DE2553024A1 - Nutzenergie-versorgungsanlage - Google Patents

Nutzenergie-versorgungsanlage

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DE2553024A1
DE2553024A1 DE19752553024 DE2553024A DE2553024A1 DE 2553024 A1 DE2553024 A1 DE 2553024A1 DE 19752553024 DE19752553024 DE 19752553024 DE 2553024 A DE2553024 A DE 2553024A DE 2553024 A1 DE2553024 A1 DE 2553024A1
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BBC Brown Boveri France SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C1/00Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid
    • F02C1/007Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid combination of cycles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K23/00Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids
    • F01K23/02Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Nutzenergie-Versorgungsanlage
  • Die Erfindung betrifft eine Nutzenergie-Yersorgungsanlage mit mindestens einer, einen Generator für elektrische Nutzenergie aufweisenden, einwelligen Gasturbinen-Gruppe für offenen Prozeß.
  • Der Bedarf an elektrischer und/oder thermischer Nutzenergie unterliegt starken jahreszeitlich bedingten und zusätzlich erheblichen täglichen Schwankungen. So besteht während der Sommermonate ein erhöhter Bedarf an Nutzkälte fUr den Betrieb von Xlimaanlagen, während der Wintermonate dagegen ein hoher Bedarf an elektrischer Energie für Heizzwecke sowie an unmittelbar einsetzbarer Nutzwärme. Die überlagerten täglichen Schwankungen sind durch den Arbeits- und Lebensrhythmus der Nutzenergie-Yerbraucher bestimmt. Zur Erzeugung der verschiedenen-'vorerwähnten Nutzenergie-Arten in zentralen Anlagen sind diese mit Maschinen ausgerüstet, die meist Jeweils auf die spezielle Erzeugung der einzelnen Nutzenergie-Arten abgestellt sind. Solche Anlagen sind daherAn ihrer Anschaffung und ihrem Unterhalt sehr aufwendig und im Aufbau kompliziert.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sie ohne großen zusätzlichen Aufwand zur wahlweisen Erzeugung von thermischer Nutzenergie, wie Nutzkälte oder Nutzwärme, und/oder elektrischer Energie herangezogen werden kann. Weiter soll die Anlage auf einfache Weise auf die jeweils gewünschte Betriebsart umzustellen und den betrieblichen Anforderungen gewachsen sein.
  • Darüber hinaus soll der Aufbau der Anlage übersichtlich sein und einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglichen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Anlage der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß darin, daß der Generator der Gruppe wahlweise als Motor betreibbar ist und die Gasturbine sowie eine zusätzlich vorgesehene Luftentspannungsturbine an die Welle der Gruppe lösbar angekuppelt sind, und daß der Luftverdichter der Gruppe druckseitig wahlweise an die Buftentspannungsturbine und/oder an die Brennkammer anschließbar ist, während in der Abgasführung der Gasturbine mindestens ein erster Wärmetauscher für die Abgabe von Nutzwärme an einen Wärmeträger sowie in der luftseitigen Verbindung des Luftverdichters mit der Luftentspannungsturbine mindestens ein zweiter Wärmetauscher für die Abgabe von Nutzwärme an den Wärmeträger oder wahlweise für die Abfuhr von Verdiohtungswärme an ein Kühlmedium angeordnet ist, und daß in die AIluftfffhrung der Luft ent spannungsturb ine mindestens ein dritter Wärmetauscher für die Abkühlung eines Nutzkälteträgers eingeschaltet ist.
  • Durch die Betriebsmöglichkeit des Generators als Motor und die Möglichkeit der Ankupplung einer Luftentspannungsturbine an die Welle der Gruppe kann die Anlage bei abgekuppelter Gasturbine wahlweise zur Nutzwärmeerzeugung oder zur Nutzkälteerzeugung oder zur gleichzeitigen Nutswärme- und Nutzkälteerzeugung verwendet werden. Hierbei wird der vom Motor angetriebene Luftverdichter der Gasturbinengruppe an die Luftentspannungsturbine angeschlossen und die entspannte, abgekühlte Luft durch den ersten Värsetauscher geleitet und die Nutzkälte ii ersten Wärmetauscher mindestens teilweise an einen strömenden Nutzkälteträger und die Kompressionswärme der verdichteten Luft vor Eintritt in die Luftentspannungsturbine in einem zweiten Wärmetauscher mindestens teilweise an einen strömenden Nutzwärmeträger übertragen Wird lediglich Nutzkalte benötigt, so wird durch den zweiten Wärmetauscher - oder im Falle mehrerer Wärmetauscher wenigstens durch einen - ein Kühlmedium, vorzugsweise Kühlwasser, geleitet &ur Abfuhr der Verdichtungswärme.
  • Die in der Luftentspannungsturblne gewonnene mechanische Arbeit wird an die Welle der Gruppe abgegeben und somit dem Luftverdichter zugeführt, so daß der Bedarf an elektrischer Betriebsenergie gering ist. Durch die Möglichkeit des Abkuppelns der Luftentspannungsturbine und des Ankuppelns der Gasturbine an die Welle der Gruppe ist der übliche Gasturbinenbetrieb i zur Erzeugung von elektrischer Nutzenergie ermöglicht, wobei der in der Abgasführung der Gasturbine vorgesehene erste Wärmetauscher zur Abgabe von Nutzwärme an einen strömenden Wärmeträger herangezogen werden kann. Die Betriebsmöglichkeit der Anlage iur gleichzeitigen Erzeugung der verschiedenen Nutzenergie- Arten rundet die Vielfalt der Einsatzmaglichkeiten der erfindungsgemäß ausgebildeten Anlage ab.
  • Ein weiterer wesentlicherVorteil der erfinduitgsgemäßen Anlage besteht darin, daß sie bei ihrem Aufbau in der Nähe von Verbrauchsschwerpunkten eine wirksame Entlastung von Grundlast-Kraftwerken in Zeiten erhöhten Strombedarfs durch zusätzliche Stromerzeugung in Verbrauchernähe gestattet. Darüber hinaus ist es in Zeiten erhöhten Bedarfs an thermischer und verringertem Bedarf an elektrischer Nutzenergie möglich, durch den Betrieb der Anlage als "Wärmepumpe" das Angebot z.B. an Wärmeenergie zu steigern trotz ausgelasteter, von Fernheizwerken oder Kraftwerken zu den Verbrauchsschwerpunkten führenden Fern-Leitungen für einen Wärmeträger.
  • Ist die Anlage mit mehrstufigen Luftverdichtern ausgerüstet, so besteht eine vorteilhafte, den Nutzwärmegerwinn steigernde Weiterbildung darin, daß in die luftseitige Verbindung der einzelnen Luftverdichterstufen Jeweils wenigstens ein die Verdichtungswärme an den Wärmeträger abführender Zwischenkühler eingeschaltet ist.
  • Um nun den Wärmetragerdurchfluß auf die Wärmeabgabe ab zu stimmen, bewährte es sich, wenn die wärmeträgerführenden Seiten der Wärmetauscher und Zwischenkhler parallel schaltbar und der Wärmeträgerdurchfluß einstellbar ist Zur Steigerung der Anpaß- und Regelbarkeit der Anlage ist es empfehlenswert, die gasführenden Seiten der Wärmetauscher undZoder Zwischenkühler jeweils absperrbar und mit einer ein Absperrorgan aufweisenden Bypaßleitung überbrückbar zu machen.
  • Um Belastungsschwankungen von der Anlage weitgehend fernzuhalten und somit den Betrieb gleichmäßiger zu gestalten, besteht eine bevorzugte Weiterbildung der Anlage darin, daß die wärmeträger-und/oder dar kälteträgerführenden Seiten der Wärmetauscher bzw. Zwischenkühler mit Wärme- bzw. Kältespeichern verbindbar sinde Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer Anlage gemäß der Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor, welche den Aufbau einer solchen Anlage schematisch zeigt.
  • Die in der Zeichnung schematisch dargestellte Nutzenergie-Versorgungsanlage weist eine Gasturbinen-Gruppe 30 auf. Diese setzt sich zusammen aus dem Luftverdichter 5, dem wahlweise als Elektromotor betreibbaren elektrischen Generator 2, der Gasturbine 21 und der mit ihr verbundenen Brennkammer 19. An die gemeinsame Welle 29 der Gasturbinengruppe ist noch eine Luftentspannungsturbine 9 angeschlossen. Durch zwischengeschaltete, lösbare Wellenkupplungen 1, 12 sind die Buftentspannungsturbine 9 und/oder die Gasturbine 21 von der Welle 29 der Gasturbinengruppe trennbar, so daß einmal der Generator 2, der Luftverdichter 5 und die Luftentspannungsturbine 9 bei gelöster Wellenkupplung 1 für sich betreibbar sind und bei gelöster Wellenkupplung 12 und eingertickter Wellenkupplung 1 der Luftverdichter, der Generator 2 und die Gasturbine 21 zusammen betreibbar sind. Selbstverständlich können auch beide Wellenkupplungen 1, 12 im Eingriff sein, so daß sämtliche Maschinen gleichzeitig betrieben werden können.
  • Vom Außenraum 3 führt eine Ansaugleitung 4 zum Ansaugstutzen des Luftverdichters 5, seine Druckseite ist über die Druckleitung 6 mit zwischengeschalteten Absperr- und Regelorgan 7 über die Primärseite des zweiten Wärmetauschers 8 mit dem Lufteintritt der Luftentspannungsturbine 9 verbunden. Die Abluftführung 10 der Entspannungsturbine, die als Rohrleitung ausgebildet ist, führt über die Primärseite des dritten Wärmetauschers 11 in den Außenraum 3.
  • Von der Druckleitung 6 führt noch eine Leitung 17 mit zwischengeschaltetem Absperr- und Regelorgan 18 zur Brennkammer 19, die gleichzeitig über eine Leitung 31 mit Brennstoff versorgt wird.
  • Der Ausgang der Brennkammer 19 ist über eine Leitung 20 mit dem Eintritt der Gasturbine 21 verbunden. Die Abgasführung 22 der Gasturbine führt über die Primärseite des zwischengeschalteten ersten Wärmetauschers 23 ebenfalls in den Außenraum 3 bzw.
  • ins Freie.
  • Die Sekundärseiten des zweiten Wärmetauschers 8 sowie des ersten Wärmetauschers 23 sind an die Vorlaufleitung 24 für den Wärmeträger angeschlossen. Diese Vorlaufleitung führt zu den Wärmeverbrauchern, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber als einzelner Wärmeverbraucher 25 dargestellt sind. Die Rücklaufleitung 27 führt über eine zwischen geschaltete Umwälzpumpe 26 zu den Eingängen der Primärseiten der Wärmetauscher zurück, die beiden Wärmetauscher 8, 23 sind wärmeträgerseitig also parallel geschaltetu- In den zu den Wärmetaus chern für enden Rücklauf-Ans chlußle itungen sind Jeweils Absperr- und Regelorgane 28 und 28a eingeschaltet.
  • In der Vorlauf-Anschlußleitung des zweiten Wärmetauschers 8 ist noch ein Absperrorgan 37 vorgesehen, so daß dieser Wärmetauscher 8 vom Wärmeträgerkreislauf völlig abgesperrt und über die mit Absperrorganen 39, 40 versehenen Anschlußleitungen 41, 42 für den Fall der ausschließlichen Eälteerzeugung mit Kühlwasser zur Abfuhr der Verdichtungswärme versorgt werden kann.
  • Der Ausgang der Sekundarsefte des dritten Wermetauschers 11 ist über eine Kälteträger-Vorlaufleitung 13 mit den Eälteverbrauchern verbunden. Diese Verbraucher sind der Einfachheit halber wiederum als einzelner Verbraucher 14 dargestellt. Um den Kälteträgerkreislauf zu schließen, sind die Eälteverbraucher über eine Umwälzpumpe 15 und eine Kälteträger-Rücklaufleitung 16 an den Eingang der Sekundärseite des dritten Wärmetauschers 11 angeschlossen. Um die Wärmetauscher 11, 23 gasseitig umgehen zu können, sind Jeweils Bypaßleitungen 32, 34 vorgesehen, die mit Absperrschiebern 36, 38 absperrbar sind.
  • Ist der Luftverdichter 5 der Gasturbinengruppe mehrstufig mit maischen den einzelnen Stufen primärseitig eingeschalteten Zwischenkühlern ausgeführt, so sind die Sekundärseiten dieser Zwischenkühler ebenfalls an die Vorlaufleitung 24 und die Rücklaufleitung 27 unter Einschaltung von Absperr- und/oder Regelorganen angeschlossen. Diese Ausführungsform ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Soll die Anlage zur Versorgung mit elektrischer Nutzenergie eingesetzt werden, so wird durch Lösen der Wellenkupplung 12 die Luftentspannungsturbine 9 von der gemeinsamen Welle 29 getrennt, Das Absperrorgan 7 ist zu schließen, die Absperrorgane 18, 38 dagegen zu öffnen. Die Anlage wird jetzt als Gasturbinenanlage betrieben, wobei der Luftverdichter 5 über die Ansaugleitung 4 Außenluft ansaugt, sie verdichtet und sie der Brennkammer 19 zuflrt.
  • In die Brennkammer wird außerdem über die Leitung 31 Brennstoff, z.B Öl oder Gas, eingeleitet und die aus der Verbrennung entstehenden heißen Gase werden über die Leitung 20 zur Gasturbine 21 geleitet. Hier entspannen sie sich und die abgegebene mechanische Energie wird über die Welle 29 dem elektrischen Generator zur Erzeugung von elektrischem Strom zugeführt. Die Abgase der Gasturbine 21 werden über die Abgasführung 22, die Bypaßleftung 34, deren Absperrorgan 38 aa geöffnet ist, ins Freie geleitet. Da die Abgase hierbei unmittelbar ins Freie ausgeblasen werden, ist ein besonderes Absperren des Eingangs der Primärseite des ersten Wärmetauscher 23 zur Vermeidung von wesentlichem Gasdurchfluß nicht un- he bedingt erforderlich.
  • Besteht zusätzlich ein Bedarf an Nutzwärme, so wird das Absperrorgan 38 geschlossen und die Abgase der Gasturbine zur weiteren Ausnutzung durch den ersten Wärmetauscher 23 geleitet. Hier erwarten sie den über das Absperr- und Regelorgan 28a sekundärseitig zugeführten Wärmeträger, der zur Wärmeabgabe über die Wärmeverbraucher 25 im Kreislauf geführtist. Hierbei wird mit dem Absperr- und Regelorgan 28a der Durchfluß des Wärmeträgers durch Wärmetauscher und somit seine Temperaturerhöhung eingestellt. Bei diesem Betriebszustand ist das Absperr- und Regelorgan 28 geschlossen.
  • Soll mit der Anlage nur Wärmeenergie erzeugt werden, so wird die Gasturbine 21 mit Hilfe der lösbaren Wellenkupplung 1 von der Gasturbinengruppe mechanisch getrennt und statt dessen die Luftentspannungsturbine 9 mit der Wellenkupplung 12 an die Maschinengruppe angekuppelt. Die Absperr- bzw. Regelorgane 18, 28a sind zu schließen, die Absperr- bzw. Regelorgane 7, 28, 36, 37 dagegen zu öffnen. Der elektrische Generator 2 wird als Elektromotor für den Antrieb des Luftverdichters 5 benutzt. Dieser saugt Luft aus dem Außenraum 3 an, verdichtet sie und gibt sie über den Wärmetauscher 8 an die Luftentspannungsturbine 9 ab. NACH Entspannung der Luft wird diese über die Abluftführung 10, das geöffnete Absperrorgan 36 und die Bypaßleitung 32 ins Freie abgeführt. Eine besondere primärseitige Absperrung des Eingangs des dritten Wärmetauschers 11 ist zur Vermeidung von wesentlichen gasseitigen Beaufschlagungen nicht unbedingt erforderlich, da die Abluft über den Bypaß 32 ins Freie abgeblasen wird und somit kaum über den, einen höheren Widerstand aufweisenden dritten Wärmetauscher strömt.
  • Im zweiten Wärmetauscher 8 wird die Verdichtungswärme als Nutzwärme an den sekundärseitig im Kreislauf 24, 25, 26, 27, 28, 37 strömenden Wärmeträger abgegeben. Die in der Luftentspannungsturbine rückgewonnene mechanische Energie wird über die Wellenkupplung 12 dem Verdichter wieder zugeführt, so daß sein Fremdenergiebedarf gering ist. Die Betriebsweise der Anlage entspricht jetzt etwa derjenigen einer Wärmepumpe.
  • Besteht jetzt gleichzeitig ein Bedarf an Nutzkälte, so ist zusätzlich das Absperrorgan 36 zu schließen, so daßdie in der Entspannungsturbine 9 entspannte und dabei abgekehrte Luft den dritten Wärmetauscher 11 durchströmt. Hierbei kühlt sie den die Sekundärseite des dritten Wärmetauschers 11 im Kreislauf 13, 14, 15, 16 durchströmenden Kälteträger ab, der Nutzkälte an die Verbraucher 14 abgibt. Besteht lediglich ein Bedarf an Nutzkälte, so ist die Kompressionswärme der verdichteten Luft an die Umgebung abzuführen. Hierzu wird bei geöffneten Absperrorganen 39, 40 EUhlwasser über die Anschlußleitungen 41, 42 dem zweiten Wärmetauscher 8 zugeführt. Jedoch muß bei dieser Betriebsweise der Wärmeträger vom zweiten Wärmetauscher ferngehalten werden durch Schließen der Regel- und/oder Absperrorgane 28 und 37. Anstelle den zweiten Wärinetauscher für die Abfuhr der Kompressionswärme einzusetzen, ist es ebenso möglich, einen besonderen, z.B.
  • luftgekühlten Wärmetauscher vorzusehen.
  • Selbstverständlich ist auch ein kombinierter Gasturtinen-Wärmepumpenbetrieb bei entsprechendem Bedarf an Nutzenergie möglich. Hierzu sind die Luftentspannungsturbine 9 und die Gasturbine 21 an die gemeinsame Welle angekuppelt und die Brennkammer 19 ist in Betrieb. Die verdichtete Luft wird durch entsprechendes Einstellen der Absperr- und Regelorgane 7 und 18 aufgeteilt, so daß eine Teilmenge der Brennkammer 19 und die andere Teilmenge der Luftentspannungsturbine S zugeführt wird.
  • Bei dieser Betriebsart wird in den Wärmetauschern 8 und 23 Nutzenergie in Form von Wärme, im zweiten Wärmetauscher 11 Nutzenergie in Form von Nutskälte und durch den Generator 2 Nutzenergie in Form von elektrischem Strom abgegeben.
  • An die Sekundärseiten der wärmetauscher 8, 11, 23 sind in der Zeichnung nicht dargestellte Kälte- bzw. Wärmespeicher anschließbar. Diese werden in Zeiten geringen thermischen Nutzenergiebedarfs mit NutzZalte bzw. Nutzwärme aufgeladen und geben diese in Zeiten erhöhten Bedarfs an den Wärme- bzw.
  • Kälteträger ab. Hierdurch wird die Anlage gleichmäßiger belastet. Zur Kälte- bzw. Wärmespeicherung wird vorzugsweise der Kälte- bzw. Wärmeträger selbst benutzt und in großen Behältern gespeichert. Als Kälte- bzw. Wärmeträger wird insbesondere Wasser eingesetzt, als Kälteträger bei tiefen Temperaturen wird insbesondere Sole verwendet.
  • Besteht überhaupt kein Bedarf Ftfl Nutzkälte, so können die entsprechenden Apparate, wie z.B. der dritte Wärmetauscher, entfallen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Nutzenergie-Versorgungsanlage mit mindestens einer, einen Generator für elektrische Nutzenergie aufweisenden, einwelligen Gasturbinen-Gruppe für offenen Prozeß, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (2) der Gruppe wahlweise als Motor betreibbar ist und die Gasturbine (21) sowie eine zusätzlich vorgesehene Luftentspannungsturbine (9) an die Welle (29) der Gruppe lösbar angekuppelt sind, und daß der Luftverdichter (5) der Gruppe druckseitig wahlweise an die Luftertspannungsturbine (g) und/oder an die Brennkammer (19) anschließbar ist, während in der Abgasführung (22) der Gasturbine mindestens ein erster Wärmetauscher (23) für die Abgabe von Nutzwärme an einen Wärmeträger sowie in der luftseitigen Verbindung des Luftverdichters (5) mit der Luftentspannungsturbine (9) mindestens ein zweiter Wärmetauscher (8) für die Abgabe von Nutzwärme an den Wärmeträger oder wahlweise für die Abfuhr von Verdichtungswärme an ein Kühlmedium angeordnet ist, und daß in die Abluftführung (10) der Luftentspannungs turbine mindestens ein dritter Wärmetauscher (11) für die Abkühlung eines Nutzkälteträgers eingeschaltet ist.
  2. 2. Mit mehrstufigem Luftverdichter ausgertistete Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnt, daß in die luftseitigen Verbindungen der einzelnen Luftverdichterstufen jewils wenigstens ein die Verdichtungswärme an den Wärmeträger abführender Zwischenküler eingeschaltet ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeträgerführenden Seiten der Wärmetauscher (8, 23) und Zwischenkühler parallel schaltbar @ und der Wärmeträgerdurchfluß einstellbar ist.
  4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gasführenden Seiten der Wärmetauscher (11, 23) und/oder Zwischenkühler jeweils absperrbar und mit einer ein Absperrorgan aufweisenden Bypaßleitung überbrückt sind.
  5. 5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wärmeträger- und/oder die kälteträgerführenden Seiten der Wärmetauscher (8, 11, 23) bzw.
    Zwischenkühler mit Wärme- bzw. Kältespeichern verbindbar sind.
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