Filtriereinrichtung mit auswechselbarem Filter Gegenstand der Erfindung ist eine Filtriereinrich- tung mit auswechselbarem Filter.
Filter, insbesondere solche aus flexiblem Kunst stoffgewebe, sind in der verschiedensten Form be kanntgeworden. Zumeist wird der Filtereinsatz in einen festen Haltekörper unveränderbar mit eingefügt, oder er wird mittels äusserer Randversteifung aus wechselbar in geeignete Behälter eingelegt.
Es sind auch Filtriereinrichtungen bekanntge worden, die aus trichterförmigen festen Körpern be stehen, in welche der eigentliche, die Filtrierung be wirkende Filter eingelegt wird.
Den vorbeschriebenen bekannten Filtriereinrich- tungen haften verschiedene Mängel an. Sofern der Filtriereinsatz fest angeordnet ist, muss man für jedes Mittel und für jeden Filtriervorgang einen vollstän digen neuen Filter nehmen.
Hat der Filter selbst Geschmack oder Farbe angenommen, so muss in unwirtschaftlicher Weise der gesamte Filter ausgewechselt werden. Ist der Filtriereinsatz lose angeordnet, so findet keine ein wandfreie Filtrierung statt, weil der nur lose auf liegende Filtereinsatz leicht umkippt.
Wird der Filter in eine trichterförmige Form ein gelegt, so dass das den Nachteil, dass diese Form ent weder infolge des verwendeten Materials, beispiels weise Aluminium, mehr oder weniger dem Angriff des zu filtrierenden Gutes ausgesetzt ist und damit zu einer Verunreinigung oder Geschmackverschlech- terung führt. Besteht der Festkörper aus Stoffen, die schwer oder gar nicht angegriffen werden, beispiels weise Glas oder Porzellan, so sind sie empfindlich gegen grosse Hitze und mechanische Beanspruchung. Ein schneller Wechsel des Filters ist nicht gegeben, jedwede Halterung fehlt, der Filter kann nicht in einfacher Weise herausgenommen werden.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nach teile mit Hilfe einer Halterung sowie einem Spann ring, zwischen denen der Filter auswechselbar einge spannt und gehalten wird.
Erfindungsgemäss ist es jederzeit möglich, den Filter sofort, wenn er beispielsweise infolge Abfiltrie- rung verstopft ist oder ein anderes Mittel filtriert werden soll, gegen einen andern, neuen Filter aus zuwechseln.
Um jederzeit den Wechsel des Filters auf andere Gefässe mit verschieden grossen Öffnungen zu ermög lichen, ist vorgesehen, unter die Halterung wahlweise Ringe von entsprechender Grösse zu legen.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen: Fig. 1 Filtriereinrichtung im Schnitt, mit einge legtem Filter, Fig.2 einen einzelnen Filter in Trichterform, geschnitten, Fig. 3 Halterung und Klemmring, teilweise ge schnitten, Fig. 4 Filtriereinrichtung in der Anwendung in einem festen Trichter, beispielsweise um Kaffee oder Tee zu filtrieren, teilweise geschnitten,
Fig. 5 feindrähtig gewebtes Gitter für Filter mit mehr als 11000 Maschen je Quadratzentimeter, teil weise vergrössert.
Der Filter 1 wird in die Halterung, bestehend aus den Teilen 3, 5, 10, so eingelegt, dass sein Randwulst 2 über den konischen Ansatz 10 der Halterung gestülpt ist. Der Filter 1 selbst ist in sei nem wirksamen Teil völlig frei und unbehindert und erleichtert so den Filtriervorgang. Es besteht keine Gefahr, dass filtrierte Stoffe zurückfallen.
Der Filter 1 besteht aus einem flexiblen Kunst stoffgewebe, beispielsweise Polyamid, und ist sehr dünn und äusserst feinmaschig. Das feindrähtige koch- und säurefeste Kunststoffgewebe, beispielsweise mit mehr als<B>11000</B> Maschen je Quadratzentimeter, er möglicht bei weitgehender Neutralität des Filterstoffes eine hohe Filtrierleistung. Der Klemmring 4 hat einen solchen Durchmeser, dass er auf den Ansatz 10 der Halterung aufgedrückt werden muss,
dabei findet der Randwulst 2 des Filters in der axialen Ausnehmung 6 des Klemmringes 4 Aufnahme. Die Halterung be steht aus einem flachen Ring 3 mit einem Handgriff 5, wobei der Ring 3 einen sich nach innen konisch verjüngenden Ansatz 10 besitzt. Die gesamte Filtrier- einrichtung kann beliebig auch in einen festen trichter förmigen Körper 7 eingesetzt werden, wobei die Halterung auf dem Rand des Körpers 7 aufsitzt und die freie Lage des Filters 1 sicherstellt.
Die sichere Befestigung des Filters 1 in der Halterung wird im wesentlichen dadurch begünstigt, dass der flexible Filterstoff am obern freien Ende mit einem Rand wulst 2 versehen ist, der sich in eine dafür vorge sehene axiale Ausnehmung 6 des konischen Spann ringes 4 einlegt. Der sich ebenfalls nach innen ko nisch verjüngende Klemmring 4 ist vorzugsweise aus einem an sich bekannten koch- und säurefesten poly meren Kunststoffmaterial gefertigt, beispielsweise Polyamid, welches mit seiner Elastizität zulässt, den Klemmring 4 auf die Halterung 3, 5, 10 aufzu drücken. In Fig. 5 ist mit 11 eine Vergrösserungslupe bezeichnet.