DE1446088B2 - Vorbehandlungsverfahren zur bildung eines antikorrosiven ueberzuges auf stahlblechen - Google Patents
Vorbehandlungsverfahren zur bildung eines antikorrosiven ueberzuges auf stahlblechenInfo
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- B23K20/22—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
- B23K20/227—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Vorbehandlungsverfahren wird, verglichen werden. Vergleicht man jedoch das
zur Bildung eines antikorrosiven Überzuges auf Stahl- erfindungsgemäße Verfahren mit dem Verfahren des
blechen, die anschließend oberflächenbehandelt, bei- Blechüberziehens nach dem Tempern und Walzen, so
spielsweise plattiert, überzogen oder angestrichen erzielt man die folgenden Vorteile:
werden. 5 Im Fall des Überziehens des Blechs nach Temperung
Soll ein Stahlblech als Zwischenprodukt transportiert sird die Behandlungskosten natürlich viel höher im
oder gelagert werden, bis die Endbehandlung der Vergleich zur vorliegenden Erfindung, weil der Metall-Oberfläche,
z. B. ein Plattieren, Überziehen oder An- Überzug erst aufgebracht wird, nachdem das Blech
streichen, erfolgt, so ist es notwendig, die Oberfläche dünn wurde. Das Blech hat mehr Korrosionsbeständes
Stahlbleches während dieser Zeit vor dem Rosten io digkeit als für das Zwischenprodukt erforderlich ist,
zu schützen, um sie für die Endbehandlung einwand- die Streichbarkeit verschlechtert sich, und der adsorfrei
zu halten. Zu diesem Zweck ist es üblich, das bierte Wasserstoff zum Zeitpunkt des Überziehens
Stahlblech mit Antirostöl oder einem flüchtigen Anti- bleibt wie er ist.
rostmittel anzustreichen. Dies hat einmal den Nachteil, Andererseits können die Behandlungskosten pro
daß dieser Schutz oft nicht ausreichend ist, und zwei- 15 Flächeneinheit des Produkts stark gesenkt werden,
tens ist dieses Antirostöl bei einem späteren Über- wenn ein warmgewalztes Stahlblech zuerst nach dem
ziehen oder Streichen des Stahlbleches nachteilig, so erfindungsgemäßen Verfahren überzogen wird. Zum
daß die Oberfläche vor der Endbehandlung einem um- Beispiel kann das überzogene warmgewalzte Stahlständlichen
und aufwendigen Reinigungsverfahren blech bei einem Betrag des Niederwalzens von 80%
unterzogen werden muß. Häufig wird deshalb sogar 20 fünfmal so lang gedehnt werden. Die Kosten, die zum
vorgezogen, auf einen solchen Schutzanstrich zu ver- Überziehen des warmgewalzten Stahlblechs erforderzichten
und ein Rosten der Stahlblechoberfläche in lieh sind, und die Walzkosten können auf den beKauf
zu nehmen. achtlichen Wert von einem Fünftel pro Flächeneinheit
Es ist weiter bekannt, Stahlbleche mit einem kor- des gewalzten Blechs vermindert werden. Mit solchen,
rosionsfesten Metall, wie z. B. Silber, Gold, Blei, Zinn, 25 äußerst niedrigen Überzugskosten kann das Stahlblech,
Kupfer oder Cadmium bzw. Legierungen dieser welches oberflächenbehandelt werden soll, in einer für
Metalle, vor der endgültigen Kaltverformung zu über- die Endbehandlung günstigen Beschaffenheit gehalten
ziehen, wodurch das Endprodukt einen dauerhaften werden. Dadurch wird die Wirkung der Endbehand-
Korrosionsschutz erhält. Dieses Verfahren ist jedoch lung ausreichend sichergestellt.
äußerst aufwendig und unvorteilhaft, wenn es nur zum 3° Darüber hinaus, wenn das überzogene, warmge-Korrosionsschutz
eines warmgewalzten Stahlbleches walzte Stahlblech, welches durch die Kaltwalzstufe
für die Zeit bis zur Endbehandlung verwendet wird gegangen ist, dann in eine Glühstufe eingeführt wird,
und dieser dauerhafte Korrosionsschutz des End- verwandelt sich die Struktur des Stahlblechs in eine
Produktes nicht angestrebt wird. Es ist nämlich eine rekristallisierte Struktur, wodurch die mechanischen
relativ dicke Metallüberzugsschicht erforderlich und 35 Eigenschaften verbessert werden können und gleicheine
anschließende Kaltverformung des Stahlblechs zeitig eine charkteristische Korrosionsbeständigkeit als
ist nur in beschränktem Ausmaß möglich. Ergebnis einer Legierungsbildung der Überzugsschicht
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Nachteile mit dem Eisen erhalten wird und der beim Überziehen
zu vermeiden und ein Oberflächenvorbehandlungs- adsorbierte Wasserstoff vollkommen entfernt werden
verfahren für Stahlbleche anzugeben, das auf einfache 40 kann. So ist es nicht nur als Blech zum Überziehen oder
und wenig aufwendige Weise einen zuverlässigen Kor- Anstreichen, sondern auch als Stahlblech zum Email-
rosionsschutz der Oberfläche für eine befristete Zeit lieren geeignet.
bis zur Endbehandlung des Stahlbleches liefert, wobei Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Er-
das anschließende Endbehandlungsverfahren durch läuterung der Erfindung, ohne sie zu beschränken,
diesen Korrosionsschutz nicht beeinträchtigt wird. 45
Erfindungsgemäß ist ein solches Vorbehandlungs- Beispiel 1
verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche warmgewalzt werden, die warmgewalzten Stahl- Ein warmgewalztes Stahlblech von 2 mm Stärke bleche mit einem Metall, wie Nickel, Chrom, Zinn, wurde kontinuierlich mit einer 8 °/oigen Schwefelsäure-Kupfer, Zink oder Aluminium, überzogen, die über- 50 lösung bei 900C säuregewaschen, dann mit einer zogenen Stahlbleche mit einer Dickenabnahme von 80 1,0 μπα starken Nickelschicht unter Verwendung eines und mehr °/o zur Bildung einer 0,1 bis 0,05 μΐη starken bekannten Vernickelungsbades, welches aus 250 g Schicht kaltgewalzt und dann geglüht werden. Nickelsulfat, 45 g Nickelchlorid und 30 g Borsäure pro
verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche warmgewalzt werden, die warmgewalzten Stahl- Ein warmgewalztes Stahlblech von 2 mm Stärke bleche mit einem Metall, wie Nickel, Chrom, Zinn, wurde kontinuierlich mit einer 8 °/oigen Schwefelsäure-Kupfer, Zink oder Aluminium, überzogen, die über- 50 lösung bei 900C säuregewaschen, dann mit einer zogenen Stahlbleche mit einer Dickenabnahme von 80 1,0 μπα starken Nickelschicht unter Verwendung eines und mehr °/o zur Bildung einer 0,1 bis 0,05 μΐη starken bekannten Vernickelungsbades, welches aus 250 g Schicht kaltgewalzt und dann geglüht werden. Nickelsulfat, 45 g Nickelchlorid und 30 g Borsäure pro
Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Ver- Liter Bad bestand, bei einer Temperatur von 500C
fahrens wird ein warmgewalztes Stahlblech zuerst mit 55 und einer Stromdichte von 5 A/dm2 überzogen. Das
Säure gewaschen und dann mit einem äntikorrosiven Stahlblech wurde dann auf 0,2 mm Stärke kaltgewalzt,
Metall, wie z. B. Zinn, überzogen. Das so überzogene, dann elektrisch gereinigt, kastengeglüht, wobei es
warmgewalzte Stahlblech wird dann kaltgewalzt und 1 Stunde auf 68O0C gehalten wurde, getempert und
hernach ausgeglüht, getempert und gewalzt, wobei ein mit 1,5% Dickenabnahme zu einem Endprodukt geStahlblech,
welches oberflächenbehandelt werden soll, 60 walzt,
erhalten wird. - Wird dieses Produkt mit einem nichtüberzogenen
erhalten wird. - Wird dieses Produkt mit einem nichtüberzogenen
Gegenstand des erfindungsgemäßen Verfahrens ist Stahlblech bezüglich Korrosionsbeständigkeit durch
die Ausführung des Überziehens eines warmgewalzten Bewetterung unter Innenraumverhältnissen verglichen,
Stahlblechs mit einem antikorrosiven Metall vor dem so wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Tempern und Walzen des warmgewalzten Stahlblechs. 65 Das Stahlblech rostete stark innerhalb 24 Stunden,
Das erfindungsgemäße Verfahren kann keinenfalls während das erfindungsgemäß nach dem Vorbehand-
mit irgendeinem allgemeinen Überzugsverfahren, bei lungsverfahren erzeugte Produkt selbst innerhalb
dem eine dauernde Korrosionsbeständigkeit erreicht 5 Tagen keinerlei Veränderung aufwies.
Warmgewalzte Stahlbleche von 2 mm Stärke wurden säuregewaschen und mit einer 0,5 μπα starken Schicht
Zinn in einem Überzugsbad oder mit einer 0,25 μΐη starken Schicht Kupfer in einem Kupfersulfatbad
überzogen. Sie wurden dann bis zu einer Dickenverringerung um 80% kaltgewalzt, so daß die Stärke
des 0,5^m-Überzugs des überzogenen Stahlblechs 0,1 μΐη und die des 0,25^m-Uberzugs des überzogenen
Stahlblechs 0,05μΐη betrug; die Stahlbleche wurden
geglüht, indem man sie 1 Stunde auf 670° C hielt, getempert und zu Endprodukten gewalzt.
Untersucht wurden diese Stahlbleche, indem man sie der Bewetterung unter Innenraumverhältnissen
zwecks Prüfung ihrer Korrosionsbeständigkeit aussetzt — hierbei werden die folgenden Ergebnisse erhalten:
In | In | |
1 Woche | 2 Wochen | |
Herkömmliches Stahlblech | ||
material | 25% | 50% |
Erfindungsgemäß behandelte | I U | |
Stahlbleche | ||
Überzogen mit einer 0,05 μπι | ||
starken Zinnschicht | 5% | 20% |
Überzogen mit einer 0,1 μπα | ||
starken Zinnschicht | 0% | 10% |
Überzogen mit einer 0,05 μΐη | ||
starken Kupferschicht .... | 0% | 10% |
Überzogen mit einer 0,1 μπι | ||
starken Kupferschicht .... | o% | 5% |
Die Ergebnisse der Bewetterungsversuche unter Innenraumverhältnissen von mit einer 0,5 bzw. 0,25 μπι
starken Nickelschicht überzogenen, gemäß Beispiel 2 kaltgewalzten Stahlbleche sind wie folgt:
Überzogen mit | In | In | In | |
IO | 0,05 μηι starker | 1 Woche | 2 Wochen | 3 Wochen |
Nickelschicht ...... | ||||
15 0,1 μπι starker | ||||
Nickelschicht | 0% | 1% | 2% | |
0% | 0% | 1% |
So können gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren Stahlbleche, welche oberflächenbehandelt werden
sollen, mit niedrigen Kosten erhalten werden.
wobei der Prozentgehalt den Anteil der verrosteten Fläche bedeutet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorbehandlungsverfahren zur Bildung eines antikorrosiven Überzuges auf Stahlblechen, die anschließend oberflächenbehandelt, beispielsweise plattiert, überzogen oder angestrichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche warmgewalzt werden, die warmgewalzten Stahlbleche mit einem Metall, wie Nickel, Chrom, Zinn, Kupfer, Zink oder Aluminium, überzogen, die überzogenen Stahlbleche mit einer Dickenabnahme von 80 oder mehr % zur Bildung einer 0,1 bis 0,05 μπι starken Schicht kaltgewalzt und dann geglüht werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4775961 | 1961-12-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1446088A1 DE1446088A1 (de) | 1969-01-09 |
DE1446088B2 true DE1446088B2 (de) | 1971-08-19 |
Family
ID=12784279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621446088 Pending DE1446088B2 (de) | 1961-12-28 | 1962-12-20 | Vorbehandlungsverfahren zur bildung eines antikorrosiven ueberzuges auf stahlblechen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1446088B2 (de) |
GB (1) | GB1021897A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS55161094A (en) * | 1980-05-26 | 1980-12-15 | Furukawa Electric Co Ltd:The | Sealing method for pin hole in plated layer |
JP4442784B2 (ja) * | 2000-01-26 | 2010-03-31 | 臼井国際産業株式会社 | 高疲労強度鋼材およびその製造方法 |
CN112538644A (zh) * | 2020-10-22 | 2021-03-23 | 无锡宝顺不锈钢有限公司 | 一种可长期存放的冷轧钢板 |
-
1962
- 1962-11-19 GB GB4365862A patent/GB1021897A/en not_active Expired
- 1962-12-20 DE DE19621446088 patent/DE1446088B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1021897A (en) | 1966-03-09 |
DE1446088A1 (de) | 1969-01-09 |
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