CH316484A - Abstreifvorrichtung an Walzenstühlen - Google Patents

Description

      Abstreifvorrichtung    an Walzenstühlen    Es     ist    bei Walzenstühlen,     besonders    bei  solchen, welche zum Zerreiben von     pastenfÖr-          migem    Mahlgut dienen, üblich, das zerriebene  Mahlgut mit einem Messer von einer Walze  abzustreifen und es auf diese     Art    in einen  Auffangbehälter zu leiten. Das     Abstreifmesser     ist je nach der Art     des        Mahlgutes    einer stärke  ren oder schwächeren Abnützung unterworfen.

    Eine     besonders    rasche Abnützung tritt häufig  bei zu starkem Anpressen des     Messers    an die  Walze mit. Hilfe der bekannten     Pressspindeln     und Hebelvorrichtungen auf. Bei den     bisher     gebräuchlichen     Konstruktionen    wurde die Ab  streifvorrichtung meistens     schwenkbar    auf  einer Achse gelagert, wobei der Abnahme  winkel     des        Abstreifmessers    eingestellt werden  kann. Diese     Konstruktionen    weisen jedoch den  Nachteil auf, dass sich der Abnahmewinkel,  infolge der Messerabnützung während des Be  triebes ändert.  



  Die Erfindung bezieht sich auf eine     Ab-          streifvorriehtung    an     Walzenstühlen    und     eZ-          möglieht,    die     gesch'ild'erten    Nachteile zu ver  meiden.

   Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass  das     Abstreifmesser    hydraulisch an eine Walze       angepresst    wird, wobei ein mit einem     Druck-          übertragungsmittel    gefülltes Rohr im Walzen  stuhl parallel zu den Walzenachsen     entfernbar          angeordnet    und mit radialen Öffnungen ver  sehen ist,     we\lehe        durch        Presskolben    verschlos  sen sind,

   die das     Abstreifmesser    an die Walze       anpressen.       In der     Zeichnung    sind als     Beispiele    ver  schiedene Ausführungsformen der     Erfindung     dargestellt.

       Fig.    1     zeigt    einen     Seitenriss,        Fig.    2  eine Aufsieht und     Fig.    3 ein Detail einer       ersten        Ausführungsform.    In     Fig.    4 ist eine  Lagerplatte als Einzelheit dargestellt, und aus  den     Fig.    5 und 6     ist    eine weitere Ausfüh  rungsform der     Erfindung        ersichtlich.     



  Der     Messerbalken        a    mit     Messer    b und Ab  laufkasten c     ist    auf den     Presskolben    d gelagert,  welche mit Hilfe der Spindel e über ein       Druckübertragungsmittel   <I>f</I> im Rohr<I>g</I> in .einer  Richtung verschoben werden können, die par  allel zur Hauptebene 1 des     Abstreifmessers     liegt. Die     Presskolben    d stehen     durch    radiale  Öffnungen 2 mit dem Rohr g in Verbindung.

    Der     Anpressdruck    des     Messers    b an die Walze       y    wird mit der     Spindel    e geregelt. Das Rohr       g,    auf     welches    sieh der Ablaufkasten c ab  stützt,     ist    in zwei Lagerschalen h     gelagert.     Es     liegt    im     Walzenstuhl        parallel    zu den     Wal-          zenachsien.    Die Lagerschalen h sind an zwei  Lagerplatten     pi        und:

      p2 befestigt,     welche    ihrer  seits um die Bolzen     s1    und s2 drehbar im Ge  häuse z des     Wallzenstuhls    gelagert sind. Das  rechte Rohrende     weist    einen Schlitz x auf,  durch welchen der Sicherungsstift i beim Ein  fahrendes,     Rohres        g        ins    Rohrinnere     gestossen     wird. Nach dem     Einfahren        und    Drehen des  Rohres<I>g</I> wird     dieses        durch    den     Stift   <I>i</I> fest  gehalten.

   Im linken Rohrende befindet sich  ein Gleitkolben<I>k,</I> welcher mit einem Hebel     l         verschoben werden kann. Dieser Hebel     l    glei  tet in einem     Führungsschlitz    w des Rohres     cg,     so dass der Kolben im Rohr keine Drehung aus  führen kann. Das gabelförmige Ende des Kol  bens k greift in einen an der Lagerplatte p       befestigten    Stift o ein und wird durch die  Feder m in dieser Stellung festgehalten.

   Da  durch     ist    das Rohr g in der Betriebsstellung  gegen Verdrehen gegenüber den Lagerplatten       p1    und<I>p2</I> gesichert.,     so        d'ass    sich der Abnahme  winkel während des Betriebes nicht. ändert.  Um beim Reinigen den Ablaufkasten schnell  entfernen zu können, wird der Hebel l nach  rechts verschoben, bis der Kolben k an den  Anschlag n gedrückt wird. Dabei     gibt    die  Gabel den Stift o frei. Das Rohr     cg    lässt sich  nun     zusammen    mit. Messerbalken     a    und Ab  laufkasten c drehen, so dass der Ablaufkasten  gut abgehoben werden kann.  



  Um das Rohr     cg    mit. den     Pxesskolben    d     .ent-          fernen    zu können, wird der     Anschlag    n ent  fernt und der Kolben k durch den Hebel       so    weit nach     rechts    gedrückt,     bis    er die     Boh.     rang der Lagerplatte     p1        verlässt;    dann wird  das Rohr g gedreht, bis der Stift i das rechte  Rohrende     freilässt.    Nun kann die     Pressvor-          Achtung    ebenfalls demontiert. werden.

   Beim  Montieren verfährt man in umgekehrter Rich  tung.  



  Der Abnahmewinkel, das heisst der     Winkei     zwischen der Hauptebene 1 des     Abstreifmes-          sers    und der Berührungstangente an der  Walze y, kann auf einer Skala auf der Lager  platte p2 durch     Vorbeidrehen    am feststehen  den     Stellring    q um den Bolzen s2 auf den  gewünschten Wert- eingestellt werden. Die  Lagerplatte p2 wird     sodann    in dieser     Einstel-          lung    durch die     Arretiersehraube    r fixiert.

         Dementsprechend    wird natürlich auch die  Lagerplatte     p1    und     s1    und damit die ganze       Vorrichtung    gedreht.  



  In den     Fig.    5 und 6     ist    eine weitere Lage  rungsmöglichkeit des     Rohres    dargestellt. Beide  Rohrenden     weisen    Schlitze x auf, welche in  gleicher Weise wie bei der rechten Seite der  in     Fig.    2     dargestellten    Vorrichtung zum Ein  fahren der     Sicherungsstifte    i dienen.

   Das Rohr         g    wird nach Einfahren der     Sicherungsstifte    i  durch die Schlitze x in das Innere     des    Rohres  in die     Betriebastdllung    gedreht und     durch    den  Zapfen t in dieser Stellung     festgehalten.    Der  Zapfen t wird selbst durch die Schraube     u     arretiert. Beim     Demontieren        verfährt    man in  umgekehrter Reihenfolge.

   Die     Spind'elpress-          vorrichtung    kann auch in der Mitte     dies     Rohres     g    angebracht werden (siehe     Fig.    5).  Am Manometer v kann der     Anpressdruck    ab  gelesen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Abstreifvorrichtung an Walzenstühlen, da durch gekennzeichnet, dass das Abstreifmesser hydraulisch an eine Walze angepresst wird, wobei ein mit einem Druckübertragungsmittel gefülltes Rohr im Walzenstuhl parallel zu den Walzenachsen entfernbar angeordnet ist und mit radialen:

   öffnungen versehen. ist, welche durch Presskolben verschlossen sind, die das Abstreifmesser an die Walze anpressen. UNTERANSPRÜCHE 1. Abstreifvorrichtung nach Patentau sprach, dadurch gekennzeichnet, dass die An pressrichtung parallel zur Hauptebene des Abstreifmessers liegt. 2.

   Abstreifvorrichtung nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet., dass zuxn Regeln des Anpressdruckes eine auf das Druck- übertragungsmittel im Rohr einwirkende Schraubenspindel vorgesehen ist. 3.

   Abstreifvorrichtung nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr an einem Ende in einem Sicherungsstift (i) in einer auf Lagerplatten befestigten Lagerschale drehbar festgehalten ist und am andern Ende mit einem gabelförmig ausge schnittenen Gleitkolben und einem dazu pas- senden,

   in einer Lagerplatte befestigten Stift (o) federnd, gegen Drehung im Lagerhalter gesichert, in einer bestimmten Betriebsstelkmg fixiert ist. 4.

   Abstreifvorrichtung nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass beide Rohrenden mit Sicherungsstiften (i) in auf Lagerplatten befestigten Lagerschalen festge- halten sind, und dass das Rohr an einem Ende durch einen Zapfen (t) gegen Drehung ge sichert ist. 5.

   Abstreifvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die ganze Vorrichtung um eine Achse gedreht werden kann, womit der Anstellwinkel eingestellt werden kann.