DE10049295C1 - Blutentnahmevorrichtung - Google Patents
BlutentnahmevorrichtungInfo
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Abstract
Die Blutentnahmevorrichtung hat eine Kammer (5), einen Auslaß (2), einen Einlaß (3) und eine Blutentnahmeöffnung (4'), welche mit einer flexiblen, verschließbaren Membran (4) abgedichtet ist, die zur Blutentnahme mit einer stumpfen Kanüle (6) durchstoßen wird. Die Kanüle (6) bildet zusammen mit Teilen in der Kammer (5) eine Absperreinrichtung (8), die den Auslaß (2) gegenüber dem Einlaß (3) absperrt. Die Kanüle wirkt dabei als Absperrschieber. Im abgesperrten Zustand ist die Kanüle (6) bzw. der Innenraum (7) der Kanüle nur mit dem Auslaß (2), der zum Patienten führt, fluidmäßig verbunden (Fig. 1).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blutentnahmevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 198 01 276 C1 bekannt.
Diese bekannte Vorrichtung weist ein Gehäuse mit einem
Einlaß, einem Auslaß und einem selbstschließenden Verschluß
stopfen auf, durch den eine Hohlnadel zur Blutentnahme
in das Innere des Gehäuses eingeführt werden kann. Um während
der Blutentnahme die Fluidverbindung zwischen Einlaß und
Auslaß abzusperren, ist im Inneren des Gehäuses ein drehbares
Küken vorgesehen, das einen mit Öffnungen versehenen Küken
hohlraum aufweist, der mittels der Hohlnadel über die Blut
entnahmeöffnung zugänglich ist.
Zur Blutentnahme muß das Küken so gedreht werden, daß der
Kükenhohlraum nur mit dem zum Patienten führenden Auslaß
verbunden ist, während der zu einem Behälter mit Spül-
oder Infusionsflüssigkeit verbundene Einlaß abgesperrt
ist.
Die DE 197 31 744 C1 zeigt eine Blutentnahmevorrichtung
mit integriertem Absperrhahn, der räumlich von einem
Blutentnahmehohlraum des Gehäuses getrennt ist.
Die EP 0 783 899 B1 zeigt eine Blutentnahmevorrichtung
ohne jegliche Absperrventile, wobei letztere dann in den
Zu- und/oder Ableitungen zur Blutentnahmevorrichtung ange
ordnet sein müssen. Weiter ist dort ein selbstschließender
Verschlußstopfen gezeigt, der eine stumpfe Kanüle in abdich
tender Weise aufnehmen kann, um die Kanüle in Fluidverbindung
mit einem Blutkanal im Inneren des Gehäuses zu bringen.
Blutentnahmevorrichtungen der oben beschriebenen Art werden
üblicherweise in Infusionsleitungen angeordnet, die mit
einer Vene oder Arterie des Patienten verbunden sind. Über
die Infusionsleitung wird dem Patienten eine Infusionslösung
zugeführt, die auch die Blutentnahmevorrichtung durchströmt.
Soll eine Blutprobe entnommen werden, ist dafür zu sorgen,
daß in der Blutentnahmevorrichtung nur reines, unverdünntes
Blut vorhanden ist. Hierzu muß die Fluidverbindung zwischen
der Quelle für Infusionslösung und der Blutentnahmevorrich
tung abgesperrt werden und Infusionslösung sowie eine
Mischung aus Blut und Infusionslösung in Infusionsrichtung
stromaufwärts abgezogen werden und zwar in solcher Menge,
daß an der Blutentnahmevorrichtung nur noch reines, unver
dünntes Blut vorhanden ist. Dies erfolgt in bekannter Weise
durch ein zwischen der Blutentnahmevorrichtung und der
Quelle für Infusionslösung zwischengeschaltetes Reservoir,
wie es beispielsweise aus der DE 42 20 309 C1 oder der
DE 42 20 301 C1 bekannt ist. Das erwähnte Absperrventil
muß dann stromaufwärts des Reservoirs angeordnet sein,
damit nur Flüssigkeit vom patientenseitigen Ende der
Infusionsleitung angesaugt wird aber nicht aus dem Infu
sionsbehälter. Nachdem das Reservoir so weit gefüllt ist,
daß an der Blutentnahmevorrichtung nur noch reines, unver
dünntes Blut vorliegt, ist ein weiteres Absperrventil
zwischen Reservoir und Blutentnahmevorrichtung abzusperren
um sicherzustellen, daß nur reines Blut entnommen wird
und nicht verdünntes Blut oder reine Infusionsflüssigkeit
aus dem Bereich zwischen Reservoir und Blutentnahmevor
richtung.
Die Bedienung der verschiedenen Absperrorgane ist in der
Praxis umständlich. Fehlbedienungen können dazu führen,
daß die entnommene Blutprobe nicht reines Blut enthält
sondern auch Reste von Infusionslösung, was erst später
bei der Blutanalyse im Labor festgestellt wird, so daß
oftmals wertvolle Zeit verlorengeht.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Blutentnahmevorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
sie bei einfachem und kostengünstigem Aufbau einfacher
handhabbar ist und Fehlbedienungen weitestgehend ausge
schlossen werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, die Blutent
nahmekanüle gleichzeitig als Absperrorgan zu verwenden,
wodurch Einlaß und Auslaß strömungsmäßig voneinander getrennt
sind und die Kanüle nur noch mit dem zum Patienten führenden
Auslaß der Blutentnahmevorrichtung verbunden ist.
Vorzugsweise enthält die Kammer im Inneren des Gehäuses
einen Kanalabschnitt, der zusammen mit der Außenwandung
der Kanüle eine Spaltdichtung bildet, so daß die Kanüle
als Sperrschieber wirkt. Dieser Kanalabschnitt und die
Kanüle haben vorzugsweise zylindrischen Querschnitt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind ein Ende der
Kanüle und des Kanalabschnittes kegelstumpfförmig ausge
bildet, womit ein Dichtungssitz geschaffen wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Blutentnahmevorrichtung
nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 2 eine Blutentnahmevorrichtung nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 3 einen Querschnitt einer Blutentnahmevorrichtung
nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 3A einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 3;
Fig. 4 eine Blutentnahmevorrichtung nach einem vierten
Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 5 eine Blutentnahmevorrichtung nach einem fünften
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen
gleiche bzw. funktionell einander entsprechende Teile.
Die Blutentnahmevorrichtung der Fig. 1 besitzt ein Gehäuse
1, das im wesentlichen zylindrischen Querschnitt hat sowie
einen zum Patienten führenden Anschluß 2, der als Auslaß
bezeichnet wird sowie einen Anschluß 3, der normalerweise
mit einem Behälter mit Spül- oder Infusionsflüssigkeit
verbunden ist und daher Einlaß genannt wird. Das Gehäuse
hat eine durch einen Verschlußstopfen 4 abgedichtete Kammer
5, die in Strömungsverbindung mit dem Auslaß 2 und dem
Einlaß 3 steht.
Der Verschlußstopfen 4 ist als flexible Membran ausgebildet,
die eine mittige, sich elastisch selbst verschließende
Öffnung 4' hat, durch die eine stumpfe Kanüle 6 in die
Kammer 5 eingeführt werden kann. Beim Herausziehen der
Kanüle verschließt der Verschlußstopfen 4 die Öffnung 4'
aufgrund seiner materialelastischen Eigenschaften selb
ständig.
Die Kanüle 6 hat einen durchgehenden Hohlraum 7, über den
Blut abgesaugt werden kann.
In der Kammer 5 ist eine Aufnahme für die Spitze der Kanüle
vorgesehen, die zusammen mit der Kanüle eine Absperrein
richtung 8 bildet, die den Auslaß 2 und den Einlaß 3 strö
mungstechnisch voneinander trennt. Diese Absperreinrichtung
8 hat somit einen an den Durchmesser der Kanüle 6 angepaßten
Durchmesser. Zwischen der Absperreinrichtung 8 und der
Kanüle wird somit eine Spaltdichtung geschaffen. Das zum
Auslaß 2 hinweisende Ende der Absperreinrichtung 8 hat
eine konisch in Richtung zum Auslaß 2 hin spitz zulaufende
Verjüngung 9, deren Konuswinkel an den Konuswinkel einer
Verjüngung 10 an der Spitze der Kanüle angepaßt ist. Neben
der erwähnten Spaltdichtung der Absperreinrichtung 8 erhält
man beim vollständigen Einführen der Kanüle 6 in die Kammer
5 hierdurch noch zusätzlich einen Konussitz. Ist die Kanüle
6 vollständig in die Kammer 5 eingeführt, so wird durch
die Spaltdichtung und den Konussitz die Strömungsverbindung
zwischen Auslaß 2 und Einlaß 3 vollständig abgesperrt und
der Auslaß 2 steht nur noch mit dem Hohlraum 7 der Kanüle
in Fluidverbindung. Damit ist sichergestellt, daß kein
Fluid, also beispielsweise Spül- oder Infusionsflüssigkeit
oder eine Mischung aus dieser und Blut, durch die Kanüle
abgesaugt wird. Die Kanüle hat hier eine Doppelfunktion,
nämlich einerseits das Absaugen der Blutprobe und anderer
seits das Absperren der Verbindung zwischen Auslaß 2 und
Einlaß 3.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 liegen Auslaß 2 und Einlaß
3 koaxial zueinander auf einer Achse 11, die senkrecht
zur Mittelachse 12 des Gehäuses 1 und der Kanüle 6 steht.
Der Verschlußstopfen 4 hat eine plane Oberfläche 13, die
bündig mit einer Oberkante 14 des Gehäuses 1 abschließt,
wobei letztere mit einer Fase versehen ist. Hierdurch ist
sichergestellt, daß vor Einführen der Kanüle 6 die Oberfläche
13 des Verschlußstopfens leicht gereinigt werden kann und
daß keine Keime oder sonstige Fremdkörper durch die Kanüle
6 in die Kammer 5 eingebracht werden.
Nach einer nicht dargestellten Variante kann der Verschluß
stopfen 4 auch das Gehäuse 1 übergreifen. Beispielsweise
kann der Verschlußstopfen zylinderförmig sein und eine
Ringnut aufweisen, in die das Gehäuse eingeführt wird.
Auch in diesem Fall ist die Oberseite des Verschlußstopfens
problemlos zu reinigen.
Die Kammer 5 ist in ihrem oberen, zum Verschlußstopfen
4 hinweisenden Abschnitt zylindrisch ausgebildet. Daran
schließt sich ein konischer Abschnitt 15 an, der einerseits
als Führung für das Einführen der Kanüle 6 dient und anderer
seits für eine Verbesserung der Strömung vom Einlaß 3 zum
Auslaß 2 während der Infusion dient. Vom Einlaß 3 verläuft
ein parallel zur Achse 12 liegender Kanalabschnitt 3',
der die Kammer 5 mit dem Einlaß 3 verbindet.
Die Kanüle 6 hat an ihrem der Spitze abgewandten Ende einen
scheibenförmigen Flansch 17, der als Anschlag beim Einführen
dient sowie an diesen Flansch anschließend einen ringförmigen
Abschnitt 18, der als Führung an der Außenwandung des Ge
häuses 1 dient. Das der Spitze gegenüberliegende Ende ist
hier noch mit einem Luer-Anschluß 16 versehen.
Der Betrieb der Blutentnahmevorrichtung ist gegenüber dem
Stand der Technik wesentlich vereinfacht. Die Blutentnahme
vorrichtung ist mit Einlaß 3 und Auslaß 2 in eine Infusions
leitung eingefügt. Soll Blut entnommen werden, so wird
ein nicht dargestelltes Absperrventil zwischen dem Einlaß
und dem ebenfalls nicht dargestellten Behälter mit Spül-
oder Infusionsflüssigkeit abgesperrt. Da die meisten Spülsysteme
nur eine sehr geringe Durchflußrate haben, kann
das genannte Ventil auch fortgelassen sein. Ein zwischen
dem Spülsystem und/oder dem genannten Ventil und dem Einlaß
befindliches, ebenfalls nicht dargestelltes Reservoir saugt
dann entgegen zur Infusionsrichtung soviel Flüssigkeit
ab, daß in der Kammer 5, dem Auslaß 2 und der Leitung vom
Auslaß 2 zum Patienten nur reines unverdünntes Blut vorhanden
ist. Sodann wird die Kanüle eingeführt und die Blutprobe
entnommen. Weitere Ventile oder Absperrhähne müssen nicht
betätigt werden, da die Kanüle 6 die Funktion eines Absperr
schiebers übernimmt. Nach der Entnahme der Blutprobe wird
die Kanüle 6 aus dem Gehäuse 1 herausgezogen. Der Verschluß
stopfen schließt die Kammer 5 wieder dicht ab und die Strö
mungsverbindung zwischen Auslaß 2 und Einlaß 3 ist wieder
hergestellt. Es wird dann der Inhalt der Reservoirs in
die Infusionsleitung gebracht und der oben beschriebene
Absperrhahn - sofern vorhanden - zum Behälter mit der Spül-
oder Infusionsflüssigkeit geöffnet.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unterscheidet sich von
dem der Fig. 1 im wesentlichen durch die Lage von Auslaß
2 und Einlaß 3, die hier näher in Richtung zum Verschluß
stopfen 4 angeordnet sind und zwar derart, daß der Einlaß
3 unmittelbar in den oberen, dem Verschlußstopfen 4 nahen
Bereich der Kammer 5 mündet, während der Auslaß 2 über
einen Kanal 2' mit der Absperreinrichtung 8 verbunden ist.
Einlaß und Auslaß liegen auch hier koaxial auf der Achse
11, die rechtwinklig zur Achse 12 steht.
Die Variante der Fig. 3 und 3a unterscheidet sich im
wesentlichen durch den Aufbau der Absperreinrichtung 8,
die hier zwischen der Kanüle 6 und einer zylindrischen
Verlängerung 20 des Einlasses 3 gebildet wird. Das in die
Kammer 5 ragende Ende dieser Verlängerung 20 kann noch
zusätzlich mit einer Dichtung 21 versehen sein, die in
Zusammenwirken mit der Kanüle 6 den Einlaß 3 gegenüber
der Kammer 5 absperrt. Auch hier wird allein durch Einführen
der Kanüle 6 die Strömungsverbindung zwischen Einlaß 3
und Auslaß 2 abgesperrt und der Hohlraum 7 der Kanüle 6
steht über die Kammer 5 nur noch mit dem patientenseitigen
Auslaß 2 des Gehäuses 1 in Strömungsverbindung. In der
Schnittansicht der Fig. 3a ist zu erkennen, daß das in
die Kammer 5 ragende Ende der Verlängerung 20 und die
Dichtung 21 die Form eines Kreissegmentes haben, die an
die Kreisform der Kanüle 6 angepaßt ist. Einlaß 3 und Auslaß
2 liegen hier ebenfalls koaxial zur Achse 11, die senkrecht
zur Achse 12 steht. Selbstverständlich können - obwohl
nicht dargestellt - Einlaß 3 und Auslaß 2 mit Luer-Anschlüs
sen oder sonstigen lösbaren Verbindungseinrichtungen zur
Verbindung mit einem Infusionsschlauch ausgerüstet sein.
Fig. 4 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß Einlaß 3 und Auslaß
2 bezogen auf die Längsachse 12 zueinander versetzt ange
ordnet sind, d. h. die Achsen 11' des Einlasses 3 und 11
des Auslasses 2 liegen versetzt parallel zueinander. Hier
durch wird erreicht, daß beim Befüllen des gesamten Systems
keine Luftblasen in der Kammer zurückbehalten werden,
vielmehr das gesamte System luftblasenfrei durchgespült
bzw. befüllt wird. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5
liegen Einlaß 3 und Auslaß 2 parallel zueinander und parallel
zur Mittelachse 12, wobei die Achse des Auslasses 2 mit
der Mittelachse 12 zusammenfällt, während die vom Einlaß
3 zur Kammer 5 führende Verbindung einen ersten Abschnitt
3' aufweist, dessen Achse 11 versetzt parallel zur Mittel
achse 12 läuft sowie einen weiteren Abschnitt 3", dessen
Achse 11" schräg zu den beiden Achsen 12 und 11 verläuft
und der weitere Abschnitt 3" im Bereich der Schräge 15
in die Kammer 5 mündet. Hierdurch wird erreicht, daß die
Strömung der Infusions- oder Transfusionsflüssigkeit gegen
die Innenseite des Verschlußstopfens 4 gerichtet ist, was
ein sauberes Spülen der Kammer 5 gewährleistet und ebenfalls
sicherstellt, daß Luftblasen beim Freispülen sicher abgeführt
werden und nicht im System verbleiben und daher auch später
nicht zum Patienten gelangen können. Eine Strömungsblende
22 (Fig. 4) kann bei allen Ausführungsbeispielen diesen
Effekt des Freispülens noch verbessern.
Claims (10)
1. Blutentnahmevorrichtung mit einem Gehäuse (1), das
eine Kammer (5) mit einem Einlaß (3) und einem Auslaß
(2) und eine Blutentnahmeöffnung (4') aufweist, wobei
die Blutentnahmeöffnung (4') in einer flexiblen, ver
schließbaren Membran (4) vorgesehen ist und mit einer
stumpfen Kanüle (6), die zur Blutentnahme in die Blut
entnahmeöffnung (4') einführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kammer (5) eine Absperreinrichtung (8)
vorgesehen ist, die in Zusammenwirken mit der Kanüle
(6) die Fluidverbindung zwischen dem Einlaß (3) und
dem Auslaß (2) absperrt, derart, daß das Innere (7)
der Kanüle (6) im abgesperrten Zustand nur mit dem
Auslaß (2) in Fluidverbindung steht.
2. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Absperreinrichtung (8) ein zwischen dem Einlaß
(3) und dem Auslaß (2) vorgesehener Kanalabschnitt
(8) ist, der mit der Kanüle (6) eine Spaltdichtung
bildet.
3. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß das in die Blutentnahmeöffnung (4') einführbare
Ende der Kanüle (6) eine kegelstumpfförmige Spitze
(10) aufweist und im Bereich der Absperreinrichtung
(8) ein entsprechend kegelstumpfförmiger Kanalabschnitt
(9) vorgesehen ist, derart, daß zwischen diesem Kanal
abschnitt (9) und der kegelstumpfförmigen Spitze (10)
ein dichtender Konussitz gebildet ist.
4. Blutentnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (5) in Strömungsrichtung vom Einlaß
(3) zum Auslaß (2) eine kegelstumpfförmig spitz
zulaufende Wand (15) aufweist, an welche sich die
Absperreinrichtung (8) anschließt.
5. Blutentnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaß (3) und der Auslaß (2) koaxial auf
einer Achse (11) liegen, die senkrecht zu einer
Mittelachse (12) des Gehäuses (1) und der Kanüle (6)
steht.
6. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein in die Kammer (5) hineinragender Abschnitt
(20) des Einlasses (3) an die Außenwandung der Kanüle
(6) angepaßt ist und zusammen mit dieser die Absperr
einrichtung (8) bildet.
7. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet,
daß am in die Kammer hineinragenden Ende des Ab
schnittes (20) ein Dichtungsring (21) angebracht ist.
8. Blutentnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaß (3) und der Auslaß (2) in Richtung
der Mittelachse (12) des Gehäuses (1) zueinander
versetzt angeordnet sind.
9. Blutentnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß (2) koaxial zur Hauptachse (12) des
Gehäuses (1) liegt und daß die Achse (11) des Einlasses
(3) parallel zu der Hauptachse (12), jedoch versetzt
zu dieser angeordnet ist.
10. Blutentnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Einlasses (3) eine Strömungsblende (22) vorhanden
ist, die zugeführte Flüssigkeit in Richtung zur
Innenseite des Verschlußstopfens ablenkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10049295A DE10049295C1 (de) | 2000-10-04 | 2000-10-04 | Blutentnahmevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10049295A DE10049295C1 (de) | 2000-10-04 | 2000-10-04 | Blutentnahmevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10049295C1 true DE10049295C1 (de) | 2002-01-17 |
Family
ID=7658760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10049295A Expired - Lifetime DE10049295C1 (de) | 2000-10-04 | 2000-10-04 | Blutentnahmevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10049295C1 (de) |
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- 2000-10-04 DE DE10049295A patent/DE10049295C1/de not_active Expired - Lifetime
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