CH346141A - Elektrische Stoss-Schallquelle für elektrisch leitende, flüssige Schallmedien - Google Patents

Elektrische Stoss-Schallquelle für elektrisch leitende, flüssige Schallmedien

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CH346141A
CH346141A CH346141DA CH346141A CH 346141 A CH346141 A CH 346141A CH 346141D A CH346141D A CH 346141DA CH 346141 A CH346141 A CH 346141A
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    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K15/00Acoustics not otherwise provided for
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Description


  Elektrische     Stoss-Schallquelle        für    elektrisch leitende, flüssige     Schallmedien       Die Erfindung betrifft eine elektrische     Stoss-Schall-          quelle    für elektrisch leitende,     flüssige    Schallmedien  und besteht darin, dass ein Teil wenigstens eines im  Schallmedium verlaufenden     Entladungsstromweges     eines Kondensators eine Einengung aufweist, die  wenigstens teilweise durch einen gummielastischen  Körper begrenzt ist.  



  In der Zeichnung sind     Ausführungsbeispiele    des  Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 ein Schaltschema der     Stoss-Schallquelle;          Fig.    2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen des  elektroakustischen Wandlers der     Stoss-Schallquelle     nach     Fig.    1;       Fig.6    eine Anordnung der elektroakustischen  Wandler zur Erzeugung periodischer Schallimpuls  folgen;

         Fig.    6a ein Diagramm einer mit der Anordnung nach       Fig.    6 erzeugten     Schallimpulsfolge;          Fig.7    einen Teil einer Ausführung der     Stoss-Schall-          quelle    mit ausgedehntem elektrischem Streufeld;       Fig.    8 einen elektrisch abgeschirmten elektroaku  stischen Wandler.  



  Gemäss dem Schaltschema     Fig.    1 ist eine Gleich  stromquelle 1 in Serie mit einem Unterbrecher 2 mit  Überbrückungskondensator 3 mit einer Primärspule  4 verbunden, welche magnetisch mit einer Sekundär  spule 5 grösserer     Windungszahl    gekoppelt ist. An die  Sekundärspule 5 ist ein Kondensator 7 in Serie mit  einem Ventil 6 angeschlossen. Der Entladungsstrom  weg des Kondensators 7 enthält eine Funkenstrecke 8  in Serie mit einem elektroakustischen Wandler 9.  Die Funkenstrecke 8 ist mit einer Zündelektrode 8a zur  willkürlichen Auslösung der Entladung ausgerüstet.  (Der Stromkreis der Zündelektrode 8a ist nicht dar  gestellt.)  Einzelheiten einer ersten Ausführungsform des  elektroakustischen Wandlers 9 sind in     Fig.    2 gezeigt.

      Der     Wandler    weist einen aus gummielastischem  Material bestehenden Hohlkörper 12 mit einer     Öff-          nung    14 auf. Der Hohlkörper befindet sich in einem  elektrisch leitenden,     flüssigen    Schallmedium 13, wel  ches auch seinen Innenraum 11 ausfüllt. In diesen  Innenraum 11 ragt eine Elektrode 10 hinein. Die  (nicht dargestellte) Gegenelektrode hat ausserhalb des  Hohlkörpers 12 Kontakt mit dem Schallmedium 13.  Dabei bildet die Öffnung 14 eine Einengung des im  Schallmedium verlaufenden     Entladungsstromweges    des  Kondensators 7     (Fig.    1). Diese Einengung ist durch  einen Teil des aus gummielastischem Material be  stehenden Hohlkörpers 12 begrenzt.  



  Beim Betrieb der     Stoss-Schallquelle    nach     Fig.    1 und  2 entsteht bei jedem Öffnen des Unterbrechers 2 ein  Stromstoss geringer Stärke, aber hoher Spannung im  Sekundärkreis 5, 6, 7. Diese Stromstösse laden den  Kondensator 7 auf, wobei das Ventil 6 verhindert, dass  der Kondensator 7 in den Pausen zwischen den Strom  stössen sich über die Sekundärwicklung 5 entlädt.  



  Beim Zünden der Funkenstrecke 8     fliesst    ein starker       Entladestrom    des Kondensators 7 von der Elektrode  10 durch das Schallmedium im     Hohlraum    11 und in  der Öffnung 14 sowie durch das Schallmedium 13  ausserhalb des Hohlraumes zur (nicht dargestellten)  Gegenelektrode (oder umgekehrt von der Gegen  elektrode zur Elektrode 10). In der     Öffnung    14 ist die  Stromdichte besonders gross. An dieser Stelle entsteht,  wenn die Energie gross genug ist, ein Funken, der tief  in die Flüssigkeit vordringt, aber nicht notwendig bis  zur Elektrode 10 reicht.  



  Den sich hierbei abspielenden Vorgang könnte  man folgendermassen deuten. Im Anfangsstadium  wird das     flüssige    Schallmedium in der Öffnung 14  durch einen Teil der Entladungsenergie in     Dampf-          bzw.    Gasphase gebracht. Dabei steigt die Spannung  zwischen den beiden Flüssigkeitsgebieten innerhalb      und ausserhalb des Hohlraumes 11 bis zur vollen     Kon-          densatorspannung    an. Die     Gasschicht    innerhalb der  Öffnung 14 ist ionisiert.

   Die Gasionen, die mit der  Flüssigkeit in Berührung kommen, geben ihre     Ionisie-          rungsenergie    an die Flüssigkeitsmoleküle ab, so dass  eine stossartige     Leitfähigkeitsänderung    des Elektrolyts  in der Umgebung der Öffnung 14 entsteht. Wie die  Beobachtung zeigt, wächst die Leitfähigkeit lawinen  artig in eng begrenzten, oft unregelmässig verästelten  Bahnen, die tief in die Flüssigkeit vordringen, wie dies  bei Funkenentladungen bekannt ist. Die Länge der       Funkenbahn    in der Flüssigkeit ist von der Entladungs  energie abhängig.  



  Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, dass bei hin  reichend rascher Energieinvestition, z. B. in einer Zeit  von der     Grössenordnung    von Mikrosekunden, das  Medium in der Öffnung verdampft, der Dampf aber  keine Zeit hat, zu expandieren, so dass er noch die  Dichte der ursprünglichen Flüssigkeit besitzt. Infolge  dessen hat er auch, schallmässig gesehen, dieselben  Eigenschaften wie die Flüssigkeit, aus der er ent  stammt.

   Durch das ausserordentlich steile Ansteigen  der Energie und Stossspannung schlägt     durch    diese  Dampfphase, nachdem sie gerade entstanden ist, der  elektrische Funke mit seiner Hauptenergie durch,  bringt sie spontan zu ausserordentlich hohen Tempe  raturen mit steilstem Druckanstieg, der     adiabatisch     sich als Druckwelle in der umliegenden Flüssigkeit  ausbreitet.  



  Hat der Kondensator 7 eine Kapazität von 0,2  Mikrofarad, und wird derselbe auf eine Spannung von  6 bis 8     kV    aufgeladen, so kann bei einer Entladungs  zeit von einigen Mikrosekunden eine Spitzenleistung  von 30     kW    erzielt werden.  



  Die Schallerzeugung setzt jedoch die Entstehung  eines Entladungsfunkens im     flüssigen    Schallmedium  nicht notwendig voraus. Es genügt, wenn es zu einer       starken        Dilation    des Mediums infolge der hohen Feld  linienkonzentration kommt. Der     Schallemissionseffekt     ohne     Flüssigkeitsfunkenentstehung    ist zwar viel schwä  cher, für viele Fälle aber ausreichend und hat den  Vorteil einer nahezu unbegrenzten Lebensdauer des  Schallerzeugers.  



  Die Schaltung nach     Fig.    1 kann auch ohne das  Ventil 6 ausgeführt und dabei so dimensioniert sein,  dass es bei jedem Öffnen des Unterbrechers 2 zu einem  Überschlag an der Funkenstrecke 8 kommt. In diesem  Falle wirkt die Sekundärspule 5 zusätzlich zum Kon  densator 7 als (magnetischer) Energiespeicher. Weiterhin  kann die Schaltung nach     Fig.    1 für Wechselstrom  speisung ausgebildet sein, indem die Teile 2, 3, 4 und 5  durch einen Hochspannungstransformator     ersetzt    sind.  



  Zur Verbesserung der Stromverteilung im Innern  des Hohlraumes 11 kann die Elektrode 10 an ihrem in  den Hohlraum hineinragenden Ende     büschelförmig     sein.  



  Dient die     Stoss-Schallquelle    zur Behandlung eines  flüssigen Gutes, so bildet dieses das Schallmedium  und kann durch eine in den Hohlraum 11 mündende  Leitung kontinuierlich     zugeführt    werden und die    Öffnung 14 kontinuierlich durchströmen. Dabei kann  der Querschnitt der Einengung mittels des Druck  gefälles der durch die Öffnung 14     fliessenden    Strömung       beeinflusst    und dadurch die Energie der Beschallung  verändert werden.  



  Die im folgenden beschriebenen elektroakustischen  Wandler nach     Fig.    3 bis 6 und 7, 8 haben mehrere,  elektrisch parallel geschaltete     Entladungsstromwege.     



  Nach     Vig.    3 sind auf einer Elektrode 17 mehrere  aus gummielastischem Material bestehende Platten  18     dachziegelartig    angeordnet, wobei' Einengungen 19  im Entladungsweg in dem Schallmedium 13, welches  zwischen die Platten 18 bis zur Elektrode 17 eindringt,  gebildet sind. Um die Schallabstrahlung im wesentli  chen einseitig auf die durch den Pfeil 21 angegebene  Richtung zu beschränken, ist die Elektrode 17 mit  einer     schallreflektierenden    Schicht 20 hinterlegt. Diese  Schicht kann aus einem Lufträume enthaltenden Stoff  z. B. aus Schaumgummi mit flüssigkeitsdichtem Über  zug bestehen.  



  Nach     Fig.4    ist eine Elektrode 17 einerseits mit  einer perforierten Schicht 21 aus gummielastischem  Material, z. B. dem Kunststoff     Vulkollan,    und ander  seits mit einer schallreflektierenden Schicht 20 bedeckt.  Die Perforationen bilden Einengungen in den Entla  dungswegen in dem in     Fig.    4 nicht dargestellten, elek  trisch leitenden,     flüssigen    Schallmedium, welches die  Perforationen ausfüllt und an diesen Stellen mit der  Elektrode 17 sowie anderseits mit der (nicht dar  gestellten) Gegenelektrode Kontakt hat. Die Perfora  tionen können an ihrem der Elektrode 17 abgewandten  Ende konisch erweitert sein.

   An Stelle einer Schicht 21  können auch zwei     übereinanderliegende    Schichten aus  verschiedenen Materialien mit durchgehender Per  foration vorhanden sein.  



  Bei den Ausführungsformen der     Stoss-Schallquelle,     welche mehrere parallel geschaltete Entladungswege  im elektrisch leitenden flüssigen Schallmedium auf  weisen, wobei jeder Entladungsweg mittels einer Ein  engung (z. B. Perforationsöffnung in der Schicht 21)  eingeengt ist, haben im Status nascendi alle Ein  engungen noch gleiche Anfangsbedingungen, d. h. bei  allen beginnt sich der Elektrolyt zu zersetzen, es ent  steht eine winzige gasförmige Atmosphäre, die     Kon-          densatorentladungsenergie    nimmt weiterhin zu, und es  kommt zur Ausbildung vieler kleiner     Partialfunken.     Naturgemäss sind diese verschieden gross, es lässt sich  aber in der Praxis erreichen, dass dieselben aus  reichend gleich sind.

   Die Spannung und die sonstigen  elektrischen Daten des Entladungskreises sind in An  passung an den Elektrolyten zu wählen, z. B. an See  wasser. Hierbei ist die Dimensionierung nicht sehr  kritisch, es ist eine Einstellung möglich, die, bei     Be-          aufschlagung    jeder einzelnen Einengung mit z. B.       '-/"o    Joule Entladungsenergie, ausreichend ist, um so  wohl in Süsswasser wie in Seewasser eine Funken  entladung in vielen parallel geschalteten Einengungen  zu erzwingen.  



       Fig.    5 zeigt einen elektroakustischen Wandler der       Stoss-Schallquelle,    welcher sich von demjenigen nach           Fig.    4 dadurch unterscheidet, dass die Elektrode 17,  die aus gummielastischem Material bestehende, per  forierte Schicht 21 und die schallreflektierende Schicht  20 gewölbt sind. Dadurch entsteht bei zylindrischer  Wölbung eine Schallkonzentration in der Zylinderachse,  bei sphärischer Wölbung eine Schallkonzentration im  Zentrum der sphärischen Flächen.  



  Nach der in     Fig.    6 dargestellten Anordnung kann  mit mehreren     Wandler-Einheiten    der beschriebenen  Art eine periodische     Schallimpulsfolge    erzeugt wer  den. Zu diesem Zwecke sind die einzelnen Wandler  treppenförmig angeordnet und elektrisch parallel ge  schaltet. Bei einer Anordnung für     Echolotzwecke    oder  zur Beschallung von Meerestieren mit einer Frequenz  von 30     kHz    entsprechend einer Wellenlänge von 5 cm  im Wasser sind die einzelnen Wandler 9 um eine Ent  fernung     (d)    von 5 cm in der Schallrichtung gegen  einander versetzt.

   Bei Erregung dieser     Wandler-          anordnung    treten dann ausserhalb derselben Schall  stösse auf, die in einem zeitlichen Abstand aufeinander  folgen, welcher der Schallaufzeit entspricht, die aus  dem im Schallmedium zurückgelegten Weg d resultiert.  Dadurch entsteht eine periodische     Schallimpulsfolge.     Die Amplitude jedes einzelnen Impulses desselben  hängt von der Ausführung und der Intensität der Er  regung des einzelnen Wandlers ab, von welchem der  Impuls stammt, so dass auch eine periodische Folge  von Impulsen, deren Amplituden in vorbestimmter  Weise verschieden sind, erzeugt werden kann. Sind  z.

   B. in     Fig.    6 in der Reihe<I>A</I> und<I>B</I> je vier und in der  Reihe C zwei einzelne Wandler gleicher Energie vor  handen, so treten in dem in     Fig.    6 links der Wandler  entstehenden Schallfeld die in     Fig.    6a analog mit C,  <I>B, A</I> bezeichneten einzelnen Schallimpulse auf, von  denen die Impulse<I>A</I> und<I>B</I> die Amplitude<I>a</I> haben  und der Impuls C die Amplitude     a12    hat.  



  Zur Beschallung von Säugetieren, z. B. Walen oder  Seehunden, im Wasser sind Frequenzen von 10 bis  30     kHz    zweckmässig, welche mit einer Anordnung  nach     Fig.    6 erzielt werden können, wobei der Abstand  d entsprechend der Schallgeschwindigkeit im Wasser  von 1435 m/sec und dem genannten Frequenzbereich  14 cm bis 4,6 cm beträgt.  



  Das elektrische Feld der beschriebenen     Stoss-          Schallquelle    kann zusätzlich zum Schallfeld nutzbar  gemacht werden, beispielsweise um sowohl akustisch  als auch elektrisch Signale im Wasser zu übertragen  oder um Lebewesen im Wasser akustisch und elek  trisch zu beeinflussen. Für solche Zwecke ist die (in       Fig.2    bis 6 nicht dargestellte) Gegenelektrode weit  entfernt von der nahe der Einengung angeordneten  andern Elektrode anzuordnen, wie     Fig.    7 zeigt, in  welcher 27 die Gegenelektrode und 28 die elektrischen  Feldlinien bezeichnen.  



  Ist anderseits das Auftreten eines elektrischen  Feldes nicht erwünscht, so kann der Wandler in eine  geerdete     Abschirmhülle    eingesetzt sein, welche teil  weise als Gegenelektrode dient und für den Schall  austritt beispielsweise perforiert ist oder aus einem  Drahtnetz besteht.    Eine solche Ausführung eines Wandlers der     Stoss-          Schallquelle    ist in     Fig..    8 gezeigt. Dabei bezeichnen 29  die Abschirmung und 30 deren schalldurchlässigen  Teil, welcher als Gegenelektrode dient. Mit 31 ist ein  Hochspannungskabel bezeichnet, welches zur Elek  trode 17 führt und     mittels    einer isolierenden Durch  führung 32 ins Innere der Abschirmung eingeführt ist.  



  Einer oder mehrere     Schallreflektoren    können in  einem solchen Abstand an einer Seite einer oder  mehrerer Einengungen angeordnet sein, dass an der  andern Seite der direkt abgestrahlte und der reflek  tierte Schallimpuls für eine vorbestimmte Wellenlänge  gleichphasig sind. Auf diese Weise kann die entspre  chende Frequenz des Spektrums des Schallimpulses  im Schallfeld an der zuletzt genannten Seite in bezug  auf die andern Frequenzen bevorzugt werden, weil  die Energie der Schwingung dieser Frequenz durch  das Hinzukommen der     reflektierten    Strahlung prak  tisch verdoppelt wird.  



  Da bei allen Ausführungsformen der beschriebenen       Stoss-Schallquelle    die Einengung durch gummielasti  sches Material gebildet ist, haben der Hohlkörper 12,  die Platten 18 bzw. die Schicht 21 eine relativ lange  Lebensdauer. Wäre die Einengung durch ein starres,  beispielsweise keramisches Material begrenzt, so würde  diese Begrenzung im Betrieb sehr rasch beschädigt und  zerstört.  



  Mit der beschriebenen     Stoss-Schallquelle    können  Schalldrücke bis zu 1000 Atmosphären erzeugt wer  den. Das Anwendungsgebiet dieser     Stoss-Schallquelle     umfasst auch die bisherigen Anwendungen periodischer  Schwingungen reversibler Schallquellen, denen gegen  über die beschriebene     Stoss-Schallquelle    unter anderem  den Vorteil hat, keine elektronischen     I-Elfseinrichtun-          gen    zu erfordern. Beispielsweise Anwendungen sind  die Beschleunigung elektrolytischer Prozesse und  chemischer Reaktionen,     Reinigungs-    und Lösungs  vorgänge, Behandlung von Saatgut, Signalisier     ung    in  Flüssigkeiten, insbesondere im Wasser, Echolotung.  



  Oft kann es nützlich sein, z. B. für Eich- und     Mess-          zwecke,        Stoss-Schallgeber    der beschriebenen Art     nicht     mit der vollen, sondern mit stark verringerter Intensi  tät arbeiten zu lassen. In diesem Falle genügt es, die  für jede Einengung vorgesehene Energie stark zu ver  mindern, z. B. durch Wahl einer zu     kleinen    Betriebs  spannung, oder aber Einengungen vorzusehen, die  einen für Funkenentladung ungeeigneten zu grossen  Querschnitt haben. Auch in diesem Falle erhält man  eine Schallerzeugung, die aber nur durch die spontane  Temperaturerhöhung im Elektrolyten verursacht wird,  infolge der     räumlichen    Volumenvergrösserung der  Flüssigkeit bei Erwärmung.

   Erhöht man alsdann wie  der die Energie, so tritt wieder volle     Stoss-Schall-          intensität,    verursacht durch     Funkenausbildung,    auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrische Stoss-Schallquelle für elektrisch lei tende, flüssige Schallmedien, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil wenigstens eines im Schallmedium ver laufenden Entladungsstromweges eines Kondensators eine Einengung aufweist, die wenigstens teilweise durch einen gummielastischen Körper begrenzt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Stoss-Schallquelle nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch mehrere zwischen verschiedenen Elek troden und einer gemeinsamen Gegenelektrode ver laufende, je eine Einengung aufweisende Entladungs- stromwege des Kondensators.
    2. Stoss-Schallquelle nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einengungen durch durch gehende Löcher einer aus elektrisch isolierendem, gummielastischem Material bestehenden Platte ge bildet sind, welche an einer Elektrode anliegt. 3. Stoss-Schallquelle nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die der Platte abgewandte Seite der Elektrode mit einem schallreflektierenden Körper bedeckt ist. 4. Stoss-Schallquelle nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine elektrische Abschirmung der Elektrode, von welcher ein Teil als Gegenelektrode dient und schalldurchlässig ist.
    5. Stoss-Schallquelle nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einengungen demselben Entladungsstromkreis angehörender Entladungsstrom wege in der Schallrichtung treppenartig gegeneinander versetzt angeordnet sind. 6. Stoss-Schallquelle nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch wenigstens einen Schallreflektor, wel- eher in einem solchen Abstand an einer Seite von wenigstens einer Einengung angeordnet ist, dass an der andern Seite der direkt abgestrahlte und der reflektierte Schallimpuls für eine vorbestimmte Wellen länge gleichphasig sind.
    7. Stoss-Schallquelle nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität des Kondensators mindestens 20000 pF pro Einengung beträgt und dass der Kondensator mit Mitteln zu seiner Aufladung auf eine Spannung von mindestens 3 kV in Verbindung steht. B. Stoss-Schallquelle nach Patentanspruch, zur akustischen Behandlung von Flüssigkeiten, gekenn zeichnet durch Mittel zur Erzeugung einer Flüssig keitsströmung, welche durch die Schallstrahlungs bereiche hindurchfährt, welche mehreren Einengungen zugeordnet sind.
    9. Stoss-Schallquelle nach Patentanspruch zur akustischen Behandlung von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Einengung mittels des Druckgefälles der durch die Einengung strömenden Flüssigkeit beeinflussbar ist. 10. Stoss-Schallquelle nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch einen Funkeninduktor zur Ruf ladung des Kondensators und als zusätzlicher magne tischer Energiespeicher für die Stossenergie.
CH346141D 1954-06-02 1955-05-23 Elektrische Stoss-Schallquelle für elektrisch leitende, flüssige Schallmedien CH346141A (de)

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