DE2630203C2 - Ablauf mit Rückstauverschluß - Google Patents

Ablauf mit Rückstauverschluß

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DE2630203C2
DE2630203C2 DE19762630203 DE2630203A DE2630203C2 DE 2630203 C2 DE2630203 C2 DE 2630203C2 DE 19762630203 DE19762630203 DE 19762630203 DE 2630203 A DE2630203 A DE 2630203A DE 2630203 C2 DE2630203 C2 DE 2630203C2
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DE19762630203
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Siegfried 5409 Bremberg Fiedler
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Aqseptence Group GmbH
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Passavant Werke Michelbacher Hutte
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/04Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
    • E03F5/042Arrangements of means against overflow of water, backing-up from the drain

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Description

Die Erfindung betrifft ein« Ablauf mit Rückstauverschluß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die geltende Norm schreibt für Kellerabläufe od. dgl. in rückstaugefährdeten Gebieten grundsätzlich einen handbetätigbaren Rückstauverschluß vor, und zwar auch dann, wenn zusätzlich ein selbsttätiger, vom rückstauenden Wasser in die Schließstellung bewegbarer Rückstauverschluß vorgesehen ist. Der handbetätigte Rückstauverschluß soll bei einem Versagen des selbsttätigen Verschlusses eine Überflutung des betreffenden Kellerraumes od. dgl. durch das Rückstauwasser verhindern. Er kann dies aber nur, wenn er grundsätzlich geschlossen ist, nur bei zu erwartendem Zulaufwasser geöffnet und anschließend sofort wieder geschlossen wird. Häufig wird das Schließen des handbetätigten Rückstauverschlusses aber aus Vergeßlichkeit oder Bequemlichkeit unterlassen. Dann kann, wenn der selbsttätige Rückstauverschluß fehlt oder versagt, der Kellerraum überflutet werden.
Es ist ein Ablauf mit einem handbetätigbaren Verschluß bekannt (DE-AS 23 37 849), bei dem das Verschlußorgan, auch nach Offnen der Handbetätigung, durch ein Gegengewicht in die Schließstellung gedruckt bleibt und lediglich dann geöffnet wird, wenn von der Zulaufseite in den Ablauf einfließendes Wasser durch
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55 seinen Druck bzw. sein Gewicht die Kraft des Gegengewichts überwindet Ein solcher Verschluß kann auch dann, wenn das Schließen der Handbetätigung vergessen wird, als Rückstauverschluß funktionsfähig bleiben.
Bei dem bekannten Verschluß ist das Verschlußorgan eine als Auffangschale ausgebildete Klappe, die unmittelbar unter der Einlauföffnung des Ablaufs angeordnet ist Das Gegengewicht und die ganze Schwenklagerung der Klappe sind in einem Bereich des Ablaufgehäuses angeordnet, der bei Fehlen oder Versagen eines weiteren, selbsttätigen Rückstauverschlusses dem Rückstau ausgesetzt ist so daß sie durch vom Rückstauwasser mitgeführten Schmutz und Fremdkörper beeinträchtigt werden können. Außerdem wird sich bei dem bekannten Ablauf die schalenförmige Klappe erst dann, wenn sie ganz gefüllt ist ziemlich schlagartig durch Überkippen öffnen. Zulaufende kleine Wassermengen können in der Schale stehenbleiben und nicht ablaufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Verschluß der eingangs genannten Art in seiner Funktionsfähigkeit und -sicherheit zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Gegengewicht als Schwimmer ausgebildet und in einem im Ablauf ausgebildeten, dem Verschlußorgan in Zulaufrichtung vorgeschalteten Stauraum für das zufließende Wasser angeordnet ist.
Durch den Schwimmer wird ein sicheres und allmähliches, nicht schlagartiges Bewegen des Verschlußorgans erreicht Das Verschlußorgan ist dem Schwimmer und der ihn mit dem Verschlußorgan verbindenden Hebelmechanik nachgeschaltet, verhindert also den Zutritt von Rückstauwasser zu diesen Teilen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 7.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt eine schematische Darstellung, im senkrechten Querschnitt, eines Ablaufs mit RückstauverschluO.
In dem mit 1 gekennzeichneten Ablauf ist ein als Ventilteller ausgebildetes, selbsttätiges Verschlußorgan 2 angeordnet, das durch ein als Schwimmer 3 ausgebildetes Gegengewicht in die Schließstellung gegen eine als Ventilsitz ausgebildete Dichtung 4 gedrückt wird und damit in Ruhestellung eine Ablauföffnung 5 verschließt. Das Öffnen und Schließen des Verschlußorganes 2 wird durch die von der Zulaufseite 6 zufließende Flüssigkeit gesteuert.
Dabei ist der Ventilteller mittels einer Stange 7 heb- und senkbar. Die Stange 7 wiederum ist über ein am Ablaufgehäuse gelagertes Hebelgestänge 14 mit dem Schwimmer 3 verbunden. Das Verschlußorgan 2, der Schwimmer 3 und das Hebelgestänge 14 sind zur einwandfreien Funktion entsprechend austariert.
Der Schwimmer 3 befindet sich in Ruhestellung in einem Stauraum 8, der ablaufseitig von einer Überlaufwand 9 begrenzt wird, die Ablauf öffnungen 10 aufweist.
In Ablaufrichtung hinter dem Verschlußorgan 2 ist ein Geruchsverschluß mit Tauchwand 11 des Ablaufs angeordnet.
Eine zusätzliche Sicherung des Rückstauverschlusses wird dadurch erreicht, daß das. Verschlußorgan 2 in der Schließstellung durch eine handbetätigbare Sperrvorrichtung festgelegt wird. Die Sperrvorrichtung ist als eine Schraubspindel 12 ausgebildet, die mittels eines Handrades 13 betätigbar ist und für das Hebelgestange
14 als Anschlag wirkt Mit dieser Sperrvorrichtung kann jederzeit, besonders bei vorhersehbarer Rückstaugefahr, wie bei zu erwartendem Hochwasser, Schneeschmelze, Unwetter usw. oder bei längerer Abwesenheit der Bedienungsperson, das Verschlußorgan 2 vorsorglieh fest verschlossen werden.
Auf der Zulaufseite 6 des Ablaufs 1 ist neben einem üblicherweise vorgesehenen Einlaufrost und einem Schmutzfangeimer (beide nicht dargestellt) dem Stauraum 8 eine Sieb- oder Gitterwand 15 vorgeschaltet. Hiermit wird das Eindringen grober Schmutzteile vermieden.
Der Rückstauverschluß des Ablaufs arbeitet wie folgt: Die von der Zulaufseite 6 durch die Sieb- oder Gitterwand 15 eintretende Flüssigkeit staut sich zunächst in dem Siauraum 8. Hierdurch wird der Schwimmer 3 nach oben bewegt Dies hat zur Folge, daß aufgrund der Hebelwirkung des Hebelgestänges 14 und der Stange 7 das Verschlußorgan 2 nach unten bewegt wird und somit die Ablauföffnung 5 freigibt. Nun kann die über die Überlaufwand 9 flutende Flüssigkeit durch die Ablauföffnung 5 unter der Tauchwand 11 hindurch durch ein weiteres, in bekannter Weise angeordnetes selbsttätiges Verschlußorgan (nicht dargestellt) in die Ablaufleitung abfließen. Dabei wirkt die Flüssigkeit zuerst als Auftriebsmittel für den Schwimmer 3 und nach dem Überfluten der Überlaufwand 9 als Druckmittel auf das von oben beaufschlagte Verschiußorgan 2, wodurch der öffnungsvorgang begünstigt wird. Beim Nachlassen des Zuflusses wird eine Restmenge der Flüssigkeit durch die Ablauföffnungen 10 der Überlaufwand 9 abgeleitet, bis schließlich kein Auftrieb mehr für den Schwimmer 3 vorhanden ist und dieser dann über das Hebelgestänge 14 und die Stange 7 den Schließvorgang des Verschlußorgans 2 bewirkt
Hie^u 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Ablauf mit Rückstau ν erschluß, mit einem durch ein Gegengewicht in die Schließstellung gegen einen Ventilsitz gedrückten Verschlußorgan, dessen öffnen durch von der Zulaufseite in den Ablauf einströmendes Wasser steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht als Schwimmer (3) ausgebildet und in einem im Ablauf ausgebildeten, dem Verschlußorgan (2) in Zulaufrichtung vorgeschalteten Stauraum (8) für das zufließende Wasser angeordnet ist
2. Ablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußoirgan (2) als mittels einer is Stange (7) heb- und senkbarer Ventilteller ausgebildet ist und die Stange (7) durch ein am Ablaufgehäuse gelagertes Hebelgestänge (14) mit dem Schwimmer (3) verbunden ist
3. Ablauf nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (8) abflußseitig von einer Überlaufwaiad (9) begrenzt ist, die mindestens an der Sohl·:; des Stauraums (8) eine Ablauföffnung (10) aufweist
4. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,, daß dem Stauraum (8) zulaufseitig eine Sieb- oder Gitterwand (15) vorgeschaltet ist
5. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine handbetätigbare Sperrvorrichtung zum Festlegen des Verschlußorgans (2) in der Schließstellung angeordnet ist.
6. Ablauf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Sperrvorrichtung als mittels Handrad (13) betätigbare Schraubspindel (12) als Anschlag für 1; das Hebelgestänge (14) ausgebildet ist.
7. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (2) in Zulaufrichtung vor einem Geruchsverschluß mit Tauchwand (11) des Ablaufs angeordnet ist.
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