CH327595A - Verfahren zur Bodenbehandlung - Google Patents

Verfahren zur Bodenbehandlung

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CH327595A
CH327595A CH327595DA CH327595A CH 327595 A CH327595 A CH 327595A CH 327595D A CH327595D A CH 327595DA CH 327595 A CH327595 A CH 327595A
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M Hedrick Ross
T Mowry David
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Monsanto Chemicals
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Description


  Verfahren     zur        Bodenbehandlung       Die     vorlie-ende    Erfindung bezieht, sieh  auf ein Verfahren zur Bodenbehandlung  zwecks Verbesserung der physikalischen     Struk-          tlrr    von Böden, welches insbesondere eine  Erhöhung des Ernteertrages und eine Ver  hinderung der natürlichen Erosion ermöglicht.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung ist.  dadurch     gekennzeichnet,    dass     man    dem Boden  ein in     Wasser        löslielres    bis     quiellbares        Misch-          polyirrer    von     Maleinsäure    oder eines     Malein-          sihrrederivates    und     einer    andern polymerisier  baren     nronoolefiniselren    Verbindung zusetzt.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung     er-          möglicht    in erster Linie eine     raselre    Verbesse  r-rrng der Bodenstruktur und damit eine     Stei-          ncrung    des     landwirtschaftlichen    Ertrages, ins  besondere von Böden mit     ungünstiger        Nor-          rnalstruktur,    indem die Erosion freiliegender  Bodenoberflächen     weitgehend    verhindert wer  den kann.

   Ferner     ermöglicht    das erfindungs  gemässe Verfahren auch die Entwicklung     ge-          ci@rrreter    Deckpflanzungen.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung       eignet    sieh besonders zu einer raschen     Ver-          be@serun < @    v an Gartenböden, insbesondere an  Orten, wo unfruchtbare untere Bodenschich  ten freigelegt worden sind, ferner auch zur  Verbesserung von Durchschnittsböden,     insbe-          sondere    in Geländeteilen, wo keine organischen       Dün;emittel    zur Verfügung stehen.

   Es     ermög-          lielrt    ferner den Anbau von     Knollenpflanzen     an Orten, wo ein dichter, kompakter Ton  boden die normale     Entwicklung    solcher Pflan-         zen    verhindert. Im     weiteren    lassen sich halb  unfruchtbare Böden verbessern, in welchen  ein vermehrtes Zurückhalten der     Bodenferich-          tigkeit    und eine     Verminderung    der Verdamp  fung unter der Einwirkung der Sonnenbe  strahlung anzustreben ist.

   Besondere Vorteile  bietet das Verfahren beim Anbau von Deck  pflanzungen an Strassenböschungen, auf auf  geschüttetem Gelände und auf gestuften Däm  men, wo die Erosion verhindert werden muss,  bis solche Pflanzungen Fuss gefasst haben.  Schliesslich eignet sich die Erfindung zur Ver  hinderung der Erosion in Geländeteilen, wo  die Oberflächenvegetation durch natürliche  Phänomene oder infolge Raubbau des     Bodens     zerstört worden ist.  



  Die erfindungsgemäss zu     verwendenden     .Mischpolymere besitzen vorzugsweise ein. Mole  kulargewicht von mindestens 10 000.  



  Die Mischpolymere müssen eine zur Erzie  lung der erforderlichen Wasserlöslichkeit bzw.       Quellbarkeit    genügende Anzahl von     ionisier-          baren    Kernen enthalten. Geeignete Polyelek  trolyte sind beispielsweise das     Calciumsalz    der  Mischpolymere von     Maleinsäure    und V     inyl-          acetat,    das     Amnroniumsalz    der Mischpolyme  ren von     Maleinsäure    und     Isobutylen,    die     Salze     der Mischpolymeren von     Vinylacetat    und der       Maleinsäure,

      die Salze der     Mischpolymere    des       Äthylv        inyläther    s und der     Maleinsäure,    die  Salze der Mischpolymere von     STinylacetat    und       _Haleinsäureanhydrid    und die Salze der     Miseh-          polyrnere    vorn     rlthylerr    und der     1@Ialeinsäure.         Diese     Polyelektrolvte    enthalten zahlreiche,       längs    einer praktisch linearen,

   kontinuier  lichen     Kohlenstoffkette    verteilte     Carboxvl-          gruppen    bzw. funktionell abgewandelte     Carb-          oxy        lgruppen.     



  Es können Polymere verwendet werden,  die mit Wasser homogene     Geinisehe    bilden,  schwer lösliche Polymere, die in     Gegenwart     von Wasser     quellen    und sieh teilweise lösen,  und selbst solche     Verbindungen,    die in destil  liertem     Wasser    offenbar nicht löslich     sind,     sieh jedoch im Bodenwasser lösen oder quel  len. Die Löslichkeit ermöglicht die Bewegung  der     1VIoleküle    in der Erdmasse unter Mithilfe  der Bodenfeuchtigkeit.  



  Obwohl die meisten der oben angeführten  Polyelektrolyte     hydrophil    sind und den Boden  nicht wasserabstossend machen, gibt es einige  Polymere, die, obwohl wasserlöslich, den Boden  wasserabstossend machen, wenn sie in über  mässigen Mengen verwendet werden. Es sind  dies Polymere, die verhältnismässig hochmole  kulare Nebenketten aufweisen, oder die eine  minimale Zahl von     ionisierbaren    Gruppen ent  halten. Obwohl Substanzen dieser Art von       neberisäehlieheiii    Interesse sind, ist zu bemer  ken,     da,ss    sie bezüglich der Erzeugung einer       verbesserten    Struktur vollwertig wirksam sind.

    Wenn diese Substanzen in sorgfältig abgemes  senen     Mengen        zugesetzt    werden, kann die  nachteilige Eigenschaft der     MTasserabstossung     der behandelten Böden vermieden werden.  



  Die oben beschriebenen Polymere können  dem Boden in kleinen Mengen, z. B. in Mengen  von     0,0001-2        Gew.o/o    des     pflügbaren    Ober  fläehenbodens zugesetzt werden. Optimale  Resultate werden bei Verwendung von 0,01  bis 0,2     '/o    erzielt.  



       Für    die Erzielung der optimalen     Wirkung     ist das     Molekulargewicht    des     Polymers    von  einiger Wichtigkeit. Es hat sieh gezeigt, dass  über 10 000 liegende     Molekulargewichte    zweck  mässig sind, während für die Erzielung opti  maler     Resultate    über etwa 15 000 liegende       Molekularo,ewichte    erforderlich sind. Bei eini  gen     Polymeren    erreicht die Wirkung ein       Maximiun    bei     Wolektilargewicliten    von 30 000  bis 100 000.

   Eine weitere Steigerung der Mole-         kulargewiehte    bewirkt keine     weitere        I:rhöliui@_;          der        Wirkung,    wenn auch keine merkliche Re  duktion derselben eintritt. Man kann sehwach  vernetzte Polyniere verwenden:     lrevoi-zug,"     werden jedoch lineare Polymere,  Die     Polymere    können den Böden,     weim          gewunscht,    direkt     zugesetzt    werden.

   Es ist       jedoeli        für        allgemeinen        zWeckinä.ssiger,        di(-          Polyniere        mit        einem        Verdlinnlulg,S-        Oder     Streckmittel, das ein     Lösungsmittel    sein kann,  wie z. B.

   Wasser, oder mit     einem        festen    Trä  gerstoff,     beispielsweise    mit Torf,     Kalkstein,     Sand, Ton oder     ariderer    Erde,     mineralischen     Düngemitteln,     Silage    oder andern Dünge  mitteln oder     bodeirver-bessernden    Substanzen,       zuzusetzen.    Werden die Polymere zusammen  mit Pflanzennährstoffen zugesetzt, so sind       günstige    Nebenwirkungen auf die     Waehstums-          geselnvindi-keit    der     Pflanzen    auf dem behan  delten Boden zu beobachten.

       Auf    Böden. die  mittels die Polymere enthaltenden Dünge  mitteln verbessert wurden, wird ein rascheres  und     reichlicheres        Wachstum    der Pflanzen er  zielt. als bei alleiniger     Verwendung    von     Dün        ge-          initt.eln.    Die     Ausnützung    irgendwelcher Dünge  mittelbestandteile, die     basiselie        Nährstoffe,    wie  z. B.     Stickstoff,    Phosphor     lind        Kalium    sowie       Spurenelemente,    wie z. B.

   Bor, Mangan,       Magnesium,        Molybdän,    Kobalt und Eisen, ent  halten, durch die     Pflanzen    kann durch     Zii-          ga.be    der oben beschriebenen     strukturverbes-          sernden        Polymere        verlressei-t        werden.     



  Die     lliselipolyiiiei-e    können chemisch reak  tionsfähige Gruppen, beispielsweise     Säure-          anhydrid-,        Carboxyl-,        1-Ivdroxyl-    oder andere       Gruppen        enthalten,    die sieh     reit    den verschie  denen zugesetzten     sauren    oder basiseben Kom  ponenten verbinden können. So können bei  spielsweise die Metallsalze oder der Kalk des       Düngemittels    mit den sauren     Polymergruppen     reagieren.

   In ähnlicher Weise können     sieh          lI,i#droxyl-    oder     Aininogruppen    der     Polymere     mit sauren Gruppen des     Düngemittels    v     erbin-          den.     



  Zweckmässig werden die     Polymeren    innig  mit dem Boden     vermischt.    -Man kann dies so       bewerkstelligen,    dass     nian        das        Polymer    dein       Boden    zusetzt und     durelt        Unigraben,        E-gen              oder        unter        Anwenduri;

  ,        anderer    in     der        Land-          wirtschaft        üblicher    Mischmethoden dem Boden  beimischt. Die Polymere reagieren offenbar  unter Mithilfe des     Bodenwassers.    Sofern der       Boden    nicht     aus-etroeknet    ist, ist für     eine          wirksame        Einverleibung    des     Polv        ilrers    genü  gend     Feuchtigkeit    vorhanden.

   Es ist. oft.     vor-          teilllaft,        ziisä.tzlielie        Feuchtigkeit    zu verwen  den, die     entweder    durch Regenfall oder     künst-          liell    durch     Besprengen    oder Bewässern     gelie-          fert        wird.        Wenn        zusä.tzliclie        Feuchtigkeit          werden    soll, so ist es     zweel@mässig,

      die       Polymere    vor dein Befeuchten dem Boden       gründlich        beizumischen.        @Taehdem    das     Polvmer     im Boden     disper#giert    ist, ist es     ma.nehmal          günstig-,    den     Boden    zu bearbeiten, um dabei  beständige     A-glomerate    der gewünschten       (Trösse    zu bilden. Auf die Bodenoberfläche       aufgebrachte        Polvniere    werden letztlich im.

         Boden        dispergiert,    wodurch. die Struktur des  Bodens     verbessert    wird. Bei dieser Arbeits  weise ist jedoch     zur        Erzielung    einer effek  tiven     Verbesserung    längere Zeit erforderlich.  Im letzteren Fall diffundiert die polymere  Substanz unter Mithilfe der Bodenfeuchtigkeit  in den Boden.

   Dieser     Vorgang    wird durch die       normalen    W     cellsel    der Befeuchtung und       Trocknung    sowie des     Gefrierens    und     Auf-          tallerls        beg@ünsti\#-t.     



  Die     Polvmeren    können, wie schon     gesagt,          aneh    in Form von     wässrigen    Lösungen     ange-           -(,ndetwerden.    Diese Methode eignet sieh     be-          sciriders        für        die        Behandlung        von    Feldern, auf       denen        gerade    angepflanzt, insbesondere ver  pflanzt wird, oder von frisch besäten Böden.

         Durch    Behandlung der unmittelbar an die       wachsenden    Pflanzen oder die angesäten  Samen     angl#enzenden    Bodenteile kann eine       wirksame        Agglomeration    der     kritischen    Boden  teile erzielt werden, ohne Polymere für     dic     nichtproduktiven Bodenteile aufzuwenden. Es  hat     sieh    gezeigt, dass     Polvinerlösungen        nor-          malerweise        ttnheständi,),e        Ag-lomerate    in wirk  samer . Weise stabilisieren.

   Dazu braucht man  bloss     den        bebauten.    Böden     wä.ssrige    Lösungen  der Polymere     zuzusetzen.    Eine weitere Misch  oder     -esonderte        Agglomerationsoperation    ist       dabei        \niebt        eerforderliell.     
EMI0003.0097     
  
    @V <SEP> asscrlüsliehe <SEP> Polymere <SEP> bzw. <SEP> Lösungen
<tb>  derselben <SEP> können <SEP> wie <SEP> folgt <SEP> hergestellt <SEP> werden:

  
<tb>  <I>1. <SEP> Vinylacetat-171ononatriununaleat.</I> <SEP> Man
<tb>  löst <SEP> 2 <SEP> g <SEP> eines <SEP> Mischpolymers <SEP> von <SEP> Vinylaceta't
<tb>  und <SEP> Maleinsäureanhydrid, <SEP> das <SEP> eine <SEP> spezi  fische <SEP> Viskosität <SEP> von <SEP> 2,1 <SEP> (1% <SEP> in <SEP> Cycloheha  non) <SEP> aufweist, <SEP> in <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP> einer <SEP> 0,43g <SEP> Na  triumhy <SEP> droxyd <SEP> enthaltenden <SEP> Lösung.
<tb>  



  <I>?. <SEP> Viazylacetat-Dianzinoniic</I>mm<I>aleat.</I> <SEP> Man
<tb>  löst <SEP> 2 <SEP> g <SEP> eines <SEP> Mischpolymers <SEP> von <SEP> Vinylacetat
<tb>  und <SEP> Maleinsäureanhydrid,-das <SEP> eine <SEP> spezifisch:
<tb>  Viskosität <SEP> von <SEP> 2,1 <SEP> (l. <SEP> <B>fl/o</B> <SEP> in <SEP> Cyclohexanon) <SEP> auf  weist, <SEP> in <SEP> 100 <SEP> cms <SEP> einer <SEP> 1,45 <SEP> em3 <SEP> 28%iger
<tb>  -lnunoniaklösung <SEP> enthaltenden <SEP> Lösung.
<tb>  



  <I>3. <SEP> Isoblitylen-Dianunoniunmaaleat.</I> <SEP> Man
<tb>  löst <SEP> 2 <SEP> g <SEP> eines <SEP> Mischpolymers <SEP> von <SEP> Isobutylen
<tb>  und <SEP> Maleinsäureanhydrid, <SEP> das <SEP> eine <SEP> spezifische
<tb>  Viskosität <SEP> von <SEP> 0,83 <SEP> (0,2 <SEP> 0!o <SEP> in <SEP> Dimethylform  amid) <SEP> aufweist, <SEP> in <SEP> 100 <SEP> enrs <SEP> einer <SEP> 1,7 <SEP> cms <SEP> konz.
<tb>  Amnroniaklö <SEP> sang <SEP> enthaltenden <SEP> Lösung.
<tb>  



  <I>4. <SEP> Vinylacetat-llaleinsdlc-re-11.9-Calcizcnisalz.</I>
<tb>  2 <SEP> g <SEP> eines <SEP> Misehpoly <SEP> mers <SEP> von <SEP> Maleinsäure  arrhydrid <SEP> und <SEP> Vinylacetat <SEP> und <SEP> 0,4 <SEP> g <SEP> Calcium  hvdrozyd <SEP> werden <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> zugesetzt.
<tb>  plan <SEP> rührt <SEP> das <SEP> Gemisch, <SEP> his <SEP> vollständige <SEP> Lö  sun- <SEP> eingetreten <SEP> ist.
<tb>  



  <I>5. <SEP> Vinyl <SEP> - <SEP> metliyl <SEP> - <SEP> cither <SEP> -:lla.lei@isäure <SEP> -1(2-</I>
<tb>  <I>Calciumsak.</I> <SEP> Man <SEP> vermischt <SEP> innig <SEP> 2 <SEP> g <SEP> eines
<tb>  Misehpolymers <SEP> von <SEP> Vinyl-meth-##1-äther <SEP> und
<tb>  Maleinsäureanhydrid, <SEP> das <SEP> eine <SEP> spezifische
<tb>  Viskosität <SEP> von <SEP> 7.l,8 <SEP> (1% <SEP> in <SEP> Cyelohexanon)
<tb>  aufweist, <SEP> 0,3 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> und <SEP> 0,4 <SEP> g <SEP> Calcium  liyclroxyd. <SEP> Das <SEP> Produkt <SEP> ist <SEP> wasserlöslich <SEP> und
<tb>  enthält <SEP> 74 <SEP> % <SEP> Polymer.
<tb>  



  <I>6. <SEP> Styrol-Diantnionittntinaleat.</I> <SEP> Man <SEP> löst
<tb>  g <SEP> Styrol <SEP> - <SEP> Maleinsäure <SEP> - <SEP> Mischpolymer <SEP> in
<tb>  1.00 <SEP> cm3 <SEP> einer <SEP> 1,3 <SEP> ein- <SEP> konz. <SEP> Ammoniaklösung
<tb>  enthaltenden <SEP> Lösung.
<tb>  



  Diese <SEP> Polymere <SEP> sind <SEP> durchwegs <SEP> Polyelek  trolyte, <SEP> die <SEP> sich <SEP> in <SEP> wässrigen <SEP> Dispersionen
<tb>  ionisieren, <SEP> und <SEP> eignen <SEP> sich <SEP> alle <SEP> für <SEP> die <SEP> Aus  übung <SEP> der <SEP> Erfindung. <SEP> Ein <SEP> Teil <SEP> dieser <SEP> Poly  mere <SEP> löst <SEP> sich <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> unter <SEP> Bildung <SEP> klarer,
<tb>  viskoser <SEP> Lösungen. <SEP> Andere <SEP> dieser <SEP> Polymere
<tb>  sind <SEP> nicht <SEP> vollständig <SEP> löslich, <SEP> werden <SEP> jedoch
<tb>  durch <SEP> Wasser <SEP> zum <SEP> Quellen <SEP> gebracht, <SEP> wobei
<tb>  in <SEP> genügendem <SEP> Ausmass <SEP> Bruchteile <SEP> kolloidal         oder molekular in Wasser gelöst werden, um  die Agglomeration zu verursachen.

   Einige der  wasserlöslichen Polymere werden durch destil  liertes Wasser offenbar nicht angegriffen.  Hingegen kann Bodenwasser, das saure oder  basische Bestandteile gelöst enthält, eine     für     den erfindungsgemässen Zweck genügend  starke Lösungswirkung ausüben. Wenn die  Löslichkeit minimal ist, so kann zur Erzielung  einer vollständigen Agglomeration eine län  gere Zeit erforderlich sein.  



  <I>Beispiel 1</I>  Die Wirkung der Polymere auf den Gehalt  an wasserbeständigen Agglomeraten wurde  nach der folgenden. Methode bestimmt: Zu  100 g     Miami-Schlammlehm,    der derart     gepul-          vert    wurde,     d.ass    die Partikel durch ein Sieb  mit     Öffnungen    von 0,25 mm hindurchgehen,  werden 30     eins    destilliertes Wasser, das die       geeignete    Menge     Polymer    enthält, gegeben.  Die Erde wird gut durchgemischt und durch.

    ein     4-mm-Sieb        hindurchgepresst.    Nach minde-         stens        2-tägigeni    Trocknen in einem warmen  Rahm bei niederem     Feuelitigkeitsgrad    wird  während 10     Minuten    Luft von 50  C über das       1"rdmaterial        geblasen,    um die Trocknung zu       eivollständigen.    Proben von 40g     Gewicht     werden auf das oberste Sieb eines Satzes von  drei Sieben. mit     Öffnungen    von 0,84     mm,     0.42 mm und<B>0,25</B> mm, die von oben.  nach unten mit. abnehmenden Grössen ange  ordnet sind, aufgebracht.

   Die Siebe werden.  in Wasser auf einer Distanz von 3,8 cm bei  einer Geschwindigkeit von 30     Schwingungen     pro     Minute    während 30 Minuten gehoben und  gesenkt.     '-Nach    Ablauf dieser Zeit werden die  Siebe     Iehoben,    das Wasser abtropfen gelas  sen und das Erdmaterial bei 80  C getrock  net und gewogen.

   Die     Resultate-sind    in Ta  belle I in Form von Prozenten der wasser  beständigen Agglomerate mit     Durchmesser     von mehr als 0,25 mm. angeführt.     Miami-          Schla.mmlehrn,    der kein     Polymer    enthält, lie  fert     sozusagen    keine     wasserbeständigen    Agglo  merate.

    
EMI0004.0033     
  
    <I>Tabelle <SEP> I</I>
<tb>   :c <SEP> wasserbeständiger <SEP> Agglomerate <SEP> > <SEP> 0,25 <SEP> in <SEP> Miami-Sehlammlehm
<tb>  Polymer <SEP> % <SEP> Polymer, <SEP> bezogen <SEP> auf <SEP> das <SEP> Gewicht <SEP> der <SEP> Erde
<tb>  Nummer <SEP> <B>o,<I>M5</I></B> <SEP> 0,o<B>1</B> <SEP> 0,o2 <SEP> o,05 <SEP> o,<B>1</B>
<tb>  Keines <SEP> 1,0
<tb>  Nr. <SEP> 2 <SEP> 3,0 <SEP> 7,8 <SEP> 45,0 <SEP> 90,7 <SEP> 95,5
<tb>  Nr. <SEP> 3 <SEP> - <SEP> 13,3 <SEP> - <SEP> - <SEP> 91,8
<tb>  <B>IN</B> <SEP> r. <SEP> 4 <SEP> - <SEP> 26,5 <SEP> - <SEP> - <SEP> 93,7
<tb>  Nr. <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 5,3 <SEP> - <SEP> - <SEP> 96,6
<tb>  1Nr.

   <SEP> 6 <SEP> - <SEP> 8,7 <SEP> - <SEP> - <SEP> 96,2       <I>Beispiel, 2</I>  Der Effekt einer verbesserten Bodenstruk  tur     -wurde    durch Zugabe der verschiedenen       polymeren    Polyelektrolyte gemäss der vorliegen  den Erfindung erzielt. Rettiche, Karotten und    Stangenbohnen wurden in einem     Gewächshaus     unter kontrollierten     Bedingungen    aufgezogen.  In den Tabellen     II,        III        Lind    IV sind die  beobachteten     Verbesserungen    der Erträge auf  gezeigt.

      
EMI0005.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> 11</I>
<tb>  Rettiehpflanzung <SEP> in <SEP> Miami-Schlammlehm
<tb>  Zugesetztes <SEP> Ertrags- <SEP> Grössen  Polymer <SEP> Keimung <SEP> verbesserungs- <SEP> verbesserungs  Nummer <SEP> % <SEP>  'ö <SEP> faktor <SEP> faktor
<tb>  Kontr <SEP> ollversueh <SEP> 0 <SEP> 71 <SEP> - <SEP>   .Nr. <SEP> 1 <SEP> 0.1 <SEP> 83 <SEP> 2,6 <SEP> 2,2
<tb>  Nr. <SEP> l <SEP> 0,02 <SEP> b8 <SEP> 2,7 <SEP> 2,2
<tb>  Nr.2 <SEP> 0,1 <SEP> 88 <SEP> 4,8 <SEP> 3,8
<tb>  Nr. <SEP> '? <SEP> 0,02 <SEP> 92 <SEP> 2,2 <SEP> 1.6
<tb>  <I>Tabelle <SEP> III</I>
<tb>  Karottenpflanzung <SEP> in <SEP> Miami-Sehlammlehn:

  
<tb>  Polymer <SEP> Zugesetztes <SEP> E <SEP> rtrags- <SEP> Grössen  Polymer <SEP> Keimung
<tb>  - <SEP> verbesserungs- <SEP> verbesserungs  Nummer <SEP> % <SEP>  %o <SEP> faktor <SEP> Faktor
<tb>  Kontrollversueh <SEP> 0 <SEP> 33 <SEP> - <SEP> -  <B>NTi'.</B> <SEP> 1 <SEP> 0,1 <SEP> 67 <SEP> 8,0 <SEP> 3,9
<tb>  Nr. <SEP> 1. <SEP> 0,02 <SEP> 21 <SEP> 5,0 <SEP> 7,8
<tb>  Nr. <SEP> 2 <SEP> 0,1 <SEP> .16 <SEP> 8,1 <SEP> 5,8
<tb>  <B>N <SEP> r.</B> <SEP> 2 <SEP> 0.02 <SEP> 58 <SEP> 6.6 <SEP> <B>3,7</B>
<tb>  <I>Tabelle <SEP> IV</I>
<tb>  Keimung <SEP> in <SEP> 1/a <SEP> von <SEP> Karotten <SEP> und <SEP> Stangenbohnen <SEP> in <SEP> Miami-Sehlammlehm
<tb>  Zugesetztes
<tb>  Polymer <SEP> polymer <SEP> Pflanzung <SEP> Anzahl <SEP> Keimung <SEP>   Nummer <SEP> oha <SEP> der <SEP> Hügel
<tb>  Kontrollversueh <SEP> 0 <SEP> Karotten <SEP> 120 <SEP> 32
<tb>  Nr.

   <SEP> 1- <SEP> 0,05 <SEP> Karotten <SEP> 88 <SEP> 63
<tb>  Kontrollv <SEP> ersueh <SEP> 0 <SEP> Stangenbohnen <SEP> 60 <SEP> 25
<tb>  Nr. <SEP> 1 <SEP> 0,1 <SEP> Stangenbohnen <SEP> 60 <SEP> 48
<tb>  Nr. <SEP> 1 <SEP> 0,02 <SEP> Stangenbohnen <SEP> 60 <SEP> 47       <I>Beispiel 3</I>  ES wurde     ein        Hügelabhang    gewählt, der  wenig Vegetation und starke     Erosionswirkun-          gen    aufwies.

   Ein Geländestück in der Nähe  der Basis der     Neigung    wurde mittels Garten  werkzeugen nivelliert., so dass alle Rinnen aus  gefüllt wurden.     Auf    die eine Hälfte dieses  Geländestückes wurde Polymer Nr. 5 in Form  eines     Troekenpulvers    in einer Menge von  9,76     kg/m.'@    zerstreut und mittels eines Rechens  in die Oberfläche eingearbeitet. Nach einem  Monat hatten sieh die     Rinnen    im iuibehandel-         ten    Teil nachgebildet, während in der mit  Polymer behandelten Hälfte keine Spur von  Erosion feststellbar war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Bodenbehandlung, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Boden ein in Wasser lösliches bis quellbares Mischpolymer von Maleinsäure oder eines Afaleinsäurederi- v ates und einer andern polymerisierbaren monoolefinischen Verbindung zusetzt. UN TERAXTSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein Salz eines Mischpolymers aus Vinylaeetat und Malein- säure zusetzt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein Salz eines Mischpol--mers aus 1@Iethy1-vinvlätller@ und Maleinsäure zusetzt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichilet, dass man ein Salz eines Mischpolymers aus Vinplacetat und Malein- säureanhydrid zusetzt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Mischpolymer ein -L#lolelarlargewieht von mindestens 10 000 aufweist. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, da- durcli gekennzeichnet, dass man das Misch polymer zusammen mit einem pflanzlichen Nährstoff zusetzt. 6. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Miseh- polymer zusammen mit einem. Verdünnungs- bzw. Streckmittel zusetzt. 7.
    Verfahren nach Patentanspruell und Unteransprrich 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das -lVIisclipolymer in Form einer Lösung zusetzt. B. Verfahren liaeh Patent.ansprueh und Unteransprüehen 6 und 7, dadureh gekenn zeichnet, dass man das Misclipolviller in Form einer wässrigen Lösung zusetzt. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdünnungs- bzw. St.reel-;nlittel au.. einem festen Trägermittel bestellt. 10. Verfahren nach Patentansprueli und Unteransprüchen 6 und 9, dadurch -ekeiin- zeichnet, da.ss das Trägermittel aus Torf be stellt. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 6 und 9, dadurch gekenn zeichnet, dass das Trägermittel aus Kalkstein besteht. 12. Verfahren rlaeh Patpnta.nsprueh und Unteransprüchen 6 und 9, dadurch gekenn zeichnet, dass das Trägermittel aus Sand be steht. 13. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 6 und 9, cladurell. gekenn zeichnet, dass das Trägermittel aus\ einem mineralischen Düngemittel besteht.
    14. Verfahren rlaeli Patentansprlrcli lind Uitterairsprüelien 6 und 9, dadureli Bekenn zeichnet, dass das Trä,erniittel aus Silas-e besteht.
CH327595D 1952-03-27 1952-03-27 Verfahren zur Bodenbehandlung CH327595A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1290007B (de) * 1960-06-22 1969-02-27 Scholten Chemische Fab Verfahren zum Stabilisieren von Boeden gegen Erosion

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1290007B (de) * 1960-06-22 1969-02-27 Scholten Chemische Fab Verfahren zum Stabilisieren von Boeden gegen Erosion

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