Verfahren zur Herstellung eines ununterbrochenen Zigarettenstranges und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Mundstückzigaretten wird ein nichteingewickel ter Tabakstrang angeliefert und an seinem vordern Ende werden nacheinander bestimmte Längen abge schnitten. Jedes abgeschnittene Stück wird in Längs richtung in einen bestimmten Abstand von dem Strang gebracht und zwischen Strang und abge schnittenes Stück ein Stummel eingefügt. Dadurch entsteht ein fortlaufender, zusammengesetzter Füll strang, der abwechselnd aus Längen von Tabak und aus Stummeln zusammengesetzt ist.
Dieser zusam mengesetzte Strang wird in einen ununterbrochenen Zigarettenpapierstreifen gewickelt, um einen zusam menhängend verlaufenden, zusammengesetzten Ziga rettenstrang zu bilden, der an geeigneten Stellen durchgeschnitten wird, um die einzelnen Mundstück zigaretten zu bilden, von denen jede Zigarette einen Teil mit Tabak und einen Teil mit dem Mundstück enthält, die beide in einer gemeinsamen Hülle stecken. üblicherweise sind die Stummel, die zwi schen Strang und abgeschnittenes Stück kommen, doppelt so lang als ihr Anteil in einer Zigarette. Die Stummel werden beim Abschneiden der Ziga retten in der Mitte entzweigeschnitten.
Zum Zwecke der Vereinfachung der Ausdrucks weise soll nachfolgend unter Tabaklänge oder Länge von Tabak nicht nur eine vom Tabak strang abgetrennte Länge von Tabak, sondern auch, soweit dies der Text ohne missverständlich zu werden gestattet, das vordere nicht abgeschnittene Stück eines Tabakstranges verstanden werden.
Das Wort Stummel soll, soweit es hier ver wendet wird, ein für die Verwendung in Mundstück zigaretten geeignetes Stück Mundstückmaterial von der in der Zigarette verwendeten Länge oder vom Doppelten dieser Länge bezeichnen und kann aus einem Stück Filtermaterial oder einer Hohlröhre oder einem beliebigen andern geeigneten Stück eines Materials, beispielsweise auch Tabak, bestehen, wo bei das Material sich von dem im übrigen Teil der Zigarette enthaltenen Tabak unterscheidet. Solche Stummel sind z. B. die bekannten Filtermundstücke. Die Stummel sind häufig watteartig gebauschte Pfropfen in eine Hülle eingeschlossenen gefalteten Papiers.
Bei der angegebenen Herstellung des zusammen gesetzten Zigarettenstranges ist es oftmals schwierig, das Auftreten von Lücken oder weniger gefüllten Stellen zwischen dem Ende des Stummels und dem Ende des Teils mit Tabak zu verhindern. Auch kommt es vor, dass der Tabak an einem Ende einer Länge von Tabak dichter wird als am andern Ende, wodurch von zwei aus einer solchen Tabaklänge her gestellten Zigaretten die eine schwerer ausfällt als die andere.
Die beiden genannten Schwierigkeiten ergeben sich vor allen Dingen in Fällen, bei denen die Stummel in Lücken zwischen Tabaklängen ein gesetzt werden, die bereits auf dem ununterbrochen laufenden Papierband liegen, das um den zusammen gesetzten Füllstrang gewickelt werden soll; denn es ist in solchem Falle nicht immer zweckmässig oder wünschenswert, die Tabaklänge relativ zu < dem Pa pier als Ganzes zu verschieben, um so die Lücke zu beseitigen.
Ein weiteres Problem ergibt sich beim Versuch, sicherzustellen, dass die Stummel im zusammenge setzten Zigarettenstrang in Längsrichtung in die richtige Lage gelangen, das heisst, dass Doppellängen der Stummel, und solche werden normalerweise ver arbeitet, in solche Lage kommen, dass sie beim Schneiden des Zigarettenstranges in Einzelzigaretten in gleiche oder mindestens angenähert gleiche Teile geschnitten werden. Letzteres ist deswegen wichtig, weil die fertigen Zigarettenstummeln möglichst glei che Länge enthalten sollen. Es wurde jedoch fest gestellt, dass der an der richtigen Stelle auf die Papierbahn gelegte Stummel in der Zeit vom Auf legen auf die Papierbahn bis zum Umlegen des Pa piers um den Stummel die Tendenz hat, auf der Papierbahn rückwärts zu gleiten.
Um dieser Ten denz entgegenzuwirken ist z. B. schon ein Element vorgeschlagen worden, das in die Durchlaufbahn der Tabaklängen und Stummel hinter einen Stum mel greift und sich rascher vorwärts bewegt als Tabaklängen, Stummel und Papierbahn, um so einen Stummel, der hinter seiner Sollage zurückbleibt, zu erfassen und vorwärts zu schieben. Es ist auch vor geschlagen worden, ein weiteres Element vorzu sehen, um die Tabaklänge hinter dem Stummel auf der Papierbahn zu verschieben, um die Tabaklänge an den Stummel heranzuschieben und die Lücke zu schliessen.
In all diesen bisherigen Vorschlägen ging man davon aus, dass der Stummel zunächst in der längs gerichteten Lage, die er gegenüber der Papierbahn einnehmen soll, auf diese gesetzt werden und dann, solange dies nötig ist, in dieser Lage gehalten bzw. in die Sollage hingeschoben werden sollte.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines ununterbrochenen Zigaretten stranges bei der Fabrikation von Mundstückziga- retten durch Einfügen von Stummeln zwischen Län gen aus Tabak auf einer Papierbahn und darauf folgendes Wickeln und Festmachen des Papiers um Tabak und Stummeln, so dass ein ununterbrochen verlaufender, zusammengesetzter Zigarettenstrang entsteht. Das Verfahren nach dieser Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass Stummeln an Stellen der Papierbahn eingefügt werden, die vor den Stel len liegen, die sie schliesslich auf der Papierbahn in dem Zigarettenstrang einnehmen -sollen, und dann bewirkt wird, dass sie sich gegenüber der Papierbahn rückwärts bewegen.
Vorzugsweise wird die Rückwärtsbewegung des Stummels durch Druck bewirkt, der durch unmittel bar ihm vorausgehenden Tabak auf ihn ausgeübt wird, wenn der Tabak durch eine Zusammenpress- zunge läuft, die durch ihre Zusammendrückwirkung auf den Tabak bewirkt, dass dieser sich gegenüber der Papierbahn rückwärts bewegt.
Diese Zunge kann die üblicherweise in Maschi nen zur .Herstellung von Zigaretten aus einem zu sammenhängenden Tabakstrang angewandte Form besitzen. Eine Zunge dieser Art wird gewöhnlich so angeordnet, dass sie über die Zigarettenpapier bahn abwärts schleift und von oben die Oberfläche des Füllstranges, der unter ihr durchtritt, berührt und diesen seitlich zusammendrückt, während das Wickeln der Papierbahn um den Tabak beginnt. Solch eine Zunge hat das Bestreben, den Tabak relativ zur Papierbahn rückwärts zu drängen.
Wenn nun eine solche Zunge bei der Herstellung von Mundstückzigaretten in der oben allgemein beschrie benen Weise verwendet wird, dann zeigte sich die Rückwärtsbewegung des Tabaks als eine der Haupt ursachen der Rückwärtsverschiebung der Stummeln. Bisher wurden, wie oben schon angegeben, die Stummeln von Anfang an in Längsrichtung der Papierbahn in die Stellung auf diese aufgesetzt, die sie in dem zusammengesetzten Zigarettenstrang ein nehmen sollen, und es wurde versucht, ein Rück wärtsverschieben der Stummeln aus dieser Stellung zu verhindern oder wieder rückgängig zu machen.
Bei dem oben angegebenen Beispiel eines Ver fahrens nach dieser Erfindung kann ein Stummel anfangs in solche Stellung auf die Papierbahn ge bracht werden, dass der Druck des unter der Zunge durchgeführten Tabaks nach hinten den Stummel rückwärts in die Stellung in Längsrichtung der Pa pierbahn schiebt, die der Stummel schliesslich ein nehmen soll. Mit andern Worten wird beim Auf setzen des Stummels auf die Papierbahn für den Druck, den der unmittelbar einem Stummel voraus gehende Tabak auf diesen Stummel ausübt, eine gewisse Verschiebungstoleranz geschaffen.
Solche Verfahrensbeispiele können auch Mass nahmen umfassen, durch die der vordere Teil einer Tabaklänge unmittelbar hinter einem Stummel er fasst wird, um die Bewegung dieses Tabaks zu sichern und dadurch die relativ zur Papierbahn rückwärts gerichtete Bewegung des Stummels zu begrenzen. Das kann dadurch erreicht werden, dass ein Element zum Erfassen des Tabaks in die Bewe gungsbahn von Tabak und Stummeln bewegt wird, so dass es den Tabak hinter einem Stummel erfasst, und während der Zeit des Kontaktes mit dem Tabak in gleicher Geschwindigkeit wie die Papierbahn vor wärts bewegt und dann wieder aus der genannten Bewegungsbahn abgezogen wird.
Auf diese Weise kann der Druck, der nach rückwärts auf den Stum mel durch den Tabak vor dem Stummel ausgeübt wird, bis zu einem gewissen Grad durch den Druck des Tabaks hinter dem Stummel ausgeglichen wer den. Und es ist anzunehmen, dass der Druck des Tabaks unmittelbar vor einem Stummel, der in der angegebenen Weise frei zwischen zwei Tabaklängen verschoben werden kann, mehr oder minder gleich dem vom Tabak hinter dem Stummel in entgegen gesetzter Richtung ausgeübten Druck werden kann und dass als Folge davon die Dichte der zwei Tabak mengen an den einander entgegengesetzten Enden des Stummels gleich werden kann.
Die Erfindung umfasst auch eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Einrichtung nach dieser Erfindung ist gekennzeichnet durch Mittel zur Lieferung von Längen nicht umwickelten Tabaks in Längsrichtung und mit Lücken zwischen ihren Enden auf eine Papierbahn, Stummelzuführ- mittel zur Lieferung eines Stummels in jede der Lücken zwischen den Tabaklängen in eine Stelle vor derjenigen, die sie im Zigarettenstrang einneh men sollen, Mittel zum Verzögern des Stummels gegenüber der Papierbahn und Mittel,
um den Tabak beim vordern Ende einer jeden Tabaklänge unmittelbar hinter dem Stummel zu erfassen und seine Bewegung zu sichern und dadurch die Ver zögerung des Stummels zu begrenzen. Die letztge nannten Mittel können z. B. ein Element zum Er fassen des Tabaks aufweisen, das so angeordnet ist, dass es sich in die Bewegungsbahn für Tabak und Stummeln hineinbewegt, den Tabak hinter einem Stummel erfasst und sich während der Zeit des Kon taktes mit dem Tabak mit gleicher Geschwindigkeit vorwärts bewegt wie die Papierbahn.
Die Stummelzuführmittel können z. B. einen drehbaren Teil mit einem oder mehr Schiebeelemen ten am Umfang besitzen und Mittel aufweisen, um diesen Teil mit veränderlicher Geschwindigkeit so zu drehen, dass ein Stummel durch ein Schiebe element in eine Lücke zwischen zwei Tabaklängen mit grösserer Geschwindigkeit in Vorwärtsrichtung geschoben wird, als die Tabaklängen sich bewegen, und dass unmittelbar daran anschliessend die Dreh zahl so vermindert wird, dass das Schiebeelement den Stummel nicht mehr mit der erhöhten Geschwin digkeit schiebt.
In der angegebenen Weise ist es möglich, einen Stummel mit genügend grosser Ge schwindigkeit der Papierbahn zuzuführen, ohne dass das Schiebeelement alsdann zurückgezogen werden rnuss, so dass dieses an dem drehbaren Teil, z. B. an einem Stummelrad, fest angebracht sein kann.
Die Änderung der Drehzahl des drehbaren Teils kann bei einem Ausführungsbeispiel mittels eines verzahnten Antriebselements erfolgen, das mit einer konstanten Drehzahl umläuft und den drehbaren Teil über ein gezahntes Zwischenelement antreibt, das so angeordnet ist, dass es um die Achse des Antriebselementes hin und her schwingen kann und dabei die Drehzahl des drehbaren Teils erhöht oder vermindert. Vorzugsweise umfasst das gezahnte Zwi schenelement ein Antriebskettenrad und ein getrie benes mitdrehbares Zahnrad.
Das Antriebselement kann ein Antriebsrad umfassen, das mit dem ge triebenen Zahnrad kämmt und der Antrieb kann mittels einer Kette erfolgen, die über das Kettenrad und ein weiteres Kettenrad an dem drehbaren Teil läuft, wobei das getriebene Zahnrad und das An triebskettenrad um die Achse des Antriebszahnrades schwingbar angeordnet sind. Beispielsweise können das getriebene Zahnrad und das treibende Kettenrad an einem schwingbaren Teil so angeordnet sein, dass sie durch eine Nockenscheibe schwingend um ihren Lagerpunkt bewegt werden.
Verfahren und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dieser Erfindung sind mit Be zug auf die beigefügte Zeichnung nachfolgend bei spielsweise beschrieben.
Die Figur zeigt teilweise im Schnitt, wobei ge wisse Teile weggebrochen sind, einen Seitenriss der Einrichtung, durch die ein Tabakstrang längsseitig herangeführt und in Abständen abgeschnitten wird, die abgeschnittenen Stücke auseinandergeschoben werden, so dass zwischen ihren Enden eine Lücke von einer gewissen Länge entsteht, und in jede Lücke zwischen den Tabaklängen ein Stummel ein gesetzt wird.
Die gezeichnete Einrichtung weist ein Tabak transportband 1 auf, das so angeordnet ist, dass es unter einem (nicht gezeigten) Zuführtrichter mit ver änderlicher Geschwindigkeit durch eine Rinne la bewegt werden kann. Ein Führungsrohr 2 und ein weiteres Führungsrohr 3 sind vorgesehen, um den Tabakstrang vom Band 1 abzunehmen und zu einer Papierbahn 4 zu führen, die vom Transportband 5 getragen wird. Eine Schneidvorrichtung ist zwischen den Röhren 2 und 3 vorgesehen, um den Tabak strang in gewissen Abständen durchzuschneiden.
Die Änderung der Geschwindigkeit des Trans portbandes 1 wird in bekannter Weise bewirkt. Die Anderung der Geschwindigkeit ist derart, dass die Geschwindigkeit des Transportbandes 1 unmittelbar nach der Ausführung eines Schnittes bedeutend ver ringert wird, so dass zwischen der abgeschnittenen Tabaklänge, die von der Papierbahn vorwärts mit geführt wird, und dem vordern Ende des ungeschnit- tenen Stranges eine Lücke entsteht.
Darauf wird die Geschwindigkeit des Transportbandes 1 wieder so erhöht, dass es den ungeschnittenen Strang mit der Geschwindigkeit, die auch die Papierbahn 4 besitzt, auf diese liefern kann, und der Strang wird mit dieser Geschwindigkeit bis zum nächsten Schneid gang auf die Papierbahn geliefert.
Der bekannte Schneidmechanismus besitzt einen drehbaren Messerhalter 6, in dem eine dünne, schmale Schneidklinge 7 festgemacht ist, die bei jeder Umdrehung des Messerhalters 6 mit grosser Geschwindigkeit durch den zwischen den Röhren 2 und 3 belassenen Abstand hindurchtritt.
Ein Stummelrad 23 ist oberhalb der Papierbahn 4 angeordnet und so montiert, dass es in Richtung des angegebenen Pfeils drehbar ist. Das Stummelrad 23 ist als Scheibe mit konkav geformtem Rand (siehe bei 25) ausgebildet und mit Schiebeelementen in Gestalt von drei vorstehenden Schiebestiften 26 versehen. Oberhalb des Rades 23 ist eine (nicht ge zeigte) Stummelzuführvorrichtung angebracht, die eine geriefte Trommel besitzt, durch die Stummeln von der doppelten Länge der Stummeln in der fer tigen Zigarette laufend nacheinander in eine Stellung zugeführt werden, in der sie einer nach dem andern je durch einen Schiebestift 26 erfasst werden.
Die Stummelzuführvorrichtung ist von bekannter Bauart. Eine bogenförmig ausgebildete Führungsleiste 27 ist vorgesehen, um die Stummeln zu führen und vor dem Herausfallen aus der Rinne am Rand des Rades 23 zu schützen, bis die Stummeln eine Stel lung erreichen, in der sie auf die Papierbahn 4 ab gegeben werden.
Das Rad 23 wird durch eine Kette 28 ange trieben, die über ein am Rad 23 befestigtes Ketten- rad 29 läuft. Die Kette 28 wird durch ein angetrie benes Kettenrad 30" in Bewegung gesetzt, an dem ein angetriebenes Zahnrad 31 befestigt ist, das mit einem Treibrad 32 kämmt. Das Rad 32 sitzt auf einer Antriebswelle 33, die in der durch den Pfeil angegebenen Richtung umläuft. Das Kettenrad 30 und das Zahnrad 31 sind auf der Lagerstütze 34 angebracht, die um eine Welle 33 frei drehbar ange ordnet ist. Auf der Lagerstütze 34 ist auch eine Nockenabtastrolle 35 angeordnet, die auf einem Nocken, der von einem umlaufenden Nockenrad 36 gebildet ist, abrollen kann.
Eine an der Lagerstütze 34 angebrachte Feder 37 dreht die Lagerstütze so um ihren Lagerungspunkt, dass die Nockenabtast- rolle 35 gegen den Rand des Nockenrades 36 ge drückt wird. Es soll hier vermerkt werden, dass der Hub durch das Nockenrad 36 sehr klein ist, seine Nockenkurve fast die Form eines Kreises hat und diese Kurve in der Zeichnung als Kreis erscheint.
Die Kette 28 läuft auch über ein Führungs- kettenrad 38, das an einem drehbar gelagerten Arm 39 sitzt, der durch eine Feder 40 im Uhrzeigersinne um seine Lagerungsachse gedreht wird, so dass die Kette immer gespannt gehalten wird.
Das Nockenrad 36 ist so angeordnet, dass die Lagerstütze 34 um die Weile 33 dreimal bei jeder Umdrehung des Rades 23 ein wenig hin und her bewegt wird. Wenn die Lagerstütze 34 im Uhrzeiger schwingt, so bewegt sich das Kettenrad 30 in der Figur nach links und erteilt zusätzlich zu der Ge schwindigkeit, die vom Rad auf die Kette durch die Umdrehung des Kettenrades erteilt wird, eine kleine Geschwindigkeitszunahme. Beim Rückwärtsschwin- gen im Gegenuhrzeigersinne wird entsprechend die Geschwindigkeit etwas verringert.
Diese Schwing bewegungen sind zeitlich so abgestimmt, dass das Rad 23 mit grösserer Geschwindigkeit bewegt wird, wenn ein Stift 26 sich der Papierbahn 4 nähert und einen Stummel in die Lücke zwischen einer abge schnittenen Tabaklänge und dem restlichen Tabak- Strang schiebt. Anschliessend daran bewirkt das Rückwärtsschwingen der Lagerstütze 34, dass das Rad 23 wieder langsamer läuft und der Stift 26 sich mit gleicher Geschwindigkeit vorwärts bewegt wie die Papierbahn.
Das angetriebene Zahnrad 31 läuft mit zwei Drittel der Winkelgeschwindigkeit des treibenden Zahnrades 32 um und mit doppelter Winkelge schwindigkeit gegenüber dem Zahnrad 29 und dem Rad 23. Das Rad 23 macht also während je drei Umdrehungen der Antriebswelle 33 ein Umdrehung.
Das Element 40 zum Erfassen des Tabaks mit einem sägenartig gezackten Ende 41 ist bei 42 auf dem Arm 43 drehbar gelagert und besitzt eine zweite Lagerung bei 44 auf der Kurbelscheibe 45, durch die das gezackte Ende in die Bewegungsbahn der Tabaklängen und Stummel auf der Papierbahn be wegt wird, wobei es der durch strichpunktierte Linien in der Figur angegebenen Bahn folgend auf o dem untern Teil dieser Bahn sich nach links ver- schiebt, und alsdann wieder aus der Bewegungsbahn von Tabak und Stummeln zurückgezogen wird.
Das Element 40 vollzieht diese Bewegung dreimal wäh rend einer Umdrehung des Stummelrades 23 und ist so angeordnet und abgestimmt, dass es den Tabak unmittelbar hinter jedem Stummel, der durch das Stummelrad eingefügt wird, erfasst und sich während der Zeit des Kontaktes mit dem Tabak mit der glei chen Geschwindigkeit bewegt wie die Papierbahn 4. Um an den Tabak zu gelangen, greift das Element 40 durch einen Schlitz 46 in einer Zunge 47.
Die Einrichtung als Ganzes arbeitet nun folgen dermassen: Das Transportband 1 liefert einen un unterbrochen verlaufenden Tabakstrang an und gibt ihn durch die Führungsröhre 2 und 3 an die Papier bahn 4 ab. Die Geschwindigkeit der Bandbewegung wird in regelmässiger Wiederkehr für eine gewisse Zeit stark vermindert, gerade vor solcher Geschwin digkeitsverminderung jedoch das Messer 7 durch den Abstand zwischen den zwei Führungsröhren hindurchgeführt, so dass der Tabakstrang durch schnitten wird. Die abgeschnittene Tabaklänge be wegt sich mit der Papierbahn weiter, während der ungeschnittene Strang langsamer folgt, bis die Ge schwindigkeit des Bandes 1 wieder erhöht wird.
In der Zwischenzeit hat sich aber zwischen der abge schnittenen Tabaklänge und dem vordern Ende des Tabakstranges selbst eine Lücke gebildet. In diese Lücke wird durch den Schiebestift 26 an dem Stummelrad 23 ein Stummel der doppelten Länge des Stummels der einzelnen Zigarette eingesetzt, wobei das Stummelrad sich mit verschiedenen Ge schwindigkeiten bewegt, so dass der Stummel von dem Schiebestift 26 mit grösserer Geschwindigkeit in die Lücke geschoben wird, als die Papierbahn und der von dieser mitgeführte Tabak sich bewegen, unmittelbar darnach aber das Rad so verzögert wird, dass der Schiebestift sich mit einer Geschwin digkeit vorwärts bewegt, die gleich der Geschwindig keit der Papierbahn ist.
Beim Durchgang von Tabak und Stummeln unter der Zunge 47 greift das Ele ment 40 unmittelbar hinter dem Stummel an den Tabak und bewegt sich mit der Geschwindigkeit der Papierbahn mit dem Tabak vorwärts, wodurch die Geschwindigkeit des Tabaks vor dem Nachhinken gegenüber der Geschwindigkeit des Stummels oder vor dem Zurückgeschobenwerden durch den Stum mel geschützt wird.
Alsdann wird die Papierbahn 4 um Tabak und Stummeln geschlagen und verklebt, so dass sich ein ununterbrochen verlaufender zusammengesetzter Zi garettenstrang ergibt, der dann in geeigneten Abstän den durchschnitten wird, um Mundstückzigaretten herzustellen. Die (nicht gezeigte) Abschneidevorrich- tung, die von bekannter zweckentsprechender Art sein kann, so z.
B. wie sie in den Maschinen für die Herstellung von Zigaretten aus einem zusammen hängend verlaufenden Zigarettenstrang verwendet werden, ist zeitlich in ihrer Bewegung so abgestimmt, dass sie jeden Stummel und jede Tabaklänge in dem zusammengesetzten Zigarettenstrang in der Mitte durchschneidet, wobei die Stummeln und Tabak längen im Strang doppelt so lang sein müssen, wie sie in der fertigen Zigarette sein sollen.
Die Zunge 47 ist ähnlich einer Zusammenpress- zunge wie sie häufig in gewöhnlichen Maschinen für Herstellung von Zigaretten aus einem ununterbro chen fortlaufenden Strang verwendet werden, und ist, wie in der Zeichnung ersichtlich ist, von den Kanal verjüngender Form, so dass sie beim Durch gang des Tabaks diesen buchstäblich zusammen presst. Auf Grund dieses allmählichen seitlichen Zusammendrückens wird der Tabak beim Durch gang durch die Zunge zusammengedrückt und rück wärts gedrängt, so dass er sich gegenüber der Papier bahn teilweise rückwärts verschiebt.
Tabak, der in dieser Weise rückwärts gedrängt wird, übt auf den ihm unmittelbar folgenden Stummel einen rück wärts gerichteten Druck aus und drängt auch den Stummel relativ zur Papierbahn rückwärts.
Die Bewegungen des Stummelrades, des Schneid mechanismus für den Tabakstrang und des Mecha nismus zum Ändern der Geschwindigkeit des Trans portbandes 1 sind zeitlich auf den Betriebsablauf der Abschneidevorrichtung für den Zigarettenstrang so abgestimmt, dass ein Stummel durch ein Schiebe element 26 vor der Stellung, die dieser in Längs richtung der Papierbahn im fertigen, zusammenge setzten Zigarettenstrang einnehmen soll, auf die Papierbahn gesetzt wird. Als geeigneter Abstand vor der schliesslich einzunehmenden Stellung wurde für eine Zigarette einer bestimmten Grösse und eines bestimmten Gewichtes ein Abstand von 2 mm ge funden. Dieser Abstand gibt genügend Spielraum für die Rückwärtsbewegung des Stummels durch Tabak, der beim Durchgang unter der Zunge 47 rückwärts gedrängt wird.
Das Ausmass der oben angegebenen Abstimmung hängt natürlich von den verschiedensten Bedingun gen ab, wie Feuchtigkeitsgehalt, Dichte durch Zu sammenpressen und Länge der einzelnen Tabakab schnitte, so dass bei jedem neuen Fall die Abstim mung neu getätigt werden müsste, um in dem hier betrachteten Sinne ein einwandfreies Produkt zu er halten.
Auch der Abstand, um den ein Stummel durch den vor ihm liegenden Tabak rückwärts geschoben wird, kann bei verschiedenen Stummeln ganz ver schieden sein. Doch hat sich herausgestellt, dass ein Stummel in allen Fällen sich ein wenig relativ zur Papierbahn rückwärts verschiebt, wenn er dazu die Möglichkeit hat. Deswegen wird der Stummel auf der Papierbahn anfangs in solche Stellung gebracht, dass er sich um dieses Minimum rückwärts verschie ben kann.
Das Element 40 zum Erfassen des Tabaks ist so angeordnet, dass es den Tabak hinter einem Stum mel mit seinem gezackten Ende 41 erfasst und dass es sich mit der Geschwindigkeit der Papierbahn vor wärts bewegt, um zu verhindern, dass der Tabak unmittelbar hinter dem Stummel durch die Zunge rückwärts gedrängt wird. Dieser Betriebsablauf ist zeitlich so abgestimmt, dass die Rückwärtsbewegung des Stummels begrenzt ist, wenn er um den zugelas senen kleinen Abstand rückwärts bewegt worden ist, denn der Stummel wird durch den unmittelbar hinter ihm folgenden Tabak daran gehindert, weiter als bis zur vorgesehenen Stellung gegenüber der Papierbahn in Längsrichtung zu dieser sich zu ver schieben.
Auf diese Weise kann der Rückwärtsdruck des Tabaks vor einem Stummel mehr oder weniger durch den Vorwärtsdruck des Tabaks hinter diesem Stummel ausgeglichen werden und die Dichte des Tabaks kann vor und hinter dem Stummel bei dessen Enden mehr oder weniger genau gleich sein. Da ausserdem der Teil am vordern Ende einer Tabak länge, wie eben beschrieben wurde, sich nicht rück wärts bewegen kann, während der Restteil der Tabaklänge durch die Zunge rückwärts gedrängt und gedrückt wird, hat jede Tabaklänge als Ganzes das Bestreben, länger zu werden, was natürlich für ein gutes Aneinanderliegen von Tabak und Stummeln günstig ist.
Natürlich wird der Tabak in Längsrichtung etwas zusammengepresst, wenn ein Stummel in eine Lücke zwischen zwei Tabaklängen mit einer Geschwindig keit eingeführt wird, die grösser ist als die Geschwin digkeit der Tabaklänge, da der Stummel dann gegen das Hinterende der vorausgehenden Tabaklänge drückt. Dadurch aber, dass der Tabak sich beim Durchgang unter der Zunge rückwärts bewegen kann, ist es möglich, dass der zusammengedrückte Teil des Tabaks sich in Längsrichtung wieder ausdehnen kann und so weniger dicht ausfällt, als das sonst der Fall wäre.
Es ergibt sich also, dass an Hand des beschrie benen Verfahrens Stummel in dem zusammengesetz ten Zigarettenstrang in Abständen von guter Gleich mässigkeit angeordnet werden können und dass in folgedessen Mundstückzigaretten mit Stummeln her gestellt werden können, die eine Gleichmässigkeit aufweisen, wie mit Vernunft gerade noch gefordert werden kann. Weiter ist es durch dieses Verfahren möglich, ein gutes Anliegen zwischen Stummeln und Tabaklängen zu erreichen, denn beim Durchgang unter der Zunge zeigen die Enden zweier aufein anderfolgender Tabaklängen das Bestreben, gegen die Enden des Stummels anzuliegen.
Da ausserdem der Stummel durch Tabak bis zu einem gewissen Grade rückwärts verschoben werden kann, während der Tabak hinter dem Stummel gegen Rückwärts bewegung festgehalten wird, ist es möglich, zwi schen den zwei Tabakteilen die gegen den gleichen Stummel anliegen, eine möglichst weitgehende Gleichheit zu erreichen.