechtwinklig     zur Gesteinsschichtung verlaufenden Ebenen 21 und  22 in prismatische Klötze 23     (Fig.    2 und 3). Beim  Fräsen mit der     Diamantscheibe    werden die Trenn  flächen der Klötze 23 automatisch glattgearbeitet,  wie wenn sie     geschliffen    worden wären.

   Jeder Klotz  23 hat vier glattgearbeitete und zwei einander gegen  überliegende roh gesprengte Aussenflächen, deren letz  tere Teile der untern und obern     Plattenfläche    des  Blockes 20 sind.     Zweckmässigerweise    wird bei der  Erzeugung der Klötze 23 so vorgegangen, dass man  zunächst den Block längs parallel zueinander ver  laufenden Ebenen 21 in Riemen     zerfräst,    diese neben  einander anordnet, zusammenspannt und nachher ge  samthaft längs den Ebenen 22 in die Klötze 23 unter  teilt.

   Es ist aber     ebensogut    möglich, den Block 20  zuerst längs den Ebenen 22 in Riemen zu     zerfräsen     und diese nachher längs den Ebenen 21 in die Klötze  23 zu     unterteilen.    In beiden Fällen stimmt die Breite  der Riemen mit der einen Abmessung der untern und  der obern Plattenfläche 11 der herzustellenden Rinn  steinplatten 10 überein. Die unbearbeitete     Grundfläche     der Klötze 23 wird in beiden Fällen gleich gross wie  die untere oder die obere Plattenfläche 11 der Rinn  steinplatten 10 hergestellt.  



  Jeder der so erzeugten Klötze 23 wird nachher  um 90  auf eine der glattgearbeiteten Seitenflächen  gekippt, so dass die Gesteinsschichten in vertikaler  Richtung verlaufen, wie     Fig.    3 zeigt. Jetzt sprengt man  in an sich bekannter Weise mit     Hilfe    eines Meissels  den Klotz 23 in der Mitte und in zur Gesteinsschich  tung paralleler Richtung, wonach jeder der beiden  entstehenden Teile auf gleiche Weise nochmals in  der Mitte und in zur Gesteinsrichtung paralleler Rich  tung gesprengt wird. So erhält man aus jedem     Klotz     23 vier     Rinnsteinplatten    10, deren jede an beiden  Plattenseiten roh gesprengt ist     (Fig.    3).

   Zum besseren  Verständnis sind in     Fig.    2 beim einen Block 23 die  zur Unterteilung desselben in die     einzelnen    Kinnstein  platten dienenden Sprengebenen mit strichpunktierten  Linien eingezeichnet.  



  In vielen Fällen mag es erwünscht sein, einen  Rinnstein zu haben, dessen nach oben zu kehrende  Plattenseite nicht rauh, sondern glattgearbeitet ist.  Ein solcher Fall liegt beispielsweise dann vor, wenn  der     Rinnstein    ein verhältnismässig geringes Gefälle  aufweist und das Wasser. bei rauher Oberfläche des  Rinnsteines schlecht abfliessen würde. Zur Herstel  lung von     Kinnsteinplatten    mit einer glattgearbeiteten  Plattenfläche kann z. B. wie folgt verfahren werden:  Als Ausgangsmaterial dient wieder ein in einem  Granitsteinbruch herausgesprengter, plattenförmiger  Block 20, wie mit Bezug auf     Fig.    2 beschrieben.

   Ge  mäss     Fig.    4 wird dieser Block 20 mit Hilfe eines kreis  förmigen     Fräsblattes    wieder längs Ebenen 21 in Rie-         men    zerschnitten, deren Breite     mit    der einen Abmes  sung der untern bzw. obern Plattenfläche der zu er  zeugenden     Rinnsteinplatten    übereinstimmt. Jeden der  entstehenden Riemen 25 kippt man nachher um 90   auf die eine Schnittfläche, worauf mit der gleichen       Fräseinrichtung    der betreffende Riemen der Länge  nach und in zur Gesteinsschichtung parallelen Ebenen  26 in Werkstücke 27 von der Dicke der herzustellen  den Rinnsteine sowie in Werkstücke 28 von doppelter  Dicke zerteilt wird.

   Nachher werden die aufgespal  tenen Riemen 25 wieder in ihre ursprüngliche Lage  gebracht, nebeneinander angeordnet und miteinander  verspannt, worauf sämtliche Riemen 25 und somit  auch sämtliche Werkstücke 27 und 28 gleichzeitig  längs den Ebenen 22 in Querrichtung unterteilt wer  den, und zwar derart, dass die     Grundfläche    der ent  stehenden Teile mit der obern und untern Platten  fläche der zu erzeugenden     Rinnsteinplatten    überein  stimmt. Auf diese Weise erhält man direkt eine An  zahl fertiger     Rinnsteinplatten    10a, die nur eine einzige  rauhe Plattenfläche aufweisen, welche durch einen  Teil der obern bzw. untern     Plattenfläche    des     Blok-          kes    20 gebildet wird.

   Ferner ergeben sich prismatische  Teile 29     (Fig.    5), die allseitig von glattgearbeiteten  Begrenzungsflächen umgeben sind und doppelt so  dick wie die herzustellenden     Rinnsteinplatten    sind.  Diese Teile 29 werden zuletzt so aufgestellt, dass die  Gesteinsschichtung vertikal verläuft, und dann in der  Mitte in Richtung der Gesteinsschichtung gesprengt.  Auf diese Weise erhält man aus jedem Teil 29 noch  mals zwei     Rinnsteinplatten    10a mit nur einer einzigen  rauhen Sprengfläche.  



  Selbstverständlich könnte man den Block 20 auch  längs den Ebenen 22 in Riemen     zerfräsen,    die dann  auf analoge Weise, wie oben beschrieben, weiter ver  arbeitet werden.  



  Aus     Quarzit    bestehende     Rinnsteinplatten    mit zwei  gesprengten Aussenflächen lassen sich auch in der  Weise herstellen, dass bereits im Steinbruch eine       Quarzitplatte    von der Dicke der zu erzeugenden Rinn  steinplatten herausgesprengt wird, wonach diese Platte  in rechtwinklig     zueinanderstehenden    Ebenen in die       Rinnsteinplatten    gewünschter Grösse     zerfräst    werden.

    Dies ist bei Granit deshalb nicht möglich, weil dieses  Material nicht in so dünnen Platten im Steinbruch  herausgesprengt werden kann.     Quarzitplatten    haben  gegenüber Granitplatten den Vorteil, dass die     Spreng-          flächen    weniger rauh anfallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Kinnsteinplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die selbe aus massivem Naturstein besteht, mindestens an ihrer nach unten zu kehrenden Plattenfläche roh ge sprengt ist und glattgearbeitete Stirn- und Seiten flächen aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1. Kinnsteinplatte nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die untere als auch die obere Plattenfläche roh gesprengt ist. 2. Rinnsteinplatte nach Patentanspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass dieselbe aus Granit besteht. 3. Rinnsteinplatte nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass dieselbe aus Quarzit be steht.
    PATENTANSPRUCH Il Verfahren zur Herstellung von Rinnsteinplatten nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem Steinbruch einen plattenförmigen Block heraussprengt, dessen grösste Begrenzungsflächen par allel zur Gesteinsschichtung verlaufen und einen Ab stand voneinander aufweisen, der wenigstens an genähert ein ganzzahliges Vielfaches der Dicke einer einzelnen zu erzeugenden Rinnsteinplatte beträgt,
    und dass man den Block durch Fräsen längs rechtwinklig zueinander und rechtwinklig zur Gesteinsschichtung verlaufenden Ebenen in Stücke von der Länge und Breite einer einzelnen herzustellenden Rinnsteinplatte zerschneidet und in zur Gesteinsschichtung paralleler Richtung in Werkstücke von der Dicke der herzustel lenden Rinnsteinplatten aufspaltet. UNTERANSPRÜCHE 4.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass man den Block zunächst in Riemen zerfräst, deren Breite mit der einen Abmessung der Plattenfläche der herzustellenden Rinnsteinplatten übereinstimmt, dass man die Riemen durch Fräsen in quer zu ihrer Längsrichtung verlaufenden Ebenen in Klötze unterteilt, deren Grundfläche mit derjenigen der herzustellenden Rinnsteinplatten übereinstimmt, und dass man schliesslich die Klötze in die einzelnen Rinnsteinplatten gewünschter Dicke aufspaltet. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Klötze durch Sprengen in die einzelnen Rinnsteinplatten aufspaltet. 6. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Klötze teils durch Frä sen und teils durch Sprengen in die einzelnen Rinn steinplatten aufspaltet. 7. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man sämtliche Riemen nebenein- anderlegt und gleichzeitig in die Klötze zerfräst. B.
    Verfahren nach Patentanspruch I1, dadurch ge kennzeichnet, dass man den Block zunächst in Rie men (25) zerfräst, deren Breite mit der einen Aus dehnung der Plattenfläche der herzustellenden Rinn steinplatten (10a) übereinstimmt, dass man die Riemen (25) durch Fräsen in zur Gesteinsschichtung paralleler Ebene in Werkstücke (27) von der Dicke der herzu stellenden Rinnsteinplatten (10a) und in Werkstücke (28) von doppelter Dicke zerteilt, dass man die so er haltenen Werkstücke (27 und 28) quer zur Längs richtung der Riemen (25) in einzelne Teile zerfräst, die teils direkt die gewünschten Rinnsteinplatten (10a) sind und teils doppelte Dicke haben,
    und däss man schliesslich die Teile doppelter Dicke noch durch Sprengen in parallel zur Gesteinsschichtung verlaufen der Richtung je in zwei Rinnsteinplatten aufspaltet. 9. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, dass man alle aus einem und demselben Riemen hergestellten Werkstücke gleichzeitig in die einzelnen Teile zerfräst.
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