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Magnetischer Kreis Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen Kreis mit Blechschichten, die mindestens zwei rechteckige Fenster begrenzende Schenkel und Joche bilden, wobei in jeder dieser Schichten die Schenkel und die Joche je aus mindestens zwei nebeneinanderliegenden, sich in der Längsrichtung des betreffenden Schenkels oder Joches erstreckenden Blechen bestehen und in jeder dieser Schichten die Bleche jedes Aussenschenkels und mindestens diejenigen des obern Joches mindestens über einen Teil ihrer Länge und diejenigen des Mittelschenkels höchstens über den sich zwischen den Jochen erstreckenden Teil durch Kühlspalte voneinander getrennt sind.
Magnetische Kreise dieser Bauart sind bereits bekannt. Die Erfindung hat den Zweck, einen magnetischen Kreis dieser Art zu schaffen, wobei mindestens das obere Joch sich leichter ein- und ausfleckten lässt, der mechanische Zusammenhang zwischen den Jochen und den Schenkeln besser ist und die Verluste kleiner sind als bei den bekannten Kreisen. Sie besteht darin, dass der Mittelschenkel sich mit mindestens einem der beiden aussenliegenden Bleche mindestens bis zur obern Grenzfläche des obern Joches erstreckt.
Die Erfindung kann bei magnetischen Kreisen Verwendung finden, die Blechschichten aufweisen, in welchen die Bleche unter rechten Winkeln gegenein- anderstossen, aber sie kann auch bei magnetischen Kreisen mit Blechen benutzt werden, die unter Gehrungswinkeln gegeneinanderstossen.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung, die einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung darstellt, näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen: Fig.l und 2 zwei einander nachfolgende Schichten eines dreischenkligen magnetischen Kreises aus ferromagnetischem Material mit gerichteten magnetischen Eigenschaften, Fig. 3 und 4 zwei einander nachfolgende Schichten eines dreischenkligen magnetischen Kreises aus Material ohne magnetische Vorzugsrichtung, Fig. 5 und 6 in grösserem Massstab eine Einzelheit in zwei einander nachfolgenden Schichten des Kreises nach Fig. 1 und 2 an der Stelle,
wo der Mittelschenkel gegen das obere Joch stösst und Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6.
In Fig. 1 und 2 sind 1 und 2 Bleche der Aussenschenkel eines dreischenkligen magnetischen Kreises, dessen Schenkel und Joche in jeder Schicht aus zwei sich in der Längsrichtung derselben ausstreckenden, nebeneinanderliegenden Blechen besteht. Der Mittelschenkel ist aus sich nebeneinander erstreckenden Blechen 3, 4 zusammengesetzt. Das untere Joch besteht in der Schicht nach Fig. 1 aus Blechen 5, 6 und darüberliegenden Blechen 7, 8, und in der Schicht nach Fig.2 ebenso aus Blechen 5', 6', 7', 8'. Das obere Joch ist in beiden Schichten aus Blechen 9, 10 und sich darunter befindenden Blechen 11, 12 gebildet.
Es wird bemerkt, dass die Gruppierung der Bleche in der Schicht nach Fig.1 das Spiegelbild derjenigen der Schicht nach Fig.2 ist.
Die Schenkelbleche 1, 2, 3, 4 liegen mit schiefwinkligen Stossfugen 13, 14 gegen die Jochbleche 5, 5', 6, 6', 7, 7', 8, 81, 9, 10, 11, 12.
Zwischen den Blechen 1 und 2 und zwischen den Blechen 3 und 4 sind Kühlspalte 15 bzw. 16 freigelassen. Die Kühlspalte 15 erstrecken sich bis zu den Stossfugen 13, 14, und die Kühlspalte 16 endigen in der Nähe der innern Begrenzungsflächen der Jochbleche 7, 7', 8, 8' und 11, 12.
Die Bleche 9, 10 des obern Joches sind durch Kühlspalte 17, 18 von den Blechen 11 und 12 getrennt. Die Kühlspalte erstrecken sich von den Stossfugen 13, 14 bis zu den Flächen, die den Mittelschenkel und die Fenster begrenzen. Im untern Joch
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sind im vorliegenden Fall keine Kühlspalte nötig, da der magnetische Kreis sich im Betrieb mit dem untern Joch in kälterer Flüssigkeit als mit dem obern Joch befinden wird.
Werden die Schichten nach Fig. 1 und 2 aufeinandergelegt, so werden die Bleche des Mittelschenkels und die Jochbleche einander derart überlappen, dass Schichten mit rechtwinkligen Stossfugen zwischen den Schenkelblechen und den Jochblechen an dieser Stelle für die Versteifung des mechanischen Zusammenhanges nicht nötig sind. Solche Zwischenschichten können aber wohl zur Erhaltung des erforderlichen Zusammenhanges zwischen den Aussenschenkeln und den Jochen benutzt werden.
Der Anschluss des einen Teils des Mittelschenkels an den Aussenteilen der Joche ist gleich günstig wie derjenige des andern Teils dieses Schenkels an den innern Joch- teilen. Der Übergang des Fluxes aus dem Mittelschenkel in den obern Schenkel wird noch dadurch verbessert, dass die Kühlspalte 16 und 18 sich nicht bis in den Teil der Überlappung zwischen den Schenkelblechen und den Jochblechen erstrecken.
Die Wirkung der waagrechten Kühlspalte 17 und 18 wird verstärkt, wenn die isolierende und kühlende Flüssigkeit gut daraus abgeführt werden kann. Dies kann durch senkrechte Spalte 30 geschehen, die die Jochbleche 9 und 10 des obern Joches örtlich voneinander trennen (siehe Fig.7).
Für magnetische Kreise, bestehend aus einer Stahlsorte mit gerichteten magnetischen Eigenschaften, wird man eine Stossverbindung unter Gehrungs- winkeln zwischen den Schenkelblechen und den Joch- blechen bevorzugen. Hat das magnetische Material des Kreises keine Vorzugsrichtung, so können die Schenkelbleche und die Jochbleche unter rechten Winkeln gegeneinanderstossen, wie in Fig.3 und 4 dargestellt worden ist. Auch bei dieser Ausführungsform bestehen die Schenkel und das obere Joch in jeder Schicht aus zwei durch Kühlspalte voneinander getrennten Teilen. Die Bleche der Aussenschenkel des Kreises sind mit 19, 20 und diejenigen des Mittelschenkels mit 21 angegeben.
Das obere Joch besteht aus den Blechen 22, 23, 24, 25 und das untere Joch besteht in der Schicht nach Fig.3 aus Blechen 26, 27, 28, 29 und in der Schicht nach Fig.4 aus den Blechen 26', 27', 28', 29'. Die Bleche 22 und 23 des obern Joches können in der Weise nach Fig.7 in durch einen oder mehrere senkrechte Kühlspalte 30 voneinander getrennten Gruppen angeordnet sein.
Das besondere der Gruppierung der Bleche des magnetischen Kreises nach Fig.3 und 4 ist, dass in der Schicht nach Fig. 3 das linke Blech 21 des Mittelschenkels sich von der innern Grenzfläche des untern Joches bis zur äussern Grenzfläche des obern Joches und das rechte Blech 21 dieses Schenkels sich von der innern Grenzfläche des obern Joches bis zur äussern Grenzfläche des untern Joches erstreckt. In der Schicht nach Fig. 4 erstreckt das linke Blech 21 des Mittelschenkels sich von der untern Seite des obern Joches bis zur untern Seite des untern Joches und erstreckt sich das rechte Blech dieses Schenkels von der obern Seite des untern Joches 'bis zur obern Seite des obern Joches.
Auch hier erhält man sowohl eine für den mechanischen Zusammenhang günstige Überlappung als auch einen für die magnetischen Eigenschaften des Kreises günstigen Anschluss zwischen den Blechen des Mittelschenkels und denjenigen der Joche.
Obwohl die Zeichnung nur magnetische Kreise mit aus zwei Teilen bestehenden Schenkeln und Jochen darstellt, ist die Erfindung auch bei magnetischen Kreisen zu verwenden, von denen die Schenkel und die Joche aus mehr als zwei Teilen zusammengesetzt sind.