DE414028C - Anlage zur Suboccipitalpunktion mit Druckmessung - Google Patents
Anlage zur Suboccipitalpunktion mit DruckmessungInfo
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Description
- Anlage zur Suboccipitalpunktion mit Druckmessung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Suboccipitalpunktion, die darin besteht, daß eine Hohlnadel, deren Höhlung durch einen Draht, den Mandrin, ausgefüllt ist, an einer bestimmten Stelle in den Gehirn und Rückenmark umgebenden, -mit Flüssigkeit (Liquor) gefüllten Raum eingestoßen wird. Bei vielen Krankheiten ist @es notwendig i. den Liquor aus dem vorstehend gekennzeichneten sogenannten Subarachnoidalraum zu entfernen und ihn gegebenenfalls zur Erkennung der Krankheit zu benutzen, 2. einen Teil des Liquors, mit Medikamenten versetzt, wieder in den betreffenden Raum zurückfließen zu lassen oder nach der Entnahme des Liquors dafür Medikamente einfließen zu lassen oder Luft einzublasen.
- Während aller dieser Maßnahmen muß man die Möglichkeit haben, in dem betreffenden, das Gehirn umgebenden Raum den Druck, der gelegentlich auch ein negativer sein kann.. vor und nach der Punktion zu messen.
- Zur Verrichtung aller dieser sehr peinlich auszuführenden Maßnahmen bediente ;man sich bisher nur sehr unvollkommener Vorrichtungen; insbesondere war der negative Druck mit den gebräuchlichen Vorrichtungen nicht zu messen. Das Aussaugen mittels einer Rekordspritze und das Luft-einblasen mit der gleichen Spritze war allzu grob und eine gleichzeitige Druckkontrolle damit nicht möglich.
- Mit der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung ist zum ersten Male ein einheitliches Instrumentarium geschaffen, das in einfachster und schonendster Weise die Druckmessung, Entnahmen und Einführungen von Flüssigkeiten und Luft vorzunehmen gestattet, dabei aber auch gleichzeitig zur Sterilisierung der in Frage kommenden Teile eingerichtet ist.
- Die Vorrichtung besteht aus zwei voneinander getrennten Systemen, nämlich eiazem Manometersystem zur Druckmessung und einem Druck- bzw. Saugsystem, durch das Liquor abgesogen bzw. Flüssigkeiten oder Luft in den Subarachnoidalraum eingeführt werden können.
- Das Manomietersystem besteht aus einem U-förmig gebogenen Glasrohr J, das bis zu dem an der Skala abzulesenden Nullpunkt mit einer gefärbten- Flüssigkeit gefüllt ist. Es kann n:it diesem Manometer ein Druck bis zu So cm Wasser in positivem oder negativem Sinne abgelesen werden.
- Das zweite System besteht aus drei Büretten, von denen zwei in einer Schienenführung nach oben und unten verschiebbar sind. Alle drei sind miteinander durch Gummischläuche bzw. Glasrohre verbunden.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel erläutert.
- Abb. i zeigt eine Ansicht des ganzen Apparates.
- Abb. a stellt den Hahn A in anderer Stellung dar.
- Abb. ; stellt den Hahn Bin anderer Stellung dar.
- Abb. .4 zeigt eine Hohlnadel L mit darin steckendem Mandrin a, der eine Verdickung b an der Spitze trägt. Die Hohlnadel L besitzt ferner einen Seitenast c, der mit dem Schlauchansatz K (Abb. i) verbunden werden kann.
- Abb. y zeigt die Nadel mit herausgezogenem Mandrin.
- J ist das U-förmige gebogene Manometerglasrohr mit Skala. D, E und H sind drei Büretten, die durch Schläuche miteinander verbunden sind. Durch den Hahn P unterhalb der Kugel des Manomneters kann dieses nach dem Gebrauch abgeschlossen werden.
- Unter der Bürette H, die mit einer Skala versehen ist, befindet sich der Dreiwegehahn A. Die Bürette H mündet unten in zwei Schlauchleitungen, von denen die eine, C, durch eine Klemme versperrbar ist, während die andere durch den Dreiwegehahn A abgeschlossen oder mit dem Schlauch I( in Verbindung gesetzt werden kann. Eine Verbindung des 14#lanometers J mit der Bürette H ist nie erwünscht. Der Schlauch I( ist mit einem Ansatz versehen, der in die seitliche Abzweigung e der Lumbalnadel L hineinpassen muß. Die Leitung von dem Manometer J nach dem Dreiwegehahn A, die weiterhin auch mit Schlauch I( verbunden werden kann, besitzt unten eine besondere Abzweigung, die mit Kle#mme G verschließbar ist, während sie in ihrem oberen Teile, kurz vor dem Eintritt in das Manometerrohr, einen weiteren Dreiwegehahn F einschließt.
- Das Arbeiten mit der Vorrichtung geschieht wie folgt.
- Zur Punktion findet eine der üblichen Lumbalnadeln L Verwendung, die jedoch zweckmäßig mit einer seitlichen Abzweigung c versehen ist, in die der Ansatz des Schlauches K hineinpassen muß. Der Mandrin a in Abb. 4. und 5 läßt sich nicht vollständig herausziehen, sondern stößt (Abb. 5) mit seinem verdickten vorderen Teil b gegen den Dichtungsring e, der einen vollkommen dichten Abschluß für Luft und Flüssigkeiten schaffen muß. Man führt die Nadel L in der bekannten Weise subokzipital ein bis zur Durchbohrung der Membrana atlantookzipitalis, verbindet nun den Schlauch I( der Vorrichtung mit dem Seitenast der Nadel L, stellt den Hahn A in die Stellung der Abb. 2, so daß eine Verbindung mit dem Manometer J hergestellt ist, und zieht den Mandrin bis zur Arretierung heraus. Man sieht dann sofort den negativen oder positiven Druck sowie Atem- und Pulsschwankungen im Manometer angezeigt. Dann stellt man Bürette D im Schlitten hoch, so dhß eine Saugwirkung ausgeübt wird, und gibt dem Hahn A die Stellung der Abb. i zurück. Es tritt alsdann Liquor in die Ampulle der Bürette H ein. Ist genügend Liquor ausgeflossen, so erhält der Hahn A wieder die Stellung der Abb. 2. Man liest den jetzt veränderten Druck ab. Inzwischen kann man den in Bürette H enthaltenen Liquor in ein Behältnis (Reagenzglas o. dgl.) abfließen lassen, das man unter den Schlauch C hält. Man gibt dazu dem Hahn B die Stellung der Abb. 3 und öffnet die Klemme des Schlauches C. Nach dem Abfluß des Liquors wird die Klemme des Schlauches C geschlossen, und der Hahn B wieder in Stellung der Abb. i umgestellt. Man kann nunmehr weiteren Liquorentnehmen oder Luft einblasen, indem man die Bürette D serl:t, die Bürette E hebt und A umstellt. Die Regulierung der Druck- bzw. Saugintensität geschieht am genauesten, indem man den Schlauch zwischen D und E mit den Fingern abklemmt und nur langsam nachgibt. Man kann dann an der Skala der Bürette D verfolgen, wie weit Luft ausfließt. Auch medikamentöse Flüssigkeiten kann man in den Subarachnoidalraum einführen., indem man nach Abschluß entsprechlender Hähne A und B den Schlauch am oberen Ende von H löst, mit Spritze und Nadel das Medikament in H einführt, den Verbindungsschlauch wieder schließt und unter leichtem Druck durch Hebung von E nach öffnung der Hähne B und A die Flüssigkeit in den Subarachnoidalraum einfließen läßt.
- Der Hahn Fund Klemme G sind für den Fall gedacht, daß Flüssigkeit in das System A, F hineingeraten sollte. Man kann diese dann in der Weise entfernen, daß man dem Hahn F die Stellung der Abb. 3 gibt, den Hahn G öffnet und mittels einer leeren Spritze, die man an dem linken Seitenast von F einführt, Luft durch System F, G hindurchbläst. Die Klemme P unterhalb der Kugel des Manometers wird, wenn der Apparat transportiert werden soll, zum Schutze der Flüssigkeit im Manometer geschlossen.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCHE: i. Anlage zur Suboccipitalpunktion mit Druckmessung, gekennzeichnet durch die einheitliche Verbindung eines Flüssigkeitssäulenmanometers (J) zur Ablesung positiven bzw. negativen Druckzustandes mit einem System von drei Büretten (D, E und H), von denen zwei (D, und E ) an je einer Führung zwecks Höhenverstellung verschiebbar angeordnet sind, während die unverstellbare Bürette (H) mit Skala zur Messung der abzuziehenden oder einzuführenden Flüssigkeiten oder auch Luftmengen bestimmt ist und wahlweise mit der Operationsstelle (durch Schlauch K und Lumbalnadel L) oder mit einem Reagenzglas (durch Schlauch C) verbindbar ist, und daß ferner in den Leitungswegen von der Bürette (H) zum Manometer (J) ein Hahn (F), zur Bürette (D) ein Hahn (B) und zur Lumbalnadel (L) ein Hahn (A) vorgesehen sind.
- 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den zwecks Wahlverbindung als Dreiweg@ehä'hne ausgebildeten Organen (A und B) auch der Hahn (F) als Dreiwegehahn ausgebildet ist und einen Seitenanschluß für eine Spritze besitzt, die zum ,gelegentlichen Ausblasen der Leitung mit Hilfe des Absperrorgans (G) dient.
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