DE1926720A1 - Anordnung zur Fuehrung der Streufluesse bei Transformatoren - Google Patents
Anordnung zur Fuehrung der Streufluesse bei TransformatorenInfo
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Description
Anordnung zur Führung der Streuflüsse bei
Transformat oren
Bei Transformatoren verursachen die Streuflüsse der Wicklungen
Zusatzverluste in den aus Eisen "bestehenden massiven Konstruktionsteilen,
vor allem in den Kastenwänden. Bei großen Transformatoren werden die Streuflüsse so groß, daß besondere Maßnahmen
für ihre Begrenzung getroffen werden müssen, weil sonst der Wirkungsgrad des Transformators merkbar verschlechtert wird.
Auch bilden die. vom Streufluß durchflussenen Konstruktxonstexle
eine erhebliche Geräuschquelle, so daß auch aus diesem Grunde eine Begrenzung der Streuflüsse in den Konstruktionsteilen notwendig
ist*
Die Erfindung betrifft eine besonders geeignete Anordnung bei
Transformatoren zur Führung von Streuflüssen. Eine erfindungsge mäße Anordnung zur Führung der Streuflüsse ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile der Wicklungen des Transformators, die außerhalb der Joche des Eisenkerns liegen, άμΓοΙι Platten aus
geschichtetem magnetischem Material abgedeckt sind·
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden
anhand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch eine Hälfte des oberen Joches
zwischen zwei Kernschenkeln,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Figo 1 und
Fig. 3 bis 10 mehrere Abänderungen der Erfindung.
In Fig. 1 ist die dargestellte obere Jochhälfte mit 1 und der
obere Teil eines Kernschenkels mit 2 bezeichnet. Zum Zusammenpressen des Joches dienen Preßbalken 3.Am unteren bzw. oberen
Rand jedes Balkens 3 sind Stützplatten 4 befestigt, die durch schräge Streben 5 versteift sind. Unter jeder Stützplatte 4
liegt eine Platte 5 aus Isoliermaterial. Auch zwischen dem Joch 1 und jedem Preßbalken 3 liegt eine Platte aus Isoliermaterial.
Die Niederspannungswicklung 7 und Hochspannungswicklung 3 des
Transformators sind in beiden Figuren nur mit gestrichelten
Linien angedeutet. Die Isolation beider Wicklungen gegeneinander und gegenüber dem Joch ist nicht gezeigt, weil dies für die
Erfindung bedeutungslos ist.
Oberhalb der Stirnflächen der Wicklungen 7 und 8 liegt eine
Platte 9 aus Isoliermaterial. Zwischen dieser und der platte 6
sind Platten 10 aus geschichtetem magnetischem Material, vorzugsweise aus Transformatorblech, eingelegt. Diese Platten fangen
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or - . ■
den axialen Streufluß zwischen den Wicklungen auf und leiten ihn
in Joch, Schenkel- und, falls vorhanden, in einen aus Blechen geschichteten Hubrahmen zum Anheben des Transformators. Der Streufluß
kann also keine Zusatzverluste im Preßbalken, Kacten und anderen Konstruktionsteilen erzeugen* Der Hubrahmen besteht meist
aus Schienen, die auf den Stirnflächen der Schenkel und Joche
aufgelegt sind.
Die Streuflußplatten sind aas' vertikalen Blechstreifen zusammengesetzt",
die dicht aneinander liegen und vorzugsweise miteinander verklebt sind, um eine stabile Platte zu erhalten.
Pig. 2 ist eine Draufsicht nach der Linie II-II der Fig. 1, wobei
ein Schenkel 2 im Schnitt dargestellt ist und die Außenfläche des Joches mit einer gestrichelten Linie I^ angegeben ist. Wie aus
dieser Figur hervorgeht, werden die beiden StreufluCplatten den
größten Teil aer Wicklungsenden und auch den Zwischenraum zwischen
den Wicklungen abdecken und so den ganzen Streufluß erfassen. Die Platten bilden außerdem eine Stütze für die Wicklungsenden und
erfüllen dadurch zwei wesentliche Aufgaben.
Die obere Streuflußplatte 10 ist als ganze Platte ausgeführt, die im Grundriß parallelogrammförmig und aus vertikalen Blechstreifen
zusammengesetzt ist. Auf dem dem Joch zugekehrten Ende dieser Platte liegen zwei Anschluäpiatten 11, die auch aus Blechstreifen
aufgebaut sind, die vertikal und parallel zu den Blechen in Schenkel und Joch sind. Die Anschlußplatten liegen mit ihrer
unteren Seite an der Oberseite der Platte 10 an, während die
obere Seite der Anschlußplätten an der Unterseite des Jochteils
anliegt, der am Preßbalken 3 anliegt. Das in der Figur gezeigte
untere Ende der Anschlußplatten liegt an den Blechen des Schenkels
2 an. Die Streuflußplatten sind dadurch sowohl mit den Jochen
als auch mit den Schenkeln .des Kernes magnetisch verbunden.
^ Die in Pig. 2 gezeigte untere Streuflußplatte 10 ist in mehrere ·
w -
parallele Teilplatten aufgeteilt, die vorzugsweise verschiedene
Länge haben, so daß ihre gemeinsame Außenkontur im wesentlichen mit der Außenkontur der Wicklungen übereinstimmt. Die Bleche sind
in L-Form ausgestanzt, d.h. mit einem langen horizontalen Schenkel,
der die eigentliche Streuflußplatte bildet, und mit einem vertikal
zu diesem verlaufenden kurzen Schenkel 12, der in derselben Weise
wie die oben genannten Anschlußplatten 11 an Jochteilen anliegt,"
Nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung sind alle Bleche _
) gleich gro£ und L-förmig, so daß die Streuflußplatte das Aussehen
der Platte 10 in Pig. 2 bekommt.
Bei der Ausführungeform nach Fig. 1 und 2 tritt der Streufluß aus
den Wicklungen in die Streuflußplatten 10 und wird durch, diese weiter in die jGch- oder Schenkelbleche geleitet.
In Fig. 5a und 3b sind das obere Joch und der obere Teil des
Schenkels mit 1 bzw. 2 bezeichnet.. In einer Abstufung 20 an der
8 2 7 Y ΐ 0 8 Γ
Unterkante des Jochs liegen zwei Anschlußplatten 21 und 22, die
an einem Ende mit ihrer Stirnfläche an den Schenkelblechen des Schenkels 2 anliegen, d.h. Stoßfugen mit diesen Blechen bilden.
Die Streuflußplatte 10 liegt mit einem Teil ihrer oberen Fläche
an der unteren Seite der Anschlußplatten 21 und 22 an.
Bei der in Fig. 4a und 4b gezeigten Abänderung ist die Streuflußplatte aus gebogenen Blechen 23 und geraden Blechen 24 zusammengesetzt.
Die einzelnen Bleche sind gleich lang und werden so zusammengeschichtet,
wie dies bei 25 in Fig* 4b gezeigt ist. Der Teil der
Streuflußplatte, der von den gebogenen Blechen gebildet wird, wirkt hier als Anschlußplatte zu Blechen des Kernschenkels 2 in Fig, 4b,
Fig, 5a und 5b zeigen eine dritte Variation der Streuflußplatten, Die Anschlußplatte 26 und Streuflußplatte 10 stoßen stumpf unter
einem spitzen Winkel zueinander, d,h, sie bilden eine Stoßfuge 27»
Da es Schnittkanten der Bleche' sind, die sich in der Stoßfuge
treffen, bedeutet dies keine wesentliche Erhöhung des magnetischen
Widerstiindea der Sta?euflußplatt#,
Bei der Ausführung nach fig· 6a und 6b sind StreufluÖplatte und
Anschlußplatte aus gebogenen Blechen fetrgeeteilt und bilden «omit
eine Einheit,
Die in Fig, 3 bis 6 gezeigten Streufluiplatten werden durch ihre
Anordnung zwischen der Isolierung 9 und der Plaste 6 in Fig· 1
in ihrer Iiagef gehalten· Die AnsohXußpXatten werden mittels Spann-
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BAD ORIGINAL
"blöcke und Schrauben, die in der Platte 6 befestigt sind, gegen
die Schenkel gepreßt.
Ein anderes Verfahren, die Anschlußplatten nach Pig» 3 Ms 6 zu
befestigen, besteht darin, sie in den Kernschenkel einzuschichten.
Dabei verfährt man so, das abwechselnd in einer Schicht die Schen'-kelbleche
in das Joch hineingeführt und in öler anderen Schicht
ein Blech der Anschlußplatte parallel zum Joch gelegt wird, so;-daß
es die Schenkelbleche kreuzt, die in das Joch hineinragen.
Bei der Ausführungsforp nach Fig» 7 sind die Streuflußplatten
in das Joch eingeschichtet» Die Bleche sind abwechselnd im Winkel
gebogen oder eben» Die Bleche i© Joch und in der Platte bilden
Stoßfugen, und wie aus der Figur hervorgeht, liegt die Stoßfugen
abwechselnd in der Biegung zwischen der Platte Wid dem Joch und
ein Stück oberhalb der Biegung, Die Bleche in der Streuflußplatte liegen hier horizontal im Gegensatz zu dem früher gezeigten»
Nach Fig. 8 liegt die Platte 10 mit ei»#r gtoSfuge 28 ae äußeren
Teil 29 de« Jochts *n»
Haeh Fig» 9 erstreckt sieh di§ J>l*tt© If tine evbettU.£b# Strecke
unter d*g Joch und die Oberseite der PXftfrfce 10 liegt an der Unterseite
des Joches »n* Dies beschränkt jswnr d^» flir die Wicklungen
zur Verfugung stehenden Raum, ergibt aber eine gute Überführung
des Streuflusses zwischen Platte und Joch,,
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' ■'■', ^- ■■■■'■-=■■■ _ 7 _ - -: - --T926720
Eine weitere Möglichkeit für den Anschluß der Streuflußplatte •ist in Fig. 10 gezeigt. Längs der vertikalen Außenseiten der
Schenkel sind Zugschienen 30 angeordnet und an den Schenkeln
mit Bolzen, Bändern oder in anderer Weise befestigt. Längs der Jochseiten sind, in ähnlicher Art horizontale Hubbalken 31 angeordnet. Hubbalken und .Zugschienen sind gu;; miteinander verbunden und zweckmäßig ineinander .eingeschichtet;. Die Schichtfugen werden mit Hilfe von Preßbalken 3 und auch Bolzen durch die Joche zusammengehalten. Zugschienen und Hubbalken bilden zusammen einen Hubrahmen, und die Platte 10 ist an diesen Hubrahmen in einer zweckmäßigen Weise angeschlossen, z.B. durch Einschichten oder mit einer Stoßfuge an der Zugschiene oder dem Hubbalken.
Schenkel sind Zugschienen 30 angeordnet und an den Schenkeln
mit Bolzen, Bändern oder in anderer Weise befestigt. Längs der Jochseiten sind, in ähnlicher Art horizontale Hubbalken 31 angeordnet. Hubbalken und .Zugschienen sind gu;; miteinander verbunden und zweckmäßig ineinander .eingeschichtet;. Die Schichtfugen werden mit Hilfe von Preßbalken 3 und auch Bolzen durch die Joche zusammengehalten. Zugschienen und Hubbalken bilden zusammen einen Hubrahmen, und die Platte 10 ist an diesen Hubrahmen in einer zweckmäßigen Weise angeschlossen, z.B. durch Einschichten oder mit einer Stoßfuge an der Zugschiene oder dem Hubbalken.
Um die Wicklungen auch innerhalb der Joche von Kerntransformatoren
zu unterstützen, können die zwei AuSenstreuflußplatten so verlängert
werden, daß sie bis zur Mittelebene des Kernes reichen.
Dies ist bei den Auöführungsformen nach Fig· 3a und 9 durchführbar.
Claims (6)
1.J Anordnung zur Pührung der Streuflüsse bei Transformatoren
großer Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Wicklungen (7, 8) des Transformators, die außerhalb der Joche (1) des
Eisenkerns liegen, durch Platten (10) aus geschichtetem magnetischem Material abgedeckt sind»
ι ■"■*■■■■■
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (10) zwischen den Wicklungsenden und an den Preßbalken
(3) des Jochs befestigten StützpL.atten (4) angeordnet sind»
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, .
daß"die Platten (10) im Grundriß rechteckig, trapez- oder parallelogrammförmig sind. . ·,: '
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet »r
) daß die Platten (10) an dem Joch oder dem geschichteten Hufcr%3iÄ&;jp\
mit einem Teil der Seite anliegen, die von den Wicklungen ä'bge- ;■ :^;|
wendet ist. - ' '.:■-. .- V1:^'^^
5# Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4» ^
daß die Platten (10)" mit ,Schenkel, /Joch; pa^':M^6^^^im:^^§^;
rahmen magnetisch verbünden eihd· .--" -: ■.: : -- -; ■ ■<'""-" :r^p--':^'^y^,r^:kff^
6. Anordnung nach Anspruch 5f dadurch gekennzeichn#t-| daß^die, eji||f
Platten mit Schenkel, Joch oder geschichteteM
eine Anschlußplatte (21, 22, 26) verbunden sind*".-%;·;"1ΐ-;:Γ;:
Q098?7/inft1 BADORlGiNAL
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