CH327640A - Verfahren zur Herstellung von Pulvern oded Granulaten aus Bitumen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pulvern oded Granulaten aus Bitumen

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CH327640A
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CH
Switzerland
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particles
coating
bitumen
powders
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Inventor
Krebber Hans-Julius
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J & Otto Krebber
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/14Solidifying, Disintegrating, e.g. granulating

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description


      Verfahren        zur    Herstellung von Pulvern oder Granulaten     aus    Bitumen    Die Erfindung betrifft ein Verfahren     zur     Herstellung von Pulvern oder     Granulaten    aus  Bitumen mittels Verspritzen des Gutes in  einem     geschlossenen    Kühlturm.  



  Wenn man Bitumina oder Peche     dureh     Verspritzen oder Zerstäuben pulverisiert, so  neigen sie zum Verkleben, so dass dieses Ver  fahren sich praktisch nicht durchführen lässt.  



  Es     ist    daher auch heute noch üblich,     Peche     und Bitumen mechanisch zu mahlen, obwohl  dies mit erheblichen     teehn@ischenSchwierig-          keiten    und, wegen der erforderlichen     Unter-          kühl!ung,    mit hohen Kosten verbunden ist. In  folgedessen findet das Mahlen der harten  Sorten auch heute noch aus wirtschaftlichen  Gründen nur     begrenzt        Anwendung,    während  bei weichen Sorten die     Mahlung    auch aus     teeli-          nisehen    Gründen unterbleibt.  



  Hinzu kommt,     da.ss        .die    Struktur     des    ge  brochenen oder gemahlenen     Kornes    durch  seine kubische oder     blättchenförmige    Gestalt  die spätere     Verklebung    stark fördert und da  her     dieselben    nachteiligen Erscheinungen auf  treten wie bei dem oben erwähnten Ver  spritzen oder     Zerstäuben.     



  Die Erfindung bezweckt die Schaffung  eines Verfahrens, welches gestattet, die an sieh  bekannte     Pulverisierung    oder     Granulierung          mitte'Is    Verspritzen oder Zerstäuben des Gutes  in einem geschlossenen     Küblturm    nunmehr  auch unbegrenzt auf bituminöse .Stoffe und    Peche anzuwenden und hierbei die Gefahr  auszuschalten,     da.ss    das erzeugte Pulver oder  die erzeugten Granulate später wieder mitein  ander verkleben.  



  Der     Erfindungszweck    wird dadurch er  reicht, dass die beim Verspritzen oder Zerstäu  ben erzeugten Partikeln des Gutes vor ihrer       Verfestigung        allseitig    mit einem Überzug     um-          geben.    werden, welcher das Zusammenkleben  des Pulvers oder     Granulates        verhindert.     



  Dieses     erfindungsgemässe    Verfahren lässt  sich in verschiedener Weise praktisch durch  führen, zum Beispiel dadurch, dass man die       Partikeln    in eine Staubzone     bringt    oder da  durch,     da.ss    man die Partikeln, gegebenenfalls  nach dem Erkalten, in eine     Flüssigkeitsnebel-          zone    bringt oder schliesslich, dass man die  Partikeln .in eine Gaszone bringt.  



  In allen Fällen kann es zweckmässig sein,  die heissen     Partikeln    vor der Aufbringung der  Isolierung     abzuschrecken.     



  Das nach dem Verfahren gemäss der Er  findung erhaltene Gut. ist sowohl als Pulver  wie als Granulat gegen Zusammenkleben seiner  Bestandteile gesichert., so dass es     nunmehr    un  begrenzt     lager-    und beliebig transportfähig ist.       Hierdurch    ergeben sich erhebliche wirtschaft  liche Vorteile. So können zum Beispiel beheizte  Lagertanks, welche bisher für bituminöse  Stoffe und Peche unentbehrlich sind, fortfal  len, ebenso die     beheizten    Rohrleitungen und      Pumpen.

   Auch ist es nicht mehr     notwendig,     zum     Transport    besondere Kesselwagen oder  Transportgefässe zu     verwenden.    Vielmehr kön  nen die erfindungsgemäss behandelten Stoffe  ohne weiteres in Papiersäcke gefüllt und in  diesen transportiert werden.  



       Aueh        arbeitstechnisch    ergeben sich erheb  liche Vereinfachungen, welche sich günstig für  die weiterverarbeitende Industrie     auswirken.     In diesem Zusammenhang sei zum Beispiel     n.xr     der Strassenbau erwähnt,     welcher    durch die       Erfindung    in die Lage versetzt. wird, mit  Sicherheit nicht zusammenklebende     Pech-          oder        Bitumenpulv    er bzw.     _ä        anulate    zu ver  wenden.  



  In der     Zeiehnung    ist. schematisch eine Ein  richtung dargestellt, um das erfindungsge  mässe Verfahren durchzuführen an Rand  welcher dieses Verfahren     beispielsweise    er  läutert. wird. Es     ,zeigen:          Fig.    1 einen     senkrechten    Längsschnitt  durch die Einrichtung     und          Fig.    2 einen Schnitt nach Linie     II-II    von       Fig.1.     



  Gemäss der Zeichnung wird der Grund  stoff, zum Beispiel Bitumen oder Pech, in  einem Kessel 1     erwärmt    und in beliebiger  Weise     unter    Druck gesetzt. Durch eine Lei  tung 2 gelangt     -der        verflüssigte        heisse,Grund-          stoff    zu einer beliebigen Anzahl von Spritz  düsen oder Brausen 3, welche an der     Deeke     eines geschlossenen     Kühlturmes    4 angeordnet  sind.  



  Die Höhe dieses Kühlturmes hängt     von.     der     Abkühldauer    der Tröpfchen ab     und        kann          zxun    Beispiel 8 bis 10 m betragen. Sein Grund  riss ist zweckmässig rechteckig mit zum Bei  spiel einer Breite von 5 m und einer Tiefe  von 3 m. Die Düsen können in einem Abstand  von etwa. 1,5 m angeordnet sein. Doch sind  alle     diese    Massangaben keineswegs bindend,       sondern    hängen weitgehend von den Betriebs  verhältnissen des Einzelfalles ab.  



  Der Boden 5 des     Kühlturmes        ist    schräg,  so dass sich ,das pulverförmige oder granu  lierte Gut leicht nach einer Seite abfüllen lässt.  



  Auf seinem W     eg    von den Brausen oder  Düsen 3 zu dem schrägen Boden 5 wird das         tropfenförmige    oder nebelförmige Gut im       Sehwebezustand    so stark abgekühlt, dass     siel.     vor dem Absetzen bzw. Auffangen auf dem  Boden 5     kugelförmige    Partikeln bilden.  



  Die     Kühlung        kann.    nur durch Luft oder       auch    durch andere oder zusätzliche     Medien     erfolgen und den Bedürfnissen des Einzel  falles angepasst werden.  



  Innerhalb des Kühlturmes     -I    befindet sich  an geeigneter Stelle eine nur schematisch an  gedeutete Zone Z, in welcher die     Partikeln.     allseitig mit. einem     Überzug    versehen werden,       weleher    das Zusammenkleben des. Pulvers oder  Granulats     verhindert.    Die     Sehaffung    der Zone       hängt    von dem     Material    ab, welches zur Bil  dung des     Überzuges    dient.

   Ferner kann in  der Zone oder vor ihr ein Abschrecken der       Partikeln    erfolgen, wobei jedoch nur so weit  abgeschreckt. werden darf,     da.ss    keine Verfesti  gung eintritt.  



  Wählt man zur     Durchführung    des Verfah  rens eine Staubzone, so wird der Staub in ge  eigneter Weise in den     1iiihlt..rm        -I        eingeblasen.     



  Als Staub sind insbesondere absorptions  freudige Stoffe geeignet, zum Beispiel As  best-, Quarz-,     Gesteinsmehle,        Asbestine,    Tal  kum usw. oder auch Kunststoffstaube, insbe  sondere     solche    von     PolN-vinylderivaten,    wie  etwa     Polyvini-lallzohol    oder     Pol@@-inyl.äther     oder dergleichen.

   Verwendet man eine Flüssig  keitsnebelzone, so wird der Nebel in     geeigneter     Weise     erzeugt.    Er kann ans Flüssigkeiten     bo-          stehen,    zum Beispiel aus Wasser, aber auch  aus Ölen,     zum    Beispiel aus     Siltikonen    oder aus  Alkoholen,     zum    Beispiel     CTlz>zerin    oder deren  Derivaten, wie etwa.

       Azetaten.    Ferner kann  der     Nebel    auch     erzeugt    sein aus     Eml        1S10nen     und/oder Dispersionen oder Lösungen oder  auch aus Seifen von vorwiegend     hochmoleku-          laren    Fettsäuren.  



  Zur     Erzeugung    der     Glaszone        verwendet.     man zum Beispiel     Amn.oniakgas.    Bei der prak  tischen Durchführung hat. es sieh gezeigt.,     dass     Staube oder Gase, wie zum Beispiel Ammo  niak, wie auch     Flüssigkeiten,    wie zum Beispiel       Wasser,    befähigt sind, einen Überzug zu bil-      den,     weleher    das Zusammenkleben des Pulvers  oder Granulates verhindert.  



  Beim Verlassen der Zone Z gelangt das       Gut.    als hartes, mit einem festhaftenden     über-          zug        versehenes        -Medium    auf den Boden 5 des       Verbrausungsraumes        und    kann dann dort  wie normales Schüttgut behandelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Pulvern oder (Iranulaten aus Bitumen mittels Ver spritzen des Gutes in einem geschlossenen Kühlturm, dadurch gekennzeichnet., dass die Partikeln vor ihrer Verfestigung allseitig mit einem Überzug versehen werden, welcher dass Zusammenkleben des Pulvers oder Granulats verhindert. UNTER.ANS.PRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass die Partikeln in eine Staubzone gebracht werden. ?.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Partikeln in eine zur Bildung des L?berzuges befähigte Flüssigkeitsnebelzone gebracht werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Partikeln in eine zur Bildung des Lberzuges befähigte Gaszone gebracht werden. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss die heissen Par tikeln vor Aufbringung ,des Überzuges nur so \weit abgeschreckt werden, dass keine Verfests- gnng eintritt..
CH327640D 1953-02-07 1954-02-04 Verfahren zur Herstellung von Pulvern oded Granulaten aus Bitumen CH327640A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3826497A1 (de) * 1988-08-04 1990-02-08 Degussa Bitumengranulat und verfahren zu seiner herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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