CH336889A - Anordnung zur Verhinderung von Rückstrom - Google Patents

Anordnung zur Verhinderung von Rückstrom

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CH336889A
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Nat Wegener Johannes Dr Rer
Duffing Paul
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Siemens Ag
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/18Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to reversal of direct current

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description


      Anordnung        zur    Verhinderung von Rückstrom    Es gibt Stromkreise, die betriebsmässig Strom  einer Richtung führen, bei denen das Auftreten  eines Rückstromes unerwünscht und sogar schäd  lich ist. Derartige Stromkreise sind beispielsweise       Quecksilberdampfgleichrichter    oder als Gleichrichter  wirkende Kontaktumformer, die auf eine Gegen  spannung oder parallel arbeiten. Hier tritt zum Bei  spiel bei einer Rückzündung eine treibende Span  nung auf, die den Gleichstrom in seiner Richtung  umkehrt und ihn bis zur Höhe des vollen Kurz  schlussstromes ansteigen lässt. Daher besteht die Auf  gabe, das Auftreten eines Rückstromes zu vermei  den.

   Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch,  dass in dem Stromkreis, der betriebsmässig Strom  einer Richtung führt, ein Schalter mit einer Aus  schaltwicklung vorgesehen ist und dass die Aus  schaltwicklung von einem von dem zu unterbre  chenden Strom (Hauptstrom) vormagnetisierten  Wandler gespeist ist, der von einer die Ausschalt  energie liefernden Wechselspannung erregt und des  sen Kern unterhalb eines vorgegebenen Wertes des  zu unterbrechenden Stromes     ungesättigt    ist. Beim  Fliessen eines genügend grossen Stromes befindet  sich also der Eisenkern des Wandlers in der Sätti  gung, so dass die Sekundärwicklung des     Wandlers,     an die die Ausschaltwicklung angeschlossen ist,  spannungslos ist.

   Erst wenn der Hauptstrom unter  den vorgegebenen Wert sinkt, wird das Eisen des  Wandlers     entsättigt,    so dass der Wandler in üblicher  Weise von der Primär- auf die     Sekundärwicklung     Energie übertragen und den Schalter auslösen kann.  Es ist nicht     erforderlich,    dass die Ausschaltwick  lung und eine eventuell vorhandene Einschaltwick  lung unmittelbar auf den beweglichen Teil des Schal  ters einwirken, sondern es ist die Zwischenschaltung  von elektrischen Verstärkern, Druckluft- oder     Öl-          getrieben    usw. möglich.

      Es kann vorkommen, dass der zu unterbrechende  Gleichstrom gerade in dem Zeitpunkt unter den vor  gegebenen Wert absinkt, in welchem die Wechsel  spannung den Wandler in der gleichen Richtung  magnetisieren will wie der eben fliessende Gleich  strom. Das hat zur Folge, dass im ungünstigen Fall  mindestens eine Halbwelle vergeht, bis in der Aus  schaltwicklung ein zur Betätigung des Schalters  ausreichender Strom     fliessen    kann. Es gibt Fälle, zum  Beispiel die Rückzündung von Gleichrichtern, bei  denen ein sofortiges Ansprechen des     Schalters    er  wünscht ist. Um dies zu erreichen, kann man bei  spielsweise mehrere Wandler, die gemeinsam auf  die Ausschaltwicklung einwirken, vorsehen und ihre       Erreger-Wechselspannungen    in der Phase gegenein  ander verschieben.

   Eine andere Massnahme, die auch  neben der vorgenannten angewendet werden kann,  besteht darin, die Frequenz der Wechselspannung  sehr hoch zu wählen, man kann beispielsweise 100 Hz  und darüber, vorzugsweise z. B. 5000     Hz,    anwen  den. Durch die Erhöhung der Frequenz wird auch  der Aufwand für den Kern des Wandlers verringert.  



  Beim Einschalten ist zu beachten, dass, solange  kein Hauptstrom fliesst, der Wandler nicht gesättigt  ist und somit     Auslöseimpulse    an die Ausschaltwick  lung gibt. Um dies zu vermeiden, kann man wäh  rend des     Einschaltens    den Stromkreis der Ausschalt  wicklung unterbrechen. Eine andere Möglichkeit  besteht darin, dass man während des     Einschaltens     den Wandler durch einen Strom erregt, der im glei  chen     Sinne    wie der Hauptstrom wirkt und den  Wandler sättigt. Dieser Strom muss so lange fliessen,  bis der Schalter eingeschaltet ist und der Haupt  strom die Sättigung des Wandlers übernommen hat.  



  Für den Kern des Wandlers wird zweckmässig  ein Eisen verwendet, das bei möglichst kleinen       Amperewindungen    vollständig gesättigt ist, das heisst      bei einer Erhöhung der Feldstärke über diesen Wert  hinaus seine Induktion praktisch nicht mehr än  dert. Zum vollständigen Absperren des Sekundär  stromes des     Wandlers    muss. der Gleichstrom     minde.          stens    so gross sein wie der Scheitelwert des Steuer  Primärstromes, wobei das Übersetzungsverhältnis  1: 1     vorausgesetzt    ist. Das bedeutet, dass bei Unter  schreiten dieses Stromwertes der Wandler bereits  zu arbeiten beginnt. Bei einem bestimmten Wert des  Gleichstromes wird der Sekundärstrom so gross, dass  er gerade zur Auslösung ausreicht.

   Das Ziel ist,  diesen Wert des Gleichstromes möglichst klein zu  halten, da damit gerechnet werden muss, dass dieser  Strom von dem Schalter abgeschaltet werden muss.  Zur     Kleinhaltung    dieses Stromes kann der Wandler  zusätzlich von einem konstanten Gleichstrom und  einem dem Strom durch die Ausschaltwicklung pro  portionalen Gleichstrom erregt werden, wobei der  erste Strom im gleichen Sinne, der zweite im ent  gegengesetzten Sinne wie der Hauptstrom wirkt.    Die erfindungsgemässe Anordnung kann bei  spielsweise im Gleichstromkreis von Quecksilber  dampfgleichrichtern oder von mit mechanischen  Kontakten arbeitenden Gleichrichtern Anwendung  finden.

   Sie     verhindert    dann, dass bei einer Störung  aus den     Gleichstromsammelschienen    Strom in den  Gleichrichter     fliesst,    was beim Quecksilberdampf  gleichrichter bei einer Rückzündung, bei einem  Kontaktumformer ebenfalls bei einer Rückzündung  oder auch bereits bei Absinken der treibenden  Wechselspannung eintreten kann.

   Man kann aber  auch die Anordnung in die Anodenkreise eines       Quecksilberdampfgleichrichters    oder     -wechselrich-          ters    oder in Reihe mit jedem Kontakt eines als  Gleich- oder Wechselrichter arbeitenden Kontakt  umformers legen, weil auch in diesen Stromkreisen  betriebsmässig nur Strom einer Richtung     fliesst.     Durch     diese    Massnahme werden Kurzschlüsse im  Gleich- oder Wechselrichter verhindert. Da die An  ordnung anspricht, sobald der Strom unter einen  bestimmten Wert fällt, wird sie jedesmal ansprechen,  wenn der Strom in der entsprechenden Phase nach  Null geht.

   Das kann man beispielsweise dadurch  verhindern, dass man dem Wandler eine zusätz  liche Erregung gibt, so dass er erst einen Auslöse  impuls beim     Stromnulldurchgang    öder bei kleinen  negativen Werten des Hauptstromes gibt. In diesem  Fall ist es zweckmässig, eine besondere Schalt  drosselspule vorzusehen, deren Stufe im Negativen  liegt und deren Stufenstrom dem     Absolutwert    nach  grösser ist als der Strom, bei welchem der Aus  löseimpuls gegeben wird.  



  Verwendet man die zusätzliche Erregung nicht,  lässt also den Schalter öffnen, wenn der Strom  gegen Null geht, so muss man dafür sorgen, dass  der Schalter immer wieder rechtzeitig eingeschaltet  wird. Dies kann zum Beispiel über ein mechanisches  Getriebe oder durch periodische Erregung der Ein  schaltwicklung bewirkt werden. In dieser Form kann    die Anordnung selbst auch unmittelbar zum     Gleich-          oder        Wechselrichten    Verwendung finden.  



  In der Zeichnung sind verschiedene Ausfüh  rungsbeispiele der Erfindung dargestellt.  



  In     Fig.    1 ist mit 21 der Leiter eines Gleichstrom  kreises bezeichnet, der beispielsweise von einem  nichtdargestellten     Quecksilberdampfgleichrichter    ge  speist wird. Mit 1 ist die     Störschutzeinrichtung    be  zeichnet. Sie besteht aus dem Schalter 2, der zwei  Haltemagnete 3 und 13 besitzt. Die Haltemagnete  sind in an sich bekannter Weise als Sperrmagnete  ausgebildet. Sie besitzen die beiden Schenkel 4 bzw.  14, einen permanenten Magneten 5 bzw. 15, einen  Nebenweg 6 bzw. 16 und die Polschuhe 7 bzw. 17.  Der Anker 10 ist an Drähten 11 aufgehängt, die  ihn in der Mittellage halten, wenn keine Kraft auf  ihn einwirkt. Er arbeitet mit zwei feststehenden  Kontakten 12 zusammen, die in dem Gleichstrom  kreis liegen.

   Der Anker 10 aus magnetischem Ma  terial kann beispielsweise einen Überzug aus gut  leitendem Material erhalten, so dass er selbst die  Kontaktbrücke bildet. Es kann aber auch seitlich  an dem Anker ein Streifen aus gutleitendem Metall  angebracht sein, der dazu dient, die Kontakte 12       miteinander    zu verbinden. Jeder Schenkel besitzt  Fenster 8 bzw. 18, die Fenster 8 werden von einer  Wicklung 9 (Ausschaltwicklung), die Fenster 18  von einer Wicklung 19 (Einschaltwicklung) durch  setzt. Es sei beispielsweise angenommen, dass der  Anker 10 von dem Haltemagneten 3 angezogen  ist und .die Kontakte 12 überbrückt sind.

   Wird  nunmehr die Wicklung 9 kurzzeitig erregt, so wird  in an sich bekannter Weise der von dem perma  nenten Magneten 5 erzeugte     Haltefluss    über den  Anker abgesperrt, und der Fluss des permanenten  Magneten schliesst sich über den Nebenweg 6. Der  Anker wird nunmehr unter der Wirkung der Federn  11 abgerissen und schwingt zum Haltemagneten 13,  der ihn festhält. Wird nunmehr die Wicklung 19  kurzzeitig erregt, so wird der     Haltefluss    des Magneten  15 über den Anker abgesperrt. Der Anker wird  unter dem Einfluss der Federn 11 abgerissen und  schwingt zum Haltemagneten 3, der ihn- festhält.  Der Schalter ist wieder geschlossen.  



  Im Ausführungsbeispiel ist zur Erregung der  Ausschaltwicklung 9 ein Wandler 22 vorgesehen,  dessen     Magnetisierungskennlinie    nahezu     rechteck-          förmig    ist. Er besitzt eine Primärwicklung 23, die  über einen Widerstand 24 von einer Wechselspan  nungsquelle erregt wird, deren Frequenz beispiels  weise 5000 Hz beträgt. Die Sekundärwicklung 25  ist über ein Ventil 26 mit der Ausschaltwicklung 9  verbunden. Der Wandler wird ferner von dem  Hauptstrom erregt; und zwar geschieht es im Aus  führungsbeispiel in der Weise, dass der Leiter 21  durch den Ringkern des Wandlers geführt ist. Die  Einschaltwicklung, 19 ist über einen Druckknopf 39  an eine Gleichstromquelle angeschlossen.

   Der  Wandler besitzt noch eine weitere Wicklung 27, die  in Reihe mit der Einschaltspule 19 geschaltet ist.      Die Wirkungsweise ist folgende: Normalerweise  ist der Gleichstrom so gross, dass der Wandler 22  im Sättigungsgebiet arbeitet. Infolgedessen ist seine  Sekundärwicklung 25 stromlos, da sich der Fluss  im Wandler nicht ändert. Erst wenn der Gleich  strom unter einen bestimmten Wert sinkt, erzeugt  die primäre Wechselspannung auch einen Strom  in der Sekundärwicklung 25, welcher den Schalter  auslöst.

   Tritt beispielsweise eine Rückzündung ein  und geht dadurch der Gleichstrom gegen Null, so  entsteht unterhalb eines bestimmten Wertes in der  Sekundärwicklung 25 ein Strom und der Schalter  bekommt einen     Auslöseimpuls.    Um dem Schalter  das Unterbrechen des Stromkreises zu erleichtern,  ist im Ausführungsbeispiel die Wicklung 32 einer  Schaltdrosselspule 31 in den Stromkreis eingeschal  tet, so dass der Schalter in der von der Schalt  drosselspule erzeugten Stufe öffnen kann. Man  kann die Stufe so legen, dass der Stufenstrom etwas  negativ ist, man kann aber auch durch geeignete       Vormagnetisierung    den Stufenstrom Null oder etwas  positiv machen, allerdings muss er unter dem Wert  liegen, bei dem der Wandler 22 den zur Auslösung  erforderlichen Strom liefert.  



  Zum Einschalten wird durch kurzzeitiges Drücken  des Druckknopfes 39 die Einschaltspule 19 erregt.  Dabei muss beachtet werden, dass das Zuschalten  nur dann erfolgen darf, wenn nach dem Zuschalten  der Strom in der richtigen Richtung fliesst. Das kann  man beispielsweise feststellen durch Messung der  Spannung zwischen den Kontakten 12. Bei Erre  gung der Einschaltspule 19 wird auch gleichzeitig  der Wandler über die Wicklung 27 so stark vor  magnetisiert, dass der Wandler ins Sättigungsgebiet  kommt, so dass kein Ausschaltimpuls auftreten  kann. Dieser Strom über die Wicklung 27 muss so  lange fliessen, bis nach Schliessen des Schalters 2  der Hauptstrom eine solche Grösse erreicht hat, dass  er den Wandler selbst sättigt.

   Im Augenblick des       Einschaltens    der Wicklung 27 kann der     Magneti-          sierungszustand    des Wandlers, der von der Wick  lung 23 hervorgerufen wird, beliebig sein. Er kann  beispielsweise so sein, dass der ansteigende Gleich  strom in der     Wicklung    27 den Eisenkern des     Wand-          lers        ummagnetisieren    muss, um ihn in die Sätti  gung zu bringen. Dabei wird ein kurzer, unter  Umständen jedoch sehr grosser Stromimpuls in der  Ausschaltwicklung 9 erzeugt. Dieser unerwünschte  Impuls wird durch das Ventil 26 von der Ausschalt  wicklung ferngehalten.  



  Die nachfolgenden Figuren zeigen weitere Aus  führungsbeispiele der Erfindung, bei denen der Schal  ter 2 nur schematisch dargestellt ist. Soweit die  Teile mit denen der     Fig.1    übereinstimmen, sind  die gleichen Bezugszeichen verwendet.  



  Bei der Anordnung nach     Fig.    2 sind zwei     Wand-          ler    22 und 22' vorgesehen, deren primäre Erre  gungen um 180  versetzt sind. Man kann statt  dessen auch drei oder mehrere Wandler verwenden,    deren Erregungen um
EMI0003.0014  
   versetzt sind. Die  Sekundärwicklungen 25 und 25' der Wandler speisen  über ein Ventil 26 bzw. 26' die Ausschaltwicklung  9.

   Ausserdem ist im     Ausführungbeispiel    der     Fig.    2  die Erregung der Einschaltspule 19     in    etwas an  derer Weise durchgeführt, und zwar ist die Ein  schaltspule 19 über einen Druckknopf 39 und ein       Ventil    35 an die Spannung angeschlossen, die zwi  schen den Kontakten 12 liegt, wenn sie nicht über  brückt sind. Wo man diese Spannung abgreift, ist  an sich gleich. Beispielsweise könnte man den  obern     Anschlusspunkt    des Ventils 35, statt     ihn    mit  dem obern Kontakt 12 zu verbinden, mit dem  oben liegenden Anfang der Wicklung 32 der Schalt  drosselspule 31 verbinden.

   Durch diese Schaltung  wird erreicht, dass beim Niederdrücken des Druck  knopfes nur dann die Einschaltspule 19 erregt  wird, wenn die Spannung so gerichtet ist, dass Strom  nach dem     Schliessen    des Schalters 2 in richtiger,  zum Beispiel positiver, Richtung fliesst. Auch bei  der Anordnung nach     Fig.    2 wird der Strom durch  die Einschaltspule zum Sättigen des Wandlers be  nutzt, und zwar sind hierzu die Wicklungen 27  bzw. 27' vorgesehen, die in Reihe mit der Einschalt  wicklung geschaltet sind. Der Druckknopf 34 muss  so lange gedrückt werden, bis der Schalter ein  geschaltet ist.  



  Ausserdem besitzen die Wandler noch zwei  Wicklungen 28 bzw. 28' und 29 bzw. 29'. Der  Gleichstrom durch die Wicklung 28 bzw. 28' wird  über Gleichrichter 36 und einen Widerstand 37  der gleichen     Wechselspannungsquelle    entnommen,  die die Primärwicklungen 23 und 23' der     Wandler     erregt. Die Wicklungen 29 und 29' werden vom  Strom über die     Auslösespule    9 erregt. Die Wick  lungen 28 und 28' wirken im gleichen Sinne vor  magnetisierend wie der Hauptstrom, die Wick  lungen 29 und 29' im entgegengesetzten Sinne  wie der Hauptstrom. Die Wirkung dieser bei  den Wicklungen wird an Hand der     Fig.    3  erläutert. Dort ist in Abhängigkeit von dem Gleich  strom J der Scheitelwert i des durch die Ausschalt  spule fliessenden Stromes aufgetragen.

   Die Horizon  tale mit der Bezeichnung     i"    gibt den Wert des  Stromes i an, bei dem der Schalter gerade auslöst.  Man sieht aus den Diagrammen, dass dies bei einem  Gleichstrom     To    geschieht. Nun kann es unter Um  ständen vorkommen, dass bei     einer    Störung der  Strom sehr langsam nach Null geht. Das bedeutet,  dass der Schalter einen Strom unterbrechen muss,  der in .der Grössenordnung von     J,    liegt. Um diesen  Wert möglichst klein zu halten, sind die Wick  lungen 28, 28' bzw. 29, 29' vorgesehen.

   Die Wick  lungen 28 bzw. 28' haben zur Folge, dass die  Kurve a parallel zu sich selbst verschoben wird, so  dass man beispielsweise die Kurve b     erhält.    Der  Gleichstrom, bei welchem der Schalter geradeaus  anspricht, ist auf den Wert     Jö    abgesunken. Gleich  zeitig hat die Verschiebung der Kennlinie jedoch      zur Folge, dass der     Auslösestrom        i"    nur noch wenig  überschritten wird, wenn man voraussetzt, dass die  Schaltdrosselspule den Stufenstrom Null oder annä  hernd Null besitzt.

   Dadurch wird die Sicherheit .des       Ansprechens        herabgesetzt.    Verwendet man nun die  Wicklungen 29 und 29', so üben diese eine ent  gegengesetzte Wirkung aus wie die Wicklungen 28  und 28', nur mit dem Unterschied, dass die Wir  kung mit fallendem Gleichstrom ansteigt.

   Man er  hält dann eine resultierende Kurve c, bei welcher  beim Strom     J"    = 0 der gleiche     Wert    von i erreicht  wird wie bei der Kurve a, bei der jedoch der Gleich  strom     Jö',    bei welchem der     Auslösestrom    gerade  zur Betätigung des Schalters ausreicht, wesentlich  kleiner ist als der Strom     Jo.    Man hat also einen  genügenden     überschuss    an     Auslösestrom,    so dass der  Schalter mit Sicherheit auslöst.  



  In     Fig.    4 ist die Schutzeinrichtung in den Kon  taktstromkreis eines     Kontaktstromrichters    einge  schaltet. Mit 41 ist die Sekundärwicklung eines  Transformators bezeichnet. Die erforderlichen Ein  richtungen sind nur für eine Phase dargestellt. Für  die andern Phasen sind die gleichen Einrichtungen  verwendet. Mit 32 ist die Wicklung einer Schalt  drosselspule 31 bezeichnet, die in Reihe mit den fest  stehenden Kontakten 43 eines Kontaktumformers  42 geschaltet ist. Als Kontaktumformer ist hierbei  ein Schalter verwendet, der in ähnlicher Weise auf  gebaut sein kann wie der Schalter 2 des Störschutzes  in     Fig.    1. Er besitzt eine Kontaktbrücke 44 und  eine Ausschaltwicklung 45 und eine Einschaltwick  lung 46.

   Die Ausschaltwicklung wird über ein  Ventil 47 in bekannter Weise von einer Wicklung  33 der Schaltdrosselspule erregt. Die Einschaltwick  lung 46 liegt über ein Ventil 48 an der Spannung  zwischen den feststehenden Kontakten 43. In Reihe  mit den feststehenden Kontakten 43 liegen die fest  stehenden Kontakte 12 der     Störschutzeinrichtung,     die im wesentlichen so aufgebaut und geschaltet ist  wie die der     Fig.    2, die Wicklungen 28, 28' bzw. 29,  29' sind jedoch in Fortfall gekommen, könnten  aber auch hier verwendet werden.  



  Um zu erreichen, dass der Schalter 2 der Stör  schutzeinrichtung nicht bei jedem Nullwerden des  Stromes anspricht, ist eine Wicklung 30 bzw. 30'  vorgesehen, die mit Gleichstrom über Gleichrichter  36 und einen Widerstand 37 von der gleichen  Wechselspannung gespeist wird, die zur Erregung  der Wandler dient. Durch diese Wicklung wird die  Kennlinie a so verschoben, dass die Abhängigkeit  des Stromes<I>i</I> vom Gleichstrom J durch die Kurve<I>d</I>  gegeben ist, vgl.     Fig.    3. Das bedeutet, dass erst bei  einem bestimmten negativen Wert     J""'    des Gleich  stromes der     Wert        i"    des Stromes in der Ausschalt  spule erreicht wird, bei dem der Schalter gerade  anspricht.

   Ferner ist eine zusätzliche Schaltdrossel  spule 58 mit der Wicklung 59 vorgesehen, deren  Stufenstrom     Jst    absolut genommen grösser ist als  der Strom     J""',    was gegebenenfalls durch eine zu  sätzliche     Vormagnetisierung    erreicht ist.

   In     Fig.3       ist angenommen, dass dieser Stufenstrom so gross  ist wie der Gleichstrom, bei dessen Erreichen der       Auslösestrom    denselben Wert besitzt wie der Aus  lösestrom beim Gleichstrom Null, wenn die Kurve a  gilt. Öffnet zum Beispiel der Schalter des Kontakt  umformers nicht rechtzeitig, so tritt ein Rückstrom  auf, der eine Zeitlang auf dem Wert des Stufen  stromes der Schaltdrosselspule 58 gehalten wird;  während des Ablaufes der Stufe hat der Schalter 2  Zeit, zu öffnen.  



  Im Ausführungsbeispiel der     Fig.    5 liegt wieder  im Kontaktstromkreis eines Kontaktumformers 42  die     Störschutzeinrichtung    gemäss der Erfindung. Zum  Unterschied von der Anordnung nach     Fig.4    wird  hier der Schalter 2 der     Störschutzeinrichtung    ge  öffnet, wenn der Strom gegen Null geht, also auch  im normalen Betrieb. Um ein periodisches Wieder  einschalten des Schalters der     Störschutzeinrichtung     zu erreichen, ist im Ausführungsbeispiel die Ein  schaltwicklung 19 von der Sekundärwicklung eines       Wandlers    50 erregt, deren Primärwicklung in Reihe  mit der Impedanz 51 von der Phasenspannung  der Sekundärwicklung 41 erregt wird.

   Der Wandler  50 ist so bemessen, dass er bei einem solchen       Wert    des Primärstromes gesättigt ist, dass in der  Einschaltspule nur so lange Strom     fliesst,    wie zum  Einschalten notwendig ist. Die Impedanz 51 wird  so gewählt, dass das Einschalten im richtigen Zeit  punkt erfolgt. Der Strom über die Einschaltspule 19  erregt auch die Wicklungen 27 und 27', wie früher  beschrieben, damit die Wandler 22 und 22' beim  Einschalten gesättigt sind. Ausserdem liegt noch  parallel zu den Kontakten 12 ein Nebenweg, be  stehend aus einem Kondensator 52 und einem  Widerstand 53, weil der Schalter 2 jetzt periodisch  öffnet und schliesst.  



  Da dieser Schalter, wie erwähnt, periodisch geöff  net und geschlossen wird, und zwar im gleichen Takt  wie der Schalter des Kontaktumformers, so kommt die  Anordnung nach     Fig.    5 auf die Reihenschaltung zweier  Schalter hinaus, die periodisch öffnen und schliessen,  so dass diese Anordnung die doppelte Sperrspan  nung eines Schalters zu halten erlaubt. Man kann  die Reihenschaltung auch dazu benutzen, den Hub  des Schalters des Kontaktumformers 42 zu verrin  gern, wodurch die Eigenzeit dieses Schalters beim  Schliessen herabgesetzt wird, so dass die hier ange  wendete Erregung der Einschaltspule 46 von der  zuzuschaltenden Spannung einen hohen Aussteuer  grad erlaubt.  



  Lässt man in     Fig.    5 den Schalter des Kontakt  umformers 42 weg, so bleibt eine Anordnung übrig,  bei der die     Störschutzeinrichtung    selbst als Gleich  richter allein arbeitet.  



  Man kann hierbei das Einschalten auch von  der einzuschaltenden Spannung abhängig machen,  wie es in     Fig.    6 dargestellt ist. Hier wird die Ein  schaltspule 19 über ein Ventil 35 von der einzu  schaltenden Spannung selbst erregt. Anstelle einer  besonderen Wicklung 27 ist hier der Leiter 21      getreten, der die     Wandler    durchsetzt und über den  der Strom der Einschaltspule 19 fliesst. Die Anord  nung nach     Fig.    6 hat den grossen Vorteil, dass immer  rechtzeitig geöffnet wird, und dass kein     Fehlein-          sc'.lalten    erfolgen kann. Man kann zur Erhöhung  der Spannungsfestigkeit auch zwei oder mehrere  derartige Einrichtungen in Reihe schalten.  



  In den Ausführungsbeispielen der     Fig.4    bis 6  besitzt die Schaltdrosselspule 31 noch eine Wick  lung 34, die in bekannter Weise zur Einstellung  der Höhe des Stufenstromes dient.  



  In den Ausführungsbeispielen nach     Fig.4    und  5 ist der Belastungswiderstand mit 60 bezeichnet.  Wie bereits erwähnt, kann die erfindungsgemässe  Anordnung auch unmittelbar als Wechselrichter Ver  wendung finden. Hierzu ist beispielsweise bei einer  gemäss     Fig.    5 ausgebildeten Schaltung (ohne die  Schalter 42) der Verbraucher 60 durch eine Gleich  stromquelle zu ersetzen, während die Einschaltwick  lungen 19 bzw. die Einschaltwandler 50 durch einen       Führungstaktgeber    derart erregt werden, dass die       Transformatorwicklungen    41, die in diesem Falle  als Primärwicklungen wirken, nacheinander in zy  klischer Reihenfolge gespeist werden.

   Zur Erzeu  gung der erforderlichen     Kommutierungsspannungen     können Kondensatoren verwendet werden, die im  Dreieck zwischen den     Transformatorwicklungen    41  liegen. Auch bei einem derartigen     Wechselrichter-          betrieb    öffnen sich die Schalter 2 selbsttätig, wenn  der durch sie fliessende Hauptstrom jeweils am Ende  einer     Kommutierung    einen vorgegebenen Wert un  terschreitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Anordnung zur Verhinderung von Rückstrom in Stromkreisen, die betriebsmässig Strom einer Richtung führen, insbesondere in Stromkreisen mit Schaltdrosselspule, dadurch gekennzeichnet, dass im Stromkreis ein Schalter mit einer Ausschalt wicklung vorgesehen ist und das die Aus schaltwicklung von inem vonf dem zu un terbrechenden Strom (Hauptstrom) vormagnetisier ten Wandler gespeist ist, der von einer die Aus schaltenergie liefernden Wechselspannung erregt und dessen Kern unterhalb eines vorgegebenen Wertes des zu unterbrechenden Stromes ungesättigt ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Anordnung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei gemeinsam auf die Ausschaltwicklung wirkende Wandler vorge sehen sind, deren erregende Wechselspannungen gegeneinander phasenverschoben sind. 2. Anordnung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der erregenden Wechselspannung grösser als 50 Hz, beispielsweise 5000 Hz, ist. 3. Anordnung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass während des Wiedereinschal- tens des Schalters die Einwirkung des Wandlers auf die Ausschaltspule des Schalters abgesperrt wird. 4.
    Anordnung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Wiedereinschalten der Wandler von einem Strom erregt ist, der in glei chem Sinne wie der Hauptstrom wirkt und den Wandler sättigt. 5. Anordnung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom, der die Einschalt spule durchfliesst, den Wandler erregt. 6. Anordnung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit der Ausschalt wicklung ein Ventil liegt. 7. Anordnung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschalten von der ein zuschaltenden Spannung abhängig ist. B. Anordnung nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter eine Einschalt wicklung besitzt, die in Reihe mit einem Ventil parallel zu den Kontakten des Schalters liegt. 9.
    Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler zusätzlich von einem konstanten Gleichstrom erregt wird, der im gleichen Sinne wie der Hauptstrom wirkt. 10. Anordnung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der konstante Gleichstrom über Gleichrichter der gleichen Wechselspannungsquelle entnommen wird, die den Wandler erregt. 11. Anordnung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler ausserdem von einem dem Strom durch die Ausschaltwicklung pro portionalen Gleichstrom erregt wird, der im ent gegengesetzten Sinne wie der Hauptstrom wirkt. 12. Anordnung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Strom der die Ausschalt wicklung durchfliessende Strom ist.
    PATENTANSPRUCH<B>11</B> Verwendung der Anordnung nach Patentan spruch I in Kontaktumformern. UNTERANSPRÜCHE 13. Verwendung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass der Schalter eine Ein schaltwicklung besitzt, die derart periodisch erregt wird, dass die Anordnung als mechanischer Gleich- oder Wechselrichter wirkt.
    14. Verwendung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass der Schalter in Reihe mit dem Kontakt eines Kontaktumformers, zum Beispiel eines elektromagnetisch gesteuerten Kon taktumformers, liegt, und dass der Wandler eine zusätzliche Erregung besitzt, die bewirkt, dass erst bei negativem Hauptstrom ein Auslöseimpuls ge geben wird. 15. Verwendung nach Unteranspruch 14, da durch gekennzeichnet, dass in Reihe mit dem Schalter eine Schaltdrosselspule liegt, deren Stufen strom höher ist als der Wert des negativen Haupt stromes, bei dem der Schalter anspricht.
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