DE1513899C - - Google Patents
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- DE1513899C DE1513899C DE1513899C DE 1513899 C DE1513899 C DE 1513899C DE 1513899 C DE1513899 C DE 1513899C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleichrichter mit einstellbarer Ausgangsgleichspannung unter Verwendung
von nachgeschalteten Drosselspulen mit mindestens einer Sättigungsdrossel und einem Steuerkreis
zur Lieferung eines Rückmagnetisierungsstromes für die Sättigungsdrossel während der nichtleitenden
Phase des Gleichrichterelementes.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 045 522 ist bereits ein Gleichrichter bekannt, bei dem die Rückmagnetisierung
der Sättigungsdrossel durch einen Steuerkreis erfolgt, der eine oder mehrere Sättigungsdrosseln in Kaskadenschaltung enthält. Dabei muß die
Sättigungsdrossel eine rechteckförmige Hysteresiskennlinie
haben, damit die Remanenzflußdichte näherungsweise der Sättigungsflußdichte gleich wird. Dies
bedingt die Verwendung einer Sättigungsdrossel mit Ringkern, damit die Remanenzflußdichte groß
ist.
Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung des Gleichrichters, daß an das Rechteckigkeitsverhältnis
der Sättigungsdrossel keine so hohen Anforderungen gestellt werden müssen. Außerdem soll die
Ausgangsgleichspannung bis zu hohen Leistungswerten steuerbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Gleichrichter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß
die Magnetisierungskennlinie der Sättigungsdrossel nicht rechteckförmig ist und daß der Steuerkreis
eine nicht sättigbare Drossel und in Reihe dazu eine Steuergleichspannungsquelle mit kleinem Innenwiderstand
aufweist.
Die Erfindung ermöglicht die Verwendung von Sättigungsdrosseln mit geschnittenem Kern, welche wesentlich
einfacher und preiswerter herzustellen sind. Dies gilt besonders für eine hohe Ausgangsleistung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert. Es stellen dar
F i g. 1, 4, 6, 7, 8, 9, 10 und 12 schematische Schaltbilder
verschiedener Ausführungsformen der Erfindung,
F i g 2 Hysteresiskennlinien einer Sättigungsdrossel
in einer Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 3 A, 3 B, 5 A, 5 B, 11 A und 11 B Spannungsund Stromkurven zur Erläuterung der Wirkungsweise
verschiedener Ausführungsformen der Erfindung.
F i g. 1 zeigt ein schematisches Schaltbild eines Einphasen-Halbwellengleichrichters. Bei dieser Ausführungsform
wird der Wechselstrom über einen Transformator 2 mit einer Primärwicklung mit den
Anschlußklemmen 1α und U und einer Sekundärwicklung
mit den Anschlußklemmen 3 und 4 eingespeist. An die Anschlußklemme 3 ist eine Gleichrichterschaltung
aus einer Reihenschaltung eines Gleichrichterelementes 6 und einer Wicklung 9a einer Sättigungsdrossel
9 angeschlossen. Eine Reihenverbindung einer nicht sättigbaren Drossel 15 und einer Gleichspannungsquelle
21 liegt parallel zu der Sättigungsdrossel 9. Die Ausgangsgleichspannung liegt über die
Anschlußklemmen 28α und 28^ an einem Belastungswiderstand
27. Zwischen die Anschlußklemmen 28U und 28;, ist ein Glättungskondensator 26 geschaltet.
Die Sättigungsdrossel 9 besitzt eine Hysteresiskennlinie
gemäß der Kurven in F i g. 2 in ausgezogenen Linien und kann unter Verwendung eines geschnittenen
Magnetkerns mit einem Luftspalt und einer geringen Koerzitivkraft hergestellt werden. Zur Vereinfachung
der Darstellung ist die Kurve α einfach und nicht als Schleife gezeichnet. F.inc in F i g. 2 gestrichelt eingezeichnete
Hysteresiskennlinie b gehört zu einer Sättigungsdrossel, die zur Steuerung des Ausgangsgleichstromes in einem herkömmlichen Gleichrichter
erforderlich war.
In den F i g. 3 A und 3 B sind die Spannungs- und Stromkurven zur Beschreibung der Wirkungsweise der
Schaltung nach F i g. 1 dargestellt. In diesen Darstellungen ist angenommen, daß der Kondensator 26
eine große Kapazität besitzt, so daß der Brumm in der
ίο Ausgangsgleichspannung vernachlässigt werden kann,
und daß der Widerstand der Sättigungsdrossel 9 einen verschwindend kleinen ohmschen Wert hat.
Vor dem Zeitpunkt tx befindet sich das Gleichrichterelement
6 in nichtleitendem Zustand, so daß der durch die Sättigungsdrossel 9 fließende Strom ia gleich dem
durch die Drossel 15 fließenden Strom /& ist. Die Ströme ia und it, sollen in diesem Fall einen Wert Z1
haben und die Gleichspannungsquelle 21 eine verschwindend kleine Spannung. Wenn dabei die ohmsehen
Widerstände der Drosseln 9 und 15 -vernachlässigt werden, fließt der Strom /„ der Sättigungsdrossel
9 mit der Größe Z1 weiter, da in dem die Drossein 9 und 15 und die Gleichspannungsquelle 21
enthaltenden geschlossenen Stromkreis keine elektromotorische Kraft vorhanden ist. Folglich ist die an
dem Verbindungspunkt 22 zwischen dem Gleichrichterelement 6 und der Sättigungsdrossel 9 auftretende
Spannung ex der Ausgangsgleichspannung E0
gleich, da über der Sättigungsdrossel 9 kein Spannungsabfall auftritt.
Nach dem Zeitpunkt Z1 überschreitetdieSpannung ea
an der Anschlußklemme 3 die Spannung E0, so daß
das Gleichrichterelement 6 in seinen leitenden Zustand kommt. Die Spannung et steigt entsprechend der
Zunahme der Spannung ea an. Infolgedessen nimmt der Strom ia zu und der Strom /& ab, entsprechend
F i g. 3 B. Die Stromänderungen durch die Drosseln entsprechen den magnetischen Flußänderungen durch
die Drosseln.
Wenn im Zeitpunkt /2 der Strom ia einen Wert is
erreicht, wird die magnetische Flußdichte B der Sättigungsdichte Φ,,, nach F i g. 2 gleich, so daß die
gegenelektromotorische Kraft der Sättigungsdrossel 9 verschwindet. Gleichzeitig wird die Spannung ex der
Spannung E0 gleich, so daß ein großer Strom durch
das Gleichrichterelement 6 fließt. Obgleich die Spannung ea nach dem Zeitpunkt t3 kleiner als die Spannung
E0 wird, bleibt das Gleichrichterelement 6 in seinem Leitungszustand, so daß die Spannung ex mit
der Spannung ea übereinstimmt. Dies beruht darauf,
daß die Sättigungsdrossel 9 bei Abnahme des Stromes ia unter den Wert /, in den ungesättigten Zustand
kommt, wodurch eine gegenelektromotorische Kraft der Drossel 9 wirksam wird, und daß ein Magneti-
sierungsstrom, der mit der Änderung der gegenelektromotorischen Kraft einhergeht, durch die Sättigungsdrossel
9 fließt. Da der Strom /& geringer als der
Strom ia ist, fließt ein Differenzstrom durch das Gleichrichterelement
6, das somit in seinem Leitungszustand bleibt.
Während der Teilperiode /abis^wirddieSpannunge,
kleiner als die Spannung E0, so daß der Strom it,
ansteigt und der Strom ia abnimmt. Wenn die Ströme/O
und //, im Zeitpunkt t.t gleich groß sind, kommt das
Gleichrichterelement 6 in seinen nichtleitenden Zustand, da eine Stromlieferung über das Gleichrichterelement
entbehrlich ist. Während einer Teilperiode /4
bis /5 sind beide Ströme /„ und it, dem Wert /, gleich,
3 4
und die Drosseln 9 und 15 erzeugen keine gegenelek- Sättigungsdrossel 9 ist dem Strom ib durch die Drossel
tromotorische Kraft, so daß die Spannung ex der 15 gleich. /„ und ib sollen dann beide den Wert /, haben.
Spannung E0 gleich ist. Im Zeitpunkt Z5 nehmen die Wenn die Spannung der Gleichspannungsquelle 21
Arbeitsbedingungen der Schaltung wieder den Zustand und die ohmschen Widerstände der Drosseln 9 und 15
zum Zeitpunkt Z1 an. Die beschriebene Arbeitsweise 5 vernachlässigt werden, fließt der Strom Z1 fortgesetzt
wiederholt sich während einer jeden Periode der in gleicher Größe. Infolgedessen ist die an dem Vergleichzurichtenden
Wechselspannung, bindungspunkt 22 zwischen dem Gleichrichterelement 6
Da in der Praxis die Drosseln 9 und 15 einen ohm- und der Sättigungsdrossel 9 erscheinende, in ausgesehen
Widerstand haben, der in der vorhergehenden zogenen Linien in F i g. 5 A eingezeichnete Span-Beschreibung
vernachlässigt war, wird die Spannung ex io nung ex der Ausgangsgleichspannung E0 gleich, da an
während der Dauer Z2 bis Z3 etwas größer als die Span- der Sättigungsdrossel 9 kein Spannungsabfall auftritt,
nung E0. Folglich wird der Strom/'s während dieser Obgleich die Spannung ea an der Anschlußklemme 3
Teilperiode fortgesetzt kleiner, wiedurchdiegestrichelte nach dem Zeitpunkt Z1 die Spannung E0 übersteigt,
Linie in F i g. 3 B angezeigt. Auf Grund dieses Effek- fließt der Gleichstrom weiter durch das Gleichrichtertes
verzögert sich der Zeitpunkt Z4, wo der Strom ia 15 element 7, da die Selbstinduktivität der Drossel 15 im
während der Rückmagnetisierungsperiode dem Strom Z& Sinne einer Aufrechterhaltung des Stromflusses wirkt,
gleich wird, bis zum Zeitpunkt tia, so daß der Rück- Da jedoch das Gleichrichterelement 6 leitend wird,
magnetisierungswert der Sättigungsdrossel 9 abnimmt. steigt die Spannung ex zusammen mit der Spannung ea
Während der Teilperiode tia bis Z5 vermindert sich an; dabei nimmt der Strom /„ zu und der Strom ii,
der Strom Z1 ebenfalls, so daß sich der Zeitpunkt Z6, 20 ab. Wenn die entsprechend der Zunahme des Strowo
die Sättigungsdrossel 9 gesättigt ist, allmählich mes /„ ansteigende Magnetflußdichte der Sättigungsverzögert.
drossel 9 ihren Sättigungswert erreicht, verschwindet Nach mehreren Arbeitsperioden kann infolge der die gegenelektromotorische Kraft der Sättigungs-Vergrößerung
der Rückmagnetisierungsdauer keine drossel 9, und die Spannung ex wird der Spannung E0
Ausgangsgleichspannung mehr entnommen werden. 25 gleich. Infolgedessen wird der Gleichstrom von dem
Diese durch die ohmschen Widerstände der Drosseln 9 Gleichrichterelement 6 übernommen, und der Strom ib
und 15 bedingte unerwünschte Abnahme des Stromes/(, fließt mit einer Größe/2 während der Teilperiode Z2
kann durch Einstellung der Spannung £„ der Gleich- bis Z4 weiter.
Spannungsquelle 21 auf einen geeigneten Wert ausge- Nach dem Zeitpunkt Z3 überschreitet die Spanschaltet
werden. Entsprechend der Einstellung der 30 nung — ea der Anschlußklemme 4 den Wert E0, so daß
Spannung E8 steigt der Strom Z1, der dem Verhältnis das Gleichrichterelement 7 leitend wird, und die in
der Spannung E8 zu der Summe der ohmschen Wider- gestrichelten Linien in F i g. 5 A eingezeichnete, am
stände (A9 + A15) der Drosseln 9 und 15 proportional Verbindungspunkt 23 zwischen dem Gleichrichterist,
an bzw. nimmt ab. Da sich die Magnetisierungs- element 7 und der Sättigungsdrossel 10 auftretende
und Rückmagnetisierungswerte der Sättigungsdrossel 9 35 Spannung e2 ändert sich zusammen mit der Spannung
entsprechend dem Anstieg bzw. der Abnahme des — ea. Nach dem Zeitpunkt Z4, d. h. nach Sättigung der
Stromes Z1 ändern, kann die Ausgangsgleichspannung Drossel 10, fließt jeweils ein Gleichstrom in zwei
£0 durch Einstellung der Spannung Es der Gleich- Gleichrichterzweigen. Der Leitungszustand des Gleichspannungsquelle
21 gesteuert werden. richterelementes 6 dauert bis zum Zeitpunkt Z5. Dies
F i g. 4 zeigt ein schematisches Schaltbild der erfin- 40 beruht darauf, daß über das Gleichrichterelement 6
dungsgemäßen Schaltung in einem Einphasen-Vollweg- der Differenzstrom der Ströme ia und /& fließt, da sich
gleichrichter, der von einem Leistungstransformator 2 der Magnetisierungsstrom der Sättigungsdrossel 9 in
mit einer Sekundärwicklung mit Mittelabgriff 5 und Abhängigkeit von der Magnetisierungskurve ändert
Anschlußklemmen 3 und 4 gespeist wird. Bei dieser (vgl. Kurve α in Fig. 2). Folglich stimmt die Spaii-Ausführungsform
besteht die Gleichrichterschaltung 45 nung ex mit der Spannung ea überein, so daß der
aus zwei Reihenzweigen, die jeweils ein Gleichrichter- Strom Z0 abnimmt und der Strom & ansteigt,
element 6 bzw. 7 und eine Wicklung 9a bzw. 10a einer Wenn im Zeitpunkt Z5 beide Ströme ia und ib gleich Sättigungsdrossel 9 bzw. 10 enthalten. Ein Konden- werden, kommt das Gleichrichterelement 6 in seinen sator 26 bildet zusammen mit einer Glättungsdrossel25 nichtleitenden Zustand, und der Gleichstrom wird von einen Glättungskreis. Die nicht sättigbaren Drosseln 15 50 dem Gleichrichterelement 7 übernommen. Diese Bedin- und 16 entsprechen der nicht sättigbaren Drossel 15 gung dauert während der Teilperiode Z5 bis Z6 an. Zum in F i g. 1. ' Zeitpunkt Z6 kehrt die Schaltung zu den Arbeitsbein den F i g. 5 A und 5 B sind Spannungs- und dingungen im Zeitpunkt Z1 zurück. Die vorstehende Stromkurven in verschiedenen Punkten der Schaltung Beschreibung betrifft insbesondere den Gleichrichternach F i g. 4 zur Erläuterung der Wirkungsweise 55 zweig für das Gleichrichterelement 6. Die Arbeitsweise dargestellt. Dabei ist angenommen, daß der Konden- des Gleichrichterzweiges für das GIeichrichterelement7 sator 26 eine große Kapazität hat, so daß der Brumm ist ähnlich, abgesehen von einer Zeitverzögerung um der Ausgangsgleichspannung vernachlässigt werden eine halbe Periode der gleichzurichtenden Wechselkann, und daß der ohmsche Widerstand der Sättigungs- spannung.
element 6 bzw. 7 und eine Wicklung 9a bzw. 10a einer Wenn im Zeitpunkt Z5 beide Ströme ia und ib gleich Sättigungsdrossel 9 bzw. 10 enthalten. Ein Konden- werden, kommt das Gleichrichterelement 6 in seinen sator 26 bildet zusammen mit einer Glättungsdrossel25 nichtleitenden Zustand, und der Gleichstrom wird von einen Glättungskreis. Die nicht sättigbaren Drosseln 15 50 dem Gleichrichterelement 7 übernommen. Diese Bedin- und 16 entsprechen der nicht sättigbaren Drossel 15 gung dauert während der Teilperiode Z5 bis Z6 an. Zum in F i g. 1. ' Zeitpunkt Z6 kehrt die Schaltung zu den Arbeitsbein den F i g. 5 A und 5 B sind Spannungs- und dingungen im Zeitpunkt Z1 zurück. Die vorstehende Stromkurven in verschiedenen Punkten der Schaltung Beschreibung betrifft insbesondere den Gleichrichternach F i g. 4 zur Erläuterung der Wirkungsweise 55 zweig für das Gleichrichterelement 6. Die Arbeitsweise dargestellt. Dabei ist angenommen, daß der Konden- des Gleichrichterzweiges für das GIeichrichterelement7 sator 26 eine große Kapazität hat, so daß der Brumm ist ähnlich, abgesehen von einer Zeitverzögerung um der Ausgangsgleichspannung vernachlässigt werden eine halbe Periode der gleichzurichtenden Wechselkann, und daß der ohmsche Widerstand der Sättigungs- spannung.
drossel 9 verschwindend klein ist. 60 Da die Drosseln 9, 15, 10 und 16 tatsächlich einen in
Vor dem Zeitpunkt Z1 ist die Sättigungsdrossel 10 der obigen Beschreibung bisher vernachlässigten
gesättigt, und das Gleichrichterelement 7 leitet in ohmschen Widerstand haben, ist die Spannung e, noch
bezug auf die Ausgangsgleichspannung. In diesem höher als die Spannung E0 während der Teilperiode za
Zustand ist die Spannung der Anschlußklemme 4 der bis Z1, und der Strom i, nimmt noch während der Teil-Spannung
E0 gleich und die Spannung der Anschluß- 65 periode Z5 bis z„ ab. Dieser unerwünschte Effekt kann
klemme 3 um die doppelte Spannung ea kleiner als die durch Einstellung der Spannung/T1, der Gleichspan-Spannung
E0. Demzufolge ist das Gleichrichterele- nungsquclle 21 auf einen geeigneten Wert ausgeschaltet
ment 6 nichtleitend, und der Strom ia durch die werden. Ebenso kann die Ausgangsspamumg des
Gerätes durch Steuerung der Gleichspannungsquelle21 geändert werden.
F i g. 6 zeigt eine Abwandlung der Schaltung nach F i g. 4. Danach haben die Sättigungsdrosseln 9 und
10 neben den Hauptwicklungen 9a und 10a jeweils
Steuerwicklungen 9b und 10&. Die jeweils während der
nichtleitenden Phase der Gleichrichterelemente 6 und 7 erforderlichen Rückmagnetisierungsströme für die
Sättigungsdrosseln 9 und 10 werden über die Steuerkreise zugeführt, die jeweils die Steuerwicklungen 9&
bzw. 10b enthalten. Somit können die Rückmagnetisierungswerte
der Sättigungsdrosseln 9 und 10 indirekt durch Steuerung der Ströme Z1 bzw. Z2 gesteuert werden.
In dieser Ausführungsform können die Kennlinien und Schaltelemente der Steuerkreise durch Auswahl
der Windungszahlverhältnisse der Wicklungen 9a und
9b bzw. 10a und 10& der Sättigungsdrosseln 9 und 10
bestimmt werden.
Eine abgeänderte Schaltung mit ähnlicher Wirkungsweise kann dadurch geschaffen werden, daß die Drosseln
15 und 16 mit Steuerwicklungen versehen sind, die mit den Sättigungsdrosseln 9 und 10 gekoppelt sind.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ist die Spannung der Gleichspannungsquelle
21 kleiner als einige Prozent der Ausgangsgleichspannung E0. Außerdem können die Sättigungsdrosseln 9
und 10 unter Verwendung geschnittener Magnetkerne hergestellt sein. Folglich kann man leicht einen Hochleistungsgleichrichter
herstellen, dessen Ausgangsspannung durch eine kleine Steuerleistung einer Bezugsgleichspannungsquelle gesteuert werden kann,
beispielsweise durch die Gleichspannungsquelle 21.
Die F i g. 7, 8 und 9 zeigen abgewandelte Ausführungsformen. Die Ausgangsgleichspannung dieser
Gleichrichterschaltungen kann jeweils auf einen im wesentlichen konstanten Wert eingestellt werden, der
von Schwankungen der Wechselspannungsquelle unabhängig ist. Dies ist darin begründet, daß die Ströme Z1
und Z2 stabilisiert sind, wenn die Ausgangsgleichspannung
der Spannung E1 der Bezugsgleichspannungsquelle 21 gleich ist. Wenn die Aüsgangsgleichspannung
ZT0 ansteigt oder abnimmt, ändern sich die Ströme
Z1 und Z2 so, daß sich die Differenz zwischen den Spannungen
E0 und E8 vermindert. Wenn bei der in F i g. 9
dargestellten Ausführungsform an den jeweiligen Steuerkreisen eine Spannung proportional einer zwischen
den Anschlußpunkten 28a und 28& erscheinenden
Spannung anliegt, wird die Ausgangsgleichspannung E0
auf einen Wert proportional der Spannung Es der Gleichspannungsquelle 21 stabilisiert.
F i g. 10 zeigt ein Schaltbild eines Einphasen-Brückengleichrichters.
In dieser Schaltung sind zwei Sättigungsdrosseln 9 und 10 mit je zwei Hauptwicklungen
9a und 9o' bzw. 10a und 10a' vorgesehen. Diese
vier Wicklungen 90, 9a', 10a und 10«' sowie die vier
Gleichrichterelemente 6, 6a, 7O sind jeweils in Form
einer Brückengleichrichterschaltung aneinander angeschaltet. Die Wicklungen der Sättigungsdrosseln 9 und
10 haben die gleiche Windungszahl und den dargestellten Wicklungssinn, und die Magnetisierungskennlinien
der Sättigungsdrosseln 9 und 10 sind, wie in F i g. 2 dargestellt, nicht rechteckförmig. Beide Steuerkreise
bestehen jeweils aus einer nicht sättigbaren Drossel 15 bzw. 16 und einer in Reihe geschalteten
Gleichspannungsquelle 21 und liegen zu den Gleichrichterelemcnten 6a und 7« parallel. Der Gleichstrom
wird über eine aus einer Glättungsdrossel 25 und einem Kondensator 26 bestehende Glättungsschaltung an
einen Belastungswiderstand 27 weitergegeben. Die Ausgangsgleichspannung der Schaltung kann unabhängig
von Schwankungen der Eingangswechselspannung auf einen konstanten Wert stabilisiert werden.
Die Arbeitsweise dieser Schaltung wird unter Bezugnahme auf Spannungs- und Stromkurven gemäß den
Fig. 11 A und 11 B erläutert.
Zunächst sei angenommen, daß die Sättigungsdrossel 9 zum Zeitpunt Z1 gesättigt ist und daß der
ίο Gleichstrom durch die Gleichrichterelemente 6 und 6a
fließt. Da die Spannung des Verbindungspunktes 22a während der Teilperiode, in der das Gleichrichterelement
6a leitet, verschwindet, steigt der Strom ia der
Drossel 15 infolge der Spannung Es der Gleichspannungsquelle
21 an. Wenn nach dem Zeitpunkt t2 die Spannung ex der Anschlußklemme 3 verschwindet und
die Spannung e2 der Anschlußklemme 4 einem Wert —e1 gleich wird, kommen die Gleichrichterelemente 7
und 70 in ihren Leitungszustand, so daß der Magnetisierungsstrom
der Sättigungsdrossel 10 durch die Wicklung 10a, das Gleichrichterelement 7, die Drossel
25, den Belastungswiderstand 27, das Gleichrichterelement Ία und die Wicklung 10a' fließt.
Wenn im Zeitpunkt t3 die Sättigungsdrossel 10
gesättigt ist, fließt der Gleichstrom durch die Gleichrichterelemente 7 und Ta. Nach dem Zeitpunkt /3
bleiben die Gleichrichterelemente 6 und 6O noch leitend, da der Magnetisierungsstrom der Sättigungsdrossel
9 durch diese Gleichrichterelemente fließt.
Wenn im Zeitpunkt /4 der Strom Z1 gleich wird, werden
die Gleichrichterelemente 6 und 6a nichtleitend, und
der Gleichstrom wird von den Gleichrichterelementen7 und la übernommen. Nach dem Zeitpunkt /4 liegt eine
Differenzspannung zwischen der Spannung e2 und der
Spannung Es an der mit der Drossel 15 in Reihe
liegenden Wicklung 9a' an. Die Sättigungsdrossel 9
wird durch einen unter dem Einfluß dieser Differenzspannung fließenden Strom rückmagnetisiert. Dieser
Zustand dauert bis zum Zeitpunkt /5 an, wo die
Spannung e2 der Spannung E8 gleich wird.
Nach dem Zeitpunkt ts steigt der Magnetisierungsstrom Z1 an, da die Spannung Es höher als die Spannung
e2 während dieser Teilperiode wird. Die Gleichrichterelemente
6 und 60 werden zum Zeitpunkt re
leitend, und die Spannung ea verschwindet im Zeitpunkt
t7. Entsprechend steigt der Strom Z1 steil an.
Wenn im Zeitpunkt /8 der Strom Z1 den Wert Z8 erreicht,
wird die Sättigungsdrossel 9 gesättigt und der Gleichstrom von den Gleichrichterelementen 6 und 6« übernommen.
Nunmehr soll die Ursache beschrieben werden, auf Grund der eine im wesentlichen* konstante Ausgangsgleichspannung
unabhängig von Schwankungen der Wechselspannung erhalten wird. Zur einfachen Be-Schreibung
werden die folgenden Bezugsgrößen benutzt:
K1 = Rechteckfläche zwischen der Spannungslinie E,
und der Nullinie zwischen den Zeitfnarken Z1
und tt [V -see];
K2 = die entsprechende Fläche zwischen den Zeitmarken
tt und /7 [V · see];
K3 = die entsprechende Fläche zwischen den Zeitmarken
t-, und /8 [V · see];
.ν = Fläche zwischen der Spannungskurve e2 und
der Nullinie zwischen den Zeitmarken /3 und Z4
[V-see];
A = Fläche zwischen der Spannungskurve — e0 und
der Nullinie zwischen den Zeitmarken t2 und tt
[V-see];
M = Fläche zwischen der Spannungskurve — e0 und
der Nullinie zwischen den Zeitmarken t2 und te
[V · see] über eine Halbperiode der Spannung^,,;
B = Fläche zwischen der Spannungskurve e2 und der
Nullinie zwischen den Zeitmarken te und t7
[V-see];
P = e2/ea;
T = Wechselspannungsperiode.
Unter Normalbedingungen sind .die Rückmagnetisierungs-
und Magnetisierungswerte der Drossel 15 gleich, so daß folgende Gleichung gilt:
K1 + K3 = P(M- A-x- B - K2). (1)
Bezüglich der Sättigungsdrossel 9 gilt folgende Gleichung:
A - B = χ + (1 - P) (M - A - χ - B - K2).
Durch Addition dieser Gleichungen erhält man: K1 + K3 + A- B = χ+ (M- A-x- B- K2)
bzw.
2A = M-(K1 +K2 + K3). (3)
Da andererseits die Ausgangsgleichspannung dem Mittelwert der Spannungen ex und e2, deren Gesamtverlauf
in Fig. 11 A durch gestrichelte Linien eingezeichnet
ist, entspricht, gilt die folgende Beziehung:
E0 = 2(M-2 A)/T. Mit Gleichung (3) folgt:
K3)/T=2Es.
Gleichung (5) enthält die Bezugsgröße M, die sich in Abhängigkeit von Schwankungen der Wechselspannung
ändert, nicht. Folglich bleibt die Ausgangsgleichspannung E0 unabhängig von Wechselspannungsschwankungen
konstant auf dem Wert 2 Es.
F i g. 12 zeigt ein Schaltbild eines Dreiphasen-Brückengleichrichters.
Bei dieser Schaltung sind an sechs Sättigungsdrosseln 9, 10, 11, 12, 13 und 14 jeweils eines von sechs Gleichrichterelementen 6, 7, 8,
6a, Ta bzw. 8<j angeschlossen. Diese sechs Serienzweige
sindandieAnschlußkIemmen3,4und5aangeschlossen.
Sechs jeweils aus einer nicht sättigbaren Drossel 15, 16, 17, 18, 19 bzw. 20 und einer Gleichspannungsquelle 21 bestehende Steuerkreise sind jeweils parallel
zu den Gleichrichterelementen 6, 7, 8, 6O, 7O bzw. 80
geschaltet. Jeder Steuerkreis rückmagnetisiert die entsprechende Drossel 9,10,11,12,13 bzw. 14 während
der nichtleitenden Phase des betreffenden Gfeichrichterelementes. Diese Gleichrichterschaltiing arbeitet
so, daß die Gleichströme jeweils nacheinander von den drei an die Anschlußklemmen 3, 4 bzw. 5a angeschlossenen
Gleichrichterzweigen übernommen werden. Die Ausgangsglcichspannung dieser Schaltung ist eine im
wesentlichen konstante Spannung.
Bei den Ausführungsformen nach den F i g. 1, 4 und 6 können die Glättungsschaltungen weggelassen
werden, wenn die Belastung keinen geglätteten Gleichstrom erfordert. Selbstverständlich kann in allen Ausführungsformen
eine beliebige Glättungsschaltung benutzt werden, beispielsweise eine Schaltung mit
kapazitivem oder induktivem Eingang. Wenn man die Glättungsschaltung bei den Ausführungsformen nach
den F i g. 7, 8, 9, 10 bzw. 12 wegläßt, wird ein Ausgangsgleichstrom mit im wesentlichen konstantem
Mittelwert an die Belastung abgeben. Dies hat folgenden Grund. Die Spannungs-Zeit-Flächen einer Halbperiode
der Wechselspannung über einer Drossel sind positiv oder negativ, jedoch von gleichem absolutem
Wert. Deshalb verschwindet der Spannungsmittel wert über einer solchen Drossel, und die mittlere Ausgangsgleichspannung
ist im wesentlichen proportional bzw. gleich der Spannung der Bezugsspannungsquelle bzw.
dem doppelten Wert derselben, da die ohmschen Widerstände dieser Drosseln und der Durchlaßwiderstand
des Gleichrichterelementes vernachlässigbaf klein sind.
Claims (7)
1. Gleichrichter mit einstellbarer Ausgangsgleichspannung unter Verwendung von nachgeschalteten
Drosselspulen mit mindestens einer Sättigungsdrossel und einem Steuerkreis zur Lieferung
eines Rückmagnetisierungsstromes für die Sättigungsdrossel während der nichtleitenden Phase
\ des Gleichrichterelementes, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierungskennlinie
der Sättigungsdrossel (9) nicht rechteckförmig ist und daß der Steuerkreis eine nicht sättigbare
Drossel (15, 16, 17, 18, 19 bzw. 20) und in Reihe dazu eine Steuergleichspannungsquelle (21) mit
kleinem Innenwiderstand aufweist.
2. Gleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis parallel zu der
Sättigungsdrossel (9 bzw. 10) liegt (F i g. 1 und 4).
3. Gleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis einen die
Belastung (27) überbrückenden Parallelzweig zu der Sättigungsdrossel (9,10) bildet (Fi g. 7 und 8).
4. Gleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis parallel zu
dem Gleichrichterelement (6, 7, 8, 6a, Ta bzw. 8a)
liegt (F i g. 12).
5. Gleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerkreis mit einer
Zusatzwicklung (9» bzw. IOö) jeder Sättigungsdrossel
(9 bzw. 10) einen geschlossenen Stromkreis
bildet (F i g. 6 und 9).
6. Gleichrichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daßderSteuerkreiseinen Glättungskreis
und die Ausgangsbelastung überbrückt (F i g. 9).
7. Gleichrichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Sättigungsdrosseln (9 bzw. 10) mit
je zwei Wicklungen (9a, 9a' bzw. 10„, 10a'), die
jeweils an zwei der Einspeisung eines Einphasenwechselstromes dienende Anschlußklemmen (3 und
4) angeschlossen sind, und durch eine Parallelschaltung
des jeweiligen Steuerkreises mit den betreffenden Gleichrichterelementen (6α bzw. 7O)
gleicher Durchlaßrichtung (F i g. 10).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209 615/97
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