Fordereinrichtung zum Zusammenstellen von Einzelwaren aus verteilt angeordneten Vorratslagern zu Kollektionen
Die Erfindung bezieht sich auf eine F¯r dereinrichtung zum Zusammenstellen von Ein- zelwaren aus verteilt angeordneten Vorratslagern zu Kollektionen, bei welcher ein Zentralförderer vorgesehen und mindestens dessen Forderstrecke lückenlos mit Sammelbehältern besetzt ist, in welche durch synchron zur Fordergeschwindigkeit des Zentralförderers laufende Förderorgane von Nebenförderern die ihnen aufgegebenen Waren abgegeben werden.
Die erfindungsgemässe Einrichtung kann zum Beispiel dazu ausgebildet sein, insbesondere Kleinwaren, wie sie zum Beispiel in gro ¯en VersandhÏusern gestapelt sind, ungeachtet ihrer mannigfachen Art und Zahl, mecha nisch auf schnellstem Weg von den örtlich verteilten Vorratslagern gemäss den eingegangenen Kommissionen in ununterbrochener Folge einzuholen, zu ordnen und paketfertig zu sammeln.
Das Förderprinzip der Einrichtmg kann also älmlieh einem Flussgebiet sein, in welchem die mengenmässig verschiedenen Was serläufe aus allen Richtungen ununterbrochen einem Strom zufliessen, wobei dieses Förder- prinzip innerhalb grosser Grenzen abgewandelt und so dem jeweiligen Zweek, wie beispielsweise Art und Zahl der zu sammelnden Güter, Tagesleistung, Raumverhältnisse usw., anpassbar sein kann.
Auf der Zeiehnung ist schematisch eine beispielsweise Ausführungsform des Erfin- dungsgegenstandes dargestellt, und zwar : in Fig 1 ein kleiner Teil der Einrichtung perspektivisch, in Fig. 2 ein grösserer Teil in Seitenansicht, in Fig. 3 ein konstruktives Detail des Zentralf¯rderers in Oberansicht, in Fig. 4 bis 6 konstruktive Details von verschieden ausgebildeten Zentralförderern in Seitenansicht und in Fig. 7 ein Teil des Zentralförderers und einige Nebenförderer mit dem Zuordnungssystem perspektivisch.
Die Fördereinrichtung zum Zusammenset- zen von Kollektionen aus versehiedenen Ein- zelwaren aus verteilten Vorratslagern setzt sich in der Hauptsache zusammen aus dem Zentralförderer und den über seine Förder- strecke verteilten Nebenförderern.
Der Zentralförderer besitzt ein endlos über Rollen 4 geführtes Förderband 1, welches im. gezeichneten Beispiel horizontal verläuft, jedoch auch in Förderrichtung schräg nach oben oder unten gerichtet sein kann. Das Band 1 ist auf seiner Förderstrecke, also im obern Trum, mit Sammelbehiltern 2 lAckenlos be setzt, und zwar sind diese in bestimmter Zahl -wie aus Fig. 1 ersichtlich-in aufeinan- derfolgenden Reihen zu zehn nebeneinander angeordneten Behältern angeordnet, so dass sich eine schachbrettartige Einteilung auf dem Bandtrum ergibt.
Das Fassungsvermögen und die Form dieser Sammelbehälter richtet sich nach den Grössen und der Beschaffenheit der Waren ; in den meisten Fällen genügen viereckige, offene Fächer, welche beispielsweise 1000 cm lang, 750 cm breit und 400 cm hoch sind. Die Behälter ruhen lose auf dem Band 1, so dass sie am Ende der Förderstrecke, welche je nach Tagesleistung der ganzen Anlage 100 und mehr Meter betragen kann, ohne weiteres weggenommen und zum.
Verpacken der gesammelten Waren von Hand oder maschi- nell entleert und am andern Ende des obern Bandtrums wieder aufgesetzt werden können, in welchem Fall natürlich auf dem Band kurze Anschläge vorgesehen sind, welche die Behälter in ihren lückenlosen Reihen und gegen Lagenveränderung während des För- derns sichern. Oder die Behälter 2 sind durch Anschrauben oder dergleichen fest mit dem Band 1 verbunden und können dann nicht abgenommen werden, sondern laufen mit diesem dauernd um die Rollen 4.
Während in Fig. 1 für das Zentralförderorgan ein einziges Band 1 von entspreehender Breite vorgesehen ist, ist im Beispiel nach Fig. 3 das Förderorgan in fünf Stränge aufgeteilt, so dass auf einen Strang zwei Behälter- längsreihen stehen. Zwischen den Strängen sind Gänge 5 gebildet, welche das Kontrollie- ren oder Wegnehmen und Wiederaufstellen der Behälter 2 ermöglichen.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen drei Beispiele für die Anordnung der Sammelbehälter auf Zen tralförderorganen.
Nach der Ausführung von Fig. 4 sind die Sammelbehälter 2 fest mit dem Förderband I verbunden und werden also mit diesem um die Rollen 4 geführt ; gemäss Fig. 5 sind die Be hälter 2 lose auf das Band 1 aufgesetzt und werden im beladenen 57stand am Ende des Förderweges einer anschliessenden Rollenbahn 6 übergeben und von dieser weiterbefördert oder von dieser abgenommen, während in Fig. 6 an n Stelle eines Bandes überhaupt nur eine Bahn 1 aus Rollen als Zentralforderer vorgesehen ist, welche auf bekannte Weise mechanisch angetrieben werden ; die Behälter 2 sind lose aufgesetzt, und die Pfeile deuten die Richtung der Förderstrecke an.
Mit dem Zentralförderorgan 1 arbeiten die Nebenförderer zusammen. Jeder Nebenförderer besitzt, vergleiche Fig. 1 und 2, wieder ein einziges, endloses, über Rollen. 7 geführtes Band 3 oder zum Beispiel mehrere Einzelbänder, auf welchen Halterungen 8 für die von den Vorratslagern gemäss den Kom missionen wegzunehmenden Waren oder Güter befestigt werden. Die Transportorgane 3 kön- nen auch Gurten, Ketten oder mittels Laschen oder Lamellen gebildete Organe sein, und diesen sind die Rollen 7 angepasst, das heisst, sie bestehen aus Kettenrädern, runden oder prismatischen Walzen usw.
Die Halterungen 8 sind ebenfalls der zu fördernden Warengattung angepasst und bestehen aus FÏchern (wie in Fig. 1 gezeichnet) oder aus Aufreihstiften, Schaukeln, Zangen oder sonstigen Klemmeinrichtungen, Drahtbehältern usw., aus denen die aufgegebenen Waren für die Abgabe an die Behälter des Zentralförderorgans entweder von selbst her ausgleiten können bzw. zwangläufig freigegeben werden. Die Halterungen 8 jedes Neben iorcferers sind lückenlos in Reihen neben-und iibereinander auf ihrem Förderorgan befestigt, wobei die Zahl der in einer Reihe nebeneinander befestigten Halterungen mit der Zahl der auf dem Band 1 nebeneinanderliegenden Behälter 2 übereinstimmt.
Ferner sind die Nebenförderer über dem Zentralförderorgan l und mit senkrecht zu diesem laufendem För- derorgan 3 in Abständen hintereinander angeordnet, so dass sich ein aus Fig. 1 und 2 veranschaulichter Aufbau der Förderanlage ergibt. Die Zahl der Nebenförderer richtet sich wieder nach der Grösse und verlangten Lei stung der Anlage.
Wenn in Fig. 1 und 2 die paternosterartigen Nebenförderer senkrecht iiber dem Zentralförderorgan 1 stehen, so sind sie nicht an n diese Anordnung gebunden, ihre Förderorgane können auch schräg zum Zentralförderorgan 1 gerichtet sein, und zwar r parallel. zueinander oder jedes Nebenförder- organ in einer andern Schräglage. Ebenso richtet sich. die Länge der Nebenförderer nach der Gesamtanlage, indem erstere zum Beispiel sich auf alle Stockwerke des Lagergebä. udes erstreeken können, wie in Fig. 2 angenommen, gemäss welcher das Zentralband 1 im Erdgeschoss eines Gebäudes sich befindet und die Nebenforderer in den ersten und zweiten Stock sich erstrecken.
Unbedingte Voraussetzung für das ord nungsgemässe Funktionieren der Warenförde- rung ist, dass die Halterungen 8 ihre Waren nicht nur genau deckend in den untern Umkehrstellen ihrer Förderorgane in die unter den Nebenförderem vorbeigleitenden Sammelhehälter 2 des Zentralförderorgans 1 abgeben, sondern die ihnen gemäss einer Bestellung aus clen Lagern aufgegebenen Einzelwaren in einen bestimmten, die ganze Kommission aufnehmenden Sammelbehälter 2 abgeben. Zu diesem Zweck sind das Förderorgan 1 und sämt- liche Nebenforderorgane synchron angetrieben, und die Beschickung derselben erfolgt nach einem im nachfolgenden beschriebenen, periodisch sich wiederholenden Zahlensystem.
Das Erfordernis ist also bei Annahme nur eines Zentralförderbandes 1 und mehreren Nebenförderern, dass man die diesen an bestimmten vorgegebenen Halterungen 8 aufgegebenen Waren zeitlich nacheinander in bestimmte Sammelbehälter 2 des Zentralförder- bandes 1 ablegen und so die von den einzelnen Nebenförderern zugebrachten Güter zu bestimmten Kollektionen sammeln kann, wobei die einzelnen Bestellungen mtereinander den unterschiedlichsten Inhalt haben können.
Jede Halterung 8 eines solchen paternosterartigen Nebenförderers bedient bestimmte Sammelbehälter des Zentralförderbandes l.
Jede Nebenfordererhalterung bedient stets denselben Behälter des Zentralförderbandes, wenn dieses nach einem Umlauf des Nebenför derorgans ebenfalls einen Umlauf ausgeführt hat. Ist dagegen-wie praktisch meist-der Zentralförderer länger als der Nebenförderer, so bedient jede Halterung des letzteren bei einem Umlauf des Zentralförderbandes so viele in gleichen Abständen (Perioden) auf dem Band liegende Behälter einer Längsreihe, wie das Nebenförderorgan Umläufe während eines Umlaufes des Zentralförderbandes macht.
Immer ist das Zentralförderband etwa mittels elektrischer oder mechanischer Steuerung mit den Nebenförderorganen auf entsprechende Relativgeschwindigkeiten gebracht, in der Weise, dass jede Halterung der Nebenförderer immer auf den bzw. die Behälter des Zentralforderbandes abgeben, mit dem bzw. denen die Giiter der fraglichen Halterung der parallelen Nebenförderer gesammelt werden sollen. Es ergibt sich dadurch, dass am Ende des Zentralförderers, also nach Passieren des letzten Nebenforderers, in den einzelnen Sammelbehältern des Zentralförderbandes sich jeweils alle die Waren in einem Behälter angesammelt haben, die zu der betreffenden Kol lelçtion (Paket usw.) gehören.
Die Nebenför- derer dienen also sowohl als Transportmittel wie auch zum Vorordnen. Es werden dort die Waren-etwa an Hand der Bestellungen, die mit Ordnungsnummern versehen sind, welche der Behälternumerierung des Zentralförderbandes und den damit übereinstimmenden Ordnungszahlen der Halterungen der Nebenförderer entsprechen-eingelegt, wobei bei jedem Nebenförderer immer diejenigenWaren der betreffenden Bestellung in die fragliche, dem betreffenden Behälter des Zentralförder bandes bedienende Halterung 8 eingelegt werden, die lagermässig im Bereiche dieses Nebenförderers in Regalen, Zwischenlagern oder sonstwie untergebracht sind.
Die Nebenförde rer dienen also als Vorordner, die auf das Zentralförderband, welches als Endordner client, zuarbeiten. Selbstverständlich kann dabei, z. B. bei komplizierten Zusammenstellun- gen, eine nochmalige Aufspaltung derart er folgen, dass den Nebenförderern mit der F-Lmktion als Zwischenordner weitere, gleich ausgebildete Förderer als Vorordner vorgeschaltet werden.
Das die Nebenförderer bedienende Personal hat die Aufgabe., in die Halterungen die se. vor ihm langsam vorbeigleitenden Förder- organe diejenigen Gegenstände hineinzulegen, die nach den zugeleiteten Bestellungen oder sonstigen Weisungen in einer Kollektion (Paket usw.) gesammelt werden sollen, wobei die die fragliche Ordnungsnummer aufweisende Halterung des Nebenförderers bedient wird.
So wird bei mehreren Nebenförderern nach und nach der zugeordnete Behälter des Zentralförderbandes mit allen zum fraglichen Paket gehörenden Waren gefüllt und späte- stens naehdem der Behälter den letzten Nebenförderer passiert hat ist das Paket mit dem gewünschten Inhalt zusammengestellt.
Selbstverständlich werden dabei viele Halterungen der Nebenförderer nicht belegt werden ; überall dort, wo keine Waren des Lagerumfanges für den fraglichen Nebenförderer bestellt sind, bleibt die die fragliche Ordnungs- nummer betreffende Halterung leer.
Zweckmässig wird im praktischen Betrieb eine auf dem Dezimalsystem beruhende Einteilung angewendet. Es laufen dabei auf dem Zentralförderband jeweils zehn Felder nebeneinander, und zehn solche aufeinanderfolgende Reihen bilden eine Hundertergruppe.
Diese 100 Felder des Zentralförderbandes, welche also beim Zusammenstellen von Paketen 100 Paketen entsprechen, haben zum Beispiel die Ordnungsnummern 0-99, bei den Nebenförderern verwendet man zum Beispiel För- derorgane mit zusammen 200 Fächern. Bei diesen als-Vorordner dienenden Nebenförde- rern laufen die Fächer in Zehnerreihen endlos vertikal langsam von unten nach oben auf der einen Seite, wobei immer die weiteren Reihen nachfolgen, während oben die Reihen auf die andere Seite hinüberwandern, wobei ibre Fächer wahlweise belegt werden.
Die Reihen werden dann auf der andern Seite des Nebenförderers, der oben unter entsprechender Führung seine Fächer nicht ausschüttet, sondern nur unten auf das Zentralförderba. nd auskippt, wieder mit den auf dieser Seite des Nebenförderers gelagerten Waren-soweit solche beordert sind für die fraglichen Ord nungsnummern-belegt.
Die Halterungen der Nebenförderer hängen auch von der Ausbildung der zu fördernden Waren und der betriebsbedingten Grosse der Halterungen ab, deren bequeme Bedienung für das Bedienungspersonal gesichert sein muss. Bei mehreren Nebenforderern wird nach entsprechender Zeit beim nächsten Nebenför- derer auf dem Zentralförderband die Zehner- reihe 0-9 vorbeiwandern, und es kippen dort die Halterungen 0-9 dieses Nebenförderers auf dieselben Stellen aus, so dass sich also alle Waren, die für diese Ordnungsnummern 0-9 beordert sind, nach und nach beim Passieren der Nebenförderer auf dem zugehörigen Feld (Behälter, Fach usw.)
des Zentralförderbandes sammeln und so die Pakete einzeln nach und nach auf dem Zentralförderband zusammengestellt werden. Bei Einteilung der Zuordnung nach dem Zehnersystem ist es so, dass bei der obenerwähnten Grösse der Nebenförderer auf jeder Seite eines solchen jeweils 100 Halterungen zu bedienen sind. Wenn also das Fördertrum des Zentralförderbandes beispielsweise 5000 Ordnungseinheiten (Behälter, Kasten usw.) besitzt, so arbeitet eine solche Seite eines Nebenförderers 25mal, bis wieder das Anfangsfeld 0 (erste Kollektion, zugehö- rig zur Reihe 09) des Zentralförderbandes eintrifft.
Es ist notwendig, das Bedienungs- personal darüber aufzuklären, welche Hun dertergruppe (Hunderterfeld) des Zentralförderbandes gerade unter dem betreffenden Nebenförderer voriiberwandert. Denn das Zentralförderband ist für das Bedienungsper- sonal meist unsichtbar gelagert (unter dem Fussboden usw.), ausserdem auch oft nicht so gekennzeichnet, dass jedes Feld seine Ord nungsnummer aufweist. Für den hier heraus gegriffenen Anwendungsfall ist es daher zweckmässig, dass-gesteuert vom Zentralförderband oder vom betreffenden Nebenförderer -durch akustische, optische Signale jeweils angezeigt wird, welches Hunderterfeld voriiberwandert.
In einem Betrieb mögen beispielsweise täglich 10. 1000 Kollektionen (Pakete usw.) zusammengestellt werden. Es wan- dert dann an jedem Nebenförderer lOOmal das Hunderterfeld (0-99) des Zentralförderban des vorüber. Nachdem dieses Feld das erste Mal passiert ist, leuchtet zum Beispiel die Zahl 100 beim betreffenden Nebenförderev auf, womit dem Bedienungspersonal des Ne benförderers angezeigt wird, dass jetzt die Ordnungsnummern 100-199 (also das zweite TIundert der Pakete) belegt wird.
Das Bedie nwgspersonal beschickt den Nebenförderer an Hand von Bestellzetteln und Ordnern, die diese Ordnungszahlen (0-9999 im obigen Falle) aufweisen, beim zweiten Hundert also die Ordnungszahlen 100-199. Es muss daher im klaren sein, welches Hunderterfeld des Nebenförderorgans gerade vorbeiläuft am betreffenden Warenregal. Der Nebenförderer kann dazu eine Beschriftung seiner beiden Hunderterfelder haben. Möglich ist auch (siehe Fig. 2), dass dieser Nebenförderer in mehreren Etagen beladen wird, also etwa auf jeder Seite an zwei Laderäumen mit jeweils besonderem Warenbestand vorüberwandert.
Entsprechend den in ganz bestimmten Fä- chern von Zwischenlagern 10 (Bereitstellungsregalen, siehe Fig. 2 und 7) untergebrachten Waren werden zur technischen Vorbereitung der schnellen Beschickung der Nebenförderer Karteien angelegt, die für jeden Gegenstand eine ganz bestimmte Nummer aufweisen. Aus dieser Nummer ist ersichtlich das Regal und das Fach, in dem die betreffende Ware ruht, and ausserdem ist aus den Karteien ersichtlich der Warenvorrat für jeden Gegenstand.
Wird die Unterteilung der Karteikarten oder Warenschecks so weit getrieben, dass jeder Gegenstand durch einen solchen Seheek in der Kartei ausgewiesen wird, beispielsweise ein Taschentuch bestimmter Art und Grolle gleich einem Scheck, ein Paar Schuhe bestimmter Grosse und Gattung gleich einem Scheek usw., dann lassen sich bei einlaufenden Bestellungen diese durch vorgenannte Scheeks so vorbereiten, dass einer Bestellung die entsprechen- den Schecks zugeordnet und aus den Karteien entnommen werden.
Die durch solche Schecks dargestellten Einzelaufträge, deren einzelne Schecks mit der gleichen Auftragsnummer versehen werden, können zu ganz bestimmten Zeiten dem Warenlager zugeleitet, und die dort befindliche Ware für die Komplettierung der Aufträge kann rechtzeitig bereitgestellt werden.
Sowohl die Nebenförderer wie das Zentral iorderband müssen ein aufeinander abgestimmtes Gr mdsystem aufweisen. Im nach- folgenden wird dieses Grundsystem erläutert.
In Fig. 1 ist ein Nebenförderer gezeigt mit zwei Behältergruppen als 'Parenhalter, jede Gruppe bestehend aus zehn horizontalen Reihen mit je zehn Behältern 8, wobei die ersten zehn in Förderrichtung hintereinanderliegen- den Behälter jeder Gruppe numeriert sind von 0-9. Ganz allgemein ist die Anzahl der Behälter oder sonstigen Halterungen pro Ne benförderer N = a n. Dabei ist n die Anzahl Reihen Halterungen pro Gruppe und die Grundzahl des Systems, a ist die Zahl der Gruppen.
Bezeiclmet man mit az die Abstände der einzelnen hintereinanderliegenden Halterungen voneinander, so ergibt sich als Länge L des endlosen Forderorgans, z. B. einer Kette 3 : L = a n-az. Im gezeichneten Beispiel ist n gleich 10 (numeriert von 0-9) und a gleich 2. Man könnte auch für dieses Beispiel festlegen ce = 1 und n = 20 (numeriert von 0-19) oder für ein anderes Beispiel a = 3 und n = 10 bzw. a = 1 und n = 30.
Die Zahl (Z) der hintereinander angeord neten Nebenförderer ist beliebig und hängt von der Zahl der aus praktischen Erwägun- gen heraus erforderlichen Regale 10 ab. Man kann zum Beispiel annehmen Z= 10 (wobei diese wieder numeriert werden von 0-9).
Mit den Nebenförderern zusammenarbeitend, ist das Zentralförderband 1 angeordnet.
Dieses Zentralförderband ist ganz allgemein mit einer Folge von Sammelbehälterquerreihen versehen, die in gleichen Abständen (aS) in Förderrichtung des Bandes hintereinanderliegen und mit konstanter Geschwindigkeit vs bewegt werden. Die Förderorgane sämtlicher Nebenförderer 3 müssen mit aufeinander ab- gestimmter Geschwindigkeit laufen, wobei mit t'g im nachfolgenden die Geschwindigkeit der selben bezeichnet wird. Die Nebenförderorgane müssen ausserdem synchron laufen mit dem Zentralförderband ; vs bezeichnet nachfolgend die Geschwindigkeit des Zentralforderbandes.
Es muss ferner die Bedingung erfüllt sein vz/vs = az/as oder vz = az/as ? Vs
Die Gr¯¯e von a hÏngt in der Praxis von der Grosse von az ab, es muss die bequeme Bedienung der Fächer für die Bedienung gesichert sein, soweit nicht auch die Belegung der Fächer etwa mechanisch erfolgt.
Wie schon erwähnt, werden zwischen den einzelnen Nebenförderern stationäre Warenregale 10 angeordnet, aus denen die Nebenförderer auf Grund von zuvor den Regalen rechtzeitig zugestellten Warenschecks mit entsprechenden Ordnungsnummern beschickt werden. Da die Zahl der Fächer in diesen als Zwischenlager dienenden Regalen durch deren liandliche Hoche und handliche Länge praktisch beschränkt ist, müssen mehrere Regale und somit auch mehrere Nebenförderer aufgestellt werden. Die Vielfältigkeit der Warensortimente bestimmt also die Zahl der Nebenförderer in erster Linie.
Die Nebenförderer über dem Zentralförderband stehen in gewissen Abständen (M).
Es gilt dabei die Gleichung M = ns ? as = P-n-a,. Dabei ist ns die Anzahl der in F¯r derrichtung hintereinanderliegenden Kästen (allgemein der Ladeelementeo) auf dem Zen tralförderband zwischen zwei Nebenförderern von Mitte zu Mitte Förderer. Es gilt ferner ?, = jS- ?, wobei n die Grmdzahl des Systems ist und ein Koeffizient, durch den das Verhältnis der Zahl der zwischen zwei Nebenförderern auf dem Zentralförderband hintereinander vorhandenen Sammelbehälterquerreihen zur Grundzahl des Systems n ausgedrückt wird.
Mit ¯ = 1 wird ns = n, das heisst, die Zahl der zwischen zwei Nebenförderern auf dem Zen tralförderband stehenden Sammelkästenquer reihen ist gleich der Anzahl der horizontalen Halterungsreihen am Nebenförderer. pro Gruppe, ist also gleich der Grundzahl des Systems.
Die hintereinander angeordneten Nebenförderer haben den Zweek, ihre einzelnen Be hälter (Halterungen) so in die darunter vor beilaufenden Sammelkästen des Zentralförderbandes zu entleeren, dass die gleichen Kästen, z. B. Nr. 0 (vgl. Fig. 2) immer von den zugeordneten Behältern Nr. 0 der Nebenförderer gefüllt werden. Auf diese Weise entsteht die Zusamm. enordnung der anfangs auf beliebige Regale verteilten Waren der Aufträge auf dem Zentralforderband. Um das zu erreichen, ist eine gewisse Phasenversehiebung der For derbewegung der einzelnen auf den ersten folgenden Nebenförderer längs dem Förderweg des Zentralförderbandes nötig (vgl. Fig. 2).
Hierfür gilt die Gleichung
Phasenverschiebung : 99 n-a..
Der Koeffizient e ist eine Grosse, die dem jeweiligen Nebenförderer zugeordnet ist.
Die Bedeutung des Koeffizienten ss ist bereits oben erläutert. Beispielsweise ist in Fig. 2 die Grundzahl des Systems n = 30 und ¯ = 1/3, Die Zahl der in Forderrichtung aufeinanderfolgenden Kästen auf dem Zentralförderband zwischen zwei Nebenförderern ist somit 10. Da. mit wird f?r die Fig. 2 die Phasenverschiebung p folgende : Fiir Nebenförderer 0 gleich 0, das heisst Aus- gangsgrösse, für Nebenförderer 1 gleich 1/3 ? n ? az = 10 ? az, für Nebenförderer 2 gleich 2/3 ? n ? az = 20 ? az, für Nebenförderer 3 gleich 3 n-a. = 30-a. f r Nebenförderer 4 gleich 4/3 ? n ? a2 = 40 ? az.
Es sei betont, dass ss innerhalb der Anlage auch verschieden gross sein kann, das heisst, der Abstand H kann von Nebenförderer zu Nebenförderer verschieden sein.
In Fig. 2 sind fünf Nebenförderer über einem Zentralförderband gezeichnet. Jeder Nebenförderer hat 30 Horizontalreihen Be hälter oder Haltertmgen. Somit ist n = 30, und da nur eine Behältergruppe vorhanden ist, ist a = 1. Würden die Nebenförderer durch mehrere Stockwerke reichen, als in Fig. 2 ge zeichnet, dann könnte bei entsprechender Verlängerung der Nebenförderer a = 2 oder 3 gewählt werden. Das gleiche könnte bei den gezeichneten Nebenförderern erreicht werden durch entsprechende Verkleinerung von n.
Der Nebenförderer 0 entleert die Behälter der Horizontalreihe Nr. 0 in der Fig. 2 in die Kästen der Querreihe Nr. 0 auf dem Zentralförderband für die Auftragsgruppe C. Der Nebenförderer 1 entleert seine Behälterreihe Nr. 20 in die Kastenreihe Nr. 20 des Zentralförderbandes für Auftragsgruppe B. Der Nebenförderer 3 entleert seine Behälterreihe Nr. 0 in die Kastenreihe Nr. 0 für Auftrags- gruppe B. Der Nebentörderer 4 entleert seine Behälterreihe Nr. 20 in die Kastenreihe Nr. 20 für Auftragsgruppe A.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, dass bei entsprechender Vorwärtsbewegung des Zentralförderbandes zum Beispiel die Behälter 0 des Nebenförderers 1 nach einiger Zeit die Kasten Nr. 0 des Zentralförderbandes für Auftragsgruppe C beschicken und ebenso die Behälter Nr. 0 des Nebenförderers 2 nach einer weiteren Zeit die gleichen Kasten Nr. 0 auf dem Zentralförderband für Auftragsgruppe C.
Ebenso sieht man bei Nebenförderer 4, dal3 die Behälterreihen Nr. 20 bis 29 noch die entsprechenden Kasten auf dem Zentralförderband für Auftragsgruppe A beschicken, die nachfolgenden Behälterreihen 0 bis 19 aber schon die entspreehenden Kästen auf dem Zentralförderband für Auftragsgruppe B.
Während die Behälterreihen der Nebenför- derer Test numeriert sein können, beispielsweise von 0 bis 29, wechseln durch das Fortschreiten des Zentralförderbandes laufend die Auftragsgruppen A, B, C (diese können auch durch Zahlenwerte oder sonstwie gekennzeichnet sein).
Grundsätzlich ergibt sich folgendes : Wählt man die Grundzahl n des Systems beispielsweise zu 30 (wie in Fig. 2), so können entsprechend fortlaufend numerierte Kommissionen (z. B. von 0 bis 29) komplettiert werden. Danach muss mit der Numeriertzg der Kommissionen neu begonnen werden. Es kann das leicht durch entsprechende Kennzahlen erreicht werden. Zum Beispiel A/0-29, B/0-29 usw.
Es ist jedoch wesentlich, dass an den Nebenförderern diese Zusatzkennzahlen, die den augenblicklichen Betriebsstand der Farder- einrichtung anzeigen und die entsprechend dem Fortschreiten des Zentralförderbandes sich verändern, kenntlich gemacht werden. Es geschieht das beispielsweise durch Leuchttafeln, die fortlaufend diese Buchstaben oder Zahlen sichtbar machen. In Fig. 2 und 7 ist schematisch dieses Kennzeichnungssystem durch Tabulatoren 11 angegeben. Erreicht wird die fortschreitende Kennzeichnung auf einfache Weise, z. B. durch Schaltwalzen, die, in richtigem Übersetzungsverhältnis zu den Förderorganen angetrieben, Kontakte öffnen und schlieRen, so dass die jeweils richtigen Kennzeichen aufleuchten.
In Fig. 7 ist perspektivisch die gleiche Anordnung wiedergegeben wie auf Fig. 2 in Ansicht dargestellt, so dass die Parallelsysteme kenntlich gemacht werden. Das Zentralförderband 1 hat wieder Zehnerquerreihen von Sam melbehältern. Rechts und links von den Nebenförderern sind schematisch angedeutet die Tabulatoren 11.
Oft ist es erwünseht, innerhalb der Kästen des Zentralförderbandes die dort anzusam melnden Waren (die zum Beispiel etwa den Inhalt eines Paketes bilden) über die Bodenfläche des Kastens zu verteilen. Man kann das erreichen durch geeignete Versetzung der Mittelachsen der Nebenförderer gegenüber dem errechneten Werte M. Es wird so ein uner wünschtes Anhäufen der Kollektion an einer Stelle des zugeordneten Sammelkastens des Zentralförderbandes vermieden.
Dieselbe Wirkung lässt sich dadurch erreichen, dass man der Grösse p eine gewisse Vor-oder Nach eilung gibt, oder dass man durch geeignetes Schiitteln des Zentralförderbandes bzw. seiner Sammelbehälter die in der Mitte desselben abgelagerten Waren verteilt, vorausgesetzt natiirlich, dass diese ein solches Schüt- teln vertragen.
Die Förderorgane sämtlicher Nebenförde- rer müssen Gleichlauf aufweisen, und das Zen tralförderband muss im Takt laufen zu den Nebenförderorganen. Zwecks Leistungsanpassung der Fördereinrichtung an die Zubrin- gerwege und erforderliche Einlegezeit der Waren in die Behälter der Nebenförderer wird man zweckmässig die Gesamtantriebs- anlage stufenlos regulierbar ausbilden, unter Aufrechterhaltung der Relativverhältnisse der Geschwindigkeiten.
Die Anlage kann in kontinuierlicher Bewegung oder ruckartig-intermittierend, sinusförmig usw. nach Art der sog. Taktstrassenarbeiten. Stets muss aber die Zuordnung der Bewegung der Nebenförderorgane zum Zen tralförderband gewährleistet sein im oben beschriebenen Sinne.
Die Anweisung des die einzelnen Nebenförderer bedienenden Personals erfolgt dadurch, dass den einzelnen Warenaufgabeboxen rechtzeitig vor Vorbeilauf der entspre chenden NTebenfördererfächer Zettel zugesandt werden, die die betreffende Ordnungsnummer enthalten und die Anweislmg geben, welche Waren in das Fach mit dieser Ordnungsnum- mer des betreffenden Nebenförderers eingelegt werden müssen.
Es werden dafür : Karten oder sonstige Schriftstücke verwendet, die fiir jede Ware bzw. für bestimmte Warengruppen gedruckt sind und die durch eine weitere Signatur die Zugehörigkeit der fraglichen Ware zu einer bestimmten Kollektion (Ordnungsnummer !) aufzeigen. Es wird also beispielsweise beim Bearbeiten einer Bestel lung, die zwei Elektrodosen, einen Federhal- ter und ein Taschentuch zum Inhalt hat, jeweils eine Karteikarte mit der Kennzeichnung des bestellten Federhalters und Taschentuches und zwei Karteikarten mit der Kennzeichnung der bestellten Elektrodosen nach denjenigen Nebenförderern gesandt, die diese Waren in ihren Bereichen lagern haben.
Auf diesen Karten wird-etwa durch Aufdruck der Nummer-die Ordnungszahl des zugehö- rigen Sa. mmelbehälters 2 auf dem Zentralförderband vermerkt. Es kann so also an Hand dieser Karten das Bedienungspersonal die bestellten Gegenstände in das zugehörige Fach des betreffenden Nebenförderers, dessen F¯rderorgan mit seinen Fächern ständig um läuft, einlegen mit dem Ergebnis, dass sieh alle vier bestellten Gegenstände auf dem Zen tralförderband im zugehörigen Kasten sam- meln.
Um dabei Verwechslungen zu vermeiden und das Bedienungspersonal mit den Arbeitsperioden im Einklang zu halten, kann beispielsweise bei Anwendung des Dezimalsystems als Ordnungssystem die Farbe des Signaturstempels periodisch-etwa jeweils nach Hunderterfeldern-wechseln. Es wird so dass Suchfeld beim Einlegen auch optisch begrenzt, besonders dann, wenn gleichzeitig etwa die Tabulatorenanzeige mit ähnlichen Farben verbunden wird. Um die einlaufenden Bestellungen, schnell bearbeiten zu können, ist es vorteilhaft, Bestellscheine zu verwenden, bei denen sich Anschrift und sonstige Daten des Bestellers auf dem einen-etwa obern Teil, der Inhalt der Bestellung dagegen auf dem untern Teil befindet, wobei beide Teile sich also ohne Trennung des Bestellungsinhaltes leicht trennen lassen.
Es kann dann die Bearbeitung der auf den Daten des Bestellers aufbauenden Elemente der Bestellung alsbald und gesondert von der Zusammenstellung des Inhaltes der Bestellung und gleichsam parallel vorangetrieben werden im Interesse einer schleunigen Erledigtmg der Bestellung. Um das spätere Zusammenfinden der beiden Teile bzw. der auf Grund der beiden Teile der Bestellung geschaffenen Vorbereitungen für das Paket-nämlich etwa der Anschriften usw. einerseits und des Paketinhaltes anderseitszu erzwingen, wird beim Auseinanderschneiden eines solchen Formulas (Bestellscheines) gleichzeitig jedem der beiden Teile ein Zuordnungsmerkmal, etwa die Nummer der Kol lelk. tion, aufgedruckt.
Die obenerwähnten Anweisungszettel für das Einlegen der zur zugehörigen Kollektion gehörenden Waren in die einzelnen Fächer der Nebenförderer können nach Warenarten geordnet in Kasten stehen und werden jeweils zum Zusammenstellen der Bestellungen ent nommen. Es ist möglich, etwa durch unter schiedliche Farben usw., bei geeigneten Warenarten einen solchen Anweisungszettel. auf fällig optisch kenntlich zu machen als Anweisung für eine bestimmte Zahl gleichartiger Waren.
Die Anweisungszettel haben an geeigneter Stelle einen freien Raum, auf dem etwa durch Aufstempelung die Kollektionsnummer aufgebracht wird, an Hand deren dann das Personal die beorderten Waren in die zugehö- rigen Fächer der Nebenförderer einlegt.
In geeigneten Fallen kann die Besehickung der einzelnen Fächer der Nebenförderer nicht manuell, sondern mittels mechanischer Mittel -durch Rutschen, Greifen usw.-durch- geführt werden.
Bei der beschriebenen Einrichtung kann es häufig nötig sein, einen Teil der transportierten Güter an einer bestimmten Stelle des Förderweges vom betreffenden Förderorgan abzuzweigen und auf andere Bänder oder Transportwege zu überführen.
Bei dem vorbeschriebenen Beispiel ist dieses Problem besonders schwierig, wenn diese Abzweigungsnotwendigkeit eines bestimmten Transportgutes sich erst wÏhrend des Transportes auf dem Zentralförderband herausstellt. So etwa dann, wenn zum Beispiel beim Zusammenstellen von Paketen versehiedenartigen Inhalts sich herausstellt, daB die eine oder andere in einer Bestellung aufgefiihrte Ware zurzeit nicht am Lager ist. Die so zusammengestellten, nicht vollständigen Einheiten müssen dann, nachdem sie auf dem Zentralförderband alle Nebenförderer passiert haben, aus dem Strom der kompletten Paket zusammenstellungen abgeleitet werden, um irgendwie später gesondert zu Ende gepackt zu werden oder sonstwie anders als die vollständigen Zusammenstellungen behandelt zu werden.
Zu diesem Zwecke wird dem betreffenden Sammelbehälter auf dem Zentralförderband, im Beispielsfalle also dem zusammenzustellen- den Paket, für den Fall, dass die Abzweiglmg dure. ein später zu passierendes Greiforgan erwünseht ist, eine Schallquelle-etwa in Gestalt eines weekerartig arbeitenden Gerätes mit Federwerk-beigefügt (durch Einwerfen etwa in den die Waren für das Paket sam melndenBehälter auf dem Zentralförderband).
Wenn dieser Behälter das zu betätigende Greiforgan passiert, wird rechtzeitig unter dem Einfluss des Sehallfeldes der in ihm ent haltenen Schallquelle seine Ableitung durch Betätigung eines Relais bewirkt, das das Cyreiforgan betätigt, welches das fragliche Transportgut auf einen andern Transportweg hinüberhebt. Das Relais wird über ein Mikro- phon, das die Schallwellen auffängt und das durch eine Verstärkeranlage bekannter Art die Schallenergie in elektrische Grossen (Ströme, Spannungen) umsetzt, betätigt.
Es können dabei Schallwellen im hörbaren oder nicht hörbaren Bereich benutzt werden.
Die Verstärkeranlage wird durch Einbau von Siebketten und durch Regelung ihrer Empfindlichkeit so abgestimmt, dass die St¯rgeräusche des Betriebsortes unter der Emp findlielikeitsgrenze des Relais bleiben.
Durch Richttrichter oder sonstige Richt- einrichtungen kann die Schallfelddichte am Aufnahmeorgan (Mikrophon) erhöht werden.
Derartige Relaisbetätigungen arbeiten sehr selektiv. Es ist also einfach zu erreichen, dass durch Beifügung entsprechender Schallquellen die Betätigung nur eines Teils der zu passierenden Relais erfolgt, so dass jede praktisch erforderlieh werdende Linienführung der einzelnen Transportgüter jederzeit wäh- rend des Laufes auf dem Zentralförderband automatisch ausgelöst werden kann. Es ist unschwer möglieh, aus einer Anzahl von Re- lais, die das Transportgut passiert, nur einige zum Ansprechen zu bringen ; es sind dann die Mikrophonverstärkeranlagen dieser Relais so abgestimmt, dass nur sie auf die Schallwellen, die vom das fragliche Transportgut begleitenden Erzeuger ausgesandt werden, ansprechen.