Nutenverschlusskeil an Läufern elektrischer Maschinen, insbesondere der Induktoren von Turbogeneratoren Bei elektrischen Maschinen mit umlaufen dem Anker bzw. Induktor ist eine Atusbalan- cierung erforderlich. Als Mittel hierfür ver wendet. man nach :einem bekannten Vorschlag zwei exzentrische Scheiben an jedem Ende der Induktarwelle, die gegeneinander ver dreht werden können.
Nach einem andern Vorschlag werden an wenigstens einem Ende dav Induktors zwei kreisringförmige Scheiben gleichen Durchmessers nebeneinander ange bracht. Jede Scheibe besteht dabei aus zwei Hälften ungleichen Materials, z. B. Stahl und Aluminium. Durch Verdrehung einer Scheibe gegen die andere kann das Ausbalancieren vorgenommen werden.
Es ist nun aber erwünscht, das Ausbalan cieren nicht nur am Ende des Induktors, sondern auch an einer oder mehreren Stellen innerhalb der Ballenlänge vorzunehmen. Es liegt nahe, .die Nutenverschlusskeile für diesen Zweck heranzuziehen, z.
B. in der Weise, dass ein aus Eisen bestehender Keil durch einen Keil aus einem Material andern spezifischen Clewiehtes ersetzt wird. Nun erfolgt allerdings das Ausbalancieren erst nach vollendeter Mon tage des Induktorkörpers und um auch nur einen Keil gegen einen solchen aus anderem Material auszuwechseln, müssen die Induktor- kappen abgenommen werden, was erhebliche Mühe und Kosten verursacht.
Zudem müssen anschliessend die Kappen wieder aufgesetzt werden und ein neuer Probelauf stattfinden, wobei sich unter Umständen herausstellt, dass die Ausbalancierung nicht genügend genau ist, so .dass noch weitergehende Änderungen erforderlich sind:.
Die Erfindung betrifft einen Nutenver- sehlusskeil an Läufern elektrischer Maschinen, insbesondere der Induktoren von Turbogene ratoren.
Erfindungsgemäss ist diie Anordnung so getroffen, @dass der Nutenverschlusskeil aus einzelnen in Achsrichtung lückenlos anein- andergereihten auswechs61baren Keilstücken besteht., um zwecks Ausbalancierung Keil stücke gegen andere mit andern spezifischen Gewichten auswechseln zu können.
Die An ordnung wird' dann zweckmässig so getroffen, da.ss das Auswechseln der Keilstücke erfolgen kann, ohne,dass die Induktorkappen abgenom men worden müssen. Die Kevlstüeke werden zu diesem Zweck z. B. mit schräg zur Längs achse der Nut verlaufenden Begrenzungs- flächen und abgerundeten Kanten ausgeführt, so dass sie durch den Nutschlitz von oben eingeführt und anschliessend in die richtige Lage gedreht werden können.
Der Nutenkeil kann über die ganze Ballenlänge aus solchen Keilstücken zusammengesetzt werden. Es ver bleibt. dann allerdings, wenn man von beiden Enden aus die Keilstücke einsetzt., an einer Stelle eine Lücke, die beispielsweise durch ein mehrteiliges Keilschloss geschlossen werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel der Erfindung schematisch dargestellt, Lind, zwar zeigt es eine Nut von oben gesehen sowie einen Schnitt durch :diese Nut an der Stelle des Keilschlosses. In dein Induktorkör- per 1 befindet sich die Nut mit den im Bereich des Nutenkeils schrägen Zahnflanken und 3, darunter befindet sich der Nutteil 4 mit. :der Wicklung 5.
Die Nuten sind am Umfang des Induktorkörpers durch die Kan ten 6 und 7 begrenzt, von denen aus die schrägen Zahnflanken 2 und 3 ausgehen. An der breitesten Stelle des Nut.enkeils sind die Kanten 8 und 9 vorhanden.
Um den Keil als Mittel für die Ausba:lan- eierung verwenden zu können, und um ferner diese Ausbalancierung an beliebigen Stellen über die Induktorlänge vornehmen zu können, werden besondere Keilstlieke verwendet. So z. B. ist ein Keilstück. 10 vorhanden, das eine Länge von 40 oder 60 cm haben kann und sich beispielsweise an einem Ende des Indrrk- torkörpers befindet, so dass es bis unter die Induktorkappen reicht.
Dieses Keilst.üek ist mit Rücksicht auf den gedachten Zweck mit einer schräg zur Nutrichtung verlaufenden Kante 11 versehen. Man kann nun weitere, gegebenenfalls verhältnismässig schmale Keil- stiieke 12 einsetzen. Diese haben eine von Fall zu Fall verschiedene Breite und sind gleich falls mit- schräg zur Längsachse der mit ver laufenden Begrenzungsflächen ausgeführt. Ihre Breite richtet- sich nach dem.
Abstand zwischen den Kanten 6 und 7, so da.ss sie von oben durch den Nutschlitz eingeführt. werden können. Danach werden die Keilstücke 12 gedreht, bis sie in die gezeichnete Lage kom men und sieh an das Keilstück 10 anlehnen. Um die Drehung innerhalb der Nut. aus führen zu können, werden zweckmässig auch die seitlichen Kanten der Keilstücke abge rundet.
Um eine Ausba.laneierung an der einen oder andern Stelle :der Ballenlänge vornehmen zu können, kann man solche beispielsweise aus Eisen bestehenden Keilstücke dureh Keil stücke aus Material mit. anderem spezifischen Gewieht ersetzen.
Wird in .der angegebenen Weise ein Keil stück an das andere gesetzt, so verbleibt schliesslich eine Lücke, die mittels eines gleich artig ausgebildeten Keilstückes nicht mehr verschlossen werden kann, weil es sich in den verbleibenden Raum von oben durch den Nut schlitz nicht mehr einführen lässt. An dieser Stehle wird daher ein vorzugsweise vierteiliges Keilschloss verwendet.
Es besteht aus den bei den Keilelementen 13 und 14, deren jedes so sehmal ist, dass es von oben durch den Nut- sehlitz eingeführt und nach links bzw. rechts runter die schrägen Zahnflanken 2 bzw. 3 ge schoben werden kann. Zwischen diesen beiden Keilelementen verbleibt. aber eine Lücke, die dem Abstand zwischen den Kanten 8 bzw. 9 von der Nutwandumg entpr ieht.. Diese Lücke wird durch ein Fül:
lstürk 15 verschlossen, das mittels einer Schraube 16 festgehalten wird. Die Keilelemente 13 und 14 greifen, wie schon erwähnt., unter :die schrägen Zahn flanken 2 bzw. 3 und brauchen deshalb nicht besonders gesichert. zu werden, wenn das Füllstück 15 eingesetzt. ist, weil sie sich dann na,eh der Seite und aileh in radialer Richtung nicht mehr verschieben können. Das Füll stüclL 15 wird mittels der Schraube 16 fest gehalten, die in ein Gewinde eingTeift, das in die Teile 13, 14, 15 eingeschnitten ist.
Die Schraube 16 verbindet daher zusätzlich die erwähnten drei Teile miteinander. Die Kei:lelemerite 13, 14 unterliegen zwar der Fliehkraft, jedoch wird diese von .den schrä gen Zahnflanken 2, 3 aufgenommen. Die Schraube 16 hat demzufolge nur noch die Fliehkraft :des Füllstückes 17 zu übernehmen. Dieses Fü:llstüek kann aber aus Leichtmetall oder dergleichen hergestellt, sein.
Im übrigen ist es angebracht, das Füll!stüek in radialer Richtung kürzer zrt halten als den Ntatenkeil, so dass es nicht. auf der Wicklung aufsitzt und infolgedessen :durch die Fliehkraft. der Wicklung nicht. beansprucht wird. Eine Dämpferwieklung kann durch Ein legen von Kupferbändern 17 unterhalb der Nutenteile vorgesehen werden.
Die erfindungsgemässe Anordnung ermög licht es, Nutenverschlusskeile an beliebiger Stelle des Induktorumfanges, insbesondere in der Neutralen und ferner an beliebiger Stelle über die Ballenlänge du rch solche aus an derem Material zu ersetzen, ohne dass die Indnktorkappen abgenommen werden müssen. Auf .diese Weise ist eine sehr genaue Aus- balaneierung möglich.