CH323670A - Verfahren zur Ummantelung von Stäben mit Rein- bis Reinstaluminium oder dessen homogenen Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Ummantelung von Stäben mit Rein- bis Reinstaluminium oder dessen homogenen Legierungen

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CH323670A
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CH
Switzerland
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rods
pure
sheathing
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aluminum
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English (en)
Inventor
Helling Werner Ing Dipl
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Vaw Ver Aluminium Werke Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/22Making metal-coated products; Making products from two or more metals
    • B21C23/24Covering indefinite lengths of metal or non-metal material with a metal coating

Description


  Verfahren zur Ummantelung von Stäben mit Rein- bis     Reinstaluminium    oder dessen  homogenen Legierungen         Mit    Hilfe einer Reihe in den letzten Jah  ren entwickelter     Glänzverfahren        ist.    es mög  lich, Aluminium und seine Legierungen mit       insbesondere    Magnesium durch     chemische    und  elektrochemische Methoden zu glätten.

   Durch  eine anschliessende     anodische    Oxydation wird  die glatte und glänzende Oberfläche vor     me.-          ehanischen    und     korrosionschemischen        Ein-          flüssen        geschützt.    Es lasen sich auf     diese     Weise Teile mit einem dauerhaften Hochglanz  herstellen.  



  Der für diese Oberflächenbehandlung am       besten    geeignete Werkstoff ist. das hochreine  Aluminium mit mehr     als        99,91/o        Al.    Schon  geringe     Beimengungen    an     Eisen,    Titan und       Silizium    bereiten bei der     Glanzeioxierung     Schwierigkeiten. Es entstehen durch Einbau  von Metallverbindungen in .die     anodische          Deckschicht    Trübungen.  



  Für die Einführung des     glanzeloxierten     hochreinen Aluminiums sind aber der relativ  hohe Preis und die verhältnismässig geringe       Festigkeit    hinderlich. Man stellt daher häu  fig durch     gemeinsames        Warmwalzen    von       Hüttenahiminium    und     Reinstaluminhun        plat-          tierte    Bleche her, bei denen die beiden ge  nannten     Werkstoffe    innig miteinander ver  bunden sind.

   Die Herstellung von mit     Reinst-          aluminium        ummantelten    Stäben,     insbesondere     rohrförmigen     Hohlstäben,    bereitet. dagegen  ganz     besondere        Schwierigkeiten.       Eine     Plattierung    in dem Sinne,     da.ss    eine  Diffusion an der     Berührungsstelle        erfolgt,        ist     mit Hilfe der heute bekannten Technik nicht  möglich.

   Die     Herstellung        sogenannter    um  mantelter Rohre     erfolgt    in -der Kälte derart,  dass aus beiden     Werkstoffen        getrennte,    inein  ander passende Rohre vorgezogen, diese Rohre       dann        übereinandergeschoben    und nachgezogen  werden.     Dieser    Vorgang     ist        umständlich    und  teuer.    Die vorliegende     Erfindung        betrifft    nun  ein     Verfahren,    zur Ummantelung, von Stä  ben, z.

   B.     rohrförmigen        Hohlstäben,    oder       stangenförmigen    bzw. profilierten Stäben aus       beliebigen        )Verlstoffen,    z. B.     Metallen,        ins-          besondere        Hüttenaluminium    oder dessen.

   Le  gierungen, oder auch     aus        Kunststoffen        mit     Rein- bis     Reinstaluminium        oder        dessen    homo  gene     Legierungen.    Das     Verfahren        ist        gemäss     der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass  der nahtlose     Mantel    -um die Stäbe in einer       Strangpresse        hergestellt    wird.

   _  Es empfiehlt sich, die zu     ummantelnden     Teile vor dem     Umpressen    mit einem Über  zug aus     Kunststoff        zu    versehen.     Tiierdtlreh     wird eine     Verbesserung    der Haltbarkeit er  zielt.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist  nachstehend an Hand der beiliegenden     Zeieh-          nung        beispielsweise        näher    erläutert.

        Die Zeichnung zeigt im vertikalen Mittel  längssehnitt eine     Strangpresse,    welche für  die Herstellung von Kabelmänteln     bestimmt     sein     kann.    Diese weist einen vertikalen     Press-          zylinder    1 auf, in welchem     ein:

      Stempel 2  läuft, der unter dem Einfluss einer nicht       dargestellten    Antriebsvorrichtung nach ab  wärts     sehiebba.r        ist.    Das     untere    Ende des       Zylinders    1 mündet in einen in einem den  Zylinder 1 tragenden     Presskopf    3 angeordne  ten Hohlraum 8,

   der auf der einen Seite  durch ein in ihn hineinragendes     Führungs-          stiiek    4 und auf der andern Seite durch ein       mit.    einer Düse     versehenes        Mundistüek    5 ab  geschlossen     ist.    Das     Führungsstück    4 weist  eine     zur        Düsenachse        koaxiale    waagrechte       Durehbrechung    auf und. ragt. mit seinem  freien, konisch auslaufenden Ende in die  Düse so weit.

   hinein, dass     zwischen    ihm     und     der     Düsenwandung    ein     kegelmantelföi@niger          Zwischenraum    von einer dem zu bildenden  Mantel     entsprechenden    Dicke besteht.  



  Durch die     waagrechte        Durehbrechung        des          Führungsstückes    4 und die Düse wird ein  zu     ummantelnder    Stab 6 aus beliebigem Werk  stoff, so z.

   B. ein Rohr aus einer     Al-hlg-Si-          LegiertLng        hindureligeführt.    Der Düse wird  durch den Zylinder 1 und den darin ange  ordneten     Pressstempel    2 höchstreines     Ahimi-          nium        zugeführt,    welches sieh in dem Zylinder  1. befindet.     Dieses        Afiminium    wird, durch  den hohen     Druck    von 8000-12000     kg(em      plastisch verformt und gelangt in den Kopf  der     Presse    und, den     Raum    8, welcher das  Führungsstück 4 umschliesst.  



  Infolge des herrschenden hohen     Dricles          und    seiner     Plastizität.        tritt    das     Reinstaliuni-          nium    in .den     kegelmantelförmigen        Zwischen-          raum.        zwischen    dem Führungsstück 4 und der       Düsenwandung    ein und     umpresst    den Stab 6  mit einem Mantel 7, so dass aus dem 'Mund  stück 5 ein nahtlos     ummantelter    Stab austritt.  



  Der Zylinder 1 und der Kopf 3 der Presse  werden in bekannter     MTeise,    z. B. durch     elek-          trische        @Viderstand@sbeheizung    auf eine Tem  peratur von z. B. 400  C erhitzt., um eine  gute     Verformung    und.     Verschweissung    des       Mantelwerkstoffes    zu gewährleisten. Es     ist            erforderlich,    die Temperatur während     des          Pressvorganges    zu kontrollieren und zu re  gulieren. Die Temperatur richtet sich nach  der Manteldicke.  



  Stäbe, in     Foim    von Rohren,     Profilen        und     Stangen, die mit     R.einstaluminiiun    auf diesem  Wege ummantelt und nach bekannten Ver  fahren glanzeloxiert worden sind,     besitzen    bei       Verwendung    als     Haltestangen,

      Zierleisten       usw.    im Automobilbau     den    Vorteil     des        Leicht-          metalds    im allgemeinen und ausserdem infolge  einer auf der     Reinstaluminüimschicht    erzeug  ten     Glanzeloxa.lsch        ieht        neben.        erhöhter    Kor  rosionsbeständigkeit eine gesteigerte ästhe  tische     Wirkung.     



  Wird hohe Festigkeit     verlangt,    so kann als       Kernmaterial,der    zu     ummantelnde    Stab z. B.       aus    Stahl bestehen, der mit     Reinstaluminium     in der vorher beschriebenen     Weise        iunmantelt     wird, welch letzteres der     erwähnten        Ober-          flächenbehand.hing        unterworfen    wird.  



  Wird von     Kunststoffen    als     züi        ummantelndes          Stabmaterial    ausgegangen, so erfolgt die Um  mantelung in der gleichen     Weise    wie vorher  beschrieben, nur wird     zusätzlich    in diesem  Fall am     Düsenausgang    -durch Ansetzen einer       Kühdeinriehtun.g    das ummantelte     Werkstück     gekühlt.

   Die auf diesem Wege mit     Reinst.alu-          minium    ummantelten     Kunststoffstäbe    haben  ausserdem den     Vorzug    einer     Gewichtserspar-          nis    gegenüber     Metallkernmaterial.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Ummantelung von Stäben mit Rein- bis Reinstaluminium oder dessen homogenen Legierungen, dadurch gekenn zeichnet, dass der nahtlose Mantel um die Stäbe in einer Strangpresse hergestellt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspru@eh, da durch gekennzeichnet, da.ss rohrförmige Hohl stäbe ummantelt werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, .da durch gekennzeichnet, da,ss stangenförmige Stäbe ummantelt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da: durch gekennzeichnet, da.ss profilierte Stäbe ummantelt werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass Metallstäbe um mantelt werden. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeiehnet, dass aus Hüttenalumi nium oder dessen Legierungen bestehende Stäbe ummantelt werden. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, d#ass Kunststoffstäbe ummantelt werden. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zu umman- telnden Stäbe vor ,dem Umpressen mit einem Überzug aus Kunststoff versehen werden.
CH323670D 1953-10-29 1954-10-06 Verfahren zur Ummantelung von Stäben mit Rein- bis Reinstaluminium oder dessen homogenen Legierungen CH323670A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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JPS5257069A (en) * 1975-11-06 1977-05-11 Hitachi Cable Method and device to manufacture composite wire rods
DE2818927A1 (de) * 1977-04-30 1978-11-02 Hitachi Cable Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines verbunddrahtes aus metall

Cited By (3)

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JPS601087B2 (ja) * 1975-11-06 1985-01-11 日立電線株式会社 複合線条体の製造方法
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