CH352038A - Schaltgleichrichteranordnung mit zwei für gleiche Belastung ausgelegten Gleichrichtersystemen - Google Patents

Schaltgleichrichteranordnung mit zwei für gleiche Belastung ausgelegten Gleichrichtersystemen

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CH352038A
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Inventor
Paul Dr Ing Schnecke
Dietrich Dipl-Ing V Haebler
Reinhard Erich
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Siemens Ag
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc-Dc Converters (AREA)

Description


      Schaltgleichrichteranordnung    mit     zwei    für gleiche Belastung ausgelegten       Gleichrichtersystemen       Die von Schaltgleichrichtern abgegebene Gleich  spannung kann, wie es an sich bekannt ist, durch eine  Steuerung der Einschaltzeitpunkte der einzelnen Pha  senkontakte beeinflusst werden. Bei vorgegebener  Wechselspannung wird die höchstmögliche Gleich  spannung erreicht, wenn bei der     Kommutierung    die  Folgephase in dem Augenblick eingeschaltet wird, in  dem die vorhergehende Phase und die Folgephase  gleiche Augenblicksspannung aufweisen (sog. volle  Aussteuerung).

   Wird der Einschaltvorgang dagegen  auf einen späteren Zeitpunkt verlegt, so wird jeweils  nur ein kleiner Teil jeder     Spannungshalbwelle    aus  genutzt, so dass die abgegebene Gleichspannung gerin  ger ist (sog. Teilaussteuerung). Die Aussteuerung  kann durch eine Steuerung des Einschaltzeitpunktes  bewirkt werden, also beispielsweise durch eine Pha  sendrehung des die Kontakteinrichtungen antreibenden  Synchronmotors. Bei     Schaltgleichrichtern,    bei denen  eine Einschaltstufe vorgesehen ist, ist es jedoch auch  üblich, den Einschaltzeitpunkt unverändert zu lassen  und statt dessen die Dauer der Einschaltstufe zu  steuern (sog. magnetische Aussteuerung). Mit Schalt  einrichtungen dieser Art befasst sich die Erfindung.

    Sie ist im besonderen darauf gerichtet, beim Parallel  betrieb von zwei für gleiche Belastungsströme be  stimmten, im wesentlichen selbständigen Gleichrichter  systemen, insbesondere in     Saugdrosselschaltung,    eine  Ausgleichsregelung vorzusehen, das heisst eine Einrich  tung, die einer Abweichung der Belastungen der beiden  Systeme voneinander entgegenwirkt. Die     Erfindung     geht dabei von der Erkenntnis aus, dass bei zwei parallel  betriebenen, voll belasteten Systemen eine durch zu  fällige     Unsymmetrie    der Anlage oder durch Netzober  wellen verursachte Abweichung der beiden Einzel  belastungen voneinander stets eine schädliche über-         belastung    des einen Systems bedeutet.

   Insbesondere  bei     Saugdrosselschaltungen    von zwei Systemen ist es  wichtig, die Belastungen der beiden Systeme mög  lichst gleich zu halten, da eine ungleiche Belastung  zu einer Sättigung der Saugdrossel führen kann. Eine  gesättigte Saugdrossel ist aber unwirksam; sie lässt  einen unzulässig hohen Kreisstrom zwischen den bei  den Systemen zu, der zu     Zerstörungen    an den Kon  takteinrichtungen führen kann.  



  Im Interesse einer klaren Darstellung des Erfin  dungsgedankens empfiehlt es sich, die bekannten  Verfahren der magnetischen Aussteuerung     zunächst     einmal zu schildern.  



  Die Einschaltstufe wird in jedem Falle durch eine  Drosselspule erzeugt, deren Kern bei kleinen Strö  men ungesättigt ist, die also bei kleinen Strömen  einen hohen induktiven Widerstand darstellt, wäh  rend schon bei einem Bruchteil des Nennstromes eine  vollständige Sättigung des Kerns     eintritt,    also der  Widerstand der Drosselspule praktisch gleich Null ist.  Diese Drosselspule kann entweder mit der Ausschalt  drosselspule, die in bekannter     Weise    zur Erzeugung  einer Ausschaltstufe dient, identisch sein; sie kann  aber auch eine nur beim Einschaltvorgang wirksame  Einschaltdrosselspule sein.  



  Die     Fig.    1 und 2 zeigen eine etwas idealisierte  Kennlinie des     Kerns    einer solchen gebräuchlichen  Drosselspule, also die Induktion     B    des     Kerns    in Ab  hängigkeit von dem Erregungsstrom     i,    Die     Hysteresis-          schleife    eines solchen Kerns weist zwei verhältnis  mässig steile Flanken la und     1b    auf, die den ungesät  tigten Zuständen des Kerns entsprechen, und im we  sentlichen horizontal verlaufende Sättigungszweige 2a  und 2b. Es sei nun angenommen, dass die Schaltdros  sel im vorliegenden Falle sowohl eine Ausschaltstufe      wie eine Einschaltstufe bildet.

   Es sei ferner angenom  men, dass sich der     Schaltdrosselkern    während der       Stromführungszeit    der Phase, der er angehört, in  einem Zustand befindet, der auf dem Sättigungszweig  2b liegt. Gegen Ende der     Stromführungszeit    durch  läuft dann der     Schaltdrosselkern    Zustände in Rich  tung des Pfeiles 3, so dass er nach Erreichen der  Flanke<I>1</I>     ca    eine Ausschaltstufe bildet. Es ist üblich,  die Stromwerte der Ausschaltstufe durch eine Aus  schaltvormagnetisierung     i,'."    etwas ins Positive zu  heben.

   Zu irgendeinem Zeitpunkt während der Strom  stufe wird der Strom unterbrochen; die Schaltdrossel  gelangt dann infolge der     Ausschaltvormagnetisierung     in den Zustand 4. Nach Wegfall der     Ausschaltvor-          magnetisierung    wird der Zustand 5 erreicht. Sofern  nun keine weiteren Massnahmen getroffen werden,  muss der     Schaltdrosselkern    beim Einschalten die ge  samte Flanke 1 b durchlaufen; er erzeugt dann also  eine Einschaltstufe, die ebenso lang ist wie die Aus  schaltstufe. Man kann jedoch einen Teil der Um  magnetisierung in den Zeitraum vor dem Einschalten  verlegen, so dass die Drosselspule beim Einschalten  nur noch einen Teil der Flanke 1 b ihrer Kennlinie zu  durchlaufen hat.

   Es gibt nun zwei grundsätzlich ver  schiedene Möglichkeiten, diese vor dem Einschalten  ablaufende sog.     Rückmagnetisierung    zu bemessen und       zu    steuern.  



  An Hand von     Fig.    1 sei ein Verfahren erläutert,  bei dem ein nach dem Ausschaltzeitpunkt einsetzen  der, im Einschaltzeitpunkt noch fliessender Vor  magnetisierungsstrom durch eine Wicklung der Schalt  drossel geschickt wird, dessen im Einschaltaugenblick  herrschende Stromstärke     vorbestimmbar    ist. Für den  Betrag der     Rückmagnetisierung    ist in jedem Falle das  zeitliche Spannungsintegral massgebend, welches die       Vormagnetisierung    der Schaltdrossel vor dem Ein  schaltzeitpunkt aufgeprägt hat; mit gewissen Ein  schränkungen, die unten näher     erläutert    werden, kann  dieses Spannungsintegral durch Begrenzung des Vor  magnetisierungsstromes bestimmt werden.

   Wird bei  spielsweise ein     Vormagnetisierungsstrom        i,.1    angelegt,  so ist nach     Fig.    1 keinerlei     Rückmagnetisierung    mög  lich, da der Strom nicht den erforderlichen     Ummagne-          tisierungsstrom    erreicht, also eine Spannung an der  Drosselspule überhaupt nicht auftreten kann.

   Wird  dagegen der     Vormagnetisierungsstrom    auf den Wert       i"    gesteigert, so wird die Schaltdrosselspule bis     zu     dem Induktionswert 6     rückmagnetisiert;    eine weitere       Rückmagnetisierung    ist nicht möglich, da hierzu ein  höherer     Ummagnetisierungsstrom    erforderlich wäre.  Bei weiterer Steigerung des     Vormagnetisierungsstro-          mes    auf den Wert     i"    wird der Induktionswert 7 er  reicht; er entspricht etwa der vollen Aussteuerung, da  man im allgemeinen bestrebt ist, eine kleine Ein  schaltstufe zur Schonung der Kontakte in jedem Falle  bestehen zu lassen.  



  Wie bereits betont, ist die oben gegebene Darstel  lung nur mit Einschränkungen gültig. Die Kennlinie  des     Schaltdrosselkerns    kann nämlich nicht als kon  stant angesehen werden; sie hängt vielmehr von der         Ummagnetisierungsgeschwindigkeit    ab, und zwar ist  die     Hysteresisschleife    bei grosser     Ummagnetisierungs-          geschwindigkeit,    also bei hoher     Ummagnetisierungs-          spannung,    breiter als bei kleiner     Ummagnetisierungs-          geschwindigkeit    bzw. kleiner Spannung.

   Das bedeutet  aber, dass bei einem     Vormagnetisierungsstrom    von  beispielsweise     i",    die     Ummagnetisierung    im Punkt 6  nicht aufhört. Beim Erreichen des Punktes 6 geht viel  mehr zunächst die an der     Vormagnetisierungswick-          lung    der Schaltdrossel liegende Spannung zurück. Das  hat zur Folge, dass den weiteren Vorgängen eine  schmälere     Hysteresisschleife    zugrunde zu legen ist, so  dass also der Schnittpunkt der gestrichelten, dem  Wert     i"    entsprechenden Graden nach     Fig.    1 mit der  Flanke 16 sich doch noch weiter nach oben ver  schiebt.

   Dieser Vorgang ist auch im Einschaltaugen  blick noch nicht beendet; das hat aber wiederum zur  Folge, dass im Einschaltaugenblick an den Kontakten  eine durch die noch laufenden     Ummagnetisierungs-          vorgänge    induzierte Spannung besteht.  



  Es sind später     Rückmagnetisierungsverfahren    be  kanntgeworden, bei denen die Dauer der Einschalt  stufe von der Grösse eines die Drosselspule zurück  magnetisierenden, vor dem Einschalten beendeten zeit  lichen Spannungsintegrals abhängt. Das Prinzip der  artiger Verfahren sei an Hand von     Fig.    2 erläutert.  Die Drosselspule befindet sich nach Beendigung der  Ausschaltvorgänge wiederum am Punkt 5. Sie erhält  nun während der Strompause ein zeitliches Span  nungsintegral, das sie bis zum Punkt 8 ihrer     Kenn-          linienflanke    1 b zurückmagnetisiert.

   Das rückmagneti  sierende zeitliche Spannungsintegral ist vor dem Ein  schaltaugenblick beendet; der     Schaltdrosselkern    ge  langt also zunächst in den Zustand 9. Damit nun der       Einschaltstufenstrom    nicht zu hoch ist, erhält die  Schaltdrosselspule einen konstanten     Vormagnetisie-          rungsstrom        i",    der jedoch     kleiner    ist als der     Ummagne-          tisierungsstrom.    Die Schaltdrossel hat daher vor dem  Einschalten den Zustand 10.

   Beim Einschalten durch  läuft sie wiederum den Zustand 8 und den oberhalb  von 8 liegenden Teil der     Kennlinienflanke   <B>l b.</B> Die  Dauer der noch zu durchlaufenden Einschaltstufe ist  damit eindeutig durch das vor dem Einschalten ab  gelaufene zeitliche Spannungsintegral gegeben; ausser  dem erfolgt das Einschalten spannungsfrei, da die       Einschaltvormagnetisierung        i"    den zum     Ummagneti-          sieren    der Drosselspule erforderlichen Stromwert nicht  erreicht.  



  Gemäss der Erfindung wird nun bei einer Schalt  gleichrichteranordnung mit zwei für gleiche Belastung  ausgelegten     Gleichrichtersystemen    mit magnetischer  Aussteuerung jedes Systems durch Änderung der  Dauer der durch eine Drosselspule erzeugten Ein  schaltstufe eine Regeleinrichtung vorgesehen, die im  Falle ungleicher Belastung der Systeme die     Einschalt-          stufendauer    mindestens eines Systems derart verän  dert, dass die Belastungen der Systeme einander an  geglichen werden. Dabei wird vorzugsweise die Ein  schaltstufendauer des höher belasteten Systems ver-           grössert    und gleichzeitig die des niedriger belasteten  Systems verringert.  



  Bei einer     Schaltgleichrichteranordnung,    bei der die       Einschaltstufendauer    von der Grösse des im Einschalt  augenblick herrschenden     Vormagnetisierungsstromes     der Drosselspule abhängt, kann in jedem System die  Stromstärke des     Vormagnetisierungsstromes    eine  Komponente enthalten, die der Differenz der beiden       Systemgleichströme    proportional - ist,     derart,    dass bei  dem System mit höherer (niedrigerer) Belastung die  Stromstärke verkleinert (vergrössert) wird.

   Zu diesem  Zweck können in jedem System in Reihe mit den       Vormagnetisierungswicklungen    der Drosselspulen  zwei     Ohmsche    Widerstände liegen, die von entgegen  gesetzt gerichteten, jeweils der Belastung eines Sy  stems proportionalen     Hilfsgleichströmen    durchflossen  werden. Die beiden Widerstände können dabei auch  den     Vormagnetisierungskreisen    beider Systeme ge  meinsam sein. Zur Unterdrückung von     Pendelungen     der Regeleinrichtung kann jeder der Widerstände von  einem Kondensator überbrückt sein.

   Der Hilfsgleich  strom kann in jedem System     mindestens    einem Strom  wandler entnommen werden, dessen Ausgangsstrom  durch eine     Gleichrichteranordnung    gleichgerichtet  wird. Beispielsweise kann dafür ein Gleichstrom  wandler verwendet sein, der von dem Gleichstrom  des Systems vormagnetisiert ist. In bestimmten Fäl  len, z. B. bei Systemen, die in Brückenschaltung ar  beiten, ist die Verwendung von     Wechselstromwand-          lern    zweckmässig, die durch Phasenströme des Sy  stems erregt sind.

   Ferner kann zwischen dem Aus  gang der Wandler und der     Gleichrichteranordnung     ein Zwischenwandler mit einstellbarem     übersetzungs-          verhältnis    vorgesehen sein. Die Einstellung des über  setzungsverhältnisses beeinflusst den     Proportionalitäts-          faktor    zwischen den Belastungsströmen und den zu  gehörigen     Hilfsgleichströmen.     



  Bei Schaltgleichrichtern, bei denen die Dauer der  Einschaltstufe von der Grösse eines die Drosselspule  zurückmagnetisierenden, vor dem Einschalten been  deten zeitlichen Spannungsintegrales abhängt, wird  zweckmässig in dem höher (niedriger) belasteten Sy  stem das zeitliche Spannungsintegral verringert (ver  grössert). Es sind insbesondere auch solche Anord  nungen möglich, bei denen gemäss einem     früheren     Vorschlag die     Rückmagnetisierungskreise    der Schalt  drosselspulen eine Hilfsdrosselspule enthalten und  bei denen die     Reihenschaltung    aus der Rück  magnetisierungswicklung der Schaltdrosselspule und  der Wicklung der Hilfsdrosselspule an einer un  symmetrischen Wechselspannung liegt.

   Bei einer       Rückmagnetisierung    der geschilderten Art ist die  Hilfsdrosselspule mit     Vorteil    so bemessen, dass  der zu ihrer     Ummagnetisierung    erforderliche Ma  gnetisierungsstrom kleiner ist als der     Magnetisierungs-          strom    der Schaltdrosselspule, und dass sie den sym  metrischen Anteil der     unsymmetrischen    Wechselspan  nung zuzüglich der in dem Kreis auftretenden Schalt  drosselspannungen aufnehmen kann, ohne dass ihr  Kern gesättigt wird.

   Wird nun an die oben beschrie-         bene    Reihenschaltung eine unsymmetrische Wechsel  spannung gelegt, so ist die Hilfsdrosselspule während  eines Teils der     Wechselspannungsperiode    gesättigt;  beim Eintritt der Sättigung geht der von der Wick  lung geführte Strom sprunghaft von dem kleineren       Magnetisierungsstrom    der Hilfsdrosselspule zu dem  sehr viel grösseren     Magnetisierungsstrom    der Schalt  drosselspule über. In diesem Teil der Periode liegt  eine rückmagnetisierende Spannung an der Rück  magnetisierungswicklung der Schaltdrosselspule.

   Die  Dauer dieses Teils und damit die Grösse des zeitlichen  Spannungsintegrals können durch Änderung des     Gra-          des    der     Unsymmetrie    der unsymmetrischen Wechsel  spannung geregelt werden. Wird beispielsweise die       Unsymmetrie    der     Rückmagnetisierungsspannung    ge  steigert, so vergrössert sich das für die     Rückmagneti-          sierung    der Schaltdrosselspule zur Verfügung stehende  zeitliche Spannungsintegral. Die unsymmetrische  Wechselspannung ist dabei vorzugsweise aus einem  reinen     Wechselspannungsanteil    und einem steuerbaren       Gleichspannungsanteil    zusammengesetzt.

    



  Bei einer     Rückmagnetisierungsanordnung    der vor  stehend geschilderten     Art    enthält vorteilhaft in jedem  System der     Gleichspannungsanteil    der     Rückmagneti-          sierungsspannung    eine der Differenz der System  gleichströme proportionale Komponente, derart, dass  bei dem System mit höherer (niedrigerer) Belastung  der     Gleichspannungsanteil    verkleinert (vergrössert)  wird.

   Die Verkleinerung des     Gleichspannungsanteils     bei dem System mit höherer Belastung führt dann zu  einer Herabsetzung der     Unsymmetrie    der Rück  magnetisierungsspannung; damit wird auch das rück  magnetisierende zeitliche Spannungsintegral verklei  nert, also die Einschaltstufe vergrössert. Die Vergrö  sserung der Einschaltstufe führt ihrerseits zu einer  Verkleinerung der abgegebenen Spannung und damit  zu einer Verringerung des abgegebenen Gleichstro  mes.

   Bei dem System mit niedrigerer Belastung ist es       umgekehrt.    Mit Vorteil kann die von der Differenz  der Belastungen abhängige     Gleichspannnngskompo-          nente    derart erzeugt werden, dass in den     Rückmagne-          tisierungskreisen    jedes Systems ein Widerstand liegt,  der von der Differenz zweier     Hilfsgleichströme    durch  flossen ist, von denen jeder dem Gleichstrom eines  Systems proportional ist.

   Die     Hilfsgleichströme    kön  nen dabei in ähnlicher Weise, wie es oben beschrie  ben wurde, Gleichstromwandlern oder Wechselstrom  wandlern entnommen werden, wobei je nach der vor  liegenden Schaltung der Gleichrichter das eine oder  das andere zweckmässig sein kann. Statt magnetisch  arbeitender Gleichstromwandler können jedoch auch  sog. mechanische Gleichstromwandler verwendet wer  den. Ein solcher mechanischer Gleichstromwandler  besteht aus einer durch einen Elektromotor angetrie  benen Gleichstrommaschine, die eine konstante Feld  erregung besitzt; der zu messende Gleichstrom wird  durch das Feld der Maschine hindurchgeführt. Da  durch wird das Erregerfeld des Generators geändert,  so dass sich die     EMK    des Gleichstromankers propor  tional mit dem zu messenden Hauptstrom ändert.

        Eine weitere Möglichkeit zur Erzeugung der     Hilfs-          gleichströme    besteht in der Verwendung von Hall  effekt-Generatoren, die im Zuge der Gleichstrom  schienen des jeweiligen Systems liegen.  



  Beim Betrieb von mehreren parallel auf einen  Verbraucher arbeitenden     Gleichrichtern    ist es viel  fach üblich, jedes System durch einen besonderen  Schalter einzuschalten, da Schalter für den Gesamt  strom beider Systeme unter Umständen nicht zur  Verfügung stehen. Für diesen Fall ist es vorteilhaft,  die Regeleinrichtung, vorzugsweise über Hilfskon  takte der beiden Schalter, erst dann in Tätigkeit zu  setzen, wenn beide Schalter geschlossen sind. Die  Einschaltzeitpunkte der beiden Einzelschalter können  nämlich,     bedingt    durch Ungenauigkeiten der Antriebs  mechanismen, unter Umständen um mehrere Peri  oden des Wechselstromes auseinander liegen. Das  zuerst eingeschaltete System führt also bereits einen  erheblichen Strom, während das noch nicht einge  schaltete System den Strom Null führt.

   Wenn nun die  Ausgleichsregelung bereits in Tätigkeit ist, wird das  zuerst eingeschaltete System auf die Belastung Null       heruntergeregelt.    Dieser Regelvorgang kann so schnell  verlaufen, dass die Regelung der Ausschaltzeitpunkte  des belasteten Systems der Belastungsänderung nicht  folgen kann und daher Verbrennungen an den Kon  takten auftreten können.  



  Die     Fig.    3 bis 10 zeigen Ausführungsbeispiele der  Erfindung. Die     Fig.    3 und 4 erläutern die Ausgleichs  regelung für solche     Schaltgleichrichtersysteme,    bei  denen die Dauer der Einschaltstufe durch Bemessung  des im Einschaltaugenblick herrschenden     Vormagne-          tisierungsstromes    der Drosselspule gesteuert wird. Die       Fig.    5 bis 10 beziehen sich auf Schaltgleichrichter, bei  denen ein vor dem Einschalten beendetes zeitliches  Spannungsintegral für die Dauer der Einschaltstufe  massgebend ist.  



  Die     Fig.    3 zeigt einen Schaltgleichrichter, der aus  zwei Systemen in dreiphasiger Brückenschaltung be  steht. Der Speisetransformator 11 dieser Anordnung  besitzt eine in Stern geschaltete Primärwicklung 12,  eine in Stern geschaltete Sekundärwicklung 13, die  das System I speist, und eine im Dreieck geschaltete  weitere Sekundärwicklung 14, die das System     II     speist. Von den     Anschlüssen    der Sekundärwicklung  13 führt jeweils eine Wechselstromleitung 15 zu zwei  im Gegentakt arbeitenden Kontakteinrichtungen 17  und 18. Die Kontakteinrichtungen 17 sind beispiels  weise jeweils bei positiver Phasenspannung, die Kon  takteinrichtungen 18 jeweils bei negativer Phasen  spannung geschlossen.

   Unter dieser Voraussetzung  erhält der Sammelleiter 21 ein positives Potential  gegenüber dem Sammelleiter 22. Im System     1I    gilt  Entsprechendes bezüglich der Kontakteinrichtungen  19 und 20, so dass beispielsweise die Sammelschiene  23 gegenüber der Sammelschiene 24 positiv wird. In  der     Schaltung    nach     Fig.    3 sind die Sammelleitungen 22  und 24 unmittelbar miteinander verbunden; die posi  tiven Sammelschienen 21 und 23 haben dann wegen  der     Spannungsoberwellen    verschiedener Phasenlage    verschiedenes Potential, so dass sie nur unter Zwi  schenschaltung einer Saugdrossel 25 miteinander ver  bunden werden können. Die von der Anlage abgege  bene Gleichspannung wird bei 26 und 27 abgenom  men.  



  In den     wechselstromseitigen    Zuleitungen zu den  Kontakteinrichtungen 17, 18, 19, 20 sind Schaltdros  seln 28 vorgesehen; sie dienen im vorliegenden Aus  führungsbeispiel gleichzeitig zur Erzeugung einer  Ausschaltstufe wie auch zur Erzeugung einer Ein  schaltstufe. Die Schaltdrosselspulen 28 besitzen Hilfs  wicklungen 29 (System I) bzw. 30 (System     1I;    diese  Hilfswicklungen dienen zur Steuerung der     Einschalt-          stufenlänge,    beispielsweise nach einem der oben an  Hand der     Fig.    1 und 2 erläuterten Verfahren.

   Die       Ausschalt-Vormagnetisierungswicklungen    und even  tuell vorhandene weitere Hilfswicklungen der Schalt  drosselspulen sind der Einfachheit halber nicht dar  gestellt.  



  In     Fig.    4 ist eine Schaltung zur steuerbaren Vor  magnetisierung der in     Fig.3    dargestellten Systeme  nach dem an Hand von     Fig.    1     erläuterten    Verfahren  gesondert dargestellt. Die Hilfswicklungen 29 des Sy  stems I bzw. 30 des Systems     1I    werden in an sich  bekannter Weise aus Hilfsnetzen 31 bzw. 32, deren  Spannung der Speisespannung des betreffenden Sy  stems jeweils synchron ist, über Gleichrichter 33 bzw.  34 erregt. Die Grösse der     Vormagnetisierungsströme     ist durch jeweils einen festen Widerstand 35 bzw. 36  und je einen einstellbaren Widerstand 37 bzw. 38  bestimmt.

   Die Schleifkontakte der einstellbaren Wi  derstände 37 und 38 sind miteinander gekoppelt; sie  dienen zur willkürlichen Einstellung der in den Ein  schaltzeitpunkten herrschenden     Vormagnetisierungs-          ströme    zum Zweck der Aussteuerung beider Systeme  nach dem oben an erster Stelle erläuterten Verfahren.  



  Es sind nun ausser den bisher geschilderten Vor  magnetisierungskreisen Einrichtungen zur Ausgleichs  regelung zwischen beiden Systemen vorgesehen. Zu  diesem Zweck liegen im Zuge der Wechselstrom  schienen 15 des Systems 1 zwei     Wechselstromwandler     39 in     V-Schaltung,    die einen Zwischenwandler 40  speisen. Der Zwischenwandler besitzt sekundär eine  Reihe von     Anzapfungen    41; er speist eine Gleich  richter-Brückenschaltung 42. Der von der Gleich  richteranordnung 42 gelieferte Gleichstrom fliesst über  einen     Ohmschen    Widerstand 43.  



  Entsprechendes gilt für das System     1I.    Die     Wand-          ler    sind hier mit 44, der Zwischenwandler mit 45,  seine     Anzapfungen    mit 46, die     Gleichrichteranord-          nung    mit 47 und der     Ohmsche    Widerstand mit 48  bezeichnet. Die Schaltelemente in den beiden Syste  men sind möglichst gleich bemessen.  



  Wenn die einzelnen     Gleichrichtersysteme    belastet  sind, fliesst durch die Widerstände 43 bzw. 48 ein  Gleichstrom, der der Belastung des betreffenden Sy  stems proportional ist. Solange die Belastungen der  Systeme, also auch die Ströme in den Widerständen  43 und 48, gleich sind, ändert sich nichts an den Vor-           magnetisierungsverhältnissen    der beiden Systeme, da  die beiden Gleichströme in den Widerständen 43 und  48 einander entgegengesetzt sind.  



  Die Wirkungsweise der Ausgleichsregelung sei  nun unter der Annahme erläutert, dass die Belastung  des Systems Il aus irgendeinem     Grunde    höher wird  als die des Systems I. Die Folge der Belastungserhö  hung ist, dass der im Widerstand 48 fliessende Gleich  strom grösser wird als der im Widerstand 43 flie  ssende Gleichstrom. Damit tritt in den sämtliche       Vormagnetisierungswicklungen    enthaltenden Kreisen  49-50-51-52 eine zusätzliche Spannung auf, die einen  vom Punkt 52 über die Punkte 51, 50 und 49 flie  ssenden Zusatzstrom zur Folge hat. Dieser Strom  vermindert die     Vormagnetisierungsströme    im System  11 und erhöht die     Vormagnetisierungsströme    im Sy  stem 1, wie es sich aus der Figur ohne weiteres ergibt.

    Eine Verminderung der     Vormagnetisierungsströme     des Systems     1I    bewirkt aber eine Vergrösserung der  Einschaltstufen dieses Systems, also eine Verringe  rung der Aussteuerung. Das Umgekehrte gilt für das  System 1. Die Regeleinrichtung wirkt also einer ge  genseitigen Abweichung der Belastungen der beiden  Systeme entgegen; da es sich um eine proportional  wirkende Regelung handelt, bleibt eine kleine Dif  ferenz der Belastungen bestehen. Die Grösse dieser  Differenz kann durch Wahl verschiedener     Anzapfun-          gen    41 bzw. 46 an den Zwischenwandlern 40     bzw.    45  beeinflusst werden.

   Die Kondensatoren 53 und 54, die  die Widerstände 43 bzw. 48 überbrücken, haben den  Zweck, ein Pendeln der Regelung zu verhindern.  



  Die     Fig.    5 zeigt ebenfalls eine Ausgleichsregelung  für zwei Systeme in dreiphasiger Brückenschaltung  nach     Fig.    3. Bei der Schaltung nach     Fig.    5 wird je  doch im Gegensatz zu der Schaltung nach     Fig.    4 die  Dauer der Einschaltstufe durch die Grösse eines die  Schaltdrosselspule während der stromlosen Pause  rückmagnetisierenden, im Einschaltaugenblick bereits  beendeten     Spannungsintegrals    bemessen. Die Rück  magnetisierungskreise bestehen nach     Fig.    5 jeweils  aus der Reihenschaltung einer     Rückmagnetisierungs-          wicklung    29 der Schaltdrosselspulen 28 und der Wick  lung 55 einer Hilfsdrosselspule 56.

   Der Einfachheit  halber sind die Kerne 28 und 56 der Drosselspulen  in der Zeichnung nur in den äusseren     Rückmagneti-          sierungskreisen    dargestellt. Gegebenenfalls ist in je  dem     Rückmagnetisierungskreis    ausserdem noch ein       Abgleichwiderstand    57 vorhanden. Die Reihenschal  tung aus den Wicklungen 55 und 29 liegt nun an  einer unsymmetrischen Wechselspannung, die aus  einem reinen     Wechselspannungsanteil    und einem ver  änderbaren     Gleichspannungsanteil    zusammengesetzt  ist.

   Die Hilfsdrosselspule 56 ist so bemessen, dass der  zu ihrer     Ummagnetisierung        erforderliche        Magnetisie-          rungsstrom    kleiner ist als der     Magnetisierungsstrom     der Schaltdrosselspule, und dass sie den reinen     Wech-          selspannungsanteil    der unsymmetrischen Wechsel  spannung zuzüglich der in der Wicklung 29 induzier  ten Spannungen aufnehmen kann, ohne dass ihr     Kern     ungesättigt wird.

   Tritt nun jedoch der Gleichspan-         nungsanteil    hinzu, so wird die     Hilfsdrosselspule    wäh  rend eines Teils der Wechselperiode gesättigt; wäh  rend dieser Zeit liegt, wie oben bereits erläutert, die  gesamte Spannung des     Rückmagnetisierungskreises    an  der Wicklung 29 der Schaltdrosselspule, so dass ihr  Kern, solange die Spannung anhält, rückmagnetisiert  wird.

   Der Zeitraum, in dem die rückmagnetisierende  Spannung wirksam ist, dauert im wesentlichen vom  Eintritt der Hilfsdrosselspule in die Sättigung bis zum  folgenden Nulldurchgang der     Rückmagnetisierungs-          spannung.    Er ist um so länger, je grösser die     Unsym-          metrie    der angelegten Wechselspannung ist.  



  In der Schaltung nach     Fig.    5 wird für jedes der  beiden Systeme I und     1I    der reine     Wechselspannungs-          anteil    der     Rückmagnetisierungsspannung    durch je  weils einen Transformator 57 bzw. 60 erzeugt. Beide  Transformatoren 57 bzw. 60 besitzen je eine in Drei  eck geschaltete Primärwicklung 58 bzw. 61 und eine  sechsphasige Sekundärwicklung 59 bzw. 62. Die an  den Primärwicklungen 58 bzw. 61 liegenden Span  nungen stimmen in der Phase mit den Spannungen  überein, die von den Sekundärwicklungen 13 bzw. 14  des Speisetransformators 11 der Anlage abgegeben  werden, oder sie eilen ihnen um einen geringen Pha  senwinkel voraus.

   Jede Phase der Sekundärwicklun  gen 59 bzw. 62 liefert den     Wechselspannungsanteil     für einen     Rückmagnetisierungskreis    der zwölf Schalt  drosseln der Anordnung nach     Fig.    3. Die     Sternpunkte     der beiden Sekundärwicklungen sind unmittelbar mit  einander verbunden; die Reihenschaltungen aus     Hilfs-          drosselwicklung    55 und     Schaltdrosselwicklung    29  sind jeweils zu Sternpunkten 63 bzw. 64 verbunden.  Zwischen den Sternpunkten 63 und 64 liegt ein     Ohm-          scher    Widerstand 65.

   Zwischen den Sternpunkten der  beiden Sekundärwicklungen 59 und 62 und einem  einstellbaren Abgriff 66 des Widerstandes 65 liegt ein       Ohmscher    Widerstand 67. Der     Gleichspannungsanteil     der     Rückmagnetisierungsspannung    wird gemeinsam  für alle Kreise von einer einstellbaren Gleichspan  nungsquelle 68 geliefert, die an die Enden des Wider  standes 67 angeschlossen ist.  



  Um nun eine Ausgleichsregelung zwischen den  beiden Systemen I und     II    zu     schaffen,    sind an den       Wechelstromschienen    15 des Systems I zwei Wechsel  stromwandler 69 und an den     Wechselstromschieneri     16 des Systems     II    zwei     Wechselstromwandler    70, je  weils in     V-Schaltung,    vorgesehen. Die von den Wand  lern abgegebenen Ströme werden durch Gleichrichter  71 bzw. 72 gleichgerichtet; die sich ergebenden  Gleichströme sind der Belastung des jeweiligen Sy  stems proportional.

   Die Ausgänge der Gleichrichter  sind durch Leiter 73 und 74 miteinander in der       Weise    verbunden, dass beim Betrieb der Anlage ein  Kreisstrom auftritt, der im Leiter 74 von rechts nach  links, im Leiter 73 von links nach rechts fliesst. Die  Leiter 73 und 74 sind mit den Enden des     Ohmschen     Widerstandes 65 verbunden. Sind nun die Belastun  gen beider Systeme gleich, so geben beide     Wandler-          anordnungen    den gleichen Strom ab, so dass über die  Brücke 65 zwischen den Leitern 73 und 74 kein      Strom fliessen kann. Erhöht sich jedoch die Belastung  eines Systems aus irgendeinem Grunde, so fliesst über  den Widerstand 65 ein Strom, der der Differenz der  von beiden Systemen abgegebenen Gleichströme pro  portional ist.

   Infolge dieses Stromes ergibt sich am  Widerstand 65 ein Spannungsabfall. Wenn angenom  men wird, dass die Belastung des Systems I die grö  ssere ist, so erhält das linke Ende des Widerstandes 65  ein höheres Potential als das rechte Ende. Der       Gleichspannungsanteil    der     Rückmagnetisierungsspan-          nungen    im System I wird infolgedessen, wie sich aus  der eingezeichneten Polarität der Quelle 68 ergibt,  vermindert. Infolgedessen werden die zeitlichen Span  nungsintegrale, die die     Schaltdrosselkerne    über die  Wicklungen 29     rückmagnetisieren,    ebenfalls kleiner.

    Die Einschaltstufen im System I werden infolgedessen  grösser, so     dass    die vom System 1 abgegebene Gleich  spannung und damit auch seine Belastung zurück  gehen. Für das System     II    gilt in allen Punkten das  Umgekehrte. Die Regeleinrichtung wirkt also einer  gegenseitigen Abweichung der beiden Systembelastun  gen entgegen.  



  Mit     Hilfe    der     Abgleichwiderstände    57a können  Ungleichheiten innerhalb der einzelnen     Rückmagneti-          sierungskreise    beseitigt werden; der etwa in der Mitte  des     Widerstandes    65 liegende Abgriff 66 dient zum       Abgleich    der     Rückmagnetisierungskreise    beider Sy  steme gegeneinander.  



  Als Anhaltspunkte für die Bemessung der Schalt  elemente können etwa folgende Angaben dienen: Bei  einer Belastung von grössenordnungsmässig 10 000  Ampere pro System     fliesst    in dem     Wandlerkreis    71,  73, 72, 74 ein Kreisstrom von etwa 10 Ampere; der  Widerstand 65 hat etwa 2 Ohm.  



  Die     Fig.    6 und 7 zeigen eine     Ausgleichsregelung     nach dem an Hand von     Fig.    5 erläuterten Prinzip, je  doch für zwei dreiphasige Systeme. in     Saugdrosselschal-          tung.    Hier besitzt der     Speisetransformator    eine im Drei  eck geschaltete     Primärwicklung    80, eine     Sekundärwick-          lung    81 für das System I und eine Sekundärwicklung  82 für das System     1I.    Die Sekundärwicklungen sind  in Stern geschaltet und um 60  elektrisch gegeneinan  der versetzt; ihre Sternpunkte sind über eine Saug  drossel 83 miteinander verbunden.

   In den Wechsel  stromleitungen beider Systeme liegen in üblicher  Weise Schaltdrosselspulen 84 und Kontakteinrichtun  gen 85. Die Gleichstromschienen 86 bzw. 87 der bei  den Systeme sind über je einen einpoligen     Leistungs-          Schnellschalter    88 bzw. 89 mit dem Verbraucher 90  verbunden. 91 ist eine     Glättungsdrosselspule.    Die ein  poligen Schalter 88 und 89 besitzen     Hilfskontakte    88a  bzw. 89a. An jeder Schaltdrosselspule 84 ist eine       Rückmagnetisierungswicklung    92 vorgesehen; even  tuelle ausserdem vorhandene     Vormagnetisierungs-    und  andere Hilfswicklungen sind hier nicht dargestellt.  



  Zum Zweck der Ausgleichsregelung zwischen den  beiden Systemen     sind    im Zuge der Gleichstromschie  nen 86 bzw. 87 Gleichstromwandler 93 bzw. 94  vorgesehen. Jeder dieser Wandler erzeugt in an sich  bekannter Weise einen Gleichstrom, der dem von    der betreffenden Gleichstromschiene geführten Gleich  strom proportional ist. Wie aus der Zeichnung er  sichtlich ist, sind die     Wandlerausgänge    so in einem  Kreis mit den Verbindungsleitern 96 und 95 geschal  tet, dass sich beim Betrieb beider Systeme ein im  Leiter 95 von links nach rechts, im Leiter 96 von  rechts nach links fliessender Kreisstrom ergibt.

   So  lange die Belastungen beider Systeme gleich sind,  haben die Leiter 96 und 95 gleiches Potential; sind  die Belastungen jedoch verschieden, so ergibt sich  eine Potentialdifferenz zwischen ihnen, die an den  Punkten<I>A</I> und<I>B</I> abgenommen werden kann. Die bei  <I>A</I> und<I>B</I> abgenommene Spannung wird an eine Rück  magnetisierungsschaltung geführt, die in     Fig.    7 dar  gestellt ist.  



  Ähnlich wie bei der Schaltung nach     Fig.    5 liegen  in     Fig.    7 die     Rückmagnetisierungswicklungen    92 der  Schaltdrosselspulen 84 jeweils mit der Wicklung 97  einer Hilfsdrosselspule in Reihe. Diese Reihenschal  tung wird von einer unsymmetrischen Wechselspan  nung gespeist, deren reiner     Wechselspannungsanteil     von einem Transformator 98 geliefert wird. Die Rei  henschaltungen der beiden Drosselspulen sind in je  dem System zu einem Sternpunkt 99 bzw.<B>100</B> ver  bunden; zwischen den Sternpunkten 99 und 100 lie  gen zwei gleiche     Ohmsche    Widerstände 101 und 102.

    An der Reihenschaltung der Widerstände 101 und  102 liegt die bei<I>A</I> und<I>B</I> in     Fig.    6 abgegriffene Span  nung; zwischen der Verbindungsstelle C der Wider  stände und dem sekundären Sternpunkt des Trans  formators 98 wird eine einstellbare Gleichspannung  angelegt, die aus der Quelle 103 herrührt.  



  Solange die Belastungen beider Systeme gleich  sind, haben die Punkte<I>A</I> und<I>B</I> gleiches Potential;  der     Gleichspannungsanteil    der     Rückmagnetisierungs-          spannung    ist dann also nur durch die Einstellung der  Quelle 103 gegeben. Treten jedoch in der Belastung  der beiden Systeme     Unsymmetrien    auf, so werden die  beiden Widerstände 101 und 102 von einem Strom  durchflossen, der der Differenz der Belastungen bei  der Systeme proportional ist.

   Ist beispielsweise die  Belastung des Systems 1 höher als die des Systems     1I,     so ist A positiv gegen B und demnach auch gegen C;  bei der eingezeichneten Polarität der Quelle<B>103</B> wird  demnach der     Gleichspannungsanteil    des Systems 1  um den Spannungsabfall     zwischen    C und A vermin  dert. Der Symmetriegrad der     Rückmagnetisierungs-          spannung    nimmt also zu, das rückmagnetisierende  zeitliche Spannungsintegral wird kleiner und demzu  folge die Einschaltstufe grösser. Die Belastung des  Systems I wird auf diese Weise zurückgeregelt.

   Je  weils das     Umgekehrte    gilt für die     Verhältnisse    im  System     II.     



  Beim Einschalten der beiden Systeme durch die  jedem System zugeordneten     Leistungs-Schnellschalter     88 bzw. 89 kann es nun, wie bereits erwähnt wurde,  vorkommen, dass das eine System mehrere Perioden  vor dem anderen belastet wird. Wenn nun in diesem  Zeitraum extrem unsymmetrischer Belastung der bei  den Systeme die erfindungsgemässe Ausgleichsrege-      Jung wirksam ist, so kann es vorkommen, dass die  Belastung des bereits eingeschalteten Systems so  schnell     heruntergeregelt    wird, dass die Schaltvorgänge  ausserhalb der Stromstufen fallen und die Kontakte  beschädigt werden. Es empfiehlt sich daher, die Re  geleinrichtung erst dann wirksam zu machen, wenn  beide Einzelschalter 88 bzw. 89 eingeschaltet sind.

    Nach     Fig.6    geschieht das in der Weise, dass die  Wechselerregung der Hilfstransformatoren 93a bzw.  94a für die Wandler 93 bzw. 94 durch in Reihe lie  gende Hilfskontakte 88a und 89a der Schalter 88  bzw. 89 so lange unterbrochen ist, als diese Schalter  geöffnet sind. Erst wenn beide Schalter geschlossen  sind, sind die Transformatoren 93a und 94a mit der       Wechselspannungsquelle    104 verbunden.  



  Statt Gleichstromwandlern können bei der Schal  tung nach     Fig.    6 auch     Wechselstromwandler    zur Ge  winnung eines der Belastung des jeweiligen Systems  proportionalen Gleichstromes verwendet werden. Die  Schaltung eines derartigen     Wechselstromwandlers    ist  bei 105 gestrichelt dargestellt; wie man erkennt,  sind zwei     Wechselstromschienen    in entgegengesetzter  Richtung durch den Wandler geführt. Statt durch  Wandler können die belastungsproportionalen     Hilfs-          gleichströme    auch durch sog.     Halleffekt-Generatoren     erzeugt werden. Eine derartige Schaltung zeigt     Fig.    B.

    Die Gleichstromschienen 86 und 87 der beiden Sy  steme 1 und     1I    nach     Fig.    6 sind hier im Querschnitt  dargestellt; jede Schiene ist von einem Eisenkreis 120  bzw. 121 umgeben, der bei 122 bzw. 123 einen Luft  spalt besitzt. Innerhalb der Luftspalte ist je ein     Hall-          effekt-Generator    124 bzw. 125 angeordnet. Diese       Halleffekt-Generatoren    bestehen aus einem Material,  vorzugsweise einem Halbleiter, mit besonders hoher       Hallkonstante;    sie sind plattenförmig ausgebildet. Die       Hall-Generatorplatten    124 und 125 werden senkrecht  zur Zeichenebene, und zwar beide in gleicher Rich  tung, von einem Gleichstrom durchflossen.

   Da die  Schienen 86 und 87 ebenfalls Gleichströme gleicher  Richtung führen, haben auch die magnetischen Fel  der in den Luftspalten 122 und 123 gleiche Rich  tung. Die an den Elektroden<I>124a</I> und 124b bzw.  den Elektroden 125a und 125b abgenommenen     Hall-          Spannungen    sind daher gleichgerichtet, so dass also  beispielsweise<I>124a</I> gegenüber<I>124b</I> positiv und 125a  gegenüber 125b ebenfalls positiv ist.

   Die Elektroden  der beiden Hall-Generatoren sind über einen Wider  stand 126 derart     gegeneinandergeschaltet,    dass sich  ihre Spannungen ganz oder teilweise ausgleichen; der  über den Widerstand 126 fliessende Hall-Strom ist  demnach proportional der Differenz der     Hall-Span-          nungen    beider Generatoren, also auch proportional  der Differenz der von den Schienen 86 und 87 ge  führten Gleichströme. Die am Widerstand 126 auf  tretende Spannung wird durch einen Verstärker 127  verstärkt und den Anschlüssen<I>A</I> und<I>B</I> der Rück  magnetisierungsschaltung     (Fig.7)    zugeführt.  



  Die Ausgleichsregelung kann nicht nur bei     zwei     Systemen, sondern auch bei vier, acht, sechzehn usw.  Systemen verwendet werden, wobei dann mit jeder    Verdoppelung die Einführung einer weiteren Ver  gleichsschaltung verbunden ist. Ein Beispiel für     eine     derartige     Mehrfach-Ausgleichsregelung    zeigen die       Fig.    9 und 10.

   Die in     Fig.    9     vereinfacht    dargestellte  Gesamtanlage besteht aus zwei Doppelsystemen X  und<I>Y,</I> von denen das Doppelsystem<I>X</I> aus zwei  dreiphasigen Systemen I und     1I,    das Doppelsystem Y  aus zwei dreiphasigen Systemen     III    und IV, jeweils  in     Saugdrosselschaltung,    zusammengesetzt ist. In       Fig.    9 sind die vier positiven Gleichstromschienen der  vier Systeme mit     P1    bis P4, die beiden negativen  Sammelschienen mit     N1    und N2 bezeichnet. Bei P  und N wird der Verbraucher angeschlossen.

   Es. ist  vorausgesetzt, dass die     Rückmagnetisierung    der Schalt  drosseln der vier Systeme, wie das an Hand der     Fig.    5  und 7 gezeigt wurde, mit     Hilfe    einer unsymmetrischen  Wechselspannung erfolgt.  



  In     Fig.    10 ist die Zusammensetzung der Gleich  spannungskomponente der     Rückmagnetisierungsspan-          nung    für die     Schaltdrosseln    aller vier Systeme dar  gestellt. Im Zuge der positiven Sammelschienen     P1     bis P4 liegen die Gleichstromwandler 111, 112, 113,  114, im Zuge der negativen Sammelschienen     N1    und  N2 liegen die Gleichstromwandler 115 und 116. Die  einstellbare Gleichspannung stammt wiederum aus  einer     Gleichspannungsquelle    103.

   An dem Wider  stand 117 liegt eine Gleichspannung, die der Dif  ferenz der von den Stromschienen     P1    und P2 ge  führten Ströme proportional ist; die gleiche Aufgabe  hat der Widerstand 118     beim    Vergleich der     in    P3  und P4 fliessenden Ströme, ebenso der Widerstand  119 beim Vergleich der in den negativen Stromschie  nen fliessenden Ströme. An den Klemmen R (I) wer  den die     Rückmagnetisierungskreise    der Schaltdros  seln des Systems I angeschlossen, die in gleicher  Weise wie die     Rückmagnetisierungskreise    der     Fig.    7  ausgebildet sind; entsprechendes gilt für die Klem  men R     (I1),    R     (11I)    und R (IV).

   Aus der Schaltung  nach     Fig.    10 ist erkennbar, dass die an diesen Klem  men abgenommenen Gleichspannungen drei Anteile  enthalten, nämlich einen einstellbaren, konstanten  Anteil, einen von der     Belastungsunsymmetrie    im Dop  pelsystem<I>X</I>     bzw.   <I>Y</I>     abhängigen    Anteil und einen von  der Belastungsdifferenz zwischen den Doppelsystemen  <I>X</I> und<I>Y</I> abhängigen Anteil.  



  Ein Ausgleich     zwischen    den Systemen<I>X</I> und<I>Y</I>  kann auch durch Vergleich der Ströme je einer posi  tiven Sammelschiene von X mit einer positiven Sam  melschiene von Y erfolgen.  



  Sinngemäss kann bei einer Verdoppelung der Sy  stemzahl auf acht, sechzehn usw. Systeme verfahren  werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schaltgleichrichteranordnung mit zwei für gleiche Belastung ausgelegten Gleichrichtersystemen mit ma gnetischer Aussteuerung jedes Systems durch Ände rung der Dauer der durch eine Drosselspule erzeug ten Einschaltstufe, gekennzeichnet durch eine Regel einrichtung, die im Falle ungleicher Belastung der Systeme die Einschaltstufendauer mindestens eines Systems derart verändert, dass die Belastungen der Systeme einander angeglichen werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Einschaltstufendauer des höher belasteten Systems vergrössert und gleichzeitig die des niedriger belasteten Systems verkleinert wird. 2.
    Anordnung nach Unteranspruch 1, bei der die Dauer der Einschaltstufe durch Bemessung des im Einschaltaugenblick herrschenden Vormagnetisie- rungsstromes der Drosselspule gesteuert wird, da durch gekennzeichnet, dass in jedem System die Stromstärke des Vormagnetisierungsstromes eine Komponente enthält, die der Differenz der beiden Systemgleichströme proportional ist, derart, dass bei dem System mit höherer bzw. niedrigerer Belastung die Stromstärke verkleinert bzw. vergrössert wird. 3.
    Anordnung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem System in Reihe mit den Vormagnetisierungswicklungen der Drosselspu len zwei Ohmsche Widerstände (43, 48) liegen, die von entgegengesetzt gerichteten, jeweils der Belastung eines Systems proportionalen Hilfsgleichströmen durchflossen werden. 4. Anordnung nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die beiden Widerstände (43, 48) den Vormagnetisierungskreisen beider Systeme ge meinsam sind. 5. Anordnung nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass jeder der Widerstände von einem Kondensator (53, 54) überbrückt ist. 6.
    Anordnung nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass in jedem System mindestens ein Stromwandler (39, 44) vorgesehen ist, dessen Aus gangsstrom zur Erzeugung eines der Hilfsgleichströme durch eine Gleichrichteranordnung (42, 47) gleich gerichtet wird. 7. Anordnung nach Unteranspruch 6, gekenn zeichnet durch Verwendung eines Gleichstromwand lers, der von dem Gleichstrom des Systems vor magnetisiert ist. B. Anordnung nach Unteranspruch 6, gekenn zeichnet durch Verwendung von Wechselstromwand- lern (39, 44), die durch Phasenströme des Systems erregt sind. 9.
    Anordnung nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen dem Ausgang der Wand- ler (39, 44) und der Gleichrichteranordnung (42, 47) ein Zwischenwandler (40, 45) mit einstellbarem (41, 46) Übersetzungsverhältnis vorgesehen ist. 10. Anordnung nach Unteranspruch 1, bei der die Dauer der Einschaltstufe durch Bemessung eines die Drosselspule zurückmagnetisierenden, vor dem Einschalten beendeten zeitlichen Spannungsintegrals gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass in dem höher bzw. niedriger belasteten System das zeitliche Spannungsintegral verkleinert bzw. vergrössert wird. 11.
    Anordnung nach Unteranspruch 10, bei der in den Rückmagnetisierungskreisen die Rückmagneti- sierungswicklung (30, 92) der Drosselspule (28, 84) in Reihe mit der Wicklung (55, 97) einer Hilfsdros selspule an einer unsymmetrischen Wechselspannung liegt, die aus einem Gleichspannungs- und einem rei nen Wechselspannungsanteil zusammengesetzt ist, da durch gekennzeichnet, dass in jedem System der Gleichspannungsanteil der Rückmagnetisierungsspan- nung eine der Differenz der Systemgleichströme pro portionale Komponente enthält, derart,
    dass bei dem System mit höherer bzw. niedrigerer Belastung der Gleichspannungsanteil verkleinert bzw. vergrössert wird. 12. Anordnung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in den Rückmagnetisierungskrei- sen jedes Systems ein Widerstand (65; 101, 102) liegt, der von der Differenz zweier Hilfsgleichströme durch flossen ist, von denen jeder dem Gleichstrom eines Systems proportional ist. 13. Anordnung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsgleichströme Gleich stromwandlern (93, 94) entnommen werden, die durch den Gleichstrom des jeweiligen Systems vor magnetisiert sind. 14.
    Anordnung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsgleichströme Wechsel stromwandlern (105) entnommen werden, die von den Wechselstromschienen des jeweiligen Systems erregt sind. 15. Anordnung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsgleichströme Halleffekt- Generatoren entnommen werden, die im Zuge der Gleichstromschienen jedes Systems liegen (Fig. 8). 16.
    Anordnung nach Patentanspruch, bei der jedes der Systeme durch einen besonderen Schalter (88, 89) eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung, vorzugsweise über Hilfskontakte (88a, 89a) der beiden Schalter, erst dann in Tätigkeit gesetzt wird, wenn beide Schalter geschlossen sind.
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