Magnetischer Löschkopf an einem mehrspurigen magnetischen Aufzeichnungsträger Bei der Anwendung der magnetischen Aufzeich nung, z. B. bei Anlagen, in denen ein magnetisches Band oder Trommeln benutzt werden, um Informa tionen zu speichern, wird diese Information häufig auf dem Aufzeichnungsträger in einer Anzahl von einzelnen, im wesentlichen parallelen Spuren aufge zeichnet. Es ist gewöhnlich erforderlich, die so aufgezeichnete Information wahlweise zu löschen; bis her haben die Löschköpfe, die zur Ausführung des Löschvorganges verwendet wurden, einen solchen Aufbau gehabt, dass der ganze Aufzeichnungsträger gleichmässig ohne Rücksicht auf die Lage der Spur auf demselben -elöscht wurde.
<B>C</B> Es ist ersichtlich, dass es unter bestimmten Um ständen höchst wünschenswert ist, nur die Infor mationsspuren zu löschen oder diejenigen Teile des Aufzeichnungsträgers zu löschen, die zwischen den Informationsspuren liegen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn es erwünscht ist, vorbestimmte In formationsspuren zu löschen oder vorbestimmte, zwi schen den Informationsspuren liegende Teile des Aufzeichnungsträgers zu löschen, ohne die Infor mation zu stören, die in andern Informationsspuren zwischen den zu löschenden Spuren liegt. Wenn bisher eine solche Löschung vorgenommen wurde, sind die verschiedenen Spuren, die gelöscht werden sollten, mit einer Anzahl von unabhängigen Löschköpfen in Verbindung gebracht worden, die in der Nähe der betreffenden Spuren angeordnet worden sind.
Ein solcher Aufbau ist verhältnismässig kompliziert und teuer.
Die Erfindung, durch welche dieser Nachteil ver mieden wird, betrifft einen magnetischen Lösch kopf an einem mehrspurigen magnetischen Aufzeich nungsträger. Dieser Löschkopf zeichnet sich aus durch eine Anzahl von ersten Polstücken, die min- destens angenähert in der eichen Ebene liegen und <B>C 91</B> einen Abstand voneinander haben, der mit dem Abstand einer Anzahl von magnetischen Aufzeich nungsspuren, die gelöscht werden sollen, überein stimmt, ferner durch ein zweites, mindestens angenä hert ebenes Polstück, das mit den ersten Polstücken eine Mehrzahl von nichtmagnetischen Spalten begrenzt, und durch einen gemeinsamen magnetischen Rück- schlussweg zwischen dem zweiten Polstück und jedem der ersten Polstücke.
Durch diesen Löschkopf werden somit nicht alle auf dem Aufzeichnungsträger befindlichen Aufzeich nungsspuren gelöscht, sondern nur die vorbestimmten Spuren, die bei Relativbewegung des Löschkopfes zum Aufzeichnungsträger von den magnetischen Spalten überstrichen werden. In den beiden Figuren der Zeichnung ist<B>je</B> ein Ausführungsbeispiel des Er findungsgegenstandes auch perspektivisch und sche matisch dargestellt.
Aus Fig. <B>1</B> geht hervor, dass ein billiger Mehrfach- löschkopf dadurch gebildet werden kann, dass ein längliches, verhältnismässig breites Blech<B>10</B> aus magnetischem Material zu einem im wesentlichen C, Cleschlossenen Ring gebogen wird, so dass ein Ringkopf entsteht.
Die gegenüberliegenden Enden<B>11</B> und 12 des länglichen Blechstückes<B>10</B> liegen einander eng gegenüber, sind jedoch im Abstand voneinander an geordnet, so dass ein länglicher magnetischer Spalt<B>13</B> entsteht, der im wesentlichen quer zu einer Anzahl von Informationsspuren 14 bis<B>18</B> steht, die auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger<B>19</B> angeordnet sind. Der Aufzeichnungsträger<B>19</B> ist als Band dar gestellt; es ist jedoch klar, dass der Aufzeichnungs träger z. B. auch die Form einer Trommel annehmen kann, deren magnetische Oberfläche zum Speichern von Informationen benutzt wird.
Das Ende 12 des länglichen Bleches<B>10</B> ist an einer Anzahl von Stellen 20 bis<B>23</B> in einer Rich tung geschlitzt, die im wesentlichen senkrecht zu dem länglichen Spalt<B>13</B> steht, so dass eine Anzahl von vorstehenden Zähnen 24 bis<B>28</B> gebildet wird, die <B>je</B> über eine der Spuren 14 bis<B>18</B> greifen, die gelöscht werden sollen, und gradlinig zu diesen verlaufen. Das gegenüberliegende Ende<B>11</B> des Teils 12 endet in der Ebene der Zähne 24 bis<B>28,</B> so dass der Spalt zwischen den Enden<B>11</B> und 12 im wesentlichen parallel zu der zu löschenden Oberfläche liegt.
In der Praxis ist die Breite des Bleches<B>10</B> und daher auch,die Länge des Spaltes<B>13</B> mindestens gleich der Gesamtbreite des magnetischen Materials<B>19,</B> das gelöscht werden soll; durch geeignete Anordnung der verschiedenen Schlitze 20 bis<B>23</B> und durch geeignete Auswahl der Anzahl der Schlitze wird eine Anzahl von Löschzähnen, z. B. 24 bis<B>28,</B> in der Nähe derjenigen Teile des Trägers<B>19</B> gebildet, die gelöscht werden sollen.
Es sei ferner be merkt, dass die Zähne 24 bis<B>28</B> die gleiche Breite oder auch verschiedene Breiten aufweisen können, und dass sie<B>je</B> nach der Art der Information, die auf dem Träger<B>19</B> gelöscht werden soll, gleichförmige oder ungleichförmige Abstände voneinander haben kön nen. Das längliche Blech<B>10</B> trägt eine Spule<B>29,</B> die darauf aufgewickelt ist, und die einander gegenüber liegenden Enden<B>30</B> der Spule können mit einer ge eigneten Spannungsquelle eines Löschwechselstromes verbunden sein, wie dies an sich bekannt ist.
Wenn ein Löschkopf aus einem einzigen Blech aus magnetischem Material gebogen und in der oben beschriebenen Weise geschlitzt wird, wie dies in Fig. <B>1</B> dargestellt ist, dann bilden die verschiedenen gezahn- ten Abschnitte, z. B. 24 bis<B>28,</B> des Endes 12 des Teils<B>10</B> eine erste Gruppe von Polstücken; das Ende <B>11</B> des Bleches<B>10</B> wirkt als zweites Polstück, welches jedem der zahnähnlichen Polstücke 24 bis<B>28</B> ge meinsam ist.
Ausserdem wirkt der Teil des magne tischen Bleches<B>10,</B> der zwischen den Zähnen 24 bis <B>28</B> und dem Ende<B>11</B> liegt, als gemeinsamer Rück- schluss für die erste Gruppe von Polstücken und das zweite Polstück. Der magnetische Rückschluss für die gesamte Wandlerkonstruktion wird daher durch einen einheitlichen einzigen Aufbau gebildet, der für die Mehrheit der Löschpfade gemeinsam ist; welche Teile des Spaltes<B>13</B> wirksam sind, um Löschfelder zu liefern, wird durch die Lage der Schlitze 20 bis<B>23</B> bestimmt.
Die besondere Ausbildung des in Fig. <B>1</B> darge stellten Löschkopfes zeigt eine im Querschnitt im wesentlichen rechteckige Gestalt. Es können jedoch auch andere Formen von Löschköpfen gemäss der Erfindung vorgesehen sein. Aus Fig. 2 ist z. B. ersicht lich, dass das ringförmig gebogene Blech<B>31</B> anstatt einer rechteckigen Form auch eine bogenförmige Ge stalt haben kann.
Das Blech ist wiederum an einem seiner Enden<B>32</B> geschlitzt, so dass eine Anzahl von zahnförmigen Polstücken<B>33</B> bis<B>36</B> entsteht, die mit Teilen eines zu löschenden Aufzeichnungsträgers zu- sammenarbeiten. Das andere Ende<B>37</B> des Bleches<B>31</B> ist nicht geschlitzt, so dass ein Polstück gebildet wird, welches allen zahnförmigen Polstücken<B>33</B> bis<B>36</B> gemeinsam ist.
Bei den verschiedenen, bisher beschriebenen Aus führungsformen der Erfindung wurde angenommen, dass die Bleche<B>10</B> und<B>31</B> aus magnetischem Material selbsttragend sind. Es ist jedoch klar, dass innere oder äussere Halterungen aus unmagnetischem Material nach Wunsch vorgesehen sein können, um dem Ge samtaufbau des Kopfes Halt zu verleihen; ausserdem kann das Blech<B>10</B> bzw. <B>31</B> aus magnetischem Ma terial auch aus einem Material bestehen, das nicht selbsttragend ist, wie z. B. aus einer Folie, wobei das normalerweise nicht selbsttragende magnetische Material, z.
B. mit Hilfe eines Klebmittels, auf der äussern oder innem Oberfläche einer nichtmagneti schen Halterung aufgebracht sein kann.