CH344595A - Anlage mit Druckaustauscher - Google Patents
Anlage mit DruckaustauscherInfo
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Description
Anlage mit Druckaustauscher Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage mit einem Druckaustauscher, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Druckaustauscher Zellen für die Ver dichtung und Expansion von Gas, Leitungen für die Zu- und Abführung von Gas zu bzw. von den Zellen mindestens in einer Wärmeabführstufe und in einer Spülstufe, Mittel zur Kühlung von Gas in der Wärme abführstufe und Mittel zur Herbeiführung einer Re lativbewegung zwischen den Zellen und den Leitungen aufweist, wobei zu den Leitungen der Wärmeabführ- stufe eine solche gehört, die Gas bei einem Druck in die Zellen einführt, der niedriger ist als der Druck des Gases, der den Zellen in der Spülstufe zugeführt wird. Beiliegende Zeichnung stellt drei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes dar. Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen schematisch diese drei Ausführungsbeispiele, wobei in jeder der Druckaus- tauscher in Abwicklung dargestellt ist. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird atmo sphärische Luft durch eine Leitung 2 einer Turbine 1 zugeführt, in dieser expandiert und dann durch die Einlassleitung 3 eines Druckaustauschers in einer Wärmeabführstufe dieses letzteren den in einem Kranz angeordneten Zellen 4 zugeführt. Die Lei tung 3 steht ausserhalb des Zellenringes mit einer Aus lassleitung 5 in Verbindung, die in dieser Wärme abführstufe Gas bei unteratmosphärischem Druck aus den Zellen 4 aufnimmt. Die Leitungen 3 und 5 und die jeweils mit ihnen in Verbindung stehenden Zellen 4 bilden für den Druckaustauscher eine Nieder druckwärmeabführstufe, aus der Wärme durch eine Kühlschlange 6 (die z. B. zu einem Wärmeaustau- scher gehören kann) abgeführt wird. Die Kühlschlange 6 ist in der Einlassleitung 3 im Bereich der Verbindung dieser letzteren mit der Auslassleitung angeordnet. Die Spülung der Zellen erfolgt durch Gas, das bei atmo- sphärischem Druck durch eine Spüleinlassleitung 7 zu geführt wird, wobei das weggespülte Gas durch eine Spülauslassleitung 8 in die Atmosphäre abfliesst. Die Spüleinlassleitung 7 ist von der Turbineneinlassleitung 2 abgezweigt. Die Turbinenwelle 9 gibt an einen Stromgenerator 10 (an dessen Stelle eine andere Ma schine treten könnte) Nutzleistung ab. Der Kranz von Zellen 4 ist auf einem Rotor angeordnet, und die Leitungen 3, 7, 8, 9 sind an Öffnungen von statio nären Stirnplatten angeschlossen, die sich beiderseits des Zellenkranzes befinden. Der die Zellen aufwei sende Rotor kann entweder durch die Turbine 1 oder durch einen andern Motor, z. B. einen Elektromotor, angetrieben werden. In der nun folgenden Beschreibung der Arbeits weise ist von in den Zellen wirksamen Verdichtungs- und Expansionswellen die Rede. In der Fig. 1 (und auch den Fig. 2 und 3) sind die Verdichtungswellen durch volle Linien und die Expansionswellen durch gestrichelte Linien angedeutet. Atmosphärischen Druck aufweisendes Gas, z. B. Luft, strömt in die Turbine 1 ein, wird in dieser expandiert und dann durch die Kühlschlange 6 noch abgekühlt, um dann in eine sich im Sinne des Pfeils 11 bewegende Zelle 4 einzutreten. Dabei entstehen Verdichtungswellen bei korrekter Abstimmung der Öffnung der Zelle 4 auf die Leitung 3. Das Gas in der Zelle wird also verdichtet und zur nächsten Leitung 7 getragen. Da der Gasdruck in der Zelle immer noch unter atmosphärisch ist, wird aus der Leitung 7 unter atmosphärischem Druck stehendes Gas in diese Zelle eintreten und bei korrekter Abstimmung der Öffnung dieser Zelle werden in derselben erneut Verdichtungs wellen wirksam sein. Der Zelleninhalt wird dabei so stark verdichtet, dass der Enddruck den atmosphäri schen Druck übersteigt. Bei Eintreffen der Zelle bei der Leitung 8 entstehen Expansionswellen, und ein Teil des Zelleninhaltes fliesst durch die Leitung 8 in die Atmosphäre ab. Die Leitungen 7 und 8 haben als Spülleitungen gewirkt und aus der Zelle den gröss ten Teil des Gases entfernt, das aus der Leitung 3 in diese Zelle eingetreten ist, unter gleichzeitiger Erset zung durch Luft aus der Leitung 7. Sobald die Zelle bei der Leitung 5 eintrifft, wirken in ihr erneut Ex pansionswellen, wobei in ihr der Druck bis etwas unter den Enddruck der Turbine abfällt, damit das bei 6 abgekühlte Gas in die Zelle eintreten kann. Der Umlauf von Gas durch die Anlage treibt die Turbine 1 an, die somit durch ihre Welle 9 Nutz leistung abgibt. Die Turbine 1 kann eine Gasturbine von üblicher Bauart sein; sie könnte auch zum Antrieb des Druck- austauscher-Zellenkranzes herangezogen werden. Anstatt in die Turbine und in die Zellen Gas, z. B. Luft, einzuführen, das unter atmosphärischem Druck steht, könnten die Leitungen 2 und 7 an eine oder zwei Zwischenstufen einer Turbine angeschlos sen sein, welcher Gas unter überatmosphärischem Druck zugeführt wird; die mit 1 bezeichnete Tur bine könnte aus einer oder mehreren Niederdruck stufen einer solchen Turbine bestehen. Zur Unterstützung der durch die Verdichtungs- bzw. Expansionswellen bewirkten Verdichtung und Expansion könnten zusätzlich noch überleitungs- kanäle dem Druckaustauscher einverleibt sein. Nach Fig. 1 sind die die Mündungen der Leitun gen 7, 8 bildenden Öffnungen der Stirnplatten in Umfangsrichtung des Zellenringes gerade nur so viel gegeneinander versetzt, dass sich einer Verdichtungs welle eine Expansionswelle überlagert. Dasselbe gilt bei den Mündungen der Leitungen 3, 5. Durch diese Überlagerungen werden Verluste reduziert. Bei Ver grösserung der Öffnungen wird die Spülung vollstän diger. Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der eben beschriebenen nur dadurch, dass die Mündungen der Leitungen 3, 5 und 7, 8 in Umfangs richtung des Zellenkranzes stärker gegeneinander ver setzt sind, so dass die Expansionswellen sich nicht den Verdichtungswellen überlagern. In den vorhin beschriebenen Beispielen kann Wärme in die Leitungen 2 oder 7 eingeführt werden zur Erhitzung eines Stromes von atmosphärischer Luft oder von unteratmosphärischem Druck stehendem Gas. Anstelle einer Kühlschlange 6 kann eine Düse vorgesehen werden, die Wasser oder ein sonstiges Kühlmittel einspritzt, und zwar in die Zellen un mittelbar bevor dieselben mit der Einlassleitung in Verbindung treten. In diesem Falle könnte die Aus lassleitung 5 und jede äussere Kühlungseinrichtung wie 6 weggelassen werden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig.3 läuft ein Kranz von Zellen 4 zwischen Mündungen einer Ein lassleitung 3 und einer Auslassleitung 5, beide zu einer Niederdruckwärmeabführstufe gehörend, und zwi schen Mündungen einer Spüleinlassleitung 7 und einer Spülauslassleitung B. Der Leitung 3 strömt Abgas aus einem speziell ausgelegten Verbrennungsmotor oder einer Turbine bei unteratmosphärischem Druck durch eine Leitung 12 und einem Wärmeaustauscher 13 hin durch zu. Der Wärmeaustauscher überträgt der durch die Spüleinlassleitung fliessenden Frischluft Wärme, wobei das durch die Leitung 12 strömende Abgas gekühlt wird. In den Leitungen 3, 5 der Nieder druckwärmeabführstufe ist eine Kühlschlange 6 oder eine Kühlwasserspritzdüse angeordnet. Die Spülaus lassleitung 8 ist mit der Spüleinlassleitung 7 durch eine Bypassleitung 14 mit einstellbarem Steuerventil 15 verbunden. Auf diese Weise kann ein gesteuerter An teil der durch die Spülauslassleitung 8 abströmende Gasmenge dazu gebracht werden, erneut durch die Spülstufe zu fliessen. Ein Überleitkanal 16 (es könn ten mehrere sein) mündet mit seinen Enden auf bei den Seiten der Wärmeabführstufe aus zur Her stellung einer Verbindung zwischen den gerade an diesen Mündungen vorbeiwandernden Zellen, dies zur Steigerung der Verdichtung und der Expan sion von in diesen Zellen enthaltenem Gas durch abgestimmte Verdichtungs- und Expansionswellen. Eine detaillierte Beschreibung der Wirkungsweise dieser dritten Ausführungsform erübrigt sich, da diese Wirkungsweise sich von derjenigen der ersten Ausführungsform nur durch diese Wirkung der über leitkanäle unterscheidet. In der Anwendung im Verein mit einem Verbrennungsmotor hat der Druckaustau- scher eine Steigerung der Nutzleistung und des Spül wirkungsgrades des Verbrennungsmotors zur Folge. In der Anwendung im Verein mit einer Turbine hat der Druckaustauscher eine Steigerung der Turbinen leistung zur Folge.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Anlage mit einem Druckaustauscher, dadurch ge kennzeichnet, dass dieser Druckaustauscher Zellen für die Verdichtung und Expansion von Gas, Leitun gen für die Zu- und Abführung von Gas zu bzw. von den Zellen mindestens in einer Wärmeabführstufe und in einer Spülstufe, Mittel zur Kühlung von Gas in der Wärmeabführstufe und Mittel zur Herbeiführung einer Relativbewegung zwischen den Zellen und den Leitungen aufweist, wobei zu den Leitungen der Wärmeabführstufe eine solche gehört, die Gas bei einem Druck in die Zellen einführt, der niedriger ist als der Druck des Gases,der den Zellen in der Spül stufe zugeführt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zu den Leitungen der Spülstufe eine solche gehört, die den Zellen Gas bei atmosphäri schem Druck zuführt, während die besagte Zuführ- leitung der Wärmeabführstufe den Zellen Gas bei unteratmosphärischem Druck zuführt. 2. Anlage nach Unteranspruch 1, gekennzeich net durch eine Spülauslassleitung und durch eine zu sätzliche Leitung, die ausserhalb der Zellen die beiden Leitungen der Spülstufe miteinander verbindet, damit sich an der Spülung rückgeführtes Gas beteiligt. 3.Anlage nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass ein einstellbares Ventil in der zu sätzlichen Leitung eingeschaltet ist. 4. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass ein überleitkanal zu jedem Zeitpunkt eine Zelle, die eben mit den Leitungen der Wärme abführstufe in Verbindung gestanden ist, mit einer Zelle verbindet, die im Begriff ist, mit diesen Lei tungen in Verbindung zu treten, wobei der Überleit- kanal mit einer Düse zur Einspritzung von Kühl mittel versehen ist. 5.Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Druckaustauscher einen dreh baren Kranz von achsparallelen, .an den Enden offenen Zellen aufweist für die Verdichtung und die Expansion von Gas, ferner stationäre, den Zellen enden gegenüberliegende Stirnplatten mit Öffnungen zur Steuerung des Gasflusses durch die Zellen, Mittel zur Drehung des Zellenkranzes, eine an eine öff- nung einer der Stirnplatten angeschlossene Spülein- lassleitung zur Zuführung von Gas bei atmosphäri- schem Druck,eine an eine Öffnung der andern Stirn platte angeschlossene und in die Atmosphäre aus mündende Spülauslassleitung, eine zu einer Wärme abführstufe gehörende Gaszuführleitung, die an eine zweite Öffnung einer der Stirnplatten angeschlossen ist, zur Zuführung von Gas bei unteratmosphärischem Druck, eine zu der Wärrneabführstufe gehörende, an eine zweite Öffnung der andern Stirnplatte ange schlossene Leitung zur Abführung von Gas aus den Zellen, welch letztgenannte Leitung ausserhalb des Zellenkranzes mit der Gaszuführleitung der Wärme abführstufe in Verbindung steht,wobei in dieser Gas zuführleitung ein Wärmeaustauscherkühlelement an geordnet ist, und dass die Anlage ferner nebst einer W ärmekraftmaschine, deren Abgasleitung durch eine Verbindungsleitung an die Gaszuführleitung der Wärmeabführstufe des Druckaustauschers angeschlos sen ist, einen W ärmeaustauscher aufweist zum Wärme austausch zwischen dem in der Verbindungsleitung und dem in der Spüleinlassleitung des Druckaustau- schers strömenden Gas.
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