CH324438A - Verfahren zur Darstellung von Laktamen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Laktamen

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CH324438A
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CH
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lactams
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aqueous ammonia
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Inventor
Kurt Dr Fischer
Hans Dr Oberrauch
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Hoechst Ag
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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

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  verfahren zur Darstellung von     Laktamen            Laktame    werden bisher hergestellt ent  weder durch     Beekmannsche    Umlagerung     cyc@i-          sclier        Oxime    oder durch     Umsetzung    von     Di-          carbonsäuren    mit Ammoniak und Wasserstoff  in     Dampfform    bei erhöhter Temperatur in       Gegenwart    von Katalysatoren,

   ferner durch  Umsetzung von     Laktonen    mit flüssigem Am  moniak unter Druck oder durch Hydrierung  von     j    - oder     d-Oxo-Sätiren    in Gegenwart von  Ammoniak oder schliesslich aus     Aminosäuren.     



  Es wurde nun gefunden,     da.ss    man     Lak-          tame    sehr einfach und mit guter Ausbeute    darstellen kann, indem man eine     co-Halogen-          Fettsäure    mit     wä.ssrigem    Ammoniak, vorzugs  weise einem     überschuss    an konzentriertem       wässrigem    Ammoniak, bei höheren Tempera  turen umsetzt,     insbesondere    zwischen 200 und  350 , vorzugsweise     zwischen    250 -und 300  C,  und unter den sich dabei bildenden Drucken,

    aus dem Reaktionsgemisch das gebildete     Lak-          tam    mittels eines Lösungsmittels extrahiert  und dieses nach dem Entfernen des Lösungs  mittels destilliert, vorzugsweise im Vakuum.  Der     Reaktionsverlauf    stellt sich wie folgt dar:  
EMI0001.0029     
    Dabei ist n = 2 oder eine höhere ganze Zahl,  das heisst. das Verfahren wird angewandt auf  endständige Halogenfettsäuren mit. insgesamt  mindestens 4     Kohlenstoffatomen    in der Kette.  



  Der technische Vorteil der geschilderten  Arbeitsweise besteht darin, dass nicht erst aus  der     co-Halogen-Verbindung    das     Lakton    herge  stellt und dieses dann unter Druck mit flüssi  gem Ammoniak umgesetzt wird, sondern dass  man die     c)-Halogen-Verbindting    unmittelbar  mit dem     wässrigen    Ammoniak umsetzen kann.  



  Das Verfahren kann auch kontinuierlich       durchgeführt    werden, indem man die ammo-         niakalische    Lösung der     m-Halogen-Fettsäure     durch eine auf die erforderliche Temperatur  gebrachte     Reaktionszone    führt, wobei die     Ver-          weilzeit    so bemessen wird, dass ein möglichst  vollständiger Umsatz erzielt     wird.     



  Das Verfahren stellt einen besonders gün  stigen Weg zur Herstellung von     Laktamen     dar, die, wie     Valerolactam,        Caprolactam    usw.,  wichtige Ausgangsmaterialien für chemische  Reaktionen geworden sind und deren ein  facher und wirtschaftlicher Herstellung daher  besondere Bedeutung zukommt.           Beispiele     1. In einem     5-Liter-Hochdruckautoklaven     werden 136,5 Gewichtsteile     8-Chlor-Valerian-          säure    und 1000     Volumteile    23%iges     wässriges     ,Ammoniak 18 Stunden auf 275  C erhitzt, wo  bei der Druck 140     atm.    erreicht.

   Nach dem       Abkühlen    wird der     Autoklaveninhalt    in einem  Extraktionsapparat mit Chloroform extra  hiert.. Nach Entfernung des Lösungsmittels  wird im Vakuum bei 14 mm Druck destilliert,  und man erhält 89,8 Gewichtsteile     8-Valero-          laetam,    das bei 137  C siedet und beim Ab  kühlen fest wird. Die Ausbeute beträgt 90,5%  der Theorie.  



  2. In einem     Hochdrlickautoklaven    werden  10 Gewichtsteile     7-Chlorbuttersäure    und 82       '@Tolumteile    23%iges     wässriges    Ammoniak 18       Stunden    auf 275  C erhitzt. Nach dem Ab  kühlen wird der     Autoklaveninhalt    mit Chloro  form extrahiert und nach dem Abdampfen des  Lösungsmittels durch Vakuumdestillation 4,9  Gewichtsteile     Pyrrölidon-(2)    erhalten. Die  Ausbeute     beträgt    ungefähr 70% der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRT?CH Verfahren zur Darstellung von Laktamen, dadurch gekennzeichnet, dass co-Halogen-Fett- säuren mit mindestens 4 C-Atomen in der Kette mit wässrigem Ammoniak bei erhöhter Temperatur umgesetzt werden, worauf man das gebildete Laktam durch Extraktion und Destillation isoliert. MN'TERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 200 und 350 C, vor zugsweise zwischen 250 lind 300 , und den dabei entstehenden Drucken durchgeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einem strömenden System fortlaufend durch geführt wird, wobei die Verweilzeit auf die Erreichung einer möglichst. vollständigen Um setzung abgestimmt wird.
CH324438D 1953-03-03 1954-03-01 Verfahren zur Darstellung von Laktamen CH324438A (de)

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