CH313257A - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Blutsenkungsgeschwindigkeit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Blutsenkungsgeschwindigkeit

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CH313257A
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Karl Dr Med Freudenhammer
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Karl Dr Med Freudenhammer
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/04Investigating sedimentation of particle suspensions
    • G01N15/05Investigating sedimentation of particle suspensions in blood

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Description


  



  Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der   Blutsenkungsgeschwindigkeit   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der   Blutsenkungs-    geschwindigkeit einer Anzahl verschiedener Blutproben, bei welchen je ein   Senkungsröhr-      ehen    in das die Blutprobe enthaltende Gefäss getaucht und in dem   Senkungsröhrchen    durch Absaugen der Luft ein Unterdruck erzeugt wird, bis die Blutprobe in dem Röhrchen bis zu einer bestimmten Höhe gestiegen ist, und darauf'das   Rohrchen    aus dem Blutprobengefäss entfernt und auf eine elastische Unterlage gestellt und dann die Senkungsgeschwin  digkeit    gemessen wird.



   Bei der Bestimmung der Blutsenkungsgesehwindigkeit mehrerer Blutproben, wie sie zum Beispiel in Krankenhäusern oft vorgenommen werden müssen, verfährt man meist so, dass man die einzelnen Senkungsröhrehen in der geschilderten Weise einzeln vorbereitet und für die   späteren Ablesungen    nebeneinander aufstellt. Hierbei muss jedes einzelne   Senkungsröhrchen    vorbereitet werden, was er  hebliehe    Zeit in Anspruch nimmt.

   Da die   Senkungsröhrehen    nur in Zeitabständen nacheinander fertig vorbereitet sind, ist es ausserdem erforderlich, für jedes einzelne   Röhrehen    die   Anfangszeit    zu bestimmen und aufzuschreiben, und die zweite Zeitbestimmung muss ebenfalls für jedes   Röhrehen    getrennt erfolgen, und in gleicher Weise müssen spätere   Befundsfeststellungen    auf die für die   Rohrchen    voneinander abweichende Anfangs  xei <  bezogen werden. Hierbei wird    oftmals vergessen, alle erforderlichen Zeitpunkte   fest-    zustellen oder   aufzusehreiben,    und es treten daher oft erhebliche Ungenauigkeiten ein.



   Aus diesem Grunde werden nach dem er  findungsgemässen    Verfahren die   Senkungs-    röhrchen mittels einer Vorrichtung gleichzeitig und gleich tief in die   versehiedenen    Blutproben gesenkt, in den Senkungsrohrchen gleiehzeitig ein Unterdruck erzeugt und die   Senkungsröhrchen    aus den   Blutprobengefässen    herausgenommen und auf eine elastische Unterlage gestellt. Auf diese Weise kann die Senkungsgeschwindigkeit einer grösseren Anzahl verschiedener Blutproben fast in der gleichen Zeit bestimmt werden wie die einer einzigen. Alle Bestimmungen besitzen denselben   Anfangs-und    Endzeitpunkt, so dass diese nur einmal festgestellt zu werden brauchen.



  Ausserdem ergibt sich hierbei die Möglichkeit einer leichten vergleichenden Betrachtung, indem die Blutproben der verschiedenen Kranken miteinander oder aber auch die Blutproben von Kranken mit der gleichzeitig entnommenen Blutprobe eines Gesunden verglichen werden.



   Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens, welche Vorrichtung ein Gestell hat mit einer für die Aufnahme der verschiedenen Blut  probengefässe    bestimmten Platte, einer für die Befestigung der   Senkungsrohrchen-über    den zugehörigen Gefässen dienenden Festhalteeinrichtung und einer mit mehreren Anschlüssen für die einzelnen   Senkungsrohrchen    versehenen Vorrichtung zur gleichzeitigen Erzeugung eines Unterdruckes in allen   Rohrehen.    Hierbei sind die Platte für die Blutprobengefässe und die Festhalteeinrichtung für die Sen  kungsrohrchen    gegeneinander beweglich.

   Diese Beweglichkeit kann beispielsweise so   verwirk-    licht sein, dass die Platte mit den Blutprobengefässen nach unten zu entfernen und an ihre Stelle eine elastische Unterlage unter den   Senkungsrohrehen    anzubringen ist. Als vor  teilhaft    hat es sich erwiesen, die Vorrichtung so auszubilden, dass die Festhaltevorrichtung für die   Senkungsröhrehen    in der Hohe verstellbar und die für die Aufnahme der verschiedenen   Blutprobengefässe    bestimmte Platte in waagreehter Ebene   versehiebbar    ist.

   Zu diesem   Zweeke    kann die Festhaltevorrichtung für die   Senkungsrohrchen    an ihren Enden zweckmässig mit   Aluttern    versehen und durch Gewindespindeln   über Winkelantriebe    mittels einer Kurbel in der   Hoche    verstellbar sein. Die für die Aufnahme der verschiedenen   Blutpro-    ben bestimmten Gefässe sind vorteilhaft in Form von   Reagenzgläsern    mit gloekenförmig erweiterten Öffnungen ausgebildet, um zu erreichen, dass die   Röhrehen    beim Senken der Festhaltevorrichtung leicht in sie eintauchen.



   In der Zeichnung ist die Erfindung an   n    einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.



   In Fig.   1    ist eine Vorrichtung in der Sicht von vorn und in Fig.   2    im Schnitt, von der Seite gesehen, dargestellt.



   Auf dem Gestell   1    befindet sich die Holzplatte 2 für die Aufnahme der   Blutprobe-    gefässe. Die Platte 2 ist in   waagreehter    Ebene in   Führungssehienen    verschiebbar. Die Reagenzgläser 3, von denen nur eines dargestellt ist, mit den glockenförmigen Öffnungen4 stehen senkrecht in den zwölf   fingerhutarti-    gen Gummibehältern 5, die ihrerseits etwas in der Platte 2 eingelassen sind. Vor den   Behäl-    tern 5 ist in der Platte der weiche   Gummi-    streifen 6 eingelassen.

   An der   Festhaltevor-      riehtung 7    sind in den   Gummischienen    8 die   Senkungsrohrehen    9, von denen   wiedemm    nur eines dargestellt ist, eingeklemmt. Die Festhalteeinriehtung ist mittels der Führungen 10 entlang den Gestellsäulen 11 in der   Hoche    verstellbar. Zweeks Verstellung sind die Führungen 10 mit Gewindelöehern versehen, in welehen die Gewindespindeln 12 geführt werden. Die Gewindespindeln können über die   Winkelantriebe    13 und   14    durch Drehen der Kurbel 15 gedreht werden, so dass sich die Festhaltevorrichtung je nach der   Drehrieh-    tung nach oben oder unten bewegt. An dem Gestell ist ferner das Rohr 16   angebraeht.   



  Dieses Rohr besitzt Stutzen 17, die je   dureh    einen Gummischlauch 18 mit dem obern Ende der   Senkungsrohrchen    verbunden sind. An dem einen offenen Ende des Rohres 16 ist eine kleine Pumpe in Form einer Spritze 19   angesehlossen,    und das andere Rohrende ist abgeschlossen. Die Spritze ist in der Zeieh  nung    vergrössert angedeutet. Sind weniger als zwölf Blutproben vorhanden, so werden die übrigen Stutzen 17 durch einen an den Gummisehläuehen 18 angebraehten   Quetseli-    hahn oder   Stopfen verselilossen.   



   Zur Bestimmung der   Senkungsgeschwin-      digkeit    werden die Reagenzgläser nach Einfüllen der Blutproben in die Reagenzgläser in die numerierten Gummibehälter 5 gestellt und die Festhaltevorriehtung mit den Senkungsrohrchen dureh Drehen der Kurbel 15 gesenkt, bis die   Senkungsrohrchen    den Boden der Reagenzgläser berühren, was bei   leicht-    gehender Kurbel und   behutsamer    Bedienung zu fühlen ist. Es genügt denn eine kleine Be  wegung der Kurbel    in umgekehrter   Riehtung,    um die   Röhrehen    etwas vom Boden der Reagenzgläser zu entfernen, damit das Blut ungehindert in die   Rohrehen    eintreten kann.



  Durch geringe drehende Vorwärtsbewegung des Kolbens der Spritze 19 lässt sich in den Senkungsrohrchen ein soleher Unterdruck herstellen, dass die Blutproben in den Röhrehen hochsteigen. Sobald das Blut in den mit einer Skala versehenen Senkungsrohrchen den obersten   Teilungsstrieh    erreicht hat, wird der Kolben der Spritze 19 festgesetzt. Dann wird die   Festhalteeinriehtung    mit den Röhrchen bis über den Rand der Reagenzgläser gehoben, die Platte   2 mit den Reagenzglasern naeh hin-    ten geschoben, bis der Gummistreifen 6 unterhalb der   Röhrehen    liegt, und darauf werden die Rohrchen bis auf den Gummistreifen gesenkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Bestimmung der Blut senkungsgeschwindigkeit einer Anzahl ver schiedener Blutproben, bei welchen je ein Senkungsrohrchen in das die Blutprobe enthaltende Gefäss getaueht und in dem Sen kungsröhrehen durch Absaugen der Luft ein Unterdruck erzeugt wird, bis die Blutprobe in dem Röhrehen bis zu einer bestimmten Hohe gestiegen ist, und darauf das Röhrchen aus dem Blutprobengefäss entfernt und auf eine elastisehe Unterlage gestellt und dann die Senkungsgeschwindigkeit gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Senkungs- rohrehen mittels einer Vorrichtung gleichzei- tig und gleich tief in die versehiedenen Blutproben gesenkt,
    in den Senkungsrohrchen gleiehzeitig ein Unterdruck erzeugt und die Senkungsrohrchen aus den Blutprobengefässen herausgenommen und auf eine elastische Unterlage gestellt werden.
    II. Vorriehtung zur Ausübung des Verfahrens naeh Patentanspruch I, gekennzeich- net durch ein Gestell mit einer für die Aufnahme der versehiedenen Blutprobengefässe bestimmten Platte, einer für die Befestigung der Senkungsröhrehen über den zugehörigen Blutprobengefässen dienenden Festhalteeinrichtung, wobei die Platte für die Blutprobengefässe und die Festhalteeinrichtung für die Senkungsröhrchen gegeneinander beweglich sind, und einer mit mehreren Anschlüssen für die einzelnen Senkungsrohrchen versehenen Vorrichtung zur gleichzeitigen Erzeugung eines Unterdruckes in allen Röhrehen.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Festhalte- vorrichtung für die Senkungsröhrchen in der Hoche verstellbar und die für die Aufnahme der versehiedenen Blutprobengefässe bestimmte Platte in waagrechter Ebene verschiebbar ist.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Festhaltevorrichtung für die Senkungsrohrchen an ihren Enden mit Muttern versehen und durch Gewindespindeln über Winkelantriebe mittels einer Kurbel in der Hoche verstellbar ist.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Auf- nahme der verschiedenen Blutproben bestimmten Gefässe in Form von Reagenzgläsern mit glockenförmig erweiterten Öffnungen ausge- bildet sind.
CH313257D 1953-02-27 1953-02-27 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Blutsenkungsgeschwindigkeit CH313257A (de)

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