DE1063857B - Waermekraftanlage - Google Patents

Waermekraftanlage

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DE1063857B
DE1063857B DES50042A DES0050042A DE1063857B DE 1063857 B DE1063857 B DE 1063857B DE S50042 A DES50042 A DE S50042A DE S0050042 A DES0050042 A DE S0050042A DE 1063857 B DE1063857 B DE 1063857B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/02Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using exhaust-gas pressure in a pressure exchanger to compress combustion-air
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C6/00Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas- turbine plants for special use
    • F02C6/006Open cycle gas-turbine in which the working fluid is expanded to a pressure below the atmospheric pressure and then compressed to atmospheric pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F13/00Pressure exchangers

Description

  • Wärmekraftanlage Die Erfindung betrifft Wärmekraftanlagen mit unteratmosphärischem offenem Arbeitsprozeß, bei welchem ein im wesentlichen unter Atmosphärendruck stehendes, gas- oder dampfförmiges, Arbeit abgebendes Medium in einer Kraftmaschine auf unteratmosphärischen Druck expandiert und mittels eines Verdichters im Zusammenhang mit einer Kühlvorrichtung wieder auf etwa Atmosphärendruck verdichtet wird. Derartige Anlagen, bei welchen ein Gas beispielsweise in einer Turbine von atmosphärischem Druck auf unteratmosphärischen Druck expandiert und danach in wieder verdichtetem Zustand in die Atmosphäre abgelassen wird, werden im allgemeinen als Wärmekraftanlagen mit »umgekehrtem Kreisprozeß« bezeichnet.
  • Es sind schon Wärmekraftanlagen mit umgekehrtem Kreisprozeß vorgeschlagen worden. Allgemein wird angestrebt, bei derartigen Wärmekraftanlagen mit umgekehrtem Kreisprözeß einen besseren Gesamtwirkungsgrad zu erzielen. Dies stößt bei Wärmekraftanlagen mit umgekehrtem Kreisprozeß infolge der zur 3Verfügung stehenden nur geringen Druckdifferenzen 4uf gewisse Schwierigkeiten, weshalb die Erzielung guter Gesamtwirkungsgrade mit bekannten Anlagen dieser Art nicht möglich war. Die Erfindung weist in E er Hinsicht neue Wege insofern, als es nach der #rtdung möglich ist, die geringen, zur Verfügung stehenden Druckdifferenzen mit besserem Wirkungsgrad zu verarbeiten. Dies ist nach der Erfindung dadurch möglich, daß als Verdichter an sich bekannte Zellenrad-Druckaustauscher verwendet werden. Dadurch ergibt sich der weitere Vorteil, daß das zu verdichtende 1vUdium in einfacher Weise gekühlt werden kann, wodurc$.eine weitere Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades erzielt wird.
  • Die Erfindung beinhaltet somit eine Wärmekraftanlage mit unteratmosphärischem offenem Arbeitsprozeß, bei welcher ein im wesentlichen unter Atmosphärendruck stehendes, gas- oder dampfförmiges, Arbeit abgebendes Medium in einer Kraftmaschine auf unteratmosphärischen', Druck expandiert und mittels eines Verdichters im Zusammenhang mit einer Kühlvorrichtung wieder auf etwa Atmosphärendruck verdichtet wird und welche dadurch gekennzeichnet ist, daß als Verdichter ein Zellenrad-Druckaustauscher dient, dessen Hochdruckspülzone einerseits mit einem Gas von höherer Temperatur als derjenigen des Kühlmittels beaufschlagt wird und andererseits zur Umgebung offen ist und dessen Niederdruckspülzone in einem Kreislauf liegt, in welchem die Kühleinrichtung angeordnet ist und in den das Abgas der Kraftmaschine einströmt. Der innerhalb der Hochdruckspülzone angeordnete Einlaßkanal des Druckaustauschers nimmt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das unter unteratmosphärischem Druck stehende Abgas einer Abgas liefernden Anlage, z: B.. einer Wärmekraftmaschine, auf. Als Druckaustauscher findet vorzugsweise ein.--Zellenrad-Druckaustauscher einer. an sich bekannten- Bauart mit feststehender Kanalsystem und umlaufendem Zellenrad Anwendung: Gemäß dem Merkfinal einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Ein- und Auslaßkanäle des Druckaustauschers in folgender Reihenfolge in Drehrichtung des Zellenrades um dieses Rad herum derart angeordnet, daß sie nacheinander in. folgender Reihenfolge Verbindung mit den Zellen- des Zellenrades bekommen: ,Iochdruckspülzonen-Einlaßkanal, Hochdruckspülzonen-Auslaßkanal, Niederdruckspülzonen-Auslaßkanal und Niederdruckspülzonen-Einlaßkanal. #-Nach einer anderen. Ausführungsform. der Erfin-, dung ist in einer derartigen Wärmekraftanlage ein den Hochdruckspülzonen-Einlaßkanal mit dem Hoch-, druckspülzonen-Auslaßkanal außerhalb des Zellenrades verbindender weiterer Kanal vorgesehen, in welchem ein einstellbares Ventil zur Regelung der Gasströmung vorgesehen sein kann.
  • Die Ein- und Auslagkanäle der- Hochdruckspülzonen und die Ein- und Auslaßkanäle der Niederdruckspülzonen des Druckaustauschers können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an den Stirnseiten in der Nähe des Umfanges des Zellenrades derart dicht nebeneinander münden, daß die Stoß- und Expansionswellen, die beim Schließen bzw. Öffnen der Zellen an den Kanalmündungen erzeugt werden, sich miteinander kombinieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann ein Überleitungskanal am Druckausauscher vorgesehen sein, welcher diejenigen Zellen, lie bereits mit den Zu- und Abführungskanälen der Jochdruckspülzone Verbindung hatten, mit solchen dellen verbindet, welche gerade im Begriff sind, mit fiesen Kanälen in Verbindung zu kommen. In diesem `Jberleitungskanal kann eine Einrichtung zur Ein-;pritzung eines Kühlmediums angeordnet sein.
  • Schließlich kann in der Hochdruckspülzone eine ühlvorrichtung angeordnet sein, welche entweder iie Form eines Wärmeaustauschers oder die Form einer Einspritzvorrichtung hat, welche ein Kühlnittel in die Kanäle der Hochdruckspülzone oder in iie Zellen des Zellenrades einspritzt, unmittelbar bevor diese Zellen mit den Kanälen in Verbindung tommen.
  • Die Erfindung wird nunmehr beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an Hand einiger bevorzugter Ausführungsformen beschrieben. In den Zeichnungen stellt dar Fig. 1 ein Schaltschema für eine Wärmekraftanlage nach der Erfindung, wobei der als Verdichter verwendete Zellenrad-Druckaustauscher in Abwicklung dargestellt ist, Fig.2 eine andere Ausführungsform der Wärmekraftanlage nach der Erfindung, ebenfalls in schematischer Darstellung, und Fig.3 eine schematische Darstellung einer weiter abgewandelten Ausführungsform einer Wärmekraftanlage nach der Erfindung.
  • Bei der erfindungsgemäßen Wärmekraftanlage nach Fig. 1 wird durch die Leitung 2 ein Gas unter Atmosphärendruck oder mit einer über der der Umgebungstemperatur bzw. über der Kühlmitteltemperatur an der Stelle 6 liegenden Temperatur einer Turbine 1 zugeführt. Das Gas wird in der Turbine auf einen Druck unter Atmosphärendruck entspannt und gelangt durch einen Niederdruckspülzonen-Einlaßkanal3 in das Zellenrad 4 des Druckaustauschers. Der Einlaßkanal 3 steht außerhalb des Zellenrades mit einem Hochdruckspülzonen-Auslaßkanal 5 in Verbindung, der das Gas mit Unterdruck aus dem Zellenring 4 abführt. Die Kanäle 3 und 5 bilden zusammen mit den mit ihnen jeweils in Verbindung stehenden Zellen des Zellenrades die Niederdruckspülstufe des Druckaustauschers. Eine Kühlvorrichtung, welche den kalten Ast des Wärmeaustauschers bilden kann und beispielsweise durch eine Kühlschlange 6 dargestellt ist, führt Wärme ab. Die Kühlschlange 6 befindet sich in dem Einlaßkanal 3 in der Nähe derjenigen Stelle, an der sich die Kanäle 5 und 3 miteinander vereinigen, so daß das in das Zellenrad 4 eintretende, aus dem Kanal 5 bzw. aus der Turbine 1 kommende Gas gekühlt wird, bevor es in die Zellen eintritt. Das Spülen der Zellen erfolgt durch das Gas von Atmosphärendruck, welches durch einen Hochdruckspülstufen-Einlaßkanal7 zuströmt, während das herausgespülte Gas über einen Hochdruckspülstufen-Auslaßkanal 8 zur Atmosphäre abgeführt wird. Der Einlaßkanal 7 ist - wie dargestellt -zweckmäßigerweise an den Turbinen-Einlaßkanal 2 angeschlossen. Die Turbine 1 sitzt auf einer Welle 9, von welcher man die Nutzleistung abnehmen kann, beispielsweise durch eine bei 10 dargestellte elektrische Maschine. Der Zellenring 4 ist drehbar, und die Kanäle 3, 5, 7 und 8 sind mit feststehenden Stirnplatten verbunden, in welchen sich Lochungen bzw. Schlitze befinden, damit zwischen den Zellen und den Kanälen eine Strömung stattfinden kann. Der Zellenring 4 kann durch die Turbine 1 angetrieben werden oder auch durch eine zusätzliche Antriebsvorrichtung, wie z. B. einen Elektromotor. In der folgenden kurzen Darstellung der Betriebsweise der Anlage werden in den Zellen auftretende Stoß- und Expansionswellen erwähnt. In den Figuren sind die ersteren durch voll ausgezogene Linien, die letzteren durch gestrichelte Linien dargestellt.
  • Die Betriebsweise der Anlage ist wie folgt: Gas von Atmosphärendruck, z. B. Luft, wird der Turbine 1 zugeführt und in derselben auf einen Druck unterhalb dem der Atmosphäre entspannt und anschließend durch die Kühlschlange 6 gekühlt. Dabei muß, um Arbeit leisten zu können, die Temperatur der Luft beim Eintritt in die Turbine so hoch sein, daß die Lufttemperatur am Ende der Expansion, d. h. beim Eintritt in den Kühler 6 noch über der Kühlmitteltemperatur liegt. Die kühle Luft wird dann mit Unterdruck in die Zellen des Zellenringes 4 eingeführt, der sich in der durch den Pfeil 11 angezeigten Richtung bewegt. Beim Eintritt des Gases in eine Zelle entstehen Stoßwellen, wie sie durch die ausgezogenen Linien dargestellt sind, und zwar infolge der genauen zeitlichen Steuerung der Zelle, wenn diese sich nach dem Kanal 3 zu öffnet. Die Stoßwellen verursachen eine Verdichtung des Gases in der Zelle, und dieses verdichtete Gas gelangt dann zu dem nächsten Kanal 7. Da der Druck des Gases in der Zelle immer noch niedriger ist als Atmosphärendruck, tritt Gas von Atmosphärendruck aus der Leitung 7 in die Zelle ein, und infolge der genauen zeitlichen Steuerung der Öffnung treten weitere Stoßwellen auf. Dadurch wird das Gas in .der Zelle noch mehr verdichtet, so daß der Druck über Atmosphärendruck ansteigt. Bei Erreichen des Kanals 8 treten Expansionswellen auf, und ein Teil des Gases in der Zelle geht durch den Kanal 8 mit Atmosphärendruck ab. Die Kanäle 7 und 8 wirkten also miteinander wie eine Spülstufe, wobei aus der Zelle fast das ganze Gas, das aus dem Kanal 3 in die Zelle eingetreten war, entfernt und durch Luft aus dem Kanal 7 ersetzt wurde. Sobald eine Zelle sich in den Kanals hinein öffnet, treten weitere Expansions2 wellen auf, so daß über den Kanal 3 Gas eintritt. Da durch den Kanal 5 abströmende Gas tritt nach Vo beistreichen an der Kühlschlange wieder in d `-Kanal 3 ein. Durch den Umlauf des Gases in der Anlage wird die Turbine 1 angetrieben, und an ;=der Welle 9 kann Nutzleistung abgenommen werden,. Die geleistete Arbeit entspricht der Differenz der Temperaturen zwischen der auf Unterdruck expg#,4dierten Luft am Eintritt in den Kühler und dem Kühlmittel.
  • Die Turbine 1 kann z. B. die letzte Expansionsstufe einer üblichen Gasturbinenanlage sein. Druckaustauscher und Kühlvorrichtung würden dann die Abgasenergie dieser üblichen Gasturbinenanlage ausnutzen. Dabei könnte die Gasturbine den Zellenring des Druckaustauschers antreiben.
  • Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung angegeben wurde, daß Gas von."Atmosphärendruck, z. B. Luft, der Turbine 1 über den Kanal 2 und dem Zellenring 4 über den Kanal 9 azugeführt wird, so kann man doch, ohne sich aus dem Erfindungsbereich zu entfernen, dieses Gas auch aus einer Zwischenstufe einer Turbine erhalten, in welcher das Gas von einem höheren Druck als dem der Atmosphäre entspannt wird; die Turbine 1 wäre dann die Niederdruckstufe bzw. -stufen einer solchen Turbine.
  • Die Verdichtung und die Entspannung des Gases in den Zellen wurde vorstehend beschrieben als eine Folge von Stoß- bzw. Expansionswellen, verursacht durch die genaue zeitliche Steuerung des öffnens und des Schließens der Zellen. Es könnten nun noch überleitungskanäle (die in der Fig. 1 nicht dargestellt sind) dazu verwendet werden, diese Verdichtung bzw. Entspannung zu erhöhen.
  • Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß in der Hoch- und Niederdruckspülzone die Öffnungen in den Stirnplatten, welche mit den Enden der Ein- und Auslaßkanäle 7 und 8 bzw. 3 und 5 in Verbindung stehen, am Umfang so nahe aneinander angeordnet sind, daß eine Kompressionswelle mit einer Expansionswelle kombiniert wird. Dadurch werden die Verluste verringert. Das Spülen kann durch eine. Vergrößerung der Öffnungen vollkommener gestaltet werden.
  • Die Öffnungen können am Umfang weiter voneinander entfernt werden, so daß sich die Expansions- und Kompressionswellen getrennt voneinander aufbauen. Eine derartige Anordnung ist in der Fig.2 dargestellt.
  • In den vorhergehenden Beispielen könnte man Wärme in die Kanäle 2 oder 7 einführen, um einen Strom der umgebenden Luft oder einen Strom eines Gases von praktisch Atmosphärendruck zu erwärmen. Anstatt der Kühlschlange 6 kann man Sprühdüsen verwenden, um ein Kühlmittel, z. B. Wasser, direkt in die Zellen einzuspritzen, gerade bevor sich dieselben zu dem Einlaßkanal3 öffnen. In einem solchen Falle kann man auf den Auslaßkanal 5 sowie auf die außerhalb befindliche Kühlvorrichtung 6 verzichten.
  • In Fig. 3 ist mit 4 ein Druckaustauscher-Zellenring bezeichnet, mit dem Niederdruckspülzonen-Ein- und -Auslaßkanäle 3 und 5 sowie Hochdruckspülzonen-Ein- und -Auslaßkanäle 7 und 8 zusammenwirken. Der Niederdruckspülzonen-Einlaßkanal 3 erhältAbgas von etwa Atmosphärendruck aus einer Brennkraftmaschine 17 oder einer Gasturbine über eine Leitung 12 und einen Wärmeaustauscher 13. Der Wärmeaustauscher überträgt die Wärme vom Abgas im Kanal 12 auf die Frischluft im Hochdruckspülzonen-Einlaßkanal7. In den Kanälen der Niederdruckspülzone befindet sich eine Kühlschlange 6 oder eine Düse zum Versprühen von Wasser. Der Hochdruckspül-Auslaßkanal 8 ist mit Odem Hochdruckspül-Einlaßkanal7 durch eine Uml#ufleitung 14 verbunden, in der die Strömung durch ein Ventil 15 geregelt wird. Ein Überleitungskanal 16 oder mehrere solcher Kanäle sind mit ihren Enden beiderseits der Niederdruckspülzone angeordnet, um Zellen, die bereits mit den Kanälen der Niederdruckspülzone in Verbindung standen, und solche, die kurz vor dieser Verbindung stehen, paarweise miteinander zu verbinden, wodurch die Verdichtung und die Entspannung des Gases in den Zellen durch zeitlich gesteuerte Stoß- bzw. Expansionswellen erhöht wird. Es soll hier keine ausführliche Beschreibung der Betriebsweise der in Fig. 3 dargestellten Anlage gegeben werden, da der Betrieb ähnlich wie bei der Anlage nach Fig.1 verläuft, abgesehen davon, daß der überleitungskanal bzw. die -kanäle Zellen, welche Gas unter verschiedenen Drücken enthalten, miteinander verbinden, um die Kompressions- und Expansionsvorgänge zu unterstützen. Die Anordnung derartiger Überleitungskanäle 16 an Druckaustauschern ist bekannt und ist für sich allein nicht Gegenstand der Erfindung. Wird die Anlage nach Fig. 3 in Verbindung mit einer Brennkraftmaschine verwendet, dann steigt die Leistung und der Wirkungsgrad der Spülung der Brennkraftmaschine. Bei Verwendung in einer Gasturbinenanlage erhöht sich die Nutzleistung und der Wirkungsgrad der Turbine.
  • In einigen Fällen kann es von Vorteil sein, das durch den Überleitungskanal strömende Gas zu kühlen, beispielsweise durch das Versprühen von Wasser oder eines sonstigen Kühlmittels in diesem Kanal.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Wärmekraftanlage mit einem unteratmosphärischen offenen Arbeitsprozeß, bei welcher ein im wesentlichen unter Atmosphärendruck stehendes, gas- oder dampfförmiges, Arbeit abgebendes Medium in einer Kraftmaschine auf unteratmosphärischen Druck expandiert und mittels eines Verdichters im Zusammenhang mit einer Kühlvorrichtung wieder auf etwa Atmosphärendruck verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdichter ein Zellenrad-Druckaustauscher dient, dessen Hochdruckspülzone einerseits mit einem Gas von höherer Temperatur als derjenigen des Kühlmittels beaufschlagt wird und andererseits zur Umgebung offen ist und dessen Niederdruckspülzone in einem Kreislauf liegt, in welchem die Kühleinrichtung angeordnet ist und in den das Abgas der Kraftmaschine einströmt.
  2. 2. Wärmekraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb der Hochdruckspülzone angeordnete Einlaßkanal (3) des Druckaustauschers das unter unteratmosphärischem Druck stehende Abgas einer abgasliefernden Anlage, z. B. einer Wärmekraftmaschine (1), aufnimmt.
  3. 3. Wärmekraftanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellenrad-Druckaustauscher einer an sich bekannten Bauart mit feststehenden Kanälen und umlaufendem Zellenrad (11) angehört.
  4. 4. Wärmekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß folgende vier Kanäle (7, 8, 5, 3) in folgender Reihenfolge in Drehrichtung des Zellenrades (4) um dieses Rad herum derart angeordnet sind, daß sie nacheinander in dieser Reihenfolge Verbindung mit den Zellen des Zellenrades bekommen: Hochdruckspülzonen-Einlaßkanal (7), Hochdruckspülzonen Auslaßkanal (8), Niederdruckspülzonen-Auslaßkanal (5) und Niederdruckspülzonen-Einlaßkanal (3).
  5. 5. Wärmekraftanlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen, den Hochdruckspülzonen-EinlaBkana1 (7) mit dem Hochdruckspülzonen-Auslaßkanal (8) außerhalb des Zellenrades (11) verbindenden Kanal (14; Fig. 3).
  6. 6. Wärmekraftanlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein einstellbares Ventil (15) zur Regelung der Gasströmung durch diesen weiteren Kanal (14).
  7. 7. Wärmekraftanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- (7) und Auslaßkanäle (8) der Hochdruckspülzone und die Ein- (3) und Auslaßkanäle (5) der Niederdruckspülzone jeweils an den Stirnseiten in der Nähe des Umfanges des Zellenrades (4) des Druckaustauschers dicht nebeneinander münden, so daß die Stoß- und Expansionswellen, die beim Schließen bzw. Öffnen der Zellen an den Kanalmündungen erzeugt werden, sich miteinander kombinieren. B. Wärmekraftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Überleitungskanal (16), der diejenigen Zellen, die bereits mit den Zu- und Abführungskanälen (7, 8) der Hochdruckspülzone Verbindung hatten, mit solchen Zellen verbindet, welche gerade im Begriff sind, mit diesen Kanälen in Verbindung zu kommen. 9. Wärmekraftanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Überleitungskanal (16) eine Einrichtung zur Einspritzung eines Kühlmediums aufweist. 10. Wärmekraftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Niederdruckspülzone angeordnete Kühlvorrichtung die Form eines Wärmeaustauschers (6) hat. 11. Wärmekraftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Niederdruckspülzone angeordnete Kühlvorrichtung als Einspritzvorrichtung ausgebildet ist, welche ein Kühlmittel in die Kanäle (3, 5) der Niederdruckspülzone oder in die Zellen des Zellenrades (4) einspritzt, unmittelbar bevor diese Zellen mit den Kanälen in Verbindung kommen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 829 967, 491156; schweizerische Patentschriften Nr. 225 426, 220 293; belgische Patentschrift Nr. 511364; französische Patentschrift Nr. 1058 197; Motortechnische Zeitschrift, Bd. 14, 1953, S.314.
DES50042A 1955-08-24 1956-08-21 Waermekraftanlage Granted DE1063857B (de)

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DE1063857C2 DE1063857C2 (de) 1960-02-04

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