CH322470A - Kontaktstromrichter mit Schaltdrosseln - Google Patents

Kontaktstromrichter mit Schaltdrosseln

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CH322470A
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CH
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Inventor
Koppelmann Floris Ing Dr
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Licentia Gmbh
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description


      Kontaktstromrichter    mit Schaltdrosseln    Bei mechanischen Stromrichtern verwen  det man zur Ermöglichung des     lichtbogen-          freien    Schattens Schaltdrosseln in Reihen  schaltung mit den gleichrichtenden Kontak  ten. Diese Schaltdrosseln haben einen Kern  aus einer Eisenlegierung, der sich bereits bei  sehr kleinen Strömen sättigt. Sie bewirken im       Nulldurchgang    des Stromes eine strom  schwache Stufe.  



  Bei grossen     Nennstromstärken    kann es  vorkommen, dass der Strom einer Phase zwar  mit einer einzigen Schaltdrossel, nicht aber  mit einem einzigen Kontakt beherrscht wer  den kann. In diesem Falle hängt man an eine  einzige Schaltdrossel zwei oder mehrere par  allel arbeitende     Kontakte,    die in ihrer Schliess  zeit genau gleichphasig sein oder auch in ge  wissem Umfang voneinander abweichen kön  nen.

   Bei einer derartigen Anordnung tritt  die Schwierigkeit auf, dass die Schaltdrossel  zwar den Summenstrom der verschiedenen  parallel arbeitenden Kontakte während der  Stromstufe     praktisch    auf Null hält, dass je  doch in dem     Kurzschlusskreis,    den die par  allelen Kontakte miteinander bilden, Aus  gleichströme fliessen     können,    welche während  der Stromstufe der Hauptdrossel in den ein  zelnen Kontakten teilweise positive und teil  weise negative Ströme beachtlicher Grösse zur  Folge haben.

   Dies bedeutet, dass einzelne der  parallel arbeitenden Kontakte beim Schalten,    insbesondere beim Ausschalten, nicht ein  wandfrei arbeiten, sondern Ströme von unter  Umständen mehreren tausend     Amperen,    aber  sehr     kleiner    treibender Spannung, zu unter  brechen haben. Die treibende     Spannung    ist  nämlich die im     Kurzschlusskreis        wirksame    in  duzierte Spannung, die praktisch in derarti  gen Fällen in der     Grössenordnung    von 1 V  ist.

   Die Folge davon ist, dass sich an den  Kontakten nicht langdauernde Lichtbögen,  sondern kurzzeitige     'Spratz-    und     Abreissbögen     bilden, welche Stoffwanderung an den Kon  takten zur Folge haben. Man     kann    dieser Er  scheinung dadurch entgegentreten, dass man  die parallel arbeitenden Kontakte räumlich  sehr nahe     nebeneinander    anordnet, so dass  der von ihnen gebildete     Kurzschlusskreis    prak  tisch induktionsfrei ist.

   Ausserdem kann man  die parallel arbeitenden Kontakte     symme-          trisch.    an die     Wechselstromzuleitung    und die  Gleichstromableitung anschliessen und dafür  Sorge tragen, dass von benachbarten Phasen  her keine Spannungen in den     Kurzschluss-          kreis    der parallel arbeitenden Kontakte indu  ziert werden. Diese Mittel führen jedoch nicht  immer zum Ziel, insbesondere nicht bei  grossen Stromstärken.

   Nach der Erfindung  wird ausser der     Hauptschaitdrossel    vor minde  stens einen Teil der parallelen Kontakte eine  kleine Schaltdrossel gelegt, deren     Stufenstrom     von .der gleichen Grössenordnung ist wie der      Stufenstrom der     Hauptschaltdrossel.    Diese  kleinen Schaltdrosseln haben zur Folge,     däss     der im     Kurzschlusskreis    der parallel arbeiten  den     Kontakte    sich ausbildende Ausgleich  strom in seinem Nulldurchgang eine strom  schwache Stufe erhält, so dass die Kontakte  nur diesen     Stufenstrom    zu schalten haben.

    Die kleinen Schaltdrosseln können mit einer       einzigen        Windung    ausgeführt werden und als  Ringkerne oder geschachtelte Kerne direkt  auf die     Schienenzuleitungen    zu den Kontak  ten gesteckt werden. Praktisch wird dabei der  Stufenstrom, obwohl sie nur eine Windung  aufweisen, von derselben     Grössenordnung    wie  der Stufenstrom der     Hauptschaltdrossel,    wel  cher zwar mehrere Windungen aufweist, dafür  aber auch entsprechend grössere Eisenweg  länge hat. Man kann die beiden oder auch  mehrere kleine Schaltdrosseln auch nach Art  einer Saugdrossel zusammenfassen und die  Anschlüsse an einer     Mittelanzapfung    vorneh  men.

   Die kleinen Schaltdrosseln können zur  Verbesserung ihrer magnetischen Eigenschaf  ten     und    ihrer     Wirkungsweise    eine     Vorerre-          gung    erhalten. Mit dieser     Vorerregung    lässt  sich gegebenenfalls auch die Stromverteilung  während der Arbeitsperiode auf die verschie  denen parallelen     Kontakte    steuern. Diese  Steuerung kann auch statt mit den Schalt  drosseln mit     zusätzlich    über die Schienen ge  legten     Eisenkernen    mit Luftspalt erreicht  werden.

   Jedenfalls dienen die kleinen Schalt  drosseln vor den einzelnen Kontakten in der  Hauptsache nicht der Stromverteilung, son  dern sie dienen dem Zweck, im Augenblick  des     Schaltens    eine Stufe im     Ausgleichstrom     zu erzeugen, so dass die Kontakte einwandfrei  und ohne     Stoffwanderung    arbeiten können.

    Da die Schaltdrosseln im ungesättigten Zu  stand eine hohe     Induktivität    darstellen, ist  parallel zu den Kontakten ein Nebenweg  erforderlich, welcher im     Öffnungszeitpunkt     den     Stufenstrom    der Schaltdrosseln auf  nimmt.     Wenn.    vor jedem der parallelen Kon  takte kleine Schaltdrosseln angeordnet sind,  so muss der Nebenweg derart angeschaltet  werden, dass er auch diese Schaltdrosseln mit  umfasst. Dies ist dadurch möglich, dass man    für jeden der parallelen Kontakte einen ge  trennten Nebenweg ausführt. Man kann je  doch auch über Widerstände einen künst  lichen     Anschlusspunkt    für einen gemeinsamen  Nebenweg schaffen.

   Diese Widerstände müs  sen so gross sein, dass durch sie noch kein       nennenswerter        Ausgleichstrom    fliessen kann,  sie müssen anderseits jedoch so klein sein, dass  sie die     Funktion    des Nebenweges nicht stören.       Praktisch    werden sie in der Grössenordnung   <B>1</B> Olim oder darunter ausgeführt. Sie     können          ohmisch,        kapazitiv,    induktiv oder auch ge  mischt sein.  



  In     Fig.    1 der Zeichnung ist als Ausfüh  rungsbeispiel eine Phase eines Gleichrichters       gezeichnet.    1 ist die     Hauptschaltdrossel    mit  einer Wicklung 2 und einer     Vorerreger-          wicklung    3. 4 und 5 sind zwei parallel arbei  tende Kontakte mit Doppelunterbrechung.  6     und    7 sind zwei kleine Schaltdrosseln     un-          mittelbar    vor den parallel arbeitenden Kon  takten 4 und 5. 8     und    9 sind     Vorerregerl.-          wicklungen    dieser Schaltdrossel.

   Der schraf  fierte     Kurzseblusskreis,    der durch die beiden  Kontakte     gebildAt    wird, soll räumlich so eng  gebaut sein, dass seine     Induktivität    L mög  lichst klein ist. Denn die Schaltdrosseln 6 und  7 müssen um so grösseren     Eisenquerschnitt     haben, je grösser der     Ausgleiehstrom    im Kurz  schlusskreis und je grösser seine     Induktivität     L ist. Der Nebenweg 10 ist an zwei Wider  stände 11 und 12     angeschlossen,    welche die  Kontakte 4 und 5 hinter den     Schaltdrosseln     6 und 7 miteinander verbinden. Statt der  Widerstände können auch Kapazitäten oder  andere Schaltelemente verwendet werden.  



  Bei grossen Stromstärken ist es nicht  immer möglich, die Kontakte 4 und 5 räum  lich so nahe nebeneinander anzuordnen, dass  die Drosseln 6 und 7 entbehrlich sind. Denn  wegen der Abführung der Verlustwärme aus  den     Kontakten    müssen letztere gewisse Ab  messungen und Kühlflächen aufweisen,     ebenso     die Zuleitungen. Dies hat zur Folge, dass die       Induktivität    L praktisch in die Grössenord  nung von 10-7     H    kommt, eine Grössenord  nung, welche bei Stromstärken von beispiels  weise 10 000 A bereits so grosse Ausgleich-      ströme     und    Spannungen an den Kontakten  zur Folge hat, dass Stoffwanderung auftritt.

    In diesen Fällen wird das einwandfreie Ar  beiten der Kontakte durch die Anwendung  der Erfindung ermöglicht.  



  Unter Umständen genügt es (beispiels  weise bei zwei parallel arbeitenden Kontak  ten), nur vor einen der beiden Kontakte eine  kleine Schaltdrossel     anzuordnen,    nämlich vor  den Kontakt, dessen Teilstrom früher den  Nullwert erreicht     als    der andere     Teilstrom.     Die gleichmässige Verteilung der beiden Teil  ströme auf die beiden Kontakte kann in be  kannter     Weise    durch     Drosseln    aus normalem  Eisen mit Luftspalt bewirkt werden.  



  In     Fig.    2 ist ein schematisches Stromdia  gramm gezeichnet, welches für den Fall eines  Gleichrichters andeutet, wie die beschriebene       Ausführung    der     Erfindung    arbeitet. i ist der  Gesamtstrom einer Schaltdrossel, welcher im  Zeitpunkt     t1    zu kommutieren     beginnt    und im  Zeitpunkt     t2    seinen Nullwert erreicht.

   Im  Zeitpunkt t3 ist die Stufe der     Hauptschalt-          drossel    abgelaufen, so dass Rückstrom ent  stehen würde, wenn nicht inzwischen die Kon  takte etwa im Zeitpunkt t4 öffnen     würden.     il und     i2    sind die Teilströme durch die  beiden Kontakte 4 und 5     in        Fig.    1, welche  durch normale Ausgleichsdrosseln etwa auf  die gleiche Grösse, nämlich die Hälfte des Ge  samtstromes, gebracht sind.

   Diese beiden Teil  ströme sollten vom Zeitpunkt     t1    an so ab  nehmen, wie die punktierten Linien andeuten,  das heisst sie sollten beide gleichzeitig im  Zeitpunkt t2 null werden: Tatsächlich ist es  jedoch     aus    den angegebenen Gründen mög  lich, dass beispielsweise der Strom     i2    schneller  nach null absinkt und der Strom     il    entspre  chend langsamer, wie es     erwünscht    ist. Dies  hat zur Folge, dass der Strom     i2    einen grossen  negativen Betrag erreicht, während der Strom       i1    im Zeitpunkt     t2    einen entsprechend grossen  positiven.

   Wert     aufweist.    Vom Zeitpunkt     t2     an klingen dann die beiden Teilströme nach  der Zeitkonstante des     Kurzschlusskreises          asymtotisch    ab. Da zwischen den Zeitpunkten       t2    und t4 praktisch nur eine Zeit von weniger  als einer     Millisekunde    liegt, sind die Teil-    ströme i2 und     il    im Zeitpunkt t4 noch nicht       abgeklungen;    so dass die im     Zeitpunkt    t4 öff  nenden Kontakte nennenswerte positive oder  negative Ströme zu unterbrechen haben.  



  Nach der Erfindung bewirken die kleinen       Schaltdrosseln,6    und 7, dass der Strom     i2    vom  Zeitpunkt     t5    an -auf der Nullinie bleibt, wie  durch die strichpunktierte Linie angedeutet  ist. Da die     Summe    der Ströme     il        und    i2 gleich  dem Strom i sein muss, nimmt vom Zeitpunkt       t5    an     i1    den gleichen Verlauf wie i, wie es  strichpunktiert im Bild angedeutet. ist. Durch  die kleinen Schaltdrosseln nach der Erfin  dung ist also erreicht, dass beide parallel ar  beitenden Kontakte zur gleichen Zeit wie der  Summenstrom eine Stromstufe aufweisen, so  dass die Kontakte einwandfrei arbeiten kön  nen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kontaktstromrichter mit Schaltdrosseln, bei dem an einer Schaltdrossel mindestens zwei parallel arbeitende Kontakte hängen, da durch gekennzeichnet, dass ausser der Haupt schaltdrossel vor mindestens einen Teil der parallelen Kontakte kleine Schaltdrosseln an geordnet sind, deren Stufenstrom von der gleichen Grössenordnung ist wie der der Hauptschaltdrossel. UNTERANSPRÜCHE 1. Kontaktstromrichter nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des die parallelen Kontakte ent haltenden Kurzschlusskreises, dass er mög lichst geringe Induktivität aufweist.
    2. Kontäktstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die kleinen Schaltdrosseln vor jedem einzelnen Kontakt aus Ringkernen. bestehen, welche mit einer Windung über die Stromzuleitungen zu den Kontakten geschoben sind.
    3. Kontaktstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die kleinen Schaltdrosseln mit Vorerregungen ausgeführt sind. 4. Kontaktstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stromverteilung ausser den kleinen Schalt- drosseln aus normalem tisän, gegebenen falls mit Luftspalt, zur Vergleichmässigung der Stromverteilung auf die verschiedenen Kontakte vorgesehen sind.
    5. Kontaktstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebenweg, der als Löschkreis für die Kon takte wirkt, derart angeschlossen ist, dass er auch die kleinen Schaltdrosseln vor jeden der Kontakte mit umfasst. 6. Kontaktstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebenweg an Widerstände angeschlossen ist, welche die einzelnen parallel arbeitenden Kon takte hinter den kleinen Schaltdrosseln mit einander verbinden.
CH322470D 1953-07-09 1954-06-14 Kontaktstromrichter mit Schaltdrosseln CH322470A (de)

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