CH346474A

CH346474A - Von einer Vorratsrolle abziehbarer bandförmiger Klammerstreifen mit zugehöriger Vorschubeinrichtung

Info

Publication number: CH346474A
Authority: CH
Inventors: Hermann Werner
Original assignee: Heinrich Hermann Fa
Priority date: 1955-08-06
Filing date: 1956-08-06
Publication date: 1960-05-15

Description

Von einer Vorratsrolle abziehbarer bandförmiger Klammerstreifen mit zugehöriger Vorschubeinrichtung
Die Erfindung betrifft einen von einer Vorratsrolle abziehbaren bandförmigen Klammerstreifen mit zugehöriger Vorschubeinrichtung, welcher Klammerstreifen zwei parallele, am Streifenrand liegende Drähte und eine diese umgebende Hülle aufweist. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird der Klammerstreifen durch zwei gegenläufig angetriebene Rollen vorwärtsbewegt. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass der Klammerstreifen auf beiden Seiten in gleichen Abständen mit Randeinschnitten versehen ist, die die Drähte in gleiche Abschnitte teilen und dass die Vorschubeinrichtung in die Einschnitte eingreifende Mitnehmer besitzt, welche in der Vorschubrichtung bewegbar sind.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass der Klammerstreifen zwangläufig in genau gleichen Abschnitten weiterbewegt und einer Abschneidevorrichtung zu- geführt werden kann, wobei die von dieser abgeschnittenen Klammerstreifen genau gleich gross sind.

Die Regelmässigkeit des Vorschubes erlaubt überdies in vorteilhafter Weise vor der Abschneidevorrichtung noch eine Vorrichtung einzuschalten, durch die die einzelnen Abschnitte des bandförmigen Klammerstreifens mit einem geeigneten Aufdruck versehen werden können. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die einzelnen Abschnitte des bandförmigen Klammerstreifens infolge der Abtrennung der Drähte durch den Mittelteil ihrer Hülle gelenkig miteinander verbunden sind, die Drähte daher auf der Vorratsrolle gerade oder nur unbedeutend gekrümmt liegen können, wodurch die für den Vorschub des Klammerstreifens nachteilige Krümmung der Drähte vermieden werden kann. Schliesslich bieten die die Ränder der Klammerstreifen bildenden Drahtabschnitte eine gute Angriffsfläche für die Mitnehmer und können so zu einem einwandfreien Vorschub beitragen.

Zweckmässigerweise kann der Klammerstreifen so ausgebildet sein, dass seine Randeinschnitte in den zwischen den Drähten liegenden Teil der Umhüllung ragen und so die Mitnehmer möglichst tief in den Klammerstreifen eingreifen können.

Ferner können die Mitnehmer am freien Ende eines über dem Klammerstreifen liegenden hin und her bewegbaren Armes angeordnet und so ausgebildet sein, dass sie in der einen Bewegungsrichtung in die Randeinschnitte des Klammerstreifens eingreifen. Die Mitnehmer können aber auch auf dem Mantel eines Schaltrades angeordnet sein, über das der Klammerstreifen geführt ist, wobei die Mitnehmer sich durch die Randeinschnitte des Streifens erstrecken. Hierbei kann das Schaltrad zweckmässig mit entgegengesetzt zu ihm umlaufenden Andrückrädern zusammenarbeiten, die zwischen den Drähten auf dem Klammerstreifen aufliegen.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines von einer nicht gezeichneten Vorratsrolle abziehbaren Klammerstreifens mit zugehöriger Vorschubeinrichtung mit hin und her gehendem Mitnehmerarm in einer schaubildlichen Darstellung,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Vorschubeinrichtung mit Schaltrad in einer Seitenansicht und
Fig. 3 eine Draufsicht hierzu.

Bei beiden Ausführungsformen läuft ein bandförmiger Klammerstreifen 1 von einer nicht dargestellten, in bekannter Weise gelagerten Vorratsrolle ab, auf die er aufgewickelt ist. Dieser Klammer streifen 1 besteht aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten, parallelen Drähten, die mit einer Umhüllung aus Papier oder einer Folie aus Kunststoff oder Metall umgeben sind. Dieser bandförmige Streifen 1 ist auf beiden Seiten in genau gleichen Abständen mit Randeinschnitten 2 versehen. Diese teilen die Drähte in gleich grosse Abschnitte und ragen zweckmässig noch ein wenig in den zwischen den Drähten liegenden Teil der Umhüllung.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform liegt über dem Klammerstreifen 1 ein Arm 3 der zugehörigen Vorschub einrichtung, der an seinem freien Ende gabelförmig gestaltet ist und zwei Mitnehmerklauen 4 trägt. Der Abstand dieser Klauen 4 voneinander entspricht dem der Randeinschnitte 2 des Klammerstreifens 1, quer zur Vorschubrichtung gemessen. Der Mitnehmerarm 3 wird durch einen nicht gezeichneten Antrieb bekannter Art geradlinig so hin und her bewegt, dass er in der einen Bewegungsrichtung mit den Klauen 4 jeweils in ein Paar der Randeinschnitte 2 eingreift und in der andern Richtung frei über den Klammerstreifen 1 gleitet. Im ersten Teil der Bewegung nimmt der Mitnehmerarm 3 jeweils den auf einer Unterlage aufliegenden Klammerstreifen 1 um einen Abschnitt mit und schiebt ihn um diese Strecke nach einer nicht dargestellten Abschneidevorrichtung bekannter Art.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Klammerstreifen 1 über ein Schaltrad 5 der Vorschubeinrichtung geführt, das an seinem Umfang mit Mitnehmer in der Form von nockenförmigen Vorsprüngen 6 versehen ist. Diese liegen paarweise nebeneinander und ihr Abstand voneinander entspricht wiederum dem Abstand der Randeinschnitte 2 des Klammerstreifens 1, quer zur Vorschubeinrichtung gemessen. Der Durchmesser des Schaltrades 5 ist so bemessen, dass der Umfang desselben ein Vielfaches des Abstandes der Randeinschnitte 2 des Klammerstreifens 1 voneinander in der Vorschubrichtung beträgt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schaltrad 5 so bemessen, dass auf seinem Mantel sechs Nockenpaare 6 angeordnet sind, die beim Umlaufen des Schaltrades 5 nacheinander in je ein Einschnittpaar 2 eingreifen und den Klammerstreifen 1 in der Drehrichtung mitnehmen.

Mit dem Schaltrad 5 arbeiten zwei Druckrollen 7 und 8 zusammen, deren Breite so bemessen ist, dass sie auf dem Klammerstreifen 1 zwischen den Drähten desselben aufliegen. Diese Druckrollen 7 und 8 sind zwechmässig in einem rechten Winkel zueinander angeordnet, so dass der Klammerstreifen 1 bei seinem Lauf über das Schaltrad 5 ebenfalls in einem rechten Winkel umgelenkt wird.

Bei beiden der beschriebenen Ausführungsformen kann die Vorschub einrichtung mit einer Vorrichtung verbunden sein, durch die der zwischen den Drähten liegende Teil des Klammerstreifens 1 mit einem Aufdruck 9 versehen wird, und zwar wiederholt sich dieser Aufdruck gleichmässig in jedem Abschnitt des Klammerstreifens 1. Die beschriebene Vorschubeinrichtung bietet dabei die Gewähr dafür, dass der Aufdruck stets an der hierfür vorgesehenen Stelle sitzt. Die Druckvorrichtung kann, in Vorschubrichtung gesehen, vor oder hinter der Vorschubeinrichtung angeordnet sein. Der Einfluss der Vorschubeinrichtung auf den Klammerstreifen 1 endet an eimer nicht dargestellten Abschneidevorrichtung, durch die die einzelnen Abschnitte des Klammerstreifens von dem Band 1 abgeschnitten werden.

Dabei ist die Schneidarbeit nur gering, da lediglich die aus Papier oder Folie bestehende Verbindungsbrücke zwischen den einzelnen Abschnitten zerschnitten werden muss.

Diese können nach dem Abtrennen beispielsweise zum Verschliessen von Verpackungsbeuteln gebraucht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Von einer Vorratsrolle abziehbarer bandförmiger Klammerstreifen mit zugehöriger Vorschubeinrichtung, welcher Klammerstreifen zwei parallele, am Streifenrand liegende Drähte und eine diese umgebende Hülle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass derKlammerstreifen auf beiden Seiten in gleichen Abständen mit Randeinschnitten versehen ist, die die Drähte in gleiche Abschnitte teilen, und dass die Vorschubeinrichtung in die Einschnitte eingreifende Mitnehmer besitzt, welche in der Vorschubrichtung bewegbar sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Bandförmiger Klammerstreifen mit Vorschubeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Randeinschnitte des Klammerstreifens in den zwischen den Drähten liegenden Streifen der Umhüllung ragen.

2. Bandförmiger Klammerstreifen mit Vorschubeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer am freien Ende eines über dem Klammerstreifen liegenden, hin und her bewegbaren Armes angeordnet und so ausgebildet sind, dass sie bei der Bewegung in Vorschubrichtung in die Randeinschnitte des Klammerstreifens eingreifen.

3. Bandförmiger Klammerstreifen mit Vorschubeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer auf dem Mantel eines Schaltrades angeordnet sind, über das der Klammerstreifen geführt ist, wobei die Mitnehmer sich durch die Randeinschnitte des Streifens erstrecken.

4. Bandförmiger Klammerstreifen mit Vorschubeinrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltrad mit entgegengesetzt zu ihm umlaufenden Andrückrädern zusammenarbeitet, die zwischen den Drähten auf dem Klammerstreifen aufliegen.