CH336852A - Vorrichtung zum Vorkühlen eines Gases und Ausfrieren von Verunreinigungen aus diesem Gas - Google Patents

Vorrichtung zum Vorkühlen eines Gases und Ausfrieren von Verunreinigungen aus diesem Gas

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CH336852A
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CH
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heat exchanger
gas
heat
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intermediate medium
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Inventor
Louisa Ijzer Jacobus Albertus
Laurens Koehler Jacob Willem
Original Assignee
Philips Nv
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25JLIQUEFACTION, SOLIDIFICATION OR SEPARATION OF GASES OR GASEOUS OR LIQUEFIED GASEOUS MIXTURES BY PRESSURE AND COLD TREATMENT OR BY BRINGING THEM INTO THE SUPERCRITICAL STATE
    • F25J3/00Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification
    • F25J3/08Separating gaseous impurities from gases or gaseous mixtures or from liquefied gases or liquefied gaseous mixtures

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Description


  Vorrichtung zum Vorkühlen eines Gases und Ausfrieren von Verunreinigungen aus diesem Gas    Es ist bekannt, eine Anlage zum Kondensieren       und/oder    Rektifizieren eines Gases mit einem     Wärme-          austauscher    zu versehen, in welchem die im Gas vor  handenen Verunreinigungen ausgefroren werden kön  nen.

   Ein solcher     Wärmeaustauscher    besitzt einen  mit Ansätzen versehenen Träger, der sich von der  warmen Seite des     Wärmeaustauschers,    wo das Gas  zugeführt wird, bis zur kalten Seite, wo es     abgeführt     wird, erstreckt, während wenigstens ein Teil der im  Gas vorhandenen Verunreinigungen auf den An  sätzen ausgefroren wird und wenigstens ein Teil der  im     Wärmeaustauscher    dem Gas entzogenen Wärme  über den Träger einer zur Anlage gehörenden Kälte  quelle zugeführt wird, der Wärme von einer     Kaltgas-          Kühlmaschine    entzogen wird.  



  Unter einer     Kaltgas-Kühlmaschine    soll hier eine  sogenannte, nach dem umgekehrten     Heissgaskolben-          motorprinzip    arbeitende Kühlmaschine verstanden  werden. Bekanntlich können solche Kühlmaschinen  auf verschiedene Weise ausgebildet sein, z. B. als       Verdrängermaschine,    als Maschine     mit    auf beiden  Seiten des Kolbens vorhandenen Arbeitsräumen,     als     Maschine, bei der zwei Zylinder einen Winkel mit  einander einschliessen, oder als Maschine, deren Ar  beitsraum mit dem eines     Heissgas-Kolbenmotors    kom  biniert ist.  



  Die     Kaltgas-Kühlmaschine    kann der Kältequelle  die Wärme entweder direkt oder indirekt entziehen.  Es ist z. B. möglich, dass der Träger des     Wärmeaus-          tauschers    metallisch mit der Wand der     Kaltgas-Kühl-          maschine    in Berührung steht. Es ist auch möglich,  dass Wärme über ein diese übertragendes Zwischen  medium dem Träger entzogen wird.  



  Wenn bei der vorstehend geschilderten Anlage  nach einer gewissen Zeit der     Wärmeaustauscher    mit  den aus dem Gas ausgefrorenen Verunreinigungen    ganz oder teilweise gefüllt ist, so dass die     Durchström-          kanäle    im     Wärmeaustauscher    einen zu grossen Wider  stand aufweisen oder sogar ganz verstopft sind, muss  die Kühlmaschine angehalten und das Eis durch Er  hitzung des     Wärmeaustauschers        entfernt    werden.

   Dies  hat den Nachteil, dass sowohl die     Anwärmezeit    des       Wärmeaustauschers    als auch die erneute Inbetrieb  nahme der     Kühlmaschine    eine gewisse Zeit bean  spruchen, wodurch die Leistung der Anlage reduziert  wird.  



  Die Vorrichtung nach der Erfindung bezweckt,  die Zeit, während der die Anlage wegen der nötigen  Reinigung des     Wärmeaustauschers    nicht produzieren  kann, zu verringern oder sogar ganz zu vermeiden.  



  Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen  zweiten     Wärmeaustauscher,    der sich im Wechsel mit  dem ersten     Wärmeaustauscher    an die Kältequelle an  schliessen lässt.  



  Es sei bemerkt, dass es bekannt ist,     eine    Anlage  mit     rekuperativen        Wärmeaustauschern    zu versehen,  die periodisch umgeschaltet werden können. Diese       Wärmeaustauscher    sind jedoch ganz anderer Art als  die vorstehend beschriebenen, da sie keinen an eine  Kältequelle angeschlossenen Träger zur Wärmeent  nahme besitzen, so dass bei diesen bekannten     Wärme-          austauschern    die Wärmeableitung anders ist als bei  der vorliegenden Anlage.  



  Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungs  beispiele näher erläutert.  



  Die     Fig.    1 zeigt eine Anlage zum Kondensieren  eines Gases mit einer     Kaltgas-Kühlmaschine,    bei wel  cher der     Wärmeaustauscher    von der Kühlmaschine  entfernt werden kann.  



  Die     Fig.    2 zeigt eine Anlage zum Rektifizieren,  bei der das Kochgefäss einer     Gastrennkolonne    mit  mehreren     Wärmeaustauschern    versehen ist, und      die     Fig.    3 zeigt eine Anlage     mit    zwei     Wärmeaus-          tauschern,    die der Reihe nach an eine     Kaltgas-Kühl-          maschine    angeschlossen werden     können.     



  Die Anlage nach     Fig.    1 weist eine als     Verdränger-          maschine    ausgebildete     Kaltgas-Kühlmaschine    auf.  Diese Maschine hat einen Zylinder 1, in welchem sich  ein     Verdränger    2 und ein Kolben 3 mit konstantem  Phasenunterschied auf- und abwärts bewegen können.  Der     Verdränger    2 ist     dazu    über eine Triebstange 4  mit einer Kurbelwelle 5 verbunden, während der Kol  ben 3 über Triebstangen 6 auch mit derselben Kurbel  welle 5 verbunden ist. Die Kühlmaschine wird von  einem Elektromotor 7 angetrieben.  



  Der     Verdränger    2 beeinflusst mit seiner obern  Fläche das Volumen eines Raumes 8, des sogenann  ten Expansionsraumes, der über einen     Wärmeaus-          tauscher    9 zur Zufuhr von     Wärme    an das     Arbeits-          mitttel,    einen     Regenerator    10 und einen Kühler 11  mit einem Raum 12, dem gekühlten Raum oder Kom  pressionsraum in Verbindung steht, dessen Volumen  sowohl von der untern Fläche des     Verdrängers    2 als  auch von der obern Fläche des Kolbens 3 beeinflusst       wird.    Die den Expansionsraum 8 begrenzende Wand  13 weist einen Ansatz 14 auf,

   der mit einer koni  schen     Passfläche    15 versehen ist. Auf diesen An  satz 14 ist der Träger 16 eines     Wärmeaustauschers     17, der eine entsprechende konische     Passfläche    besitzt,  aufgeschoben.  



  Der Träger 16 ist mit     ringplattenförmigen    An  sätzen 18 versehen, die Löcher 19 aufweisen. Die  Löcher 19 sind in den aufeinanderfolgenden Ansätzen  18 gegeneinander versetzt. Der     Wänneaustauscher    17  ist von einer Wand 20 aus wärmeisolierendem Ma  terial umgeben, deren unteres Ende einen Konden  sationsraum 21 abschliesst, in welchem sich die Rip  pen 22 des     Wärmeaustauschers    9 befinden. Der Kon  densationsraum 21 hat einen Ringkanal 23, an den  eine     Abflussleitung    24 mit einem Siphon 25 ange  schlossen ist.  



  Die Anlage arbeitet     folgendermassen:     Infolge der     Wärmeübertragung    zwischen dem Trä  ger 16 und dem Ansatz 14 wird Wärme vom     Wärme-          austauscher    17 zum von der     Kaltgas-Kühlmaschine    ge  kühlten Ansatz 14, der also hier als Kältequelle dient,  geleitet. Der Träger 16 ist derart bemessen und be  steht aus einem solchen Material, dass im Betrieb  die aufeinanderfolgenden Ansätze 18, von der obern  Seite her, eine allmählich niedrigere Temperatur an  nehmen. Der Temperaturunterschied zwischen zwei  benachbarten Ansätzen 18 beträgt vorzugsweise nicht  mehr als 20 , z. B. 10 . Der Träger 16 selbst kann  als Rohr oder als Stab ausgebildet sein.  



  Das in der Anlage zu kondensierende Gas, das  ein reines Gas oder ein Gasgemisch, z. B. Luft, sein  kann, strömt aus den weiter hinten beschriebenen  Gründen von oben in den     Wärmeaustauscher    17.  Diese Luft strömt durch die gegeneinander versetz  ten Löcher 19 der     einzelnen    Ansätze 18, mit denen  sie daher in intensive     Berührung    kommt. Infolge  dessen werden die in der Luft vorhandenen Verun-         reinigungen,    z. B. Wasserdampf und Kohlensäure, an  den Ansätzen 18 ausgefroren. Die auf diese Weise  gereinigte Luft gelangt in den Kondensationsraum 21  und kondensiert an den Rippen 22 des     Wärmeaus-          tauschers    9.

   Das Kondensat wird im Ringkanal 23  gesammelt und verlässt die Anlage durch die Lei  tung 24, die durch den Siphon 25 abgeschlossen ist.  Durch die Saugwirkung im Siphon 25 und die nied  rige Temperatur im Kondensationsraum 21 wird die  Luft durch die Löcher 19 im     Wärmeaustauscher    17  angesaugt.  



  Nach einer gewissen Betriebszeit füllen sich die  Räume zwischen den Ansätzen 18 mit Eis an, so dass  der     Wärmeaustauscher    17 verstopft werden kann.  



  Man könnte nun die     Kaltgas-Kühlmaschine    an  halten und den     Wärmeaustauscher    17     erwärmen,    um  das Eis wieder zu entfernen. Dies hätte jedoch zur  Folge, dass die Anlage während einer gewissen Zeit  nicht arbeitet. Bei der vorstehend beschriebenen  Anlage kann der     Wärmeaustauscher    17 vollständig  von der Kühlmaschine abgenommen und durch einen  zweiten, betriebsbereiten     Wärmeaustauscher    ersetzt  werden, so dass die Kühlmaschine nicht ausser Be  trieb gesetzt zu werden braucht; die Reinigung des  verstopften     Wärmeaustauschers    kann vorgenommen  werden, während der zweite in Betrieb ist.  



  Bei den in     Fig.    2 und 3 dargestellten Ausführungs  formen der Erfindung wird der     Wärmeaustauscher     durch ein die Wärme übertragendes Zwischenmedium  mit der Kältequelle in thermische Berührung gebracht.  



  Dadurch wird es möglich, die Anlage mit minde  stens zwei     Wärmeaustauschern    zu versehen, die ab  wechslungsweise von dem zu kühlenden Gas durch  strömt werden und dementsprechend abwechselnd  durch das Zwischenmedium mit der Kältequelle in  Berührung gebracht werden können.  



  Bei einer Anlage mit zwei     Wärmeaustauschern     könnte auch einem     Wärmeaustauscher    die Wärme un  mittelbar durch eine     Kaltgas-Kühlmaschine    und dem  andern mittels eines die Wärme übertragenden Zwi  schenmediums entzogen werden.  



  Die in     Fig.2    dargestellte Anlage ist eine Gas  trennanlage. Sie besitzt eine     Gastrennkolonne    30 mit  einem Kochgefäss 31. Dieses Kochgefäss 31 hat einen  Boden 32 aus einem die     Wärme    gut leitenden Ma  terial, z. B. aus Kupfer. An der Unterseite dieses Bo  dens 32 sind an     zwei    Stellen Ansätze 33 und 34  angebracht, die sich im Räumen 35 bzw. 36 befinden.  Diese Räume 35, 36 haben je einen Boden 37 bzw.  38, die je auch aus Material mit guter Wärmeleit  fähigkeit bestehen, die an ihrer Oberseite mit An  sätzen 39 bzw. 40 versehen sind.

   An jedem der  beiden Böden 37 und 38 ist ein Träger 41 bzw. 42  angebracht, die dem Träger 16 des     Wärmeaustau-          schers    17 nach der     Fig.    1 entsprechen. Der Träger  41 bzw. 42 ist mit     plattenförmigen    Ansätzen 47 bzw.  48 versehen und bildet mit diesen einen     Wärme-          austauscher    43 bzw. 44, welcher eine Zuführungs  öffnung 45 bzw. 46 hat.      Die     Wärmeaustauscher    43 und 44 haben je eine  Ausgangsleitung 49 bzw. 50, die beide in die Ko  lonne 30 münden.

   Diese Leitungen 49 und 50 haben  eine     Anzapfung    51 bzw. 52, die mittels eines Drei  weghahns 53 bzw. 54 geöffnet und geschlossen wer  den können.  



  An die Räume 35 und 36 sind je zwei Leitungen  55 und 57     bzw.    56 und 58 angeschlossen. Die Lei  tungen 55 und 56 haben einen     Abschlusshahn    59     bzw.     60, während die Leitungen 57 und 58 an einen Drei  weghahn 61 angeschlossen sind, durch den sie mit  einer Leitung 62 verbunden werden können. Das  obere Ende der Kolonne 30 ist über eine Leitung 63  mit einer     Kaltgas-Kühlmaschine    64 verbunden. Von  dieser Kühlmaschine 64 führt eine weitere Leitung 65  für die Zufuhr von     Rückflusskondensat    zur Kolonne  30. Die Kühlmaschine 64 weist im weiteren eine       Abflussleitung    66 mit einem Siphon 67 auf.  



  Die Wirkungsweise dieser Anlage ist folgende:  Bei der in der     Fig.    2 dargestellten Stellung der Drei  weghähne 53, 54 und 61 und bei geschlossenem  bzw. offenem     Abschlusshahn    59 bzw. 60 ist der       Wärmeaustauscher    43 im Betrieb, während der       Wärmeaustauscher    44 ausser Betrieb ist. Das zu tren  nende Gasgemisch, z. B. Luft, wird durch die Zu  führungsöffnung 45 dem     Wärmeaustauscher    43 zu  geführt. Hier werden die Verunreinigungen aus der  Luft durch Ausfrieren entfernt. Die Verunreinigun  gen lagern sich an den plattenförmigen Ansätzen 47  ab, wobei die Wärme von diesen Ansätzen 47 über  den Träger 41 auf die weiter hinten beschriebene  Art und Weise abgeführt wird.

   Die von Verunreini  gungen befreite Luft wird durch die Leitung 49 der  Kolonne 30     zugeführt,    wo sie in Fraktionen ge  trennt wird, wobei im Kochgefäss 31 flüssiger Sauer  stoff gesammelt wird, der teilweise durch die Lei  tung 68 abgeführt und teilweise durch die durch den  Boden 32 zugeführte Wärme wieder verdampft wird.  Oben aus der Kolonne 30 entströmt durch die Lei  tung 63 gasförmiger Stickstoff. Dieser wird von der       Kaltgas-Kühlmaschine    64 kondensiert, worauf ein  Teil des Kondensats durch die Leitung 65 als Rück  flusskondensat der Kolonne 30 wieder zugeführt, und  der andere Teil des Kondensats durch die Leitung 66  mit dem Siphon 67 aus der Anlage abgeführt wird.

    Der Siphon 67 sorgt dafür, dass in der Kolonne 30  ein hinreichend grosser Unterdruck aufrechterhalten  wird, um die Luft durch den     Wärmeaustauscher    43       hindurchzusaugen.    Im Raum 35 befindet sich ein  die Wärme übertragendes Zwischenmedium, z. B.  Luft, unter einem Druck von etwa 4 Atmosphären,  die also teilweise als Gas und teilweise als Flüssig  keit vorhanden ist. Diese Flüssigkeit in diesem Raum  35 verdampft infolge der vom Träger 41 durch den  Boden 37 zugeführten Wärme, die an die Ansätze 39  und von dort auf die Flüssigkeit übertragen wird. Die  verdampfte Flüssigkeit kondensiert wieder an den  Rippen 33 und am Boden 32 des Kochgefässes 31  der Kolonne 30.

   Auf diese Weise wird die der Luft  entzogene Wärme auf den Sauerstoff im Kochgefäss    31 übertragen, der infolgedessen teilweise verdampft,  wobei das Kochgefäss 31 die Kältequelle für den  Träger 41 ist.  



  Während nun der     Wärmeaustauscher    43 im Be  trieb ist, kann der     Wärmeaustauscher    44, der vorher  im Betrieb war und mit Eis bzw. Verunreinigungen  verstopft wurde, erwärmt werden. Zunächst lässt  man die Flüssigkeit aus dem Raum 36 ausfliessen, so  dass praktisch keine Wärmeübertragung     zwischen    dem  Boden 38 des Raumes 36 und dem Boden 32 des  Kochgefässes 31     stattfindet.     



  Weiter wird der     Dreiweghahn    54 derart einge  stellt, dass über den betreffenden Leitungsteil der  Leitung 50 eine Verbindung zwischen dem     Wärme-          austauscher    44 und der     Anzapfung    52 hergestellt ist,  während der andere Leitungsteil der Leitung 50 zur       Kolonne    30 abgeschlossen ist. Darauf wird warme  Luft durch die Leitung 52 in den     Wärmeaustauscher     44 eingeblasen, wodurch das Eis     in    diesem     schmilzt     oder verdampft.  



  Ist der     Wärmeaustauscher    43 nach einer gewissen  Zeit mit Eis angefüllt, so kann als Zwischenmedium  dienende Luft durch die Leitungen 62 und 58,  bei entsprechender Stellung des     Dreiweghahnes    61  und geschlossenem     Abschlusshahn    60, in den Raum  36     eingepresst    werden. Um den Raum 36 mit Druck  luft zu füllen,     kann    die     Kaltgas-Kühlmaschine    mit  einem nicht dargestellten kleinen Kompressor oder  einem Druckgefäss versehen sein.

   Die Hähne 53 und  54 werden dann so eingestellt, dass der     Wärmeaus-          tauscher    43 von der Kolonne 30 abgeschaltet und  der     Wärmeaustauscher    44 an die Kolonne 30  angeschlossen ist. Dann wird Luft durch den       Wärmeaustauscher    44     angesaugt.    Ausserdem soll  der Hahn 59 geöffnet werden, so dass der Druck im  Raum 35 auf den atmosphärischen     Druck    absinkt,  wodurch der     Wärmekontakt    zwischen dem Kocher 31  und dem Träger 41 unterbrochen ist.

   Der     Wärme-          austauscher    43 kann dann so gereinigt werden, wie  es vorstehend für den     Wärmeaustauscher    44 beschrie  ben ist.  



  Die     Fig.    3 zeigt eine dritte Ausführungsform der  Erfindung. Die in dieser Figur dargestellte Anlage  weist eine in der Zeichnung schematisch dargestellte       Kaltgaskühlmaschine    70 auf. Diese Kühlmaschine 70  hat zwei Kondensationsräume 71 und 72; in beiden  Räumen 71, 72 kann ein Medium an     Gefriererrippen    73       resp.    74 abgekühlt werden.  



  Die Anlage hat weiter zwei     Wärmeaustauscher    75  und 76, die den vorstehend beschriebenen     Wärme-          austauschern    entsprechen. Jeder der beiden     Wärme-          austauscher    75 und 76 hat einen Träger 77 bzw. 78,  der mit durchlochten Ansätzen 79 bzw. 80 versehen  ist.  



  Unterhalb jedes     Wärmeaustauschers    75, 76. be  findet sich     eint    Raum 81 bzw. 82 mit einem Boden 83  bzw. 84 aus Material mit guter Wärmeleitfähigkeit,  also z. B. Kupfer. Diese Böden 83 und 84 sind mit  Rippen 85 bzw. 86 versehen, und die Träger 77     und         78 sind an den zugehörigen Böden 83 bzw. 84 so  befestigt, dass ein Wärmekontakt zwischen Boden  und Träger vorhanden ist.  



  Die Räume 81 und 82 stehen einerseits über die  Leitungen 87 bzw. 88, die durch einen     Dreiweghahn     89 an eine Leitung 90 angeschlossen sind, mit der  obern Seite des Kondensationsraumes 71 und ander  seits durch die Leitungen 91 bzw. 92, die durch einen       Dreiweghahn    93 an eine. Leitung 94 mit einer Pumpe  95 angeschlossen sind, mit der untern Seite des Kon  densationsraumes 71 in Verbindung. Die     Wärme-          austauscher    75 und 76 stehen -durch eine Leitung  97 bzw. 98, die beide an einen     Dreiweghahn    96 an  geschlossen sind, mit einer Leitung 99 in Verbindung,  die sich an den Kondensationsraum 72 anschliesst.

    Dieser Kondensationsraum 72 hat eine     Abflussleitung     100 mit einem Siphon 101.  



  Die Wirkungsweise dieser Anlage ist folgende: Im  Kondensationsraum 71, den Räumen 81 und 82 und  dem sie verbindenden Leitungssystem befindet sich  ein die Wärme übertragendes Zwischenmedium, z. B.  eine     Fluorverbindung.    Bei der Lage der Dreiweg  hähne 89, 93 und 96 nach der     Fig.    3 ist der     Wärme-          austauscher    76 im Betrieb, während der     Wärmeaus-          tauscher    75 ausgeschaltet ist.  



  Das zu kondensierende Gasgemisch, z. B. Luft,  wird am obern Ende des     Wärmeaustauschers    76 zu  geführt und in diesem vorgekühlt. Dabei werden, wie  vorstehend bereits erläutert, Wasserdampf und Koh  lensäure an den Ansätzen 80 ausgefroren. Die ge  reinigte und vorgekühlte Luft strömt durch die Lei  tungen 98 und 99 zum. Kondensationsraum 72, wo sie  verflüssigt wird und als Kondensat durch die mit  einem Siphon 101 versehene Leitung 100 entnommen  werden kann. Die Pumpe 95 pumpt aus dem Kon  densationsraum 71 durch die Leitungen 94 und 92  ein flüssiges, die Wärme übertragendes Zwischen  medium in den Raum 82. Dieses Zwischenmedium  verdampft in diesem Raum 82, und der Dampf strömt  durch die Leitungen 88 und 90 wieder zum Konden  sationsraum 71 zurück, wo es wieder kondensiert.  



  Die Verdampfung des Zwischenmediums im  Raum 82 wird durch die der Luft entzogene Wärme  bewirkt, die über den Träger 78, den Boden 84 und  die Rippen 86 auf das Zwischenmedium übertragen  wird.  



  Inzwischen kann der     Wärmeaustauscher    75 er  erwärmt werden, z. B. durch eine nicht dargestellte  Heizschlange, oder indem warme Luft in ihn hin  eingeblasen wird. Im letzteren Falle muss noch eine  verschliessbare Zuführungsöffnung für die Luft an  gebracht werden, die den Leitungen 51 und 52 der       Fig.    2 entspricht.  



  Ist der     Wärmeaustauscher    76 durch das ausge  schiedene Eis und Trockeneis verstopft, so werden  die     Dreiweghähne    89, 93 und 96 so verdreht, dass  der     Wärmeaustauscher    75 angeschlossen und der       Wärmeaustauscher    76 abgeschaltet wird.  



  Es kann nicht nur ein beliebiges, die Wärme       übertragendes    Zwischenmedium,     sondern    auch ein    Teil des verflüssigten Gases als solches Zwischen  medium verwendet werden. In diesem Falle kann ein       Wärmeaustauscher    vorgesehen werden, der fest mit  dem Kopf der Kühlmaschine verbunden ist, welche  Maschine jedoch einen gesonderten Kondensations  raum besitzt, wie dies bei der Anlage nach der     Fig.    3  der Fall ist. Ein anderer     Wärmeaustauscher    ist ähn  lich wie die     Wärmeaustauscher    76 und 75 nach       Fig.    3 ausgebildet.

   Dieser zweite     Wärmeaustauscher     kann mittels einer geringen Menge bereits erzeugter  flüssiger Luft abgekühlt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Vorkühlen eines Gases und Aus frieren von Verunreinigungen aus diesem Gas in einer eine Kaltgas-Kühlmaschine enthaltenden Anlage zum Verflüssigen bzw. Trennen des Gases, die einen Wärmeaustauscher aufweist, um ein Teil der im Gas enthaltenen Verunreinigungen auszufrieren, wel cher Wärmeaustauscher einen mit Ansätzen ver- sehenen Träger besitzt, dessen eines Ende derart mit einer Kältequelle in thermischer Berührung steht, dass die im Wärmeaustauscher dem Gas entzogene Wärme durch den Träger dieser Kältequelle zugeführt wird,
    gekennzeichnet durch einen zweiten Wärmeaustau- scher, der sich im Wechsel mit dem ersten Wärme- austauscher an die Kältequelle anschliessen lässt. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Wärmeaustauscher so ausgebil det sind, dass ihre Träger lösbar an der Wand der Kältequelle befestigt werden können. 2, Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand der Kältequelle eine Passfläche aufweist, die auf eine Passfläche des Trä gers des Wärmeaustauschers passt. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeaustauscher wechsel weise durch ein die Wärme übertragendes Zwischen medium mit der Kältequelle in thermische Berührung gebracht werden können. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Wärmeaus- tauscher durch ein die Wärme übertragendes Zwi schenmedium abgekühlt werden kann. 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, gekenn zeichnet durch Mittel zur Ab- und Zuleitung des die Wärme übertragenden Zwischenmediums. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenmedium Luft ist. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch in einer Gastrennanlage, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochgefäss der Gastrennkolonne als Kältequelle dient und über ein Zwischenmedium in thermischer Berüh rung mit dem Träger des Wärmeaustauschers ist.
CH336852D 1954-11-29 1955-11-26 Vorrichtung zum Vorkühlen eines Gases und Ausfrieren von Verunreinigungen aus diesem Gas CH336852A (de)

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