CH346184A - Absperrvorrichtung für Stollendurchlässe und ähnliche Bauwerke - Google Patents

Absperrvorrichtung für Stollendurchlässe und ähnliche Bauwerke

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CH346184A
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CH
Switzerland
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shut
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contactor
water
gate
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English (en)
Inventor
Wickert Gerhard Ing Dr
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Rheinstahl Union Brueckenbau
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/26Vertical-lift gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description


  Absperrvorrichtung für     Stollendurchlässe        und    ähnliche Bauwerke    Bei Absperrvorrichtungen für     Stollendurchlässe     und ähnliche Bauwerke, z. B. Tiefschütze, die aus  einem Absperrschütz und einem Schacht bestehen,  wird das Absperrschütz meistens an seiner Unter  wasserseite gegen das Bauwerk abgedichtet und zur  Freigabe des     Durchflussquerschnittes    in den Schacht  gehoben, der infolge des Spielraumes zwischen dem  Schütz und der     oberwasseiseitigen    Schachtwand     mit     dem Oberwasser in Verbindung steht.

   Der Schacht  ist infolgedessen entsprechend dem Oberwasserstand  stets mit Wasser     gefiillt,    wenn sich das Absperrschütz  in der Schliesslage befindet, wodurch das Schütz durch  eine vertikale Druckkraft     (Wasserauflast)    belastet  wird, die dem Gewicht der über ihm stehenden Was  sersäule entspricht.  



  Die bisher bekannten Absperrvorrichtungen für       Stollendurchlässe    und ähnliche Bauwerke, bei denen  vor dem Anheben des Absperrschützes nicht erst der  auf seiner Unterwasserseite gelegenen Stollen oder       Turbineneinlass    usw. zwecks     Druckausgleich    mit Was  ser gefüllt wird, weisen den Nachteil auf, dass bei  Beginn des     Anhebens    des Absperrschützes zum  Öffnen des     Durchflussquerschnittes    die ganze auf dem  Schütz ruhende Wasserlast     mitgehoben    werden muss.

    Das hat zur Folge, dass die Hubmittel für die Betäti  gung des Schützes um ein Vielfaches grösser und  stärker gestaltet werden müssen, als es ohne diese       Wasserauflast    notwendig sein würde.  



  Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäss  der Erfindung vorgeschlagen, dass vom Schacht aus  ausser der Verbindung zum Oberwasser noch eine  oder mehrere verschliessbare Öffnungen, die zum       Unterwasser    führen, wegführen. Vor dem Abheben  des Schützes können die Öffnungen frei gegeben  werden, so dass das über dem Schütz befindliche  Wasser nach dem     Unterwasser    abfliessen kann,    wodurch die auf dem Schütz ruhende     Wasserauflast     je nach Grösse der     Abflussmenge    des Wassers ver  mindert wird.  



  Es kann die zum     Unterwasser    führende ver  schliessbare     Abflussöffnung    für das im Schacht befind  liche Wasser in der Schachtwand angeordnet werden.  



  Es ist aber auch möglich, diese Öffnung bzw.  diese Öffnungen, zwischen der unterwasserseitigen  Schachtwand und dem Absperrschütz anzuordnen, so  dass z. B. zu deren Öffnen lediglich die Dichtung  zwischen dem Schütz und der Schachtwand bzw. ein  Teil der Dichtung gelüftet zu werden braucht. Dabei  kann als Dichtung jedes beliebige Dichtungsprofil  angewendet werden.  



  Selbstverständlich ist es auch möglich, an dem  Absperrschütz selbst besondere     Durchflussöffnungen     anzuordnen, die vor dem Anheben des Schützes ge  öffnet werden, so dass die im Schacht befindliche  Wassersäule und damit die     Wasserauflast    kleiner  wird. Es bereitet auch keine Schwierigkeiten, die Ab  flussöffnungen von dem Schacht nach dem Unter  wasser     in    beliebiger     Kombination    gleichzeitig mitein  ander anzuwenden.  



  Um eine möglichst einfache Betätigung der Ver  schlüsse der nach dem     Unterwasser    führenden     öff-          nungen    zu erreichen, und diese gegebenenfalls auch       zwangläufig    erfolgen zu lassen, kann es in vielen  Fällen zweckmässig sein, das zum Bewegen des Ab  sperrschutzes dienende Hubmittel heranzuziehen.  



  Anderseits ist es aber auch möglich, die Einrich  tungen zum Freigeben der     Abflussöffnungen    unab  hängig von dem     Hubmittel    des Absperrschützes durch  besondere Vorrichtungen zu betätigen.  



  Die     Zeitdauer    von Beginn des     öffnens    der Ver  schlüsse der nach dem     Unterwasser    führenden Ab  flussöffnungen bis zur Erreichung der gewünschten      Verminderung der auf das Schütz wirkenden Wasser  auflast kann auf Grund der Querschnitte der     Zu-          und        Abflussöffnungen    rechnerisch ermittelt werden.  



  - Um zu vermeiden, dass die Hubmittel für das  Schütz beim     Anheben    überbeansprucht werden, ist  es zweckmässig, die Betätigung der Hubmittel von  der Grösse der auf das Schütz wirkenden     Wasserauf-          last    bzw. von der Zeit abhängig zu machen, die not  wendig ist, um das über dem Schütz     befindliche     Wasser in der gewünschten Menge     abfliessen    zu lassen.  Das bedeutet, z.

   B. dass bei Betätigung der     Verschluss-          einrichtungen    für die aus dem Schacht     führenden          Abflussöffnungen    durch das     Schützhubmittel    dieses  nach dem Öffnen der betreffenden     Abflussöffnungen     in seiner Bewegung durch eine entsprechende Ein  richtung, durch ein Relais, selbsttätig verzögert wird,  bis sich die auf das Schütz wirkende     Wasserauflast     auf die gewünschte Grösse     vermindert    hat. Erst dann  beginnt das Hubmittel das Schütz in den Schacht zu  heben.  



  Die Grösse der nach Freigabe dieses Abflusses  verbleibenden und auf das Schütz wirkenden Wasser  auflast hängt von dem     Verhältnis    der Summe aller  Querschnitte der     Zuflussöffnungen    zur Summe der  Querschnitte der     Abflussöffnungen    einerseits sowie  von dem     Druckunterschied    zwischen dem in den  Schacht     einströmenden    Wasser und der noch über  dem Schacht     befindlichen    Wassersäule ab.

   Je mehr  also die     Summe    der     Abflussquerschnitte    die     Summe     aller     Zuflussquerschnitte        übertrifft,    um so     kleiner     wird die auf den     Verschlusskörper    beim Anheben wir  kende     Wasserauflast,    um so kleiner und schwächer  kann damit auch die Hubvorrichtung für das Absperr  schütz gehalten werden.  



  In der beiliegenden Zeichnung sind einige Aus  führungsbeispiele der Absperrvorrichtung nach der       Erfindung    dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 ein Absperrschütz mit Schacht- und Stollen  einlauf im Vertikalschnitt, während     Fig.    2 bis 6 Ein  zelheiten von Öffnungen und Verschlüssen in Teil  schnitten     in    grösserem     Massstabe    zeigen.  



  Gemäss     Fig.    1 dient als     Verschlusskörper    ein  Rollschütz 1, das in einen     Druckstollen    eingebaut ist  und das zum Öffnen des     Durchflussquerschnittes    in  den Schacht 2 gehoben wird. Auf dem     obern    Riegel  des Schützes liegt die in dem Schacht 2 befindliche  Wassersäule als     Wasserauflast,    die durch den Spalt 3  mit dem Oberwasser 4 in Verbindung steht.

   Die       Stirndichtung    6 des Schützes 1, die hier nur schema  tisch dargestellt ist, ist so befestigt, dass sie über  das Gestänge 7 durch die     Hubvorrichtung    8 des     Ver-          schlusskörpers    vor dem Anheben des Schützes     gelüftet     (angehoben) wird, so dass das in dem Schacht befind  liche Wasser durch die Öffnung 5 zum     Unterwasser     abfliessen kann.  



  Die     Fig.2    und 3 stellen einen Ausschnitt der       Fig.    1 in Höhe der     Schützoberkante    in vergrössertem       Massstabe    dar.  



       Fig.    2 zeigt die Lage der     Stirndichtung    6 in der  Schliessstellung des Schützes 1, während     Fig.3    die    Lage der gleichen Dichtung unmittelbar vor dem       Anheben    des Schützes verdeutlicht. In     Fig.    3 hat das  Gestänge 7 die Dichtung 6 gelüftet, so dass der  Spalt 5 als     Abflussöffnung    freigegeben ist. Der Quer  schnitt des     Zuflussspaltes    3 ist kleiner als derjenige  des     Abflussspaltes    5, so dass die auf dem Schütz       ruhende        Wasserauflast    allmählich kleiner wird.  



       Fig.    4 zeigt eine     Abflusseinrichtung,    die ebenfalls  im Zusammenhang mit der Hubvorrichtung 8 betätigt  wird. Vor dem Anheben des Schützes wird die am  Schütz vorgesehene     Abflussöffnung    5a, die durch die  Leitbleche 5d begrenzt ist, durch Anheben des Ver  schlusses<I>6a</I> geöffnet, so dass das im Schacht befind  liche Wasser in Richtung Unterwassers abfliessen  kann.  



       Fig.    5 zeigt eine ähnliche Anordnung einer     Ab-          flusseinrichtung    wie     Fig.4,    jedoch ohne Zwischen  schaltung von Leitblechen, bei der das aus dem  Schacht abfliessende Wasser durch die Öffnung 5b  in den Raum zwischen den beiden obern Schütz  riegeln und von hier zwischen den Flanschen dieser  beiden Riegel hindurch zum     Unterwasser    strömen  kann.  



       Fig.    6 stellt ein Beispiel der Erfindung dar, bei  dem in der Schachtwand eine     Abflussleitung    5c so  angeordnet ist, deren     Verschlussschieber    6b durch  ein besonderes Bedienungsgestänge 9 betätigt werden  kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Absperrvorrichtung für Stollendurchlässe und ähnliche Bauwerke, mit einem- Absperrschütz und einem Schacht, wobei das Absperrschütz zur Freigabe des Durchflussquerschnittes ohne vorherigen Ausgleich des auf seiner Ober- und Unterwasserseite herrschen den Druckes in den mit dem Oberwasser in Verbin dung stehenden Schacht hebbar ist, dadurch gekenn zeichnet, dass vom Schacht aus ausser der Verbindung zum Oberwasser noch mindestens eine verschliess bare, zum Unterwasser führende Öffnung wegführt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Absperrvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Öffnung in der Schachtwand angeordnet ist. 2. Absperrvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Öffnung zwischen Schütz und Schachtwand liegt. 3. Absperrvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Öffnung am Absperr schütz angebracht ist. 4. Absperrvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu einer Öffnung in der Schachtwand zugleich eine Öffnung im Ab sperrschütz vorgesehen ist. 5.
    Absperrvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Verschluss der Öff nung durch das zum Bewegen des Absperrschützes dienende Hubmittel betätigbar ist. 6. Absperrvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Verschluss der Öff- nung durch eine besondere Vorrichtung unabhängig vom Hubmittel des Absperrschützes betätigbar ist. 7.
    Absperrvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Schützhubmittel vom Zeitpunkt des öffnens der Abflussöffnung an von der auf das Schütz wirkenden Wasserauflast oder in Abhängigkeit von der Abflusszeit steuerbar und so lange in seiner Bewegung selbsttätig verzögerbar ist, bis die auf das Schütz wirkende Wasserauflast auf ein gewünschtes Mass vermindert ist.
CH346184D 1955-06-06 1956-06-05 Absperrvorrichtung für Stollendurchlässe und ähnliche Bauwerke CH346184A (de)

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