Strumpf oder Soeken. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Strumpf oder Socken für Herren, Damen oder Kinder, dessen Längen aus Kunstseide besteht" während seine durch Schweiss am meisten beanspruchten Teile, nämlich wenig stens die Spitze und der Hacken des An satzes auf der Innenseite wenigstens teil weise Wolle aufweisende Gespinstfasern be sitzen, welche Ansatzteile auf der Strumpf aussenseite mit einer aus Kunsteide bestehen den Planierung überdeckt sind.
Ferner können die Strumpf- bezw. Sok- kenspitze und der Haken auf der Innenseite aus schweissecht-,gefärbten, also nicht ent- färbbaren Gespinstfasern bestehen, die auch eine andersgeartete Färbung als der Längen aufweisen können. Vorzugsweise ist die hier zu verwendete Baumwälle, welche mit Wolle vermischt und gezwirnt ist, in Bezug auf Farbe schweissecht, das heisst, sie kann echt gefärbt sein oder aber aus ungefärbtem Crarn bestehen, welches aus Baumwolle und Wolle erzeugt und gezwirnt wurde.
Der Zweck der Erfindung ist, an einem aus Kunstseide hergestellten Längen einen Ansatz anzuordnen, der an seiner Innenseite gegen Schweissentwicklung unempfindlicher ist als ein nur aus Kunstseide bestehender Ansatz und der an seiner Aussenseite eine dem Strumpflängen entsprechende Einfär bung infolge der äussern, aus Kunstseide be stehenden Plattierung ermöglicht.
Es wird also durch die Gespinstfasern, welche die An satzinnenseite bilden" eine Beseitigung der Transpirationsfeuchtigkeit von dem Kunst seidenmaterial gefördert, ein Umstand, der bei Strümpfen aus lauter Kunstseide infolge der natürlichen Beschaffenheit nicht der Fall ist.
Die finit einem Strumpf oder Sacken nach der Erfindung erreichten Vorteile bestehen also darin, dass' an der Innenseite der An satzteile, wenigstens des Haekens und der Spitze, einerseits die 'Transpiration.sfeuch- tigkeit rasch aufgesaugt und anderseits deren schädliche Einwirkung auf die Farbe des Fadenmaterials der Ansatzaussenseite hint angehalten wird, Übelstände, die bei aus- schliesslich aus Kunstseide bestehenden Strümpfen infolge ihrer Beschaffenheit bis her nicht beseitigt werden konnten.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der bei gefügten Zeichnung in beispielsweisen Aus führungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Ausführungsform eine Strumpfes schaubildlich, während Fig. 2 schematisch, die .aus: wenigstens teilweise Wolle aufweisenden Gespinstfasern bestehende Innenseite des Ansatzes ohne äussere, aus Kunstseide bestehende Planie rung darstellt und hier .,Innensohle" be nannt ist;
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines neuen Strumpfes, schaubildlich, während Fig. 4 schematisch die aus wenigstens teilweise Wolle enthaltenden Gespinstfasern bestehende Innenseite des Ansatzes ohne äu ssere, aus Kunstseide bestehende Plattierung dargestellt.
Fig. 5 veranschaulicht eine weitere Aus führungsform eines neuen Strumpfes mit schweissecht-gefärbter oder ungefärbter, also durch Schweiss nicht entfärbbarer Spitzen und Häckenbelegung.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Aus führungsform besteht der neue Strumpf (oder Socken) aus .dem Längen a aus Kunst seide (senkrechte Schraffierung), sowie aus dem dreiteiligen Ansatz b, lt und c, wobei der Ansatzteil b die Spitze des Strumpfes, der Ansatzteil h die Sohle und der Ansatzteil c den Hacken des Strumpfes verkörpert.
Die Ansatzteile b und c sind vorzugsweise aus nicht gefärbtem oder schweissecht-gefärb- tem Fadenmaterial hergestellt (gekreuzte Schraffierung), das ein aus Baumwolle und Wolle gebildetes Gespinstfaser-Gemisch sein kann oder ausschliesslich aus Wolle besteht, wobei gegebenenfalls auch der den Längen a bildende Kunstseidenfaden in diesen Ge- spinstfasern mitverwendet sein mag.
Die Innenseite g .des Ansatzes<I>b, h, c</I> be= steht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus mit Wollen gemischten -Gespinstfasern oder aus lauter Wolle, zudem Zwecke; eine schweiss- absorbierende Strumpffuss - Innenseite g (durch sohräge Schraffierung angedeutet) zu erzeugen, während die Aussenseite des gan zen Ansatzes durch eine aus Kunstseide be stehende Planierung überdeckt ist. Die Soh lenseite der Ansatzteile<I>b,</I> 1a, <I>c</I> ist nahtlos ausgeführt.
Durch diese Ausbildung des Fusses der Strumpf- bezw. Sockenfuss-Innenseite wird der Strumpf oder Socken sowohl für emp findliche und kranke Füsse als auch für Schweissfüsse geeignet gemacht, derart, dass durch die schweissabsorbierende Fähigkeit der Ansatzinnenseite g (Innensohle) die durch ICunstseiden-Plattierung gebildete Au- C, weder in ihrer Farbe noch in ihrer Reissfestigkeit im täglichen Gebrauch durch Feuchtigkeit herabgemindert wird. Eine weitere Ausführungsform des neuen Strampfes (oder Sockens) ist in den Fig. <B>3</B> und 4 dargestellt.
Der Strumpf oder Socken besteht hier aus dem Längen a, der aus Kunstseide (senkrechte Schraffierung) her gestellt ist und oben einen Rand d besitzt, sowie aus dem Ansatz b, h, c, der an der Innenseite g (schräge .Schraffierung) aus ge mischten (-'Tespinstfasern gebildet ist, wäh rend der ganze Ansatz an seiner Aussenseite mit einer aus Kunstseide bestehenden Plat- tierung überdeckt ist. Im Gegensatz zur Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2 sind hier die Spitze b und der Hacken c nicht mit anders als der Längen gefärbtem Fadenma terial durchwirkt.
Die den Längen und den Ansatz zusam menhaltende Naht ist entweder gekettelt oder in anderer Weise hergestellt, derart, dass die Sohle als solche keine Naht unter dem Fuss aufweist, damit beim Gehen das störende Gefübl einer unter dem Fusse vorhandenen Sohlennaht vermieden wird.
Die in der %. 5 dargestellte Ausfüh rungsform zeigt den neuen Strumpf oder Socken mit nicht entfärbbarem Ansatz b bezw. c an der Spitze und am Hacken. Der Längen a ist aus Kunstseide hergestellt.
Beide Ansatzteile b und c sind mit rohem, das heisst, ungefärbtem oder schweissecht- gefärbtem, das heisst durch Schweiss nicht entfärbbarem Fadenmaterial durchwirkt (ge kreuzte Schraffierung), welches Materialge genüber dem den Längen a sowie teilweise <B>9</B> egenüber dem die Ansatzteile<B>b</B> und c bil- .4 denden Garnmaterial vorzugsweise eine an ders geartete Färbung aufweist. Der ganze Ansatz des Strumpfes (oder Sockens) ist mit einer aus Kunstseide bestehenden Aussen- Plattierung überdeckt (nicht gezeichnet).
Durch die schweissecht gefärbten Ge- spinstfasern in der Spitze und im Hacken wird die Gebrauchsfähigkeit und die Lebens dauer des Strumpfes infolge Herabminderung der Entfärbbarkeit dieser Teile durch Schweiss und in der Wäsche wesentlich ge steigert.