CH323591A - Gewebebahn zur Verwendung in Einstückkragen zum Zweck der Festlegung der Faltlinie - Google Patents
Gewebebahn zur Verwendung in Einstückkragen zum Zweck der Festlegung der FaltlinieInfo
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Description
Gewebebahn zur Verwendung in Einstückkragen zum Zweck der Festlegung der Faltlinie Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gewebebahn zur Verwendung in Einstück kragen zum Zweck der Festlegung der Falt- linie durch Bildung einer Diskontinuität der Steifheit entlang der gewünschten Faltlinie und kennzeichnet sich dadurch, dass die Ge webebahn zwei verschiedene Kettfädenarten enthält, die eine Verklebung zwischen der Gewebebahn und den anliegenden Kragen- sehiehten hervorzurufen imstande sind und von denen die erste Art in klebenden Zustand überführt werden kann, ohne dass dadurch eine Beeinflussung der zweiten Art. hervor gerufen wird, welche vielmehr dazu bestimmt ist., erst. in einem späteren Verfahrensschritt der Kragenherstellung in klebenden Zustand übergeführt zu werden. Die Erfindung bezieht. sieh ferner auf eine Verwendung dieser Gewebebahn. Sogena.nnte Einstückkragen, in denen der Oberkragen oder äussere Teil des Kragens in einem Stück mit wenigstens einem wesent lichen Teil des Unterkragens oder Kragen bandes, das heisst des innern Teils des Kra gens, geschnitten ist., weisen Vorteile im Ver gleich mit. gewöhnliehen Kragen auf, bei denen der Oberkragen und das Kragenband einzeln geschnitten und entlang der Kragen naht zusammengenäht sind. Das Fehlen einer derartigen Naht beim Einstückkragen erfor dert jedoeh Massnahmen zur Bestimmung der Faltlinie. Eine derartige Massnahme besteht in der Anbringung eines schmalen Streifens aus Textilmaterial, der zwischen zwei der Schichten des Kragens angeordnet und mit diesen klebend verbunden wird und der die notwendige Diskontinuität der Steifheit ent lang der gewünschten Faltlinie hervorruft. Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Gewebebahn erläu tert, bei deren ebenfalls beispielsweise erklär ten Verwendung eine einfache Festlegung der Faltlinie von Einstüekkragen, besonders von chemisch versteiften oder verklebten Ein stückkragen, ermöglicht wird. Eine Gewebebahn, die vorzugsweise in Bandform ausgebildet ist, aber auch ein aus einem breiteren Stück Textilmaterial geschnit tener Streifen sein kann, enthält zwei ver schiedene Arten von Kettfäden, die eine Ver- klebung zwischen einem aus der Gewebebahn geschnittenen Streifen und anliegenden Kra genschichten hervorrufen können. Die erste Art klebfähiger Kettfäden dient zur Befesti gung der Gewebebahn, das heisst des daraus geschnittenen Streifens in der gewünschten Lage durch Verklebung mit. der Oberfläche einer der Schichten, zwischen denen der Strei fen bestimmungsgemäss angebracht werden soll, wobei diese Verklebimg in einem Herstel lungsstadium vor der Aufbringung der an dern Schicht geschieht. Die zweite Art kleb fähiger Keafäden entfaltet ihre Wirkung erst nachdem die beiden Schichten in ihre end- gültige Lage zueinander gebracht. worden sind, so dass die Gewebebahn dann mit beiden Schichten verklebt werden kann. Bei chemisch versteiften oder verklebten Kragen kann die bei der zweiten Art klebfähiger Kett.fäden verwendete Substanz die gleiche sein wie die in der Krageneinlage benutzte klebfähige :Masse, so dass der zur Verklebung der Schieh- ten angewandte Verfahrensschritt gleichzeitig auch die endgültige Verklebung der Gewebe bahn mit den anliegenden Schichten des Kra gens mit sieh bringt. Die erste Art klebfähiger Kettfä.den enthält zweckmässigerweise Poly äthylen oder eine andere thermoplastische Substanz mit niedrigem Schmelzpunkt. Die Gewebebahn umfasst vorzugsweise zwei in der Längsrichtung verlaufende Zonen mit verschiedenen Eigenschaften, von denen die eine eine Versteifung, die andere jedoch keine Versteifung der anliegenden Partien eines Kragens, in dem der Streifen eingesetzt wird, hervorzurufen imstande ist (vgl. Patent N r.<B>277010).</B> Eine dieser Zonen enthält. die klebfähigen Kettfäden und ist. im fertigen Zu stand mit beiden Schichten, zwischen denen die Gewebebahn liegt, verklebt, während die zweite, schmälere Zone entweder mit keiner der anliegenden Schichten oder nur mit einer dieser Schichten verklebt ist, wobei diese zweite Zone eine so nachgiebige Struktur auf weist, dass sie keine versteifende Wirkung hat. Eine besonders vorteilhafte Ausführungs form der Gewebebahn ist. ein Band mit einer Breite von etwa. 17,5 mm oder weniger, das an einer Kante eine etwa 4,5-5 mm breite Zone umfasst, die keine, klebfähigen Kettfäden enthält imd die in der Kette aus dünnen Ba.umwoll- oder R.ayon-arnen besteht. Der übrige Teil des Bandes, der ungefähr 12,5 bis 13 mm oder weniger breit. ist, enthält drei verschiedene Arten von Kettfäden, nämlich Baumwoll- oder Rayongarne mit grösserer Dieke als die der ersten Zone, Celluloseacetat- garne und schliesslich Fäden, die aus Baum wollgarn mit. einem Überzug von Polyäthylen oder andern thermoplastischen Substanzen mit niedrigem Schmelzpunkt bestehen, wobei diese letztgenannten Fäden mit dem Verfahren nach dem Patent Nr. 309159 hergestellt sind. Zwei Baumwollfäden und ein Cellulosea.cetat- faden folgen in der Breite dieser Bandzone abwechselnd aufeinander, während nur fünf der Polyäthylen oder dergleichen enthalten den Fäden vorgesehen sind, die auf gleichem Abstand über die Breite der Zone. verteilt sind. Der Schuss besteht. aus Baumwolle oder Rayon, und die Webart ist so, da.ss die Cellü- loseaeeta.tfäden auf dem grössten Teil ihrer Länge auf einer Seite des Bandes an der Oberfläche liegen, während die Polyäthylen oder dergleichen enthaltenden Fäden auf dem grössten Teil. ihrer Länge auf der andern Seite des Bandes an der Oberfläche liegen. Bei Verwendung eines derartigen Bandes in der Herstellung von chemisch versteiften oder verklebten Einstückkragen bedient. man sich vorzugsweise folgenden Verfahrens: Die Schichten werden so @a.ufeinandergelegt., dass die Einlage, welche Celluloseacetatfä.den zur gegenseitigen Verklebung der Schichten ent hält, zuoberst liegt, worauf die Schichten durch Vernähen entlang dem grösseren Teil des Kragenumrisses verbunden werden. Vor oder nach dieser V ernähung wird die Seite der faltlinienbestimmenden Gewebebahn, auf der die Polyäthy leb oder dergleichen enthal tenden Fäden an der Oberfläche liegen, auf den Teil der Einlage gelegt, der im fertigen Kragen im Unterkragen liegt. In dieser Lage wird die Gewebebahn durch Druck und Hitze featgeklebt, wobei die zugeführte Tempera tur zum Schmelzen des Polvä.thv lens oder dergleichen oder zu dessen Erweichung in zur Verklebun- erforderlichem Umfang aus reichend sein muss. Das Celluloseacetat und das übrige Fadenmaterial bleiben völlig un- beeinflusst von dieser Behandlung. Der Kragen wird daraufhin gewendet, wodurch die Ge webebahn in eine Lage zwischen der Einlage und die Rüekenseitensehieht des Kragens ge bracht wird. Die Vernähung wird dann fer tiggestellt und die normale Verklebungs- behandlung in gewöhnlicher Weise durch- geführt. Das Ergebnis dieses Behandlungs- schrittes ist, dass die Gewebebahn im Unter- kragen auf der einen Seite infolge der Kleb wirkung der Celluloseaeetatfäden der Einlage mit. dieser und auf der andern Seite infolge der Klebwirkung der Celluloseacetatfäden in der CTewebebahn selbst finit der Rückenseiten- sehiclrt des Kragens verklebt wird. Entlang der Faltlinie wird die verhältnismässig schwache Grenzzone des Bandes auf der einen Seite mit der Einlage verklebt, während auf der andern Seite keine Verklebung mit der Mekenseitenschicht in dieser Zone eintritt. Dadurch wird die oben erwähnte v erschieden- artige Versteifunmswirkung ermöglicht.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Gewebebahn zur Verwendung in Ein stüekkragen zum Zweck der Festlegung der Faltlinie durch Bildung einer Diskontinuität der Steifheit entlang der gewünschten Falt- linie, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei verschiedene Kettfädenarten enthält, die eine V erklebung zwischen der Gewebebahn und den anliegenden Kragenschichten hervorzu rufen imstande sind und von denen die erste Art in klebenden Zustand überführt werden kann, ohne da.ss dadurch eine Beeinflussung der zweiten Art hervorgerufen wird, welche vielmehr dazu bestimmt ist,erst in einem späteren Verfahrensschritt der Kragenherstel lung in klebenden Zustand übergeführt zu werden. 1I. Verwendung der Gewebebahn nach Patentanspruch I zur Herstellung eines che- misch versteiften Einstüclrkragens mit Hilfe einer Einlage, wobei die Schichten des Kra- -ens so aufeinandergelegt werden, dass, die Einlage,welche Celluloseacetatfäden zur ge- frenseit.igen Verklebung der Schichten enthält, zuoberst. liegt, worauf die Schichten durch Vernähen entlang dem grösseren Teil des Krag-enunrrisses verbunden werden und ein aus der Gewebebahn geselrnittener Streifen zur Festlegung der Faltlinie an der Einlage befestigt, dann der Kragen gewendet, die Vernähung fertiggestellt wird und die Schichten miteinander durch zum Klebrig machen des Cellulosea.cetats ausreichende Einwirkung von Druck und Hitze verklebt werden,dadurch gekennzeichnet, dass der Ge- webebahnstreifen mit der Seite, welche die erste Art. klebfähiger Kettfäden enthält, auf die Einlage aufgelegt und in dieser Lage durch Druck und Hitze an der Einlage fest geklebt wird, wobei der Druck und die Hitze hierfür so gewählt werden, dass das Cellulose- acetat der Einlage und die zweite Art kleb fähiger Kettfä.den der Gewebebahn nicht klebrig werden. UNTERANSPRÜCHE 1.Gewebebahn nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie Bandform aufweist. 2. Gewebebahn nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Schnitt kante aufweist. 3. Gewebebahn nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Art von Kettfäden die Eigenschaft hat, unter solchen Druck- und Hitzebedingungen kleb rig zu werden, bei denen die zweite Art noch nicht klebrig wird. 4.Gewebebahn nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Art klebfähiger Kettfäden Celluloseacetat und die erste Art eine Substanz mit niedrigerem Schmelzpunkt als Celluloseacetat enthält. 5. Gewebebahn nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Art klebfähiger Kettfä.den Polyäthylen enthält. 6. Gewebebahn nach Patentanspruch I mit- zwei in der Längsrichtung verlaufenden Zonen von verschiedenem Versteifungsvermö gen, dadurch gekennzeichnet, dass die brei tere Zone die beiden Arten von klebfähigen Kettfäden enthält. 7.Gewebebahn nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 6, dadurch ge kennzeichnet, dass sie aus einem gewebten Band mit einer Breite von höchstens 17,5 mm besteht, das an einer Kante eine 4,5-5 mm breite Zone aufweist, die keine klebfähigen Keafäden enthält und in der Kette aus dünnen Baumwollgarnen besteht, während der übrige Teil des Bandes, der höchstens 12,5-13 mm breit ist, drei verschiedene Arten von Kettfäden aufweist, nä.mlieli Baumwollgarne mit grösserer Dicke als die der ersten Zone, Celluloseacetatgarne und schliesslich Fäden, die eine Substanz mit niedrigerem Schmelzpunkt als Celluloseaeetat enthalten. 8.Gewebebahn nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 6, dadurch ge kennzeichnet, dass sie aus einem gewebten Band mit einer Breite von höchstens 17,5 mm besteht, das an einer Kante eine 4,5-5 mm breite Zone aufweist, die keine klebfälligen Kettfäden enthält und in der Kette aus dünnen Rayongarnen besteht, während der übrige Teil des Bandes, der höchstens 12,5 his 13 mm breit ist, drei verschiedene Arten voll Kettfäden aufweist, nämlich Rayongarne mit grösserer Dicke als die der ersten Zone, Ce:llu- loseaeetatgarne und schliesslich Fäden, die eine Substanz mit niedrigerem Schmelzpunkt als Celluloseacetat enthalten. 9. Gewebebahn nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Art Kettfäd.en aus Baumwollgarn bestellt, auf welchem ein Überzug aus klebfähiger Substanz angebracht ist. 10. Gewebebahn nach Patent.ansprueh I und Unteransprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet., dass die Zahl der eine.Sub stanz mit niedrigerem Schmelzpunkt als Celluloseaeetat enthaltenden Fäden geringer ist. als die der Celluloseacetatfäden. 11. Gewebebahn nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, 6 und 8, dadurch gekennzeiehnet, dass die Zahl der eine Sub stanz mit niedrigerem Schmelzpunkt als Celliiloseacetat enthaltenden Fäden geringer ist als die der Celluloseacetatfäden. 1'?. Gewebebahn nach Patentansprueh I und Unteranspriichen 1, 6 und 7, gekenn zeichnet durch eine solche Webart des Bandes,dass die Celluloseacetatfä,den auf dem gröss ten Teil ihrer Länge auf einer Seite des Bandes an der Oberfläche liegen, während die eine Substanz mit niedrigerem Sehmelz- punkt als Celluloseacetat enthaltenden Fäden auf dem grössten Teil ihrer Länge auf der andern Seite des Bandes an der Oberfläche liegen. 13.Gewebebahn nach Patentanspi-Lich I und Unteransprüehen l., 6 und 8, gekenn zeichnet durch eine solche Webart des Bandes, dass die Celluloseaeetatfäden auf dem grössten Teil ihrer Länge auf einer Seite des Bandes an der Oberfläche liegen, während die eine Substanz mit niedrigerem Schmelz punkt als Celluloseaeetat. enthaltenden Fäden auf dem grössten Teil. ihrer Länge auf der andern Seite des Bandes all der Oberfläche liegen.
Applications Claiming Priority (1)
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1953
- 1953-12-15 CH CH323591D patent/CH323591A/de unknown
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