Pneumatisch betätigte Druck$üssigkeitspumpe Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sieh um eine Pumpe, mit. der man eine Druck- flüssig keit erhält, indem man auf Kolben ein asförmi@@Tes Druckmittel wirken NU Die Vorrichtung nach der Erfindung ist mit mehreren Differential-Kolben versehen, die mechanisch unabhängig voneinander sind und in je einem Zylinder arbeiten,
und auf deren eine Endfläche ein gasförmiges Drttekmit.tel einwirkt und deren andere Endfläche auf eine Flüssigkeit. ein-wirkt. Die Erfindun-- hat. den Zweck, eine Vorrichtung zu schaffen, die zur Zufriedenheit. arbeitet, auch wenn so grosse Flüssigkeitsmengen abgegeben werden, dass der Pumphub in kürzerer Zeit erfolgt als der R-üek- hub, und ist.
dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr des gasförmigen Drttekmittels zu den Kolben von einer Steuervorrichtung so ge- -teuert. wird, da.ss zumindestens der eine Kol ben immer ganze Pumpenhübe von gleicher Länge ausführt, während alle übrigen Kolben nur einen so grossen 'teil eines Hubes ausfüh ren, wie erforderlich ist, um Druck oder Pumparbeit während der Zeit aufrechtzu erhalten, während welcher der erstgenannte Kolben zurückgeht und bis dieser einen neuen Hub beginnt, und dass die Bewegungen des Verteilers vom Kolben aus,
der ganze Pump hübe ausführt, gesteuert, werden.
Die beigefügte Zeichnung zeigt eine Aus form der Pumpe nach der Erfindung. Die Vorrichtung besteht aus einem Zy lin der- und Ventilgehäuse 1, das in einem Flüs sigkeitsbehälter 2 versenkt ist, der eine Flüs sigkeit 3 enthält, die durch Ventile -1 und 5 in zwei untere Hohlräume 6 und 7 des Ventil- ,-sehäuses 1 einströmen kann.
Von den Räumen 6 und 7 kann die Flüs sigkeit ztt einem obern Hohlraum 8 durch die beiden Ventile 9 und 10 kommen. Der Hohl raum 8 soll durch eine oder mehrere Rohr leitungen zum Beispiel an die Betätigungs vorrichtungen für die Maschinenteile ange schlossen werden, die mit Hilfe von hy drau- lischem Druck dazu gebracht werden sollen, Bewegungen auszuführen.
Die kleineren Zylinder von zwei mecha nisch nicht miteinander verbundenen Diffe rentialkolben 11, 12 sowie 13, 14 stehen in direkter Verbindung mit je einem der Hohl räume 6 und 7. Die grösseren Kolben 12 und 14 der Differentialkolben laufen in je einem der Zylinder 15 und 16, welche Zylinder durch Kanäle 17 und 18 sowie einen Kolben schieber 19 abwechselnd mit einer Druckluft leitung 20 und der freien Atmosphäre in Ver bindung gesetzt werden.
Zwei Endkammern 21 und 22 im Zylinder des Schiebers 19 stehen durch stark gedros selte Kanäle \'-1- und 23 mit der Druckluft leitung 20 in Verbindung. Ein Überlaufventil 34 ist, so abgepasst, dass nur ein reduzierter Druck in der Kammer 21 vorhanden sein kann. Der Kolbenverschieber 19 steht -unter Ein wirkung von zwei Dauermagneten 25, 26 und kann hierdurch in einer seiner Endlagen ge halten werden, falls die Endkammern 21, 22 den gleichen Druck haben.
Die Druckluftlei- tung 20 für die beiden Kammern 27, 28 des Kolbenschiebers teilt sieh in zwei Zweigleitun gen 29, 30, deren äussere Mündungsrandteile in grösserem Abstand voneinander liegen a t der mittlere Kolben 31 des Schiebers lang ist, so dass die beiden Zvlinderräume 15 und 16 niemals gleichzeitig von der Drueklnftzuful <B>20</B> abgeschlossen sein können.
Die Differentialkolben 11, 12 sowie 13, 1-1 werden nach oben gedrückt von kleinen, durch Kanäle 43, 46 druckluftbetriebenen Hilfskoi- ben 32, 33 (von denen mehrere, z. B. drei, bei. jc>clem Differentialkolben vorgesehen werden), sobald der betreffende Zylinderraum 15 ode11 16 vom Schieber 1.9 mit der freien Atmosphäre in Verbindung gebracht wird.
Wenn sieh der Kolben 1-1 in der Nähe seiner untersten Lage befindet, wird die Ventilkammer 22 durch die Kanäle 35, 40, den Zv1inderi-auni 37 und einen Kanal 39, welch letzterer zur freien Atmosphäre führt, mit dieser in Verbindung gebracht. Die Zylinder räume 36 und. 37 Stehen ständig mit der Atmosphäre durch die Kanäle 38 und 39 in Verbindung. Diese Räume bleiben daher drucklos, wodurch alle Gefahr, dass Luft zwi sehen die Kolben 11 und 13 und deren Zylin derwände eingepresst werden könnte, vermie den wird.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermassen: Bei der Stellung, in der der Kolbenschie ber 19 gezeichnet ist, geht. die Druckluft von der Leitung 20, den Kanal 30 hinunter zur Triammer 28, durch den Kanal 18 zur Zylin derkammer 16 und drückt. hier den Kolben 14 hinunter.
Die unter dem Kolben 13 stehende Flüs sigkeit wird dann einem Druck ausgesetzt, der sich nach dem Luftdruck und dem Verhältnis zwischen den Kolbenflächen des Differential- Kolbens 13, 14 richtet. Nach Massgabe der Druekflüssigkeitsntenge, die durch die an den Hohlraum 8 an,gesehlossenen Rohrleitungen heransgepresst werden kann, geht die Flüssig keit vom Hohlraum 7 durch Ventil 10 in den Hohlraum B. Wenn der Differentialkolben 13, 14 so weit nach unten gedrückt ist,
dass das obere Ende des Hilfskolbens 33 einen mit der Kammer \?2 verbundenen Kanal 40 freilegt, kommt diese mit. der freien Atmosphäre dureli den Zylinderraum. 37 und die Offnun#- 39 in Verbindung und wird dementsprechend bei nahe driteklos. Der Kolbenschieber 19 wird dann von der Drueklnft in der Kammer 21 nach rechts -e-en den Dauerinagnteten 26 hin-
übergeschoben, wobei die Zylinderkammer 16 durch Kanal 18, Kammer 2A und einen Kanal -11 mit der freien Atmosphäre in Verbindung tritt.
Unter Einwirkung der Druckluft in den Zylinderkannnern 4\? wird ;ietzt der Differen tialkolben 13, 14 unter Einwirkung der Hilfs kolben 33 nach oben geselioben, und das Ven til 10 schliesst sieh auf Grund seiner eigenen Schwere.
Hierbei öffnet sieh Ventil 5 teils durch den statischen Druck der Flüssigkeits menge :; im Flüssigkeitsbehälter ?, teils durch den LTnterdrticlz, der im Ventilraum 7 hei Aufwärtsbewegung des Kolbens 13 entsteht.
Bei der eben beschriebenen Reehtsbewe- gyuli(r des Kolbenschiebers 19 kommt. die Zylinderkammer 15 mit der Druekluftleitun,- 20 durch Kanal 29, Kammer 27 und Kaital 1 7 in Verbindung.
Bevor der Kanal 30 voni Sehieberteil 31 abgeschlossen wurde, waren beide Zylinderkammern 1:i und 16 all die 1)rtieklttftleituit- 20 angeschlossen. Hierdurch wurde Druckfall im Flüssigkeitsvolumen des Hohlraumes 8 beim Verschieben des Kolben sehiebers 19 von der einen Endlage zur andern verhindert,
auch wenn gleichzeitig eine Fliis- sigkeitsabnahnie stattfand. Durch Einwirken der Druckluft auf die Zylinderkammer 1 5 wird Kolben 12, 11 liinutitergedrüekt, die unter Kolben 11. stehende Flüssigkeit wird dann demselben Druck ausgesetzt, der bereits im Hohlraum 8 herrscht, und in dem Masse wie Flüssigkeit.
von dort hinausgeht zu den an diesen Raum angeschlossenen Maschinen teilen, sinkt der Differentialkolben 11, 12, indem er dabei Flüssigkeit vom Ventilraum 6 durch das Ventil 9 zum Hohlraum 8 drückt.
Die Bewegung des Differentialkolbens 11, 12 nach unten oder in dem Fall, wo keine Flüssigkeit vom Hohlraum 8 abgeht, der statiselie Druck gegen die Flüssigkeit im liohlrauni 6 geht mir in der Zeit vor sieh, (lie der Differentialkolben 13, 14 braucht., um seine oberste Endlage zu erreichen und dort seinem nächsten Pumphub zu beginnen, was eintrifft, wenn der Hilfskolben 33 so hoch @@@#konnnen ist.,
dass eine im Hilfskolben 33 vorgesehene Nut 47 den Kanal 40 freilegt und die Drnekluft vom Zylinder 42 durch die mit 47 und die Kanäle 40, 35 zur Kammer 22 geht und dort den Kolbenschieber 19 in seine andere Endlage nach links drückt.. Dieses auf (-lrund des reduzierten Druckes, der durch Einwirkung des Durehlaufventils 34 immer in der Endkammer 21 vorhanden ist.
Der 1>ifferentialkolben 13, 14 führt also immer einen vollen Puniphub aus, ob eine grosse oder kleine Flüssigkeitsmenge vom Hohlraum 8 herausgenommen wird. Der Differential- icolhen 11, 1'2 dage-l"eii erhält nur den Druek im flohlrauin 8 aufrecht in der Zeit, die der Differentialkolben zum Rückgang braucht.
(-lebt. keine Flüssigkeitsmenge während des Riiekganges des Differentialkolbens 13, 14 ab, dann macht der Differentialkolben 11, 12 so @xut wie gar keine Bewegun-- in dieser Zeit.
Sollten beide: Differentialkolben abweeh- selnd volle Pumphübe ausführen, könnte bei bekannten Pumpen beim Abgehen einer gro ssen Flüssigkeitsmenge von Raum 8 der Fall eintreffen, dass der Pumpliuli des einen Diffe rentialkolbens in kürzerer Zeit erfolgte als Bier Rüekhttb des andern, wodurch sowohl der Rüekhub als damit quell der Pumphub der Kolben kürzer tuid kürzer werden würden, bis schliesslich der Nullpunkt erreicht wäre,
Und die ganze Vorriclittin- mit beiden Diffe rentialkolben in ihren untersten Stellungen stehenbleiben würde.
Der Kolbensehieber hat nun die vorher be schriebene Lage eingenommen, und Differen tialkolben 13, 14 ist wieder auf dein Weg nach unten oder hält auf jeden Fall den Druck in den Räumen 7 und B.
Durch die Lage des Kolbenschiebers hat die Zylinderkammer 15 durch Kanal 17, Kam mer<B>2</B>7 und Kanal 44 mit der freien Atmo sphäre Verbindung bekommen. Die durch Druekluft in Bewegung gesetzten Hilfskolben 32 schieben den Differentialkolben 11, 12 nach oben in seine oberste Endlage, wo er stehen bleibt, bis Differentialkolben 13, 14 seinen Pumphub vollendet hat und der Kolben schieber 19 wieder in der beschriebenen Weise verschoben wird.
Solange also Flüssigkeitsabgabe vom Hohl raum 8 erfolgt, ist dementsprechend die Vor- rielitung in Betrieb mit einer (leseliwindigkeit, die erforderlich ist, um den Druck im Hohl raum 8 zu halten, der dem Druck der zuge führten Luft und der Verhältniszahl zwischen den Flächen der Differentialkolben entspricht. Sobald keine Flüssigkeit vom Hohlraum 8 abgeht, steht, die Vorrichtung still, wobei mindestens ein Kolben auf die eingeschlossene Flüssigkeit drückt, so dass sie den konstanten Druck behält, auf den die Vorrichtung einge stellt ist.
Bei jedem Flüssigkeitsabgang vom llohlraum 8 macht. einer der Kolben 13, 14 oder 11, 12 eine entsprechende Bewegung. Durch Einstellen des Druckes, der einem ge wissen Flüssigkeitsdruck entspricht, und zwar mit dem Druekminderv entil 45 in der Druck luftleitung 20, kann jedem gewünschten Fall Rechnung getragen werden. Statt des erwähn ten Schiebers 19 könnte auch ein Schieber- svstem oder ein Ventilsystem verwendet wer den.