Elektrische Verbindung und Verfahren zu ihrer Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Verbindung, bestehend aus einem Leiter und einem mit diesem elektrisch ]ei tend verbundenen Verbinder, welcher eine Zwinge und ein Verbindungsstück aufweist, wobei die Zwinge um den Leiter gepresst und mit diesem in elektrischem Kontakt ist, und welche Verbindung dadurch gekennzeichnet ist, dass die nicht mit dem Leiter in Berüh rung kommende andere Seite der Zwinge mindestens teilweise mit einer Schicht aus zähem, biegsamem und elektrisch isolieren dem Kunststoff überzogen ist.
Die Verbinderrohlinge können z. B. aus kalthämmerbarem Metall bestehen und durch Pressung mit Drähten oder andern elektri schen Leitern überdeckend verbunden wer den, wobei sie mit einer Aussenisolation ver sehen sind, die das Metall des Verbinders gegen unbeabsichtigte Berührung mit andern Teilen ausserhalb der Verbindung schützt und Störungen bei der Druckanwendung auf den Zwingenrohling sowie Zerstörung seines Iso lationswertes während der Druckformung der Zwinge auf den Leiter vermeidet.
Es ist bereits eine Verbindungsklemme bekanntgeworden, bei der über einem Zwin- genteil eine nahtlose Hülse aus isolierendem Kunststoff angeordnet ist. Es wird dabei eine Verbindungsklemme geschaffen, deren Iso lation an ihrem Platz vor der Druckformung befestigt wird und ein wirksam isoliertes, druckgeformtes Verbindungsorgan ohne ge- sonderte Anbringung einer Isolation nach Herstellung des Verbindungsorgans bildet. Die Erfindung stellt eine diesbezügliche Ver besserung dar.
Das zur Herstellung des Verbinders be stimmte Blech kann zuerst mit einem zähen, elektrisch isolierenden Kunststoffbelag ver sehen werden, der unter den Bedingungen des Eindrückens oder Sickens oder der Druck verformung der Zwinge auf dem Draht kei nem viel grösseren kalten plastischen Fluss unterworfen ist als das Metall, so dass der Einpressdruck durch den Kunststoff hin durch übertragen werden kann und ein wirk sames Fliessen des Metalls und infolgedessen eine Druckformung des Metalls ohne Durch- stechung oder gefährliche Schwächung des Kunststoffüberzugs erzielt werden kann.
Es ist eine Anzahl von Kunststoffen bekannt geworden, welche solche Eigenschaften der Zähigkeit, der Bruchfestigkeit beim Biegen und Kaltverformen und des Widerstandes gegen kaltes plastisches Fliessen haben, die vergleichbar mit den entsprechenden Eigen schaften weicherer Metalle sind, wie beispiels weise von vergütetem Kupfer und Weich messing sowie von Flusseisen. Unter diesen Kunststoffen sind für den vorliegenden Zweck im besonderen die Mischpolymerisate geeignet, speziell die unter dem allgemeinen Begriff Nylon bekannten Polyamide,
die Vinylchloridkunststoffe und die Vinylchlorid- Vinylazetat-Mischpolymerisate, in denen die Menge des Vinylazetats kleiner als 5 ,ö ist und vorteilhaft ungefähr<B>30/,</B> beträgt, sowie die Vinylidenchloridpolymerisate, im be sonderen Vinylidenchlorid - Vinylchlorid- Mischpolymerisate, wie sie allgemein unter dem Namen Saran (eingetragene Marke) bekannt sind.
Vorteilhaft sind diese Harze bei der Auf bringung auf das Metall nicht oder nur in geringem Masse plastifiziert. Sie können zu Tafeln, Folien oder Streifen geformt sein oder auch als Lösungen oder als plastifizierte Zu sammensetzungen durch gewöhnliche Ver fahren aufgetragen und danach gebrannt oder ausgelaugt werden. Die plastifizierte Zu sammensetzung kann in diesem Zustand auf das Metall durch plastische Überzugs- oder Schichtungsverfahren aufgebracht und das Lösungsmittel und/oder der Weichmacher danach gebrannt oder aus dem Kunststoff ausgelaugt werden.
Falls der Weichmacher nach dem Schichten entfernt wird, besteht eine Neigung zum Schrumpfen, die zweck mässigerweise durch Erwärmung auf den Erweichungspunkt des Kunststoffes beseitigt werden soll, wobei seine Elastizität verloren geht und innere Spannungen glöst werden.
Es ist auch vorteilhaft, Isolierzwingen auf Metallzwingen zu kleben oder zu kitten, die auf einen Draht oder einen ähnlichen Leiter gebogen oder durch Druck geformt werden soll. Es wurde gefunden, dass eine Folie oder Platte aus zähem Isolierstoff in ähnlicher Weise mit einem Blech aus kalthämmer- barem Metall durch Kleben oder Kitten ver bunden werden kann und elektrische Ver bindungsklemmen aus der sich ergebenden Zusammensetzung der Schichtplatte durch gewöhnliche Herstellungsverfahren, im be sonderen durch Stanzen, Ziehen, Biegen usw., erzeugt werden können.
Eine geeignete Tafel oder Folie des Misch polymerisates von Vinylchorid und Vinyl- azetat weist ein Verhältnis von ungefähr 7 Vinylazetat zu 93 ,,o Vinylchlorid und ein durchschnittliches Molekulargewicht von mehr als etwa 20000 auf, wie es beispiels weise in einer Folie von der Stärke einiger zehntel Millimeter, z.B. 0,76 mm, verfügbar ist.
Eine Oberfläche dieser Folie kann mit einem Klebemittel überzogen und dann auf ein Blech aus Elektrolytkupfer gepresst wer den, von dem eine Oberfläche gereinigt und mit einem verträglichen Klebemittel über zogen worden ist. Fiir diese Überzüge ist ein Klebstoff des Vinylpolymerisattyps er wünscht, z. B. Vinylchloridpolymerisat in Methyläthylketon.
Die Harzfolie kann z. B. auf das mit Harz überzogene Metall zwischen den Stösseln einer Flachbettpresse oder zwischen Presswalzen kalt aufgepresst werden. Dies kann bei Zim xnertemperatur geschehen, falls Klebemittel- überzüge benutzt werden, die etwas klebrig sind oder durch Anfeuchten mit einem Löse mittel, z. B. 1VIethyläthylketon klebrig ge macht worden sind.
Es wird jedoch bevor zugt, die Pressung bei erhöhter Temperatur, unterhalb des Schmelzpunktes der Harzfolie, z.B. bei 82,2 bis 93,3\ C, und mit aus reichendem Druck bei der gegebenen Tem peratur durchzuführen, um sogleich eine Ad häsion der Folie an dem Metall zu bewirken. Die Schichtplatte wird dann zweckmässig von der Presse zu einem Ofen befördert, wo sie auf eine Temperatur zwischen 176,7 und 190,6 C erwärmt und auf dieser Temperatur ein bis zwei Stunden lang gehalten wird, wo bei die Temperaturverhältnisse durch zwang läufige Zirkulation heisser Gase durch den Ofen so gleichmässig wie möglich aufrecht erhalten werden.
Während dieser Ofen behandlung erweicht der Überzug, und man erzielt maximale Adhäsion an dem Metall. Der Weichmacher sowie auch das restliche Lösungsmittel, die in dem Lack enthalten sein können, werden ausgetrieben, und es findet in grösserem Gder geringerem Ausmass eine Aushärtung des Kunststoffes mit Ver grösserung der durchschnittlichen Polymeri- satlänge statt, so dass eine zähe und nur leichtplastifizierte Schicht aus isolierendem Kunststoff auf dem Metall bestehen bleibt. Andere Schichtungsverfahren sind in der Technik bekannt und können für die Zwecke der Erfindung verwendet werden.
Das Bren- nen kann vorgenommen werden, nachdem die Verbindungsklemmen geformt sind, aber vor der Anbringung auf dem Draht. Bei sehr zähem Kunststoff kann der Verfahrenssehritt des Brennens auch weggelassen werden.
Das erhaltene geschichtete Material kann dann in üblicher Weise gestanzt werden, um elektrische Verbindungsklemmen oder Ver binder auszuschneiden oder auszustanzen und zu formen. Vorteilhaft ist die Metallseite während dieser Arbeitsgänge dem Pressen stempel und die Kunststoffseite den Stanz- matrizen zugewandt.
Zum Eindrücken mit auf einem schmalen Flächenbereich konzentriertem Druck, wie bei Kerbgesenken, kann ein zäher Kunststoff erwünschter sein. Für diesen Zweck kann man mit Vorteil ein Mischpolymerisat ver wenden, das<B>30/,</B> oder weniger Vinylazetat und<B>970/,</B> oder mehr Vinylchlorid enthält, oder man kann das als uSaran (eingetragene Marke) bekannte Vinylidenchloridpolymeri- sat verwenden.
In den beiligenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Verbin dung, von dazu gehörenden Verbindern und von zu deren Herstellung geeigneten Roh lingen dargestellt, die im einzelnen weiter unten beschrieben werden. Es zeigen: Fig.l eine isometrische, abgebrochen gezeichnete Ansicht einer zur Anwendung in der Erfindung geeigneten Schichtplatte, wo bei das Ende im Schnitt dargestellt ist; Fig.2 eine isometrische Ansicht eines elektrischen Kabelschuhes, der aus der Platte nach Fig. 1 hergestellt ist; Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende An sicht einer abgeänderten Ausführungsform eines geschichteten Streifens;
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende An sicht eines Kabelschuhes, der aus dem Strei fen nach Fig. 3 hergestellt ist; Fig. 5 einen Querschnitt einer nach innen gedrückten Bördelung oder durch Druck ge formten Verbindung, die in einem engräumi- gen Matrizensatz dadurch hergestellt wird, dass die Zwinge einer Klemme, wie beispiels weise eines Kabelschuhes nach Fig. 2 oder Fig. 4, auf einem Leiter zusammengepresst wird;
Fig.6 eine der Fig.5 entsprechende Schnittansicht, die eine andere Eindrückart zeigt; Fig. 7 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die eine weitere abgeänderte Form eines zu sammengesetzten Streifens darstellt; Fig.8 einen Längsschnitt einer elek trischen Verbindungsklemme, die aus einem Streifen nach Fig. 7 hergestellt ist;
Fig. 9 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die eine andere abgeänderte Streifenart zeigt, wobei die Umrisslinie eines Kabelschuhroh- lings in gestrichelten Linien dargestellt ist; Fig. 10 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die eine weitere abgeänderte Form eines Streifens darstellt, wobei die Umrisslinie eines Klemmenrohlings mit gestrichelten Linien gezeichnet ist;
Fig.ll und 12 Schnittansichten ent sprechend der Fig. 5 durch gesickte oder ein gedrückte Verbindungen, die unter Ver wendung des in Fig. 10 dargestellten Strei fens hergestellt wurden; Fig. 13 eine Draufsicht auf eine Reihe Klemmenrohlinge, die aus gewöhnlichem Blech gestanzt sind; Fig. 14 die Verbindungsklemmen nach Fig. 13, die an einen Kunststoffstreifen ge bunden sind;
Fig. 15 einen senkrechten Schnitt durch das Abgratgesenk, mit dem der Kunststoff- überschuss abgeschnitten wird; Fig.16 einen senkrechten Schnitt des abgegrateten zusammengesetzten Rohlings; Fig. 17 denselben Rohling nach Formung des Kunststoffes ringsum die Öffnung für den Klemmenbolzen oder die Verbinderschraube, usw. ;
Fig. 18 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht eines weiteren zusammengesetzten Streifens, und Fig. 19 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, welche die aus dem Streifen nach Fig. 18 her gestellte Verbindungsklemme zeigt.
Die in Fig.l dargestellte zusammen gesetzte Platte besteht aus einem Blech 20 aus kalthämnnerbarem Metall, vorteilhaft aus vergütetem Elektrolytkupfer, und aus einer darauf angebrachten Folie 22 aus elek trisch isolierendem Harz, das, wie oben dar gelegt, einer der zähen, biegsamen, hohe Festigkeit aufweisenden Isolierstoffe sein kann.
Man verwendet am vorteilhaftesten Nylon oder Saran (eingetragene Marken) oder Vinylchlorid-Vinylazetat-Mischpoly- merisat, das ungefähr<B>30/"</B> Az etat auf 95 bis<B>970/,</B> Chlorid aufweist, hohes Molekular gewicht hat und in geringem Masse plastifi- ziert ist, wie oben dargelegt. Aus der in Fig. 1 dargestellten Platte wird ein Rohling gemäss den gestrichelten Linien ausgestanzt. Die Seitenteile 24 werden eingerollt, so dass ein Kabelschuh mit einer praktisch zylindrischen Zwinge 26 (Fig. 2) entsteht.
Die Zunge<B>28</B> wird darstellungsgemäss flach belassen, aber mit einem ausgestanzten Loch 30 zur Auf nahme eines Klemmenbolzens oder einer Verbinderschraube oder dergleichen ver sehen.
In dem so hergestellten Kabelschuh nach Fig. 2 bestehen das Äussere des Zwingenteils 26 und der untere Teil der Zunge vollständig aus isolierendem Kunststoff und die Innen wand der Zwinge sowie der obere Teil der Zunge aus Kupfer oder einem andern Klem- menmetall.
Bei der Verwendung dieses Verbinders zur Herstellung der isolierten elektrischen Ver bindung wird ein Draht oder anderer Leiter in die hohle Zwinge 26 eingesetzt und die Zwinge dann mittels beliebiger, breitflächiger Sick- oder Eindrückgesenke gebördelt.
Der Formungsdruck der Gelenke oder Matrizen wird durch den zähen Kunststoff auf das Metall übertragen, so dass dieses verformt wird und in dichte, satte und sichere Ver bindung mit dem Draht oder dem Leiter fliesst. Während dieses Vorganges widersteht der Kunststoff auf der Aussenseite dem Druck und überträgt ihn unter Vermeidung von Durchdrückstellen auf das Metall, so dass dieses isoliert wird und keinen weiteren Über zug erfordert, wenn die druckgeformte Ver bindung fertiggestellt ist.
Bei diesem Bördelungs- oder Eindrück- vorgang ist die Kunststoffaussenfläche der Seitenteile 24 von Vorteil, und zwarwegender grösseren Reibung mit den Gelenkober flächen. Eine bessere Verbindung wird erzielt, wenn die Seitenteile leicht über die Matrize gleiten, bis sie Widerstand finden und dann in das Gelenk eingreifen, wobei sie einem weiteren Schlupf widerstehen und die Kante nach unten in den Draht bei dem plastischen Fliessen des Metalls während der abschliessen den Bewegung des Gelenkes treiben.
Es ist jedoch erwünscht, dass der Kunststoff bei diesem Arbeitsgang in Längsrichtung stärker ausgepresst wird als das Metall. Dies erfolgt gewöhnlich dadurch, dass der Kunststoff in Längsrichtung der Klemme unter dem Ge senk auszutreten bestrebt ist, während das Metall nach innen in die Zwischenräume des verseilten Leiters zu fliessen und den Raum rings um den Draht zu füllen sucht. Das Er gebnis dieses Vorgangs im besonderen, falls die Bördelung in der Nähe des Zwingenendes vorgenommen wird, besteht darin, dass die Isolation über das Ende des Metalls hervor quillt und gegen die Isolation auf dem Ende des Drahtes gepresst wird. Dadurch wird eine Berührung mit dem metallischen Ende der Metallzwinge im Gebrauch vermieden.
Die Ausführungsform der bei diesem Ar beitsvorgang verwendeten Eindrückgesenke steht in Beziehung zu der erforderlichen Kunststoffart. Je grösser die Fläche der Zwinge ist, die mit den Gelenken während des gesamten Druckformungsvorgangs in Eingriff kommt und je genauer sich die Form der Gelenke der Zwingenform anpasst, desto geringer kann die Zähigkeit des gewählten Kunststoffs sein.
Der Kunststoff unter der Zunge 25 ist gewöhnlich nicht erforderlich, um den elek trischen Kontakt zu verhindern, er kann aber einen nützlichen Isolationszweck erfüllen, im besonderen, wenn der Zungendurchmesser grösser ist als der Durchmesser der Verbin dungsschraube oder -mutier, und er kann auch vorteilhaft zum Festhalten der Ver bindungsschraube oder -mutier vermöge seiner Elastizitäts- und Reibungseigenschaf ten dienen. Falls eine durch das Loch ver laufende Schraube verwendet wird, kann der Kunststoff so geformt werden, dass er das Loch wie eine dichte Packung umgibt. Er kann dann ein elastisches Anziehen der Schraube ähnlich dem mit den bekannten Gegenmuttern ergeben.
Ein solcher Ver- binderrohling ist in Fig. 17 veranschaulicht und wird weiter unten beschrieben.
Wie oben festgestellt wurde, ist es ge wöhnlich nicht erforderlich, dass die Zunge 28 eines solchen Kabelschuhs isoliert ist, zumal die Kosten mitunter die Verwendung des erforderlichen zusätzlichen Kunststoffes aus schliessen und die zusätzliche Dicke unter der Schraube oder Mutter oft störend wirkt. Es ist gefunden worden, dass dies dadurch ver mieden werden kann, dass nur der Teil des Bleches mit einer Kunststoffschicht versehen wird, der den Seitenteil oder die Seitenteile bilden soll, die eine Isolation in der fertigen Verbindung verlangen. Dies ist in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist die Kunst stoffschicht 22a aus einem Band einer Breite hergestellt, die gleich der Zwingenlänge ist, wogegen das Blech 20a eine Breite hat, die zur Herstellung des vollständigen Rohlings ausreicht. Beim Schneiden oder Stanzen der Rohlinge aus dieser Platte verläuft der zwingenbildende Teil längs der Kunststoff schicht. Die Seitenteile 24a sind nebenein ander in der Platte angeordnet. Die Zungen teile 28a verlaufen über die Isolation hinaus, so dass sie aus dem blanken Metall ausgestanzt werden.
Dieser Rohling kann dann geformt werden. um den zwingenbildenden Teil in eine geschlossene röhrenförmige Form zu bringen, wie in dem Fall der Fig. 2, oder in die in Fig. 4 dargestellte U-Form.
Fig.5 zeigt im Querschnitt eine Ver bindungsklemme der Art, wie sie entweder in Fig. 2 oder Fig. 4 dargestellt ist, die auf einen Draht in Gesenken oder Matrizen ge- sickt oder eingedrückt worden ist, deren Stirnflächenform dem Aussenumriss der Ein- driirkverbindung darstellungsgemäss ent- spricht.
Der zwingenformende Teil ist seitlich begrenzt, während er zwischen konkaven Gesenkflächen oben und unten zusammen gepresst wird (wie in Fig. 5 dargestellt ist), die als Auflage dienen und den Druck über eine breite Fläche, vorteilhaft fast die Gesamt fläche der Zwinge, verteilen. Die seitlichen Kanten des zwingenformenden Teils in die sem Verbinder werden nach innen gegen den Draht gebogen, wobei die Kunststoffkanten mit den Stirnflächen gegeneinandergedrückt werden.
Das Metall wird gegen den Draht getrieben und mit diesem fest anliegend ver bunden, während der Kunststoff an den Kanten zusammengedrückt und teilweise über das Zwingenende ausgepresst wird, wie oben beschrieben ist.
In Fig. 6 ist eine andere Art einer Ein- drüekverbindung dargestellt, die mit einer geschlossenen Zwinge ausgeführt ist, z. B. wie in Fig. 2 gezeigt ist. In diesem Falle stim men die Gesenkoberflächen nicht so genau mit der Gesamtform der Zwinge überein, son dern verlaufen tangential dazu mit einem grösseren Krümmungsradius, so dass die Zwinge zuerst in Ellipsenform gebogen wird, um einen Teil oder den gesamten Spielraum zwischen dem Innern der Zwinge und dem Draht aufzunehmen.
Nachdem die ab geflachte Zwinge angenähert den breiten Flächen des Gesenkes entspricht, so dass der darauf wirkende Druck gut über die Kunst stoffoberfläche verteilt ist, wird sie der ab schliessenden Druckformung unterworfen, wobei die Zwinge und der Draht in eine feste Masse mit einem gewissen plastischen Fliessen des Metalls und des Kunststoffes vereinigt werden. Bei diesem Eindrückvorgang ist die Zwinge in einem schmalen Flächenbereich auf jeder Seite ungelagert, so dass seitliche Aus pressung des Kunststoffes und des Metalls auftritt.
Dies geschieht aber in einem Flä chenbereich, welcher der grössten Zusammen pressung unterworfen ist, so dass eine Durch- löcherung des Kunststoffes infolge einer sol chen Auspressung vermieden werden kann.
In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere Aus führungsform dargestellt, bei der die Iso- lationsschicht 22b auf der einen Seite über das Metall verlängert ist und auf der andern-Seite das Metall über die Isolation hinaus verläuft. Dies schafft eine Isolationsauflage für iso lierte Drähte und auch einen langen Kriech weg der Metallteile der Zwinge.
Falls die Isolation auf dem Draht grösseren Durch messer als der Aussenumfang des Metall futters in der Zwinge hat, kann die verlän gerte Isolation durch einen Warmschlag- stempel oder in einer Warmdrückmatrize auf einen grösseren Durchmesser ausgedehnt wer den, worauf eine Abschreckung folgt, um die ausgedehnte Form beizubehalten.
In Fig. 9 ist ein Streifen dargestellt, bei welchem die auszustanzenden Rohteile in Längsrichtung verlaufen, wie es durch die gestrichelt gezeichnete Umrisslinie in dieser Figur markiert ist. In diesem Falle erstreckt sich die Kunststoffschicht 22c über die Seiten kanten des Metallstreifens 20c hinaus.
Dies kann im besonderen bei einer Eindrückform für die in Fig. 6 dargestellte Klemme an gewandt werden, um ein Zusammentreffen der Kunststoffkanten am Beginn der Druck formung oder des Eindrückens zu gewähr leisten, so dass die Stumpfstossnaht abgedich tet und jede Möglichkeit des elektrischen Kriechers durch die Nahtverbindung ver mieden wird.
Fig. 10 stellt eine entgegengesetzte Aus führungsform dar, bei der die Metallschicht <I>20d</I> seitlich über die Seiten der Kunststoff schicht 22d vorsteht. Dies ist im besonderen entwickelt für einen Kabelschuh der in den Fig.4 und 5 gezeigten Art oder in noch speziellerem Masse für eine abgeänderte Aus führungsform, wie sie in Fig. 11 dargestellt ist, oder für den Verbinder, der im Umriss in Fig. 10 und im Querschnitt nach dem Ein drücken auf einen Draht in Fig. 12 gezeigt ist.
In diesem Falle sind die seitlichen Rand teile 32 des zwingenbildenden Teils an den Enden der Seitenteile 24d, die auf den Draht getrieben werden, blank gelassen worden.
In dem in Fig. 11 veranschaulichten Falle wird die Zwinge zuerst U-förmig im Quer schnitt ausgebildet (wie in. Fig. 4), mit Aus- rahme der Kunststoffschicht, die unterhalb der Kanten des U endet. Dann werden die blanken Kanten 3:2e über konkave halb zylindrische Oberflächen, deren Radius an genähert ein Viertel der Breite des U aus macht, geführt, so dass die Kanten mit den Stirnflächen zusammengebracht und dann nach unten in den Draht in das Innere der Zwinge getrieben werden, wonach die ge samte Anordnung zusammengepresst und fest anliegend verbunden wird.
Fig. 12 zeigt eine Verbindung, zu deren Herstellung ein Rohling. der mit gestrichelten Linien in Fig. 10 umrissen ist, verwendet wird. Die blanken Zacken 2.1d werden jeweils umgebogen und in das Innere der Zwinge getrieben, so dass sie mit dem Draht Kontakt nehmen, wobei aber jede Zacke auf einem Radius gebogen wird, der grösser als ein Viertel der Breite des U ist. Aus diesem Grunde sind die Zacken gegeneinander ver setzt.
In Fig. 13 ist ein Streifen aus Blech verbinderrohlingen dargestellt, die noch durch Stanzputzen 34 verbunden sind. Diese Metallrohlinge werden nach dem Ausstan zen mit Kunststoffolie unterlegt. Fig.14 zeigt diese Stufe mit dem Kunststoff 22i noch in Folienform. Danach wird der Kunststoff ausgestanzt oder auf andere Weise abgegra- tet, wobei eine Verlängerung über das Metall hinaus stehen gelassen wird, wie in dem in Fig. 7 und 8 dargestellten Fall.
Hierbei ist der freiliegende Teil der Kunststoffschicht breiter gemacht, so dass er zu einer isolierenden Trag hülse, deren Innendurchmesser grösser als der Aussendurchmesser der Metallzwinge ist, aus geweitet werden kann. Durch Ausstanzen des Kunststoffes mit Untergesenken oder -ina- trizen 35, die grösser als der Metallrohling sind, und Einwirken des Obergesenkes 37 auf den Metallrohling mit der Matrize 35 und einem Pressenamboss 38 auf der Kunststoff seite wird der Kunststoff in gewissem Masse über die Kanten des Rohlings gezogen.
Dies wird erleichtert, wenn das Untergesenk er wärmt wird, so dass sieh der Kunststoff längs der Kanten erweicht. Die Fig. 15 zeigt solche Gesenke oder Matrizen in senkrechtem Schnitt, wobei sich der Metallrohling und die Kunststoffolie zwischen diesen befinden. Fig. <B>16</B> zeigt den beschichteten Rohling, der durch den in Fig. 15 dargestellten Arbeitsvorgang des (xesenksatzes erzeugt wurde.
Es wird bemerkt, dass hierbei der Kunststoff über das Metall an allen Kanten und auch an der Mittelöffnung in der Zunge hervorragt, so dass die Öffnung in der Kunststoffschicht kleiner ist als in dem Metall. Fig. 17 zeigt denselben Rohling, nachdem ein heisser Stanzstempel durch die Mittelöffnung gepresst worden ist, wobei eine Rippe 39 des Kunststoffes um diese erzeugt wird. Ein solcher Kabelschuh wirkt bei Verwendung unter einer Schraube, wie wenn eine Klemmunterlagscheibe vor handen wäre.
Der Kunststoff ergibt infolge sei ner Reibungseigenschaften gegen den Schrau benkopf oder eine Mutter auf einem Klem- menbolzen in jedem Falle eine beträchtliche Haltekraft gegen unbeabsichtigte Lockerung infolge Vibration. Wenn die Rippe 39 in einer solchen Grösse vorgesehen wird, dass eine dichte Pressung an die Schraube entsteht, sucht der Klemmdruck den Kunststoff gegen und in die Gewindegänge der Schraube zu drücken und eine Verriegelungswirkung zu erzielen, die im wesentlichen gleich der Wir kung der üblichen Gegenmutter mit Kunst stoffeinsatz ist.
Die Fig. 18 und 19 zeigen eine andere Aus führungsform der Erfindung, bei der der Metallstreifen an allen Aussenflächen und -kanten isoliert ist, z. B. in der Art, die ge wöhnlich zum Isolieren von emailliertem und mit Kunststoff überzogenem Draht verwen det wird. Wenn ein Rohling aus einem solchen Streifen ausgestanzt wird, der so ausgerichtet ist, wie in den gestrichelten Linien in Fig. 18 dargestellt ist, bleibt das Ende der Zwinge vollständig isoliert, wogegen das Metall an den Kanten der Seitenteile 24g blank ist.
Wenn ein solcher Rohling gesickt oder eingedrückt wird, wie bereits für die Ver bindungen der Fig. 5, 11 und 12 beschrieben ist, wird die blanke Kante in den Draht ge trieben und ein guter elektrischer Kontakt hergestellt, während die Aussenfläche der Zwinge isoliert ist. In diesem Falle werden alle Kanten der Zunge 28g nach oben gebogen, so dass die Schnittflächen einen Klemmen bolzen oder einen Schraubenkopf usw. be rühren können.
Obgleich in jedem gezeichneten Fall die Ringzungenform der Verbinder dargestellt ist, da sie die am meisten angewandte Form ist, ist die Erfindung mit elektrischen Ver bindern anderer Formen ebensogut verwend bar.