CH332378A - Eisenbahngliederzug - Google Patents

Eisenbahngliederzug

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CH332378A
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CH
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articulated train
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English (en)
Inventor
Baeseler Wolfgang Prof Ing Dr
Original Assignee
Ver Westdeutsche Waggonfab
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Publication of CH332378A publication Critical patent/CH332378A/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
    • B61F5/44Adjustment controlled by movements of vehicle body

Description


  Eisenbahngliederzug    Die Erfindung betrifft einen Eisenbahn  gliederzug. .  



  Es     ist    bekannt, die Eisenbahnen als     Glie-          derzüge        auszubilden,    d. h. Züge, die einen  durehgehenden Fahrzeugkörper haben. Es lau  fen     also    nicht einzelne     Wagen,    die nur durch  eine Kupplung verbunden sind; sondern die  Glieder bilden ein durchgehendes Ganzes. Die  durchgehende Verbindung der Wagenkörper  gibt ,der Rohrsehlange gewisse Annehmlich  keiten, insbesondere eine starke Dämpfung  der störenden Bewegungen.  



  Die     Fahrtruhe        ist    jedoch bisher bei den  Gliederzügen noch nicht voll     erreicht.    Es gibt  solche, bei denen     jedes    Glied eine Achse am  Hinterende hat und mit seinem Vorderteil  in den Vorläufer eingehängt     ist.    Der Zug  bildet also gewissermassen eine Kette von  Deichseln. Die Achse befindet sich jeweils zwi  schen zwei Gliedern des     Zuges    und- folgt, in  ihrem Lauf der Richtung     des        Gliedes,    an       dessen    Hinterende sie angebracht ist.

   Es gibt  auch     Ausführungen,    bei denen diese Einzel       achle    durch einen geeigneten Mechanismus so       eingestellt    wird!, dass sie     immer    in der Winkel  halbierenden der beiden     Glieder-    steht. Sie  steht dann in jeder     Kurve    radial und der  Zug kann ohne weiteres nach beiden Rich  tungen fahren.

           Diesen    in mancher Richtung recht vorteil  haften Lösungen haftet aber der     entscheidende     Nachteil an, dass     die    Einzelachse auf weniger  guten Gleisen,'     insbesondere    bei     ausgeschla-          genen        Schienenstössen,    schlecht läuft; sie fällt  in     jedes    Loch ohne     Ausgleich    hinein.  



  Es     besteht        deshalb    auch unverändert     das          Bestreben,        solche        Gliederzüge    in altbekannter  Weise mit     Drehgestellen    zu versehen, die sich  in der Mitte     zwischen    zwei Gliedern befinden.  Das     Drehgestell    übt nämlich eine ausglei  chende     Brückenwirkung    aus. Wenn es     mit     seiner     ersten    Achse in ein Schienenloch fällt,  senken sich dne aufgelagerten Glieder nur um  den halben Betrag.

   Das     Drehgestell    hat aber  gegenüber der oben     en@Tähnten        .gesteuerten          Einzelachse    den Nachteil, dass     es    keine Rich  tungsanweisung von den Gliedern erhält,     son-          dIern    sich seinen Weg im Gleis in üblicher  Weise selber     suchen    muss, was einen unruhigen  Lauf in Form     des    sogenannten     Sinuslaufes     zur Folge hat.  



  Beide Lösungen sind also nicht     voll    be  friedigend. Als Ausweg bietet sich bisher nur  das     geschweisste    Gleis, aus dem der Schienen  stoss     verschwunden    ist, so dass die     Einzelachse     ausgezeichnet     fährt.    Das durchgehend ge  schweisste     Gleis    lässt sich aber für die vorhan  denen Bahnen in ihrer     Gesamtausdehnung        erst     in Jahrzehnten verwirklichen.

        Die Erfindung bietet nun aber die Mög  lichkeit, ohne durchgehend geschweisst es Gleis       auszukommen,    indem sie die Vorteile beider  bekannten     Bauweisen        miteinander        vereinigt.          Erfindungsgemäss    soll. dies .dadurch erreicht  sein, dass bei einem Eisenbahngliederzug mit       Fahrgestellen,        :die    unterhalb des Verbindungs  gelenkes zweier Glieder angeordnet und so an  diesen angelenkt send;

   dass die Längsmittel  achse des     Fahrgestelles    bei der Fährt durch  Gleiskrümmungen mindetens angenähert senk  recht zu deren     Halbmesser    eingestellt wird,       das    Fahrgestell mit     mindestens    zwei in ver  schiedenen Querebenen     desselben    angeordne  ten,     sieh        in    verschiedenen Längsebenen des  Fährgestelles liegenden Aufstandspunkten auf  dem     Gleis        abstützenden        Rädern        versehen    ist       und:

      die Verbindung     zwischen        Fahrgestell    und       Gliedern    .durch Lenker gebildet     wird,    die un  mittelbar zwischen beide Glieder des Zuges  und den Fahrgestellrahmen geschaltet sind.  



  Das Fahrgestell, :das     sich    unter     der    Ver  bindungsstelle zweier     Glieder    befindet, ist also  nicht einachsig,     sondern    zwei- oder     mehrachsig     wie ein Drehgestell, wobei auf jeder Achse  möglicherweise nur ein Losrad angeordnet ist.

    In jedem Fall übt das     Fahrgestell    die gleiche       ausgleichende    Wirkung über dem Schienen  stoss aus,     wie    ein     Drehgestell.    Es     ist    aber  kein     Drehgestell    und bedarf auch keines     Dreh-          zapfens;

      es     ist    vielmehr, wie die Einzelachse,  von den     Zuggliedern        aus    gesteuert, d. h. seine  Richtung     sucht    sich das     Fahrgestell        nicht     selbst, sondern     sie    wird ihm wie der Einzel  achse von oben gegeben.  



  Auf der Zeichnung sind     Ausführungsbei-          spiele    der     Erfindung        .dargestellt.     



  In den Fig.1 und 2 bedeuten 1 und 2 die  Rahmen der beiden     zusammenstossenden    Glie  der eines     Eisenbahngliederzuges,    die in dem  Gelenk 3     miteinander    verbunden sind. Unter       ihnen        befindet    sich das Fahrgestell 4. Das  Fahrgestell     ist    durch die     Lenker    6     mit    :den       Rahmen    1, 2 der Glieder verbunden.

   Es     ist          einsichtlich,    dass,     wenn,    die Glieder eine gegen  seitige Drehung um das Gelenk 3 ausführen,  das Fahrgestell mit seiner Längsachse 8     immer     senkrecht auf der     Winkelhalbierenden    der    Längsachsen der Glieder steht. Fig. 2 gibt  diese Stellung wieder:  Bei dem Beispiel nach Fig.1 und 2 sind  Radsätze ö     verwendet.    Jeweils die Räder 7'  und i" der Radsätze liegen in     verschiedenen     Querebenen 11 bzw. 12.     Anstelle    der Räder  von Radsätzen     können,        wie    später erläutert,  auch Losräder oder Einzelräder 7' bzw. 7"  treten.

    



  In der Geraden und in gleichmässigen Kur  ven begegnet diese Zwangsverbindung von       Gliedern    1, 2 und Fahrgestell 4 keinen Wider  ständen. Anders     ist        dies    jedoch, wenn das       Gleis        auf,der    Länge der beiden Glieder 1, 2,       zwischen    denen das betrachtete Fahrgestell 4  sich befindet, keine stetige Krümmung auf  weist.     Dies    gilt     insbesondere    bei der Einfahrt  in schärfere Gleisbögen ohne Übergangsbögen,  wie z.

   B. bei Weichen,     erst    recht in     einem        S-          Bogen,        wenn:    das Fahrgestell 4     sich    gerade am       Wendepunkt    1,6 dieses     Bogens    befindet       (Fig.3).    In diesem Fall verläuft die Längs  achse 8     des        Fahrgestelles    4 in einem beträcht  lichen     Winkel    zur Richtung 10     des        Gleis-          stückes,    auf dem es sich gerade befindet.

   Die  ser     Fehler    muss     also    ausgeglichen werden.  



  Bei mässigen Abweichungen der beiden  Richtungen erlaubt schon .das normale Quer  spiel, das jeder Radsatz im Gleis hat, und die  erhebliche Nachgiebigkeit     aller    Teile einen       Durchlauf,    der nicht zum Zwängen führt.  Man kann     dieses    Spiel     dadurch    vergrössern,  dass man die Spurkränze der Radreifen, wie  es auch     sonst        geschieht.,        schmäler    hält     als    ge  wöhnlich. Auch kann man     die    Radreifen z. B.  durch     Zwischenlegen    von Gummikörpern, seit  lich federnd mit der Radfelge verbinden.

   Von  erheblichem Nutzen ist ein     möglichst    kurzer       Radstand        des        Fahrgestelles,    den man     sich    im       Gegensatz        zum-        selbstführenden        Drehgestell     erlauben kann, weil     das        kurze    Gestell von den  Gliedern     aus    geführt ist.

   Es ist auch möglich,       einzelne        Achsen        seitenverschieblich    im Rah  men anzuordnen; das macht     sich    besonders  gut, wenn man das     Zwischengestell    dreiachsig  baut, wobei die mittlere Achse fest und die  beiden andern     seitenverschieblich    sind'. Solche,  dreiachsigen     Gestelle,    deren Länge nun nicht      mehr     beschränkt    zu sein braucht, geben einen  ausgezeichneten Ausgleich aller     Gleisuneben-          heiter,    ohne den Nachteil der freien Schwin  gungen eines     Drehgestelles    aufzuweisen.  



  Um auch den Ausgleich grosser     Richtungs-          unterschiede        zwischen    der     Längsachse        des          Fahrgestelles    und der Längsachse der Glieder  zu ermöglichen, können die Lenker zwischen  den     Gliedern        des        Gliederzuges    und dem Fahr  gestell     dehnbare        elastische        Zwischenstücke,    bei  spielsweise Schraubenfedern, enthalten, die  sich oberhalb einer gewissen maximalen Be  lastung dehnen.

   Zum gleichen Zweck kann     die     Verbindung     zwischen    den     Lenkern    und dem       Fahrgestell    so     ausgebildet    sein, dass sie bei       übermässiger        Belastung,    d. h.     übermässiger     Verdrehung     des        Fahrgestelles    gegenüber den  Gliedern ausrastet und bei Rückkehr in die  Normalstellung     wieder    einrastet.  



  Wenn     erwünscht.,    kann die     gegenseitige     Drehung der     beiden    Glieder 1, 2 benutzt sein,  um die Rad bzw. Radsatzachsen innerhalb       des        Fahrgestelles        ihrerseits    mehr oder     weniger     radial zu     stellen,    wobei ihr Lauf noch     schon-          licher    und sicherer     wird.    Auch können feste  durchgehende Achsen mit Logrädern vorge  sehen sein, die den Verschleiss in der     Kurve,

       wenn     die        Achsen    schon     radial        gestellt    sind,  weiterhin     beträchtlich    herabsetzen und die  Ruhe der     Fahrt        erhöhen.    Die     Radachsen,    die  die Logräder tragen, können auch nach unten  duschgekröpft sein, so dass man den Wagen  boden tiefer legen kann. Weiter können     ,die     Logräder auf     Achsstummeln        angeordnet    sein.  



  Es     ist        bekannt,    wenn     Übergeschwindigkeit     in     kurven        angestrebt        wird,    alle     Achsen    des       Zuges    so     zu    richten,     dass    sie auf die Innen  schiene zulaufen.

   Auch dies kann am     einfach-          sten    dadurch erzielt sein, dass     das    Gelenk 3  aufeinanderfolgender Glieder 1, 2 des Glieder  zuges gegenüber dem Fahrgestell 4 längsver  schieblieh ist, um so verstellt werden zu kön  nen, dass Gelenk 3 und Mitte     des        Fahrgestelles     4 in     jeweiliger        Fahrtrichtung        immer        hinter-          einand:erliegen;

          es    steht dann !das ganze Ge  stell nicht     senkrecht    pur Winkelhalbierenden  der Glieder 1, 2 des     Zuges,        sondern,    ist mehr  in die Richtung     des    vorauslaufenden Gliedes    gestellt. Diese     Stellung        bildet    sich ohne wei  teres,     wenn        das    Gelenk 3 nicht     in    der Mitte       des        Fahrgestelles    4 liegt,     sondern    etwas nach  hinten gerückt wird.

   Bei wechselnder Fahrt  richtung muss es dann durch. einen     Mechanis-          mus    nach der     andern        Seite        verschoben    werden.       Diese        Verschiebung    lässt     sich    auch mit ein  fachen Mitteln stetig machen.  



  Das geführte     Fahrgestell    erlaubt noch wei  tere     ;sehr        vorteilhafte        Formen,-wenn    man Log  räder anwendet. Man kann die Logräder ge  trennt im Rahmen des     Fahrgestelles    befestigen  oder     sie    auf eine     feste,        entsprechend:

          gestal-          tete    Achse     aufsetzen.    Es     ist    durchaus     möglich,     zwei oder mehr Logräder in der Längsrichtung       des        Fahrzeuges        .gegeneinander    zu versetzen  oder eine ungerade Zahl von     Rädern    anzuord  nen; das bringt den grossen Erfolg, dass mit  wenig     Rädern    und Lagern     ein    teilweiser Aus  gleich der     Senkung    am     Schienenstoss    erreicht  wird.  



  Mit nur zwei     Rädern    ergibt sich hierbei  ein Fahrgestell nach Fig. 4, mit vier Rädern  ein solches nach Fig. 5.  



       Bei        Fahrgestellen    mit zwei     gewöhnlichen          Radsätzen    kann man :die bereits     erwähnte    Sei  tenverschieblichkeit dadurch erreichen, dass  nur ein Radsatz seitenverschieblich, der an  dere dagegen unverachieblich gelagert ist.

   Es       übernimmt    dann der     festgelagerte        Radsatz     die     Führung        des        Gliederzuges    an     dieser    Stelle       und,der        seitenverachiebliche        Radsatz    stellt sich  so ein,     wie        es    der Schrägverlauf     des        Gleises     im Verhältnis zur mittleren     Längsachse    des  Gliederzuges an der jeweiligen Stelle verlangt.

    Hierbei ergibt sich aber, dass die     Führung        des          Zuges        etwas    verschieden     ist,    je nachdem,     nach     welcher Richtung er     fährt.     



  Um     dieseln    Nachteil abzuhelfen, ist es       zweckmässig,        beide        Achsen,    wie an sich be  kannt,     seitenverschieblich    anzuordnen und     sie     durch einen     gemeinsamen,

      -in     horizontaler     Ebene schwenkbaren     Hebel    miteinander zu       verbinden..        Dieser        gemeinsame    schwenkbare  Hebel ist an einem     mittleren    Punkt     mittels     eines     Gelenkes    am     Rahmen.        des        Fahrgestelles,     befestigt.

   In     ,diesem    Falle können beide Ach-,  gen     nur    eine gleichzeitige     Verschiebung    durch      führen, und zwar die eine Achse nach links       und        die.andere    Achse nach rechts; beide ge  meinsam     übertragen    ihre     Führungskraft    über  den. Gelenkpunkt dies gemeinsamen Hebels auf  das     Fahrgestell.        Das    Gelenk kann, wie an     sich     bekannt, im Fahrgestellrahmen elastisch ge  lagert sein, um     dynamische        Gesamtstösse    auf  zufangen.  



  Fig. 6 zeigt ein derartiges Fahrgestell 4  mit zwei     Radsätzen    13. In dem Rahmen     .des          Fahrgestelles    4, auf das sich die     benachbarten     Enden     zweier    Glieder 1, 2 des Eisenbahnglie  derzuges stützen, sind die Radsätze 13     seiten-          verschieblich    gelagert; sie sind durch Gelenke  20 mit dem     Doppelhebel    14 verbunden, der       mittels    .des Gelenkes 15 drehbar am     Fahr-          geGtellrabinen    gelagert     ist.     



  Handelt es     sich    um     Einzelräder,    so kann       ein        derartiger    Verbindungshebel entsprechende       Wirkungen        ausüben.    Ist z.     B,    das     Gestell        drei-          rädrig,    wie in Fig. 7 dargestellt, so sind;

   die       beiden    Räder 7"', die sich auf     einer        Seite        be-          finden,    über     Zwischenstücke    mit dem Hebel 14  verbunden, und an dein mittleren Gelenk 15       dieses        Doppelhebels    14 greift gleichfalls über  ein     Zwischenstück    das     eine    Rad 7"" an, das  auf seiner Seite     allein    ist.  



  Bei     vier        versetzten        Rädern,        gestaltet    sich  die Anordnung gemäss Fig. B. Der durch  gehende Doppelhebel 14 hat ausserhalb     des     Gelenkes 15 vier Anlenkungspunkte für die       Zwischenstücke    17, 18 der Radachsen. Bei  fünf- und     mehrrädrigen        Gestellen        ist    die An  ordnung im Prinzip die gleiche.  



  Auch bei     Gestellen    mit     gerader    Radzahl  kann es     erwünscht    sein, dass die     Raddrücke     nicht gleich     sind',    weil die Räder sich gegen  seitig über den Doppelhebel 14 seitlich ver  schieben     müssen,    und der Raddruck in einem       gewissen        Verhältnis    zur     geforderten    Schiebe  kraft     stehen        muss.     



       Umgekehrt    werden bei     Gestellen    mit un  geraden Radzahlen bei mittiger Auflagerung  ,der     Glieder    die Räder mit geringerer Anzahl  höhere Raddrücke aufweisen. Das kann man,  wenn     unerwünscht,    dadurch umgehen, dass in  solchen Fällen die Glieder seitlich     :der        Länge-          miete    auf     dem        Fahrgestell    aufliegen.

   Damit    das nicht durchgehend zu einer     einseitigen          Unterstützung    des Gliederzuges auf :dem Gleis       führt,    die bei schneller Fahrt in d 'en Kurven  nachteilig sein     könnte,    empfiehlt     es    sich, in  solchen Fällen die     Fährgestelle    mit     ungerader     Radzahl im Zuge abwechselnd in vertauschter       Stellung        einzusetzen,    so dass sie die kleinere       Radzahl    einmal     links    und:. einmal rechts haben.

    Auch     kann    das     Fahrgestell    als     Ganzes,    unab  hängig von der Seitenverschiebbarkeit der Rä  der im     Fahrgestell,    gegenüber dien Gliedern  des Zuges eine seitliche Verschiebbarkeit ge  gen die Kraft einer gegebenenfalls gedämpf  ten Federung erhalten.  



  Die     Fahrgestelle    sind zweckmässig geteilt,  ausgebildet, wie in Fig.9 dargestellt, beste  hend. aus zwei     Einzelgestellen    4' und 4", die  durch Laschen 19 oder in sonstiger Weise lös  bar     miteinander    verbunden sind, wobei jedes  Einzelfahrgestell das Ende eines der aufein  anderfolgenden Glieder des Zuges trägt. Hier  durch ist eine Teilung des Gliederzuges zwi  schen den Gliedern z. B.     zwecks        Auswechse-          lung    eines Gliedes in einfacher     Weise    mög  lich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Eisenbahngliederzug mit Fahrgestellen, die unterhalb des Verbindungsgelenkes zweier Glieder angeordnet und so an diesen ange lenkt sind, dass .die Längsmittelachse des Fahr- gestelles bei der Fahrt durch Gleiskrümmun- gen mindestens angenähert senkrecht zu deren Halbmesser eingestellt wird, dadurch gekenn zeichnet,
    dass das Fahrgestell mit mindestens zwei in verschiedenen Querebenen desselben angeordneten, sich in verschiedenen Längs ebenen des Fahrgestelles Fliegenden Aufstands punkten auf dem Gleis abstützenden Rädern versehen ist und die Verbindung zwischen Fahrgestell und Gliedern durch Lenker ge bildet wird,
    die unmittelbar zwischen beide Glieder des Zuges und den Fahrgestellrahmen geschaltet sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Eisenbahngliederzug nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rä der (7) als Losräder ausgebildet sind. 2. Eisenbahngliederzug nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Losräder einander gegenüber auf durchgehen den Radachsen (5) angeordnet sind. 3. Eisenbahngliederzug nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Radachsen (5), die die Losräder tragen, nach unten durchgekröpft sind. 4.
    Eisenbahngliederzug nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Losräder auf Achsstummeln gelagert sind. 5. Eisenbahngliederzug nach Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Losräder in der Längsrichtung des Fahrgestel les zueinander versetzt angeordnet sind. 6. Eisenbahngliederzug nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rad sätze (13) seitenverschieblich im Rahmen des Fahrgestelles (4) gelagert sind.
    7. Eisenbahngliederzug nach Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Radsätze (13) durch einen gemeinsamen, in horizontaler Ebene schwenkbaren Hebel (14) miteinander verbunden sind, der an einem mittleren Punkt (15) mittels eines Gelenkes am Rahmen des Fahrgestelles (4) befestigt, ist. B.
    Eisenbahngliederzug nach Unteran spruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Radsätze bei Kurvenfahrt ihrerseits mehr oder weniger radial gestellt werden.
    9, Eisenbahngliederzug nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Er möglichung eines Ausgleiches grosser Rich- tungsunterschiede zwischen der Längsachse des Fahrgestelles und der Längsachse der Glieder die Lenkerverbindung zwischen Fähr- gestell und Gliedern so ausgebildet ist,
    dass von einer gewissen Verdrehung des Fahr gestelles gegenüber den Gliedern an eine elastische Dehnung eintritt. 10. Eisenbahngliederzug nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver bindung zwischen Lenkern und Fahrgestell so ausgebildet ist,
    dass sie von. einer gewissen Verdrehung des Fahrgestelles gegenüber den Gliedern an ausrastet und bei Rückkehr in die Normalstellung wieder einrastet.
    11. Eisenbahngliederzug nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Er zielung des Zulaufens aller Räder auf die Innenschiene der Gleiskrümmung bei Über- geschwindigkeit das Gelenk (3) aufeinander folgender Glieder (1, 2) des Gliederzuges ge genüber dem Fahrgestell (4) längsverschieb- lich ist, um so verstellt werden zu können, dass Gelenk (3) und Mitte des Fahrgestelles (4)
    in jeweiliger Fahrtrichtung immer hinter einanderliegen. 12. Eisenbahngliederzug nach Unteran spruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass .das Fahrgestell (4) eine ungerade Zahl von. Rä dern besitzt. 1.3. Eisenbahngliederzug nach Unteran spruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleich der Raddrücke bei ungerader Rad zahl die Glieder (1, 2) des Zuges seitlich der Längsmitte auf dem Fahrgestell (4) auf liegen.
    14. Eisenbahngliederzug - nach Unteran spruch<B>13,</B> dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung einer einseitigen Unterstützung .des Gliederzuges die .Fahrgestelle mit unge rader Radzahl' die kleinere Radzahl abwech selnd einmal links und einmal rechts haben. 15.
    Eisenbahngliederzug nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell (4) als Ganzes, unabhängig von der Seitenverschiebbarkeit der Räder im Fahrgestell, gegenüber den, Gliedern (1, 2) des Zuges eine seitliche Verschiebbarkeit ent gegen der Kraft einer Federung aufweiset. 16.
    EisenbahngliedernLg nach Patentan spruch, dadurch - gekennzeichnet, dass die Fahrgestelle aus zwei lösbar miteinander ver bundenen Einzelfahrgestellen (4', 4") zusam mengefusst sind, wobei jedes Einzelfahrgestell das Ende eines der aufeinanderfolgenden Glie der des Zuges trägt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2012048A1 (de) * 1969-03-14 1970-10-22

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