DE10049295C1 - Blutentnahmevorrichtung - Google Patents

Blutentnahmevorrichtung

Info

Publication number
DE10049295C1
DE10049295C1 DE10049295A DE10049295A DE10049295C1 DE 10049295 C1 DE10049295 C1 DE 10049295C1 DE 10049295 A DE10049295 A DE 10049295A DE 10049295 A DE10049295 A DE 10049295A DE 10049295 C1 DE10049295 C1 DE 10049295C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cannula
inlet
outlet
blood
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE10049295A
Other languages
English (en)
Inventor
Joerg Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Codan Holding GmbH
Original Assignee
PVB Medizintechnik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PVB Medizintechnik GmbH and Co KG filed Critical PVB Medizintechnik GmbH and Co KG
Priority to DE10049295A priority Critical patent/DE10049295C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10049295C1 publication Critical patent/DE10049295C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/15Devices for taking samples of blood
    • A61B5/150992Blood sampling from a fluid line external to a patient, such as a catheter line, combined with an infusion line; blood sampling from indwelling needle sets, e.g. sealable ports, luer couplings, valves
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/15Devices for taking samples of blood
    • A61B5/150007Details
    • A61B5/150015Source of blood
    • A61B5/15003Source of blood for venous or arterial blood
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/15Devices for taking samples of blood
    • A61B5/150007Details
    • A61B5/150374Details of piercing elements or protective means for preventing accidental injuries by such piercing elements
    • A61B5/150381Design of piercing elements
    • A61B5/150389Hollow piercing elements, e.g. canulas, needles, for piercing the skin
    • A61B5/150396Specific tip design, e.g. for improved penetration characteristics
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/15Devices for taking samples of blood
    • A61B5/150007Details
    • A61B5/150374Details of piercing elements or protective means for preventing accidental injuries by such piercing elements
    • A61B5/150381Design of piercing elements
    • A61B5/150503Single-ended needles
    • A61B5/150519Details of construction of hub, i.e. element used to attach the single-ended needle to a piercing device or sampling device
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/15Devices for taking samples of blood
    • A61B5/150007Details
    • A61B5/150946Means for varying, regulating, indicating or limiting the speed or time of blood collection

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Abstract

Die Blutentnahmevorrichtung hat eine Kammer (5), einen Auslaß (2), einen Einlaß (3) und eine Blutentnahmeöffnung (4'), welche mit einer flexiblen, verschließbaren Membran (4) abgedichtet ist, die zur Blutentnahme mit einer stumpfen Kanüle (6) durchstoßen wird. Die Kanüle (6) bildet zusammen mit Teilen in der Kammer (5) eine Absperreinrichtung (8), die den Auslaß (2) gegenüber dem Einlaß (3) absperrt. Die Kanüle wirkt dabei als Absperrschieber. Im abgesperrten Zustand ist die Kanüle (6) bzw. der Innenraum (7) der Kanüle nur mit dem Auslaß (2), der zum Patienten führt, fluidmäßig verbunden (Fig. 1).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blutentnahmevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 198 01 276 C1 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung weist ein Gehäuse mit einem Einlaß, einem Auslaß und einem selbstschließenden Verschluß­ stopfen auf, durch den eine Hohlnadel zur Blutentnahme in das Innere des Gehäuses eingeführt werden kann. Um während der Blutentnahme die Fluidverbindung zwischen Einlaß und Auslaß abzusperren, ist im Inneren des Gehäuses ein drehbares Küken vorgesehen, das einen mit Öffnungen versehenen Küken­ hohlraum aufweist, der mittels der Hohlnadel über die Blut­ entnahmeöffnung zugänglich ist.
Zur Blutentnahme muß das Küken so gedreht werden, daß der Kükenhohlraum nur mit dem zum Patienten führenden Auslaß verbunden ist, während der zu einem Behälter mit Spül- oder Infusionsflüssigkeit verbundene Einlaß abgesperrt ist.
Die DE 197 31 744 C1 zeigt eine Blutentnahmevorrichtung mit integriertem Absperrhahn, der räumlich von einem Blutentnahmehohlraum des Gehäuses getrennt ist.
Die EP 0 783 899 B1 zeigt eine Blutentnahmevorrichtung ohne jegliche Absperrventile, wobei letztere dann in den Zu- und/oder Ableitungen zur Blutentnahmevorrichtung ange­ ordnet sein müssen. Weiter ist dort ein selbstschließender Verschlußstopfen gezeigt, der eine stumpfe Kanüle in abdich­ tender Weise aufnehmen kann, um die Kanüle in Fluidverbindung mit einem Blutkanal im Inneren des Gehäuses zu bringen.
Blutentnahmevorrichtungen der oben beschriebenen Art werden üblicherweise in Infusionsleitungen angeordnet, die mit einer Vene oder Arterie des Patienten verbunden sind. Über die Infusionsleitung wird dem Patienten eine Infusionslösung zugeführt, die auch die Blutentnahmevorrichtung durchströmt. Soll eine Blutprobe entnommen werden, ist dafür zu sorgen, daß in der Blutentnahmevorrichtung nur reines, unverdünntes Blut vorhanden ist. Hierzu muß die Fluidverbindung zwischen der Quelle für Infusionslösung und der Blutentnahmevorrich­ tung abgesperrt werden und Infusionslösung sowie eine Mischung aus Blut und Infusionslösung in Infusionsrichtung stromaufwärts abgezogen werden und zwar in solcher Menge, daß an der Blutentnahmevorrichtung nur noch reines, unver­ dünntes Blut vorhanden ist. Dies erfolgt in bekannter Weise durch ein zwischen der Blutentnahmevorrichtung und der Quelle für Infusionslösung zwischengeschaltetes Reservoir, wie es beispielsweise aus der DE 42 20 309 C1 oder der DE 42 20 301 C1 bekannt ist. Das erwähnte Absperrventil muß dann stromaufwärts des Reservoirs angeordnet sein, damit nur Flüssigkeit vom patientenseitigen Ende der Infusionsleitung angesaugt wird aber nicht aus dem Infu­ sionsbehälter. Nachdem das Reservoir so weit gefüllt ist, daß an der Blutentnahmevorrichtung nur noch reines, unver­ dünntes Blut vorliegt, ist ein weiteres Absperrventil zwischen Reservoir und Blutentnahmevorrichtung abzusperren um sicherzustellen, daß nur reines Blut entnommen wird und nicht verdünntes Blut oder reine Infusionsflüssigkeit aus dem Bereich zwischen Reservoir und Blutentnahmevor­ richtung.
Die Bedienung der verschiedenen Absperrorgane ist in der Praxis umständlich. Fehlbedienungen können dazu führen, daß die entnommene Blutprobe nicht reines Blut enthält sondern auch Reste von Infusionslösung, was erst später bei der Blutanalyse im Labor festgestellt wird, so daß oftmals wertvolle Zeit verlorengeht.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Blutentnahmevorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie bei einfachem und kostengünstigem Aufbau einfacher handhabbar ist und Fehlbedienungen weitestgehend ausge­ schlossen werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil­ dungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, die Blutent­ nahmekanüle gleichzeitig als Absperrorgan zu verwenden, wodurch Einlaß und Auslaß strömungsmäßig voneinander getrennt sind und die Kanüle nur noch mit dem zum Patienten führenden Auslaß der Blutentnahmevorrichtung verbunden ist.
Vorzugsweise enthält die Kammer im Inneren des Gehäuses einen Kanalabschnitt, der zusammen mit der Außenwandung der Kanüle eine Spaltdichtung bildet, so daß die Kanüle als Sperrschieber wirkt. Dieser Kanalabschnitt und die Kanüle haben vorzugsweise zylindrischen Querschnitt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind ein Ende der Kanüle und des Kanalabschnittes kegelstumpfförmig ausge­ bildet, womit ein Dichtungssitz geschaffen wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Blutentnahmevorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung;
Fig. 2 eine Blutentnahmevorrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 3 einen Querschnitt einer Blutentnahmevorrichtung nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung;
Fig. 3A einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 3;
Fig. 4 eine Blutentnahmevorrichtung nach einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 5 eine Blutentnahmevorrichtung nach einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche bzw. funktionell einander entsprechende Teile.
Die Blutentnahmevorrichtung der Fig. 1 besitzt ein Gehäuse 1, das im wesentlichen zylindrischen Querschnitt hat sowie einen zum Patienten führenden Anschluß 2, der als Auslaß bezeichnet wird sowie einen Anschluß 3, der normalerweise mit einem Behälter mit Spül- oder Infusionsflüssigkeit verbunden ist und daher Einlaß genannt wird. Das Gehäuse hat eine durch einen Verschlußstopfen 4 abgedichtete Kammer 5, die in Strömungsverbindung mit dem Auslaß 2 und dem Einlaß 3 steht.
Der Verschlußstopfen 4 ist als flexible Membran ausgebildet, die eine mittige, sich elastisch selbst verschließende Öffnung 4' hat, durch die eine stumpfe Kanüle 6 in die Kammer 5 eingeführt werden kann. Beim Herausziehen der Kanüle verschließt der Verschlußstopfen 4 die Öffnung 4' aufgrund seiner materialelastischen Eigenschaften selb­ ständig.
Die Kanüle 6 hat einen durchgehenden Hohlraum 7, über den Blut abgesaugt werden kann.
In der Kammer 5 ist eine Aufnahme für die Spitze der Kanüle vorgesehen, die zusammen mit der Kanüle eine Absperrein­ richtung 8 bildet, die den Auslaß 2 und den Einlaß 3 strö­ mungstechnisch voneinander trennt. Diese Absperreinrichtung 8 hat somit einen an den Durchmesser der Kanüle 6 angepaßten Durchmesser. Zwischen der Absperreinrichtung 8 und der Kanüle wird somit eine Spaltdichtung geschaffen. Das zum Auslaß 2 hinweisende Ende der Absperreinrichtung 8 hat eine konisch in Richtung zum Auslaß 2 hin spitz zulaufende Verjüngung 9, deren Konuswinkel an den Konuswinkel einer Verjüngung 10 an der Spitze der Kanüle angepaßt ist. Neben der erwähnten Spaltdichtung der Absperreinrichtung 8 erhält man beim vollständigen Einführen der Kanüle 6 in die Kammer 5 hierdurch noch zusätzlich einen Konussitz. Ist die Kanüle 6 vollständig in die Kammer 5 eingeführt, so wird durch die Spaltdichtung und den Konussitz die Strömungsverbindung zwischen Auslaß 2 und Einlaß 3 vollständig abgesperrt und der Auslaß 2 steht nur noch mit dem Hohlraum 7 der Kanüle in Fluidverbindung. Damit ist sichergestellt, daß kein Fluid, also beispielsweise Spül- oder Infusionsflüssigkeit oder eine Mischung aus dieser und Blut, durch die Kanüle abgesaugt wird. Die Kanüle hat hier eine Doppelfunktion, nämlich einerseits das Absaugen der Blutprobe und anderer­ seits das Absperren der Verbindung zwischen Auslaß 2 und Einlaß 3.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 liegen Auslaß 2 und Einlaß 3 koaxial zueinander auf einer Achse 11, die senkrecht zur Mittelachse 12 des Gehäuses 1 und der Kanüle 6 steht.
Der Verschlußstopfen 4 hat eine plane Oberfläche 13, die bündig mit einer Oberkante 14 des Gehäuses 1 abschließt, wobei letztere mit einer Fase versehen ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß vor Einführen der Kanüle 6 die Oberfläche 13 des Verschlußstopfens leicht gereinigt werden kann und daß keine Keime oder sonstige Fremdkörper durch die Kanüle 6 in die Kammer 5 eingebracht werden.
Nach einer nicht dargestellten Variante kann der Verschluß­ stopfen 4 auch das Gehäuse 1 übergreifen. Beispielsweise kann der Verschlußstopfen zylinderförmig sein und eine Ringnut aufweisen, in die das Gehäuse eingeführt wird. Auch in diesem Fall ist die Oberseite des Verschlußstopfens problemlos zu reinigen.
Die Kammer 5 ist in ihrem oberen, zum Verschlußstopfen 4 hinweisenden Abschnitt zylindrisch ausgebildet. Daran schließt sich ein konischer Abschnitt 15 an, der einerseits als Führung für das Einführen der Kanüle 6 dient und anderer­ seits für eine Verbesserung der Strömung vom Einlaß 3 zum Auslaß 2 während der Infusion dient. Vom Einlaß 3 verläuft ein parallel zur Achse 12 liegender Kanalabschnitt 3', der die Kammer 5 mit dem Einlaß 3 verbindet.
Die Kanüle 6 hat an ihrem der Spitze abgewandten Ende einen scheibenförmigen Flansch 17, der als Anschlag beim Einführen dient sowie an diesen Flansch anschließend einen ringförmigen Abschnitt 18, der als Führung an der Außenwandung des Ge­ häuses 1 dient. Das der Spitze gegenüberliegende Ende ist hier noch mit einem Luer-Anschluß 16 versehen.
Der Betrieb der Blutentnahmevorrichtung ist gegenüber dem Stand der Technik wesentlich vereinfacht. Die Blutentnahme­ vorrichtung ist mit Einlaß 3 und Auslaß 2 in eine Infusions­ leitung eingefügt. Soll Blut entnommen werden, so wird ein nicht dargestelltes Absperrventil zwischen dem Einlaß und dem ebenfalls nicht dargestellten Behälter mit Spül- oder Infusionsflüssigkeit abgesperrt. Da die meisten Spülsysteme nur eine sehr geringe Durchflußrate haben, kann das genannte Ventil auch fortgelassen sein. Ein zwischen dem Spülsystem und/oder dem genannten Ventil und dem Einlaß befindliches, ebenfalls nicht dargestelltes Reservoir saugt dann entgegen zur Infusionsrichtung soviel Flüssigkeit ab, daß in der Kammer 5, dem Auslaß 2 und der Leitung vom Auslaß 2 zum Patienten nur reines unverdünntes Blut vorhanden ist. Sodann wird die Kanüle eingeführt und die Blutprobe entnommen. Weitere Ventile oder Absperrhähne müssen nicht betätigt werden, da die Kanüle 6 die Funktion eines Absperr­ schiebers übernimmt. Nach der Entnahme der Blutprobe wird die Kanüle 6 aus dem Gehäuse 1 herausgezogen. Der Verschluß­ stopfen schließt die Kammer 5 wieder dicht ab und die Strö­ mungsverbindung zwischen Auslaß 2 und Einlaß 3 ist wieder hergestellt. Es wird dann der Inhalt der Reservoirs in die Infusionsleitung gebracht und der oben beschriebene Absperrhahn - sofern vorhanden - zum Behälter mit der Spül- oder Infusionsflüssigkeit geöffnet.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unterscheidet sich von dem der Fig. 1 im wesentlichen durch die Lage von Auslaß 2 und Einlaß 3, die hier näher in Richtung zum Verschluß­ stopfen 4 angeordnet sind und zwar derart, daß der Einlaß 3 unmittelbar in den oberen, dem Verschlußstopfen 4 nahen Bereich der Kammer 5 mündet, während der Auslaß 2 über einen Kanal 2' mit der Absperreinrichtung 8 verbunden ist. Einlaß und Auslaß liegen auch hier koaxial auf der Achse 11, die rechtwinklig zur Achse 12 steht.
Die Variante der Fig. 3 und 3a unterscheidet sich im wesentlichen durch den Aufbau der Absperreinrichtung 8, die hier zwischen der Kanüle 6 und einer zylindrischen Verlängerung 20 des Einlasses 3 gebildet wird. Das in die Kammer 5 ragende Ende dieser Verlängerung 20 kann noch zusätzlich mit einer Dichtung 21 versehen sein, die in Zusammenwirken mit der Kanüle 6 den Einlaß 3 gegenüber der Kammer 5 absperrt. Auch hier wird allein durch Einführen der Kanüle 6 die Strömungsverbindung zwischen Einlaß 3 und Auslaß 2 abgesperrt und der Hohlraum 7 der Kanüle 6 steht über die Kammer 5 nur noch mit dem patientenseitigen Auslaß 2 des Gehäuses 1 in Strömungsverbindung. In der Schnittansicht der Fig. 3a ist zu erkennen, daß das in die Kammer 5 ragende Ende der Verlängerung 20 und die Dichtung 21 die Form eines Kreissegmentes haben, die an die Kreisform der Kanüle 6 angepaßt ist. Einlaß 3 und Auslaß 2 liegen hier ebenfalls koaxial zur Achse 11, die senkrecht zur Achse 12 steht. Selbstverständlich können - obwohl nicht dargestellt - Einlaß 3 und Auslaß 2 mit Luer-Anschlüs­ sen oder sonstigen lösbaren Verbindungseinrichtungen zur Verbindung mit einem Infusionsschlauch ausgerüstet sein.
Fig. 4 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß Einlaß 3 und Auslaß 2 bezogen auf die Längsachse 12 zueinander versetzt ange­ ordnet sind, d. h. die Achsen 11' des Einlasses 3 und 11 des Auslasses 2 liegen versetzt parallel zueinander. Hier­ durch wird erreicht, daß beim Befüllen des gesamten Systems keine Luftblasen in der Kammer zurückbehalten werden, vielmehr das gesamte System luftblasenfrei durchgespült bzw. befüllt wird. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 liegen Einlaß 3 und Auslaß 2 parallel zueinander und parallel zur Mittelachse 12, wobei die Achse des Auslasses 2 mit der Mittelachse 12 zusammenfällt, während die vom Einlaß 3 zur Kammer 5 führende Verbindung einen ersten Abschnitt 3' aufweist, dessen Achse 11 versetzt parallel zur Mittel­ achse 12 läuft sowie einen weiteren Abschnitt 3", dessen Achse 11" schräg zu den beiden Achsen 12 und 11 verläuft und der weitere Abschnitt 3" im Bereich der Schräge 15 in die Kammer 5 mündet. Hierdurch wird erreicht, daß die Strömung der Infusions- oder Transfusionsflüssigkeit gegen die Innenseite des Verschlußstopfens 4 gerichtet ist, was ein sauberes Spülen der Kammer 5 gewährleistet und ebenfalls sicherstellt, daß Luftblasen beim Freispülen sicher abgeführt werden und nicht im System verbleiben und daher auch später nicht zum Patienten gelangen können. Eine Strömungsblende 22 (Fig. 4) kann bei allen Ausführungsbeispielen diesen Effekt des Freispülens noch verbessern.

Claims (10)

1. Blutentnahmevorrichtung mit einem Gehäuse (1), das eine Kammer (5) mit einem Einlaß (3) und einem Auslaß (2) und eine Blutentnahmeöffnung (4') aufweist, wobei die Blutentnahmeöffnung (4') in einer flexiblen, ver­ schließbaren Membran (4) vorgesehen ist und mit einer stumpfen Kanüle (6), die zur Blutentnahme in die Blut­ entnahmeöffnung (4') einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (5) eine Absperreinrichtung (8) vorgesehen ist, die in Zusammenwirken mit der Kanüle (6) die Fluidverbindung zwischen dem Einlaß (3) und dem Auslaß (2) absperrt, derart, daß das Innere (7) der Kanüle (6) im abgesperrten Zustand nur mit dem Auslaß (2) in Fluidverbindung steht.
2. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperreinrichtung (8) ein zwischen dem Einlaß (3) und dem Auslaß (2) vorgesehener Kanalabschnitt (8) ist, der mit der Kanüle (6) eine Spaltdichtung bildet.
3. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Blutentnahmeöffnung (4') einführbare Ende der Kanüle (6) eine kegelstumpfförmige Spitze (10) aufweist und im Bereich der Absperreinrichtung (8) ein entsprechend kegelstumpfförmiger Kanalabschnitt (9) vorgesehen ist, derart, daß zwischen diesem Kanal­ abschnitt (9) und der kegelstumpfförmigen Spitze (10) ein dichtender Konussitz gebildet ist.
4. Blutentnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (5) in Strömungsrichtung vom Einlaß (3) zum Auslaß (2) eine kegelstumpfförmig spitz zulaufende Wand (15) aufweist, an welche sich die Absperreinrichtung (8) anschließt.
5. Blutentnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (3) und der Auslaß (2) koaxial auf einer Achse (11) liegen, die senkrecht zu einer Mittelachse (12) des Gehäuses (1) und der Kanüle (6) steht.
6. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Kammer (5) hineinragender Abschnitt (20) des Einlasses (3) an die Außenwandung der Kanüle (6) angepaßt ist und zusammen mit dieser die Absperr­ einrichtung (8) bildet.
7. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am in die Kammer hineinragenden Ende des Ab­ schnittes (20) ein Dichtungsring (21) angebracht ist.
8. Blutentnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (3) und der Auslaß (2) in Richtung der Mittelachse (12) des Gehäuses (1) zueinander versetzt angeordnet sind.
9. Blutentnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (2) koaxial zur Hauptachse (12) des Gehäuses (1) liegt und daß die Achse (11) des Einlasses (3) parallel zu der Hauptachse (12), jedoch versetzt zu dieser angeordnet ist.
10. Blutentnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einlasses (3) eine Strömungsblende (22) vorhanden ist, die zugeführte Flüssigkeit in Richtung zur Innenseite des Verschlußstopfens ablenkt.
DE10049295A 2000-10-04 2000-10-04 Blutentnahmevorrichtung Expired - Lifetime DE10049295C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10049295A DE10049295C1 (de) 2000-10-04 2000-10-04 Blutentnahmevorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10049295A DE10049295C1 (de) 2000-10-04 2000-10-04 Blutentnahmevorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10049295C1 true DE10049295C1 (de) 2002-01-17

Family

ID=7658760

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10049295A Expired - Lifetime DE10049295C1 (de) 2000-10-04 2000-10-04 Blutentnahmevorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10049295C1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11395613B2 (en) 2013-05-15 2022-07-26 Becton, Dickinson And Company Manual flow regulation for blood collection

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4220309C1 (de) * 1992-06-22 1994-02-24 Pvb Medizintechnik Gmbh Blutentnahme-Vorrichtung
DE4220301C1 (de) * 1992-06-22 1994-04-21 Pvb Medizintechnik Gmbh Blutentnahme-Vorrichtung
DE19731744C1 (de) * 1997-07-23 1998-12-17 Pvb Medizintechnik Gmbh Blutentnahmevorrichtung
DE19801276C1 (de) * 1998-01-15 1999-08-12 Pvb Medizintechnik Gmbh & Co K Blutentnahmevorrichtung
EP0783899B1 (de) * 1989-04-10 1999-10-06 Baxter International Inc. Blutentnahmevorrichtung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0783899B1 (de) * 1989-04-10 1999-10-06 Baxter International Inc. Blutentnahmevorrichtung
DE4220309C1 (de) * 1992-06-22 1994-02-24 Pvb Medizintechnik Gmbh Blutentnahme-Vorrichtung
DE4220301C1 (de) * 1992-06-22 1994-04-21 Pvb Medizintechnik Gmbh Blutentnahme-Vorrichtung
DE19731744C1 (de) * 1997-07-23 1998-12-17 Pvb Medizintechnik Gmbh Blutentnahmevorrichtung
DE19801276C1 (de) * 1998-01-15 1999-08-12 Pvb Medizintechnik Gmbh & Co K Blutentnahmevorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11395613B2 (en) 2013-05-15 2022-07-26 Becton, Dickinson And Company Manual flow regulation for blood collection

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2645520C2 (de)
EP2129948B1 (de) Multifunktionsventil
DE2824588C2 (de) Verschließvorrichtung für ein Vakuumröhrchen zur Blutentnahme
DE2915425C2 (de) Saugsteuervorrichtung für ein Endoskop
DE69008545T2 (de) Durchstichkanüle für medizinische Zwecke mit Tropfkammer.
DE3210148C2 (de) Konnektor
AT394656B (de) Kupplung fuer die verbindung von schlauchleitungen fuer medizinische zwecke
DE69331573T2 (de) Blutabnahme-vorrichtung
DE7933323U1 (de) Schlauchkupplung
EP2305790B1 (de) Vorrichtung zur Probenahme
DE3135753A1 (de) Probenventil zur entnahme von sterilen proben aus behaeltern mit leicht kontaminierbaren fluessigkeiten
DE4031613C2 (de) Dialysegerät
WO2006012769A1 (de) Präzisions-dosimeter
DE69823453T2 (de) Vorrichtung zur Entnahme von Körperflüssigkeiten und zu deren Überführung in Probenröhrchen
DE10049295C1 (de) Blutentnahmevorrichtung
EP3448259B1 (de) Entnahmeport zum entnehmen einer flüssigkeit, system und verwendung eines entnahmeports
DE19703921C1 (de) Blutentnahmevorrichtung
EP2268947B1 (de) Probe-entnahmeventil
EP0989881B1 (de) Kathetereinführvorrichtung mit einer einrichtung zum flüssigkeitsdichten abklemmen des einführungslumens
DE4003705A1 (de) Medizinisches geraet mit keimsperre
DE1598181C (de)
DE3107413C2 (de) Dosiervorrichtung für Infusions- oder Transfusionseinrichtungen
WO2015121296A1 (de) Vorrichtung zum sterilen verbinden von medizinischen einwegartikeln
DE2106266C2 (de) Mehrwegeventil, das zum Anschluß an eine Kanülenbaugruppe bestimmt ist
DE1598181B1 (de) Geraet zum ueberfuehren von proben einer koerperfluessigkeit oder eines anderen stroemungsfaehigen mediums von einem spender, insbesondere blut

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SMITHS MEDICAL DEUTSCHLAND GMBH, 85614 KIRCHSEEON,

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CODAN HOLDING GMBH, 23738 LENSAHN, DE

R071 Expiry of right