Schlafunterlage Die Erfindung bezieht sich auf Schlafunterlagen, die insbesondere für Campingzwecke geeignet sind. Bisher hat man als Schlafunterlagen beim Camping meist aufblasbare Gummimatratzen verwendet. Diese besitzen neben vielen Vorzügen jedoch den Nachteil, dass bei einer Beschädigung die Luft entweicht und dann die Matratze praktisch wertlos wird. Man hat auch bereits vorgeschlagen, Schaumgummiunterlagen zum Schlafen zu verwenden. Die hierfür bekanntge wordenen Schaumgummimatratzen haben sich jedoch in der Praxis nicht durchgesetzt, vielleicht weil sie verhältnismässig gross und unhandlich sowie auch ziemlich schwer sind.
Auch Schlafunterlagen mit abgesteppten Polste rungen aus Kapok und dergleichen sind bekannt. Diese haben jedoch keine grosse Verbreitung ge funden, weil sie zusätzlich zu den vorstehend bereits erwähnten Nachteilen gegen Feuchtigkeit nicht un empfindlich sind.
Die Erfindung bezweckt, eine Schlafunterlage anzugeben, welche denselben Vorteil der unbedingten Sicherheit bietet wie Schaumgummimatratzen, wobei jedoch durch zweckmässige Auswahl des Materials und eine spezielle Formgebung die vorstehend ge nannten Nachteile vermieden sind.
Erfindungsgemäss wird als Schlafunterlage eine Schaumkunststofftafel vorgesehen, welche auf ihrer Unterseite Rippen trägt, deren Stärke von der Tafel nach aussen hin abnimmt.
Diese Verjüngung der Rippen hat nachstehende Vorteile: 1. wird eine gewisse progressive Federwirkung (bzw. Polsterwirkung) erzielt; 2. bietet diese Rippenform besonderen Widerstand gegen ein Ausbrechen oder Ausreissen; 3. ist beim Zusammenlegen der Schlafunterlage die Reibung zwischen den einander berührenden Seitenflanken der Rippen praktisch vernachlässig- bar, und es besteht keine Gefahr, dass beim Wiederauspacken durch das Herausziehen einzel ner Rippen aus den Rillen zwischen den andern Rippen diese Rippen beschädigt werden und ein zelne Teilchen des Schaumkunststoffes ausbrechen;
4. ergibt sich ein optimaler Füllungsgrad im verpack ten Zustand, weil der bei parallelen Flanken der Rippen sonst (insbesondere zur Vermeidung der unter Punkt 3 genannten Schwierigkeiten) erfor derliche zusätzliche Abstand zwischen den ein ander gegenüberliegenden Flanken der Rippen wegfallen kann.
Es ist zweckmässig, den Abstand der Rippen von einander derart in bezug auf die Breite der Rippen zu wählen, dass bei zwei mit den Unterseiten aufein andergelegten Tafeln die Rippen der einen Tafel innerhalb der Rillen der andern Tafel zu liegen kom men. Hierbei ist es günstig, wenn der tafelförmige Teil und die Rippen aus einem Stück bestehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Umriss der Rippen und der dazwischenliegenden Ril len wellenförmig gestaltet.
Von besonderer Bedeutung für die Gesamtheit und für die Bequemlichkeit ist es, dass der zur Her stellung verwendete Schaumkunststoff mindestens auf einer Seite luftdurchlässig ist.
Im nachstehenden wird die Erfindung in Verbin dung mit den Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Tafel, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine anders aus geführte Tafel, Fig. 3 schematisch eine Verpackungsvorrichtung, Fig. 4 ein Detail dieser Verpackungsvorrichtung. Die Fig. 1 und 2 zeigen Querschnitte durch ver schiedene Ausführungsformen der Matratze. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Querschnitt der Rippen sowie der Rillen bogenförmig, beispielsweise sinuskurvenartig.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Querschnitt der Rippen und der Rillen trapezförmig. Ausserdem ist dargestellt, dass die Platte 1 auf ihrer Unterseite einen vorspringenden Wulst 2 besitzt, wel cher in eine entsprechende Ausnehmung am Rande der Oberseite der Platte 3 eingreift. Dadurch sind die nebeneinanderliegenden Platten miteinander ver bunden, und es kann während des Schlafens zwischen den nebeneinandergelegten Platten kein störender Spalt entstehen.
Es hat sich gezeigt, dass Matratzen aus Schaum plastik eine angenehmere Polsterwirkung besitzen als solche aus Schaumgummi, weil beim Zusammen drücken ein stärkerer progressiv zunehmender Druck notwendig ist. Bodenunebenheiten werden durch Schaumplastik bedeutend besser absorbiert als durch irgendein anderes weiches Material.
Schaumplastik ist ferner nicht quellbar, nimmt also im Gegensatz zu Geweben keine Feuchtigkeit aus der Luft an. Wasser wird nur aufgesaugt, wenn die Schaumplastik selbst im Wasser liegt. Schaum plastik kann überdies unbedenklich gekocht werden.
Bei der praktischen Verwendung von Schaum plastikmatratzen hat sich eine sehr gute Isolations wirkung gegen die Bodenkälte ergeben.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie die Matratze für den Transport raumsparend verpackt werden kann. Die eng zusammengerollten Schaumplastiktafeln 1 werden in ein Futteral geschoben, welches aus einer rechteckförmigen Leinenhülle 4, zwei an den Enden der Hülle befestigten Stäben 5 und entsprechenden Schliessvorrichtungen 6 besteht. Die Stäbe 5 sind, wie in Fig. 4 erkennbar, in entsprechende Schlaufen oder Säume eingeschoben.
Nachstehend beschriebene Verpackung hat sich in mancher Hinsicht ideal erwiesen: Ein Stück Stoff, Kunststoff-Folie, Stamoid oder ähnliches, wird ver wendet, mindestens in der Breite der gewünschten Rolle, besser aber etwas breiter, zum Einschlagen und Schutz der Seiten und mindestens 1 1/2mal so lang, vorzugsweise etwa 21/2mal so lang wie der Umfang der gewünschten Rolle. In diesen Stoff, ähnlich einer Baderolle, wird die gewünschte Anzahl Matten (2, 3, 4 oder mehr) einfach eingerollt.
Durch die Adhäsion des Verpackungsstoffes an sich selbst bei 2-3facher Umdrehung kann die Schaumplastik die Hülle nicht mehr aufsprengen, und es genügt, das Ganze mit einem oder besser zwei verhältnismässig schwachen Gummibandringen, vorzugsweise am Ver packungsstoff angenäht, zu sichern. Als Verpackungs stoff wird eine Transparent-Kunststoff-Folie verwen det, die auch dreifach übereinandergelegt das Muster der Schaummatte noch deutlich, namentlich in seinen Farben erkennen lässt.
Die Volumenreduktion durch gepresstes Rollen allein beträgt maximal, das heisst, wenn drei Leute mit aller Gewalt rollen, 50 0/0, normalerweise aber, je nach der Kraft der rollenden Person 30-35 0/0. Dazu kommen die 25 % der Volumenreduktion durch Ineinanderstellen von Rillen und Rippen,
was zusam- men also bei normalem Rollen rund 50 % ausmacht.