Verfahren zur Herstellung von Mikroaufzeichnungen durch 'Ausbrennen einer Spur aus dem Metallbelag eines Aufzeichnungsträgers Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Hersteltung von Mikroaufzeich- nungen, durch Ausbrennen einer Spur aus dem Metallbelag eines metallisierten Aufzeich- nungsträgers mit Hilfe einer auf dem Auf zeichnungsträger aufliegenden. Schreibelek trode.
Für die Ablesegenauigkeit der Aufzeich nungen aller registrierenden Messgeräte isst das Verhältnis von- Strichstärke der Schreib spur zur Breite und zum Vorschub des Auf zeichnungsträgers massgebend.
Je geringer die Strichstärke einer Aufzeichnung ist, u .m -so kleiner können auch die Zeigerausschläge, die Breite der Aufzeiehnungaträger und ihr Vor schub sein, während dicke Schreibspuren, die sich zum Beispiel bei Tintenschreibern -u. a.
Geräten ergeben, zwangläufig auch die Ver wendung grosser Zeigerausschläge, einer gro ssen Breite und eines grossen Vorschubes des Aufzeichnungsträgers bedingen, wenn eine aus- reichende Abl esegenauigkeit erzielt werden soll.
Versuche haben ergeben, dass die Herstel lung von Mikroaufzeichnungen mit .einem elek trischen Registrierverfahren möglich ist, bei welchem aus dem Metallbelag eines metaIli sierten Aufzeichnungsträgers mit Hilfe einer auf dem Aufzeichnungsträger aufliegenden Schreibelektrode eine Schreibspur ausgebrannt wird.
Gemäss der Erfindung können. mit diesem Registrierverfahren auch bei sehr kleinen Zei gerausschlägen noch einwandfrei ablesbare Aufzeichnungen gewonnen werden, indem man eine höchstem 0,88 mm starke, an einer Span nung von weniger als 14 Volt liegende, mit.
einer Schreibgesehwindigkeit von bis zu 3 mIsee arbeitende Schreibelektrode und einen verwendet, dessen Metall belag auf die geglättete Seite eines mindestens einseitig geglätteten Isolieratoffbandes aufge bracht und:
mit einer dünnen Schicht einer schwer verdampfenden, den Metallbelag nicht angreifenden Flüssigkeit bedeckt ist.
Eine derartige Flüssigkeit ist zum Beispiel Öl, das im gleichen Vakuumgefäss wie der Me tallbelag aufgedampft werden kann und ledig lich entlang der Schreibspur durch die Schreib- elektrode wieder weggedampft wird.
Die auf den Metallbelag aufgebrachte Öl schicht trägt durch ihre Kühlwirkung an der Ausbrennstelle dazu bei, dass die Schreibspur rieht stärker wird als die Breite,
mit welcher die Schreibelektrode auf dem Aufzeichnungs träger aufliegt. Auch verhindert sie die An sammlung von Rückständen der ausgebrann ten Schicht an der Spitze der Elektrode. Aid@erdem wird natürlich die Striehstärke der Aufzeichnung schon. durch die dünne Schreib elektrode und die niedrige Schreibspannung begrenzt.
Die zum Beispiel durch eine dünne Lackschicht unter dem Metallbelag geglättete Oberfläche des Aufzeichnungsträgers hat schliesslich die Aufgabe, die Schreibelektrode gegen mechanische Überbeanspruchungen und gegen Rattern zu schützen und dadurch ver ursachte Unterbrechungen der Schreibspur zu vermeiden.
Eine nach dem erfindungsgemässen Ver fahren mit einer Strichstärke von zum Bei- spiel 0,02 mm hergestellte Aufzeichnung zeigt äusserst feine und scharfe Linie.
Selbst bei achtfacher Vergrösserung ist noch eine hohe Ablesegenauigkeit einer derartigen Mikro schrift gewährleistet. In der Regel wird eine laufende Vergrösserung der Aufzeichnungen nicht .einmal erforderlich sein, man wird viel mehr fast durchweg mit der Betrachtung der Mikroaufzeichnungen unmittelbar in durch scheinendem L'i'eht auskommen, falls der Auf zeichnungsträger an denjenigen Stellen,
an denen die Schreibspur ausgebrannt ist, licht durchlässig ist. Dies ist dann der Fall, wenn ein zur Glättuns der Oberfläche des Aufzeich nungsträgers verwendeter Lack farblos und der Träger des Metallbelages, der beispiels weise aufs Papier bestehen kann, lichtdurch lässig ist.
Es besteht aber auch die Möglichkeii, Mikromüzeichnungen unmittelbar mit Hilfe optischer Mittel wie zum Beispiel einer Lupe oder durch Projektion auf eine Mattscheibe auszuwerten. Dabei ist es in jedem Fall zweck mässig, wenn der Messwertmassstab in gleicher Weise, das heisst vor 'allem in gleicher Strich stärke, aufgezeichnet.
ist wie die Messkurven selbst, um eine einwandfreie Auswertung s'icherzustell'en.
Die Vorteile, die sich aus der Herstellung von Mikroaufzeichnungen gegenüber den mit üblichen Normalgeräten gewonnenen Aufzeich- nungen ergeben, bestehen nicht nur darin,
dass sie bei beträchtlicher Ersparnis an Aufzeieh- numgsträgermaterial - es wird für sie prak tisch nur etwa der fünfzigste Teil an Regi- stri'erpapier benötigt wie für Aufzeichnungen auf Aufzeichnungsträger mit den üblichen Abmessungen - viel längere Zeitspannen um fassende Aufzeichnungen mit einem Blick zu übersehen gestatten, sondern auch noch darin,
d'ass die für Mikroaufzeichnzmgen bestimmten Geräte wesentlich kleiner und wegen der zum Teil auch veränderten Betriebsbedingungen einfacher gebaut werden können als die bis her üblichen Normalgeräte.