CH318788A - Formungseinlage für Kleidungsstücke - Google Patents

Formungseinlage für Kleidungsstücke

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CH318788A
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Kufner Georg Ing Dr
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Kufner Barbara
Kufner Georg
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/02Linings
    • A41D27/06Stiffening-pieces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description


  Formungseinlage für     Kleidungsstücke       Bei der Herstellung     insbesondere    von  Herrenanzügen finden in der Schneiderei  unter dem Oberstoff Formungseinlagen Ver  wendung. Sie bestehen aus Versteifungsgewe  ben verschiedener Art, z. B. aus Leinengewe  ben oder     Haargarngeweben    mit oder ohne       Rosshaareinschlag.    Derartige Formungseinla  gen haben die Aufgabe, einen formgerechten  und formschönen Sitz des betreffenden Be  kleidungsstückes herbeizuführen.  



  Bekannte Gewebe, die     1Vo11-    und Haargarn  enthalten, werden für solche Zwecke mit und  ohne beidseitige Haardecke ausgeführt. Beide       Arten    haben ihre Vor- und Nachteile. Bei  Vorhandensein einer Haardecke findet ein  weitgehendes Anhaften der Formungseinlage  am Oberstoff statt. Gleichzeitig wird aber  durch die     Rauhigkeit    der Oberfläche das In  nenfutter des betreffenden     Kleidungsstückes     angegriffen. Es besteht auch die Gefahr des       Durchstechens    einzelner Härchen durch den  Futterstoff. Diese zuletzt angeführten Eigen  schaften sind die Ursache dafür, dass die Ver  arbeitung solcher Gewebe mit Haardecke in  vielen Betrieben abgelehnt wird.

   Gerade das  Innenfutter (Serge oder Seidenfutter) ist  derjenige Teil des Anzuges, der zuerst ver  schleisst, weil dieses Gewebe verhältnismässig  dünn ist. Die Lebensdauer dieses Gewebes  wird stark herabgesetzt, wenn bei jeder Be  wegung des Anzuges auf dem Innenfutter eine  mit ihm in Berührung kommende rauhe Ge  webebahn ständig reibt.    Neben solchen Formungseinlagen, deren  Gewebe, wie es im vorstehenden bereits be  schrieben wurde, auf ihrer Ober- und Unter  seite eine gleich starke     Rauhigkeit    aufweisen,  sind auch solche Einlagen im Handel weit  verbreitet, bei denen beide Gewebeseiten glatt  ausgeführt sind. Durch sie wird das Innen  futter zwar geschont und sein frühzeitiger  Verschleiss somit herabgesetzt.

   Bei diesen Ein  lagen aus glattem Gewebe wird aber in Kauf  genommen, dass sie am Oberstoff nicht so gut  anhaften, wie es bei den rauhen Geweben der  Fall ist.  



  Unter den     Verarbeitern    der hier in Rede  stehenden Formungseinlagen sind die Mei  nungen geteilt, ob das     gute    Anhaften der  Einlage am Oberstoff und damit die     Verwen-          dt-mg    von Geweben mit beidseitig gleich Tau  her Oberfläche oder die Schonung des Innen  futters und damit die Verwendung von Ge  weben mit beidseitig glatter Oberfläche vor  teilhafter ist. Um allen Abnehmerwünschen  gerecht zu werden, halten sich deshalb viele  Hersteller derartiger Einlagegewebe beide  Ausführungen auf Lager. Dies ist jedoch un  wirtschaftlich, insbesondere wenn man be  denkt, dass für die Lagerhaltung von fertig  zugeschnittenen Einlagestücken alle in Be  tracht kommenden Grössen doppelt vorgesehen  sein müssen.  



  Durch die Erfindung sind diese Mängel  mit einer Formungseinlage für Kleidungs  stücke behoben, die     gekennzeichnet    ist durch      ein Gewebe, welches auf seiner Oberseite Tau  her ist als     auf    seiner Unterseite. Diese ver  schiedenen     Rauhigkeiten    sind bei besonderen       Ausführungsbeispielen    der Erfindung durch  unterschiedliche     Haarigkeit    oder unterschied  liche     Faserigkeit        bewirkt.    Die weniger rauhe       Gewebeseite    kann dabei auch völlig glatt aus  gebildet sein.  



  Die weniger starke     Rauhigkeit    bzw. die       Glattheit    der Unterseite des Gewebes kann  durch eine einseitige Gewebebehandlung (z. B.  Abscheren oder Pressen) zustande gebracht  sein. Sie kann aber auch dadurch hervorge  bracht oder in der Weise verstärkt sein, dass  das Gewebe einen einseitigen Bindungseffekt,  wie z. B. Atlas oder Köper, aufweist. Bei einem  andern Ausführungsbeispiel wird ein Doppel  gewebe z. B.     plüseh-    oder     rutenteppichartig     hergestellt     und    längs geschnitten,  Weitere Ausführungsbeispiele der Erfin  dung sind nachstehend an Hand der Zeich  nung erläutert.  



  In der     Fig.1    ist ein     Ausführungsbeispiel     der Erfindung unter     Zugrundelegung    einer  Tuchbindung wiedergegeben.  



  Die     Fig.    2 zeigt ein Ausführungsbeispiel in       Atlasbindung.     



  Nach     Fig.1    bestehen die     Schussfäden    1 bis  4 aus Ziegenhaar, während für die     Kettfäden     5     und    6 Baumwolle     verwendet    ist. Auf der  Oberseite 7 ist das Gewebe durch die hier  vorhandene starke Haardecke sehr rauh. Die       Rauhigkeit    kann noch durch zusätzliches Auf  rauhen, z. B. mit einer     Kratzenraumaschine,     erhöht sein. Auf der Unterseite 8 ist das Ge  webe glatt, weil die Haare der     Schussfäden     hier nur     unbedeutend    über die Kette hinaus  ragen. Sie sind durch Abscheren oder Pressen  beseitigt.

   Um die Haare nur auf der einen  Gewebeseite zu entfernen,     ist    die .vorher auf  beiden Seiten gleichmässig behaarte     Gewebe-          bähn    zu einer Doppelbahn zusammengelegt       und    die nach aussen gekehrten Rückseiten sind  dann     abgeschert    worden. Die beidseitig ver  schiedene Oberflächenausbildung lässt sich  auch dadurch -erzielen, dass nach Zusammen-         legung    zu einer Doppelbahn die nach aussen  gekehrten Rückseiten     glattgepresst    sind.  



  Bei der Ausführung nach     Fig.    2 bestehen  die     Schussfäden    9 aus     Rauhgarn    und die     Kett-          fäden    10 aus glattem Baumwollgarn. Bei die  ser     Ausführung    kommt die unterschiedliche       Rauhigkeit    der beiden Gewebeseiten in weit  gehendem Masse schon durch die Bindung zu  stande. Um sie auf der weniger rauhen Unter  seite noch weiter herabzusetzen, können die  im- Zusammenhang mit der Ausführung nach       Fig.    1 beschriebenen Massnahmen auch hierbei  zur Anwendung kommen.  



  Die Gewebe für die     Formungseinlagen    für       Kleidungsstüteke    können in Bahnen oder auch  gleich     abgepasst    hergestellt sein. In der letz  teren Ausführung kommen sie dann als     Fer-          tigformungseinlagen    in den Handel.

Claims (1)

  1. PATENTANI SPRUCH Formungseinlage für Kleidungsstücke, ge kennzeichnet durch ein Gewebe, welches auf seiner Oberseite Tauher ist als auf seiner Un terseite. UNTTERAN SPRÜCHE 1. Formungseinlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedene Rauhigkeit durch eine einseitige Gewebe- behandlung zustande gebracht ist: 2. Formungseinlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite glatt ist. Formungseinlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedene Rauhigkeit durch einen Bindungseffekt zu stande gebracht ist. 4.
    Formungseinlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite aufgerauht ist. 5. Formungseinlage nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite glattgepresst ist.
CH318788D 1953-04-07 1953-04-07 Formungseinlage für Kleidungsstücke CH318788A (de)

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