CH313133A - Gesteinbohrer, insbesondere für Schlagdrehbohren, bei welchem drehend gebohrt, aber an Stelle des Bohrdruckes eine zusätzliche Beaufschlagung erfolgt - Google Patents

Gesteinbohrer, insbesondere für Schlagdrehbohren, bei welchem drehend gebohrt, aber an Stelle des Bohrdruckes eine zusätzliche Beaufschlagung erfolgt

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CH313133A
CH313133A CH313133DA CH313133A CH 313133 A CH313133 A CH 313133A CH 313133D A CH313133D A CH 313133DA CH 313133 A CH313133 A CH 313133A
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/46Drill bits characterised by wear resisting parts, e.g. diamond inserts
    • E21B10/58Chisel-type inserts

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  • Earth Drilling (AREA)

Description


  <B>Gesteinsbohrer, insbesondere für</B>     Schlagdrehbohren,   <B>bei welchem drehend gebohrt, aber</B>  an Stelle des Bohrdruckes eine zusätzliche     Beaufschlagung    erfolgt    Bei. der     Herstellung    von Sprenglöchern  im Gestein sind zwei     Verfahrensarten    zu  unterscheiden, nämlich das     Schlagbohrver-          fahren    und das     Drehbohrverfahren.    Bei dem  ersteren führt der Bohrer ständig Schläge  gegen den Grund der Bohrung     aus    und dreht  sieh nach jedem Schlag um ein kleines Stück.

    Die     eigentliche    Bohrarbeit wird also durch  das Schlagen bewirkt, das ununterbrochen er  folgt, und das absatzweise Drehen dient nur  zum     Weiterschalten.    Beim     Drehbohrverfahren     bleibt der Bohrer im wesentlichen mit der  Bohrsohle dauernd in Berührung, und es  wird ein Druck auf ihn ausgeübt, der ihn  gegen die Bohrsohle     drückt.    Die Drehung ist  also ununterbrochen. Das Gegendrücken ge  schah im allgemeinen durch ein ständiges       1-)rüelseii    des Bohrers gegen das Gestein. Es  ist, neuerdings ein Bohrverfahren vorgeschla  gen worden, das gewissermassen eine Vereini  gung von     Drehbohren    und     Schlagbohren    bil  det..

   Dieses Verfahren ist ein     Drehbohrverfah-          ren,    bei welchem das Andrücken des Bohrers  gegen das Gestein durch einen oszillierenden  Druck, z. B. mit Hilfe eines     Vibrators,    er  folgt. Es sind also zwei Motoren vorhanden,  ein     Schlagmotor    und ein     Drehmotor,    und  diese beiden Motoren arbeiten in vollständiger  Unabhängigkeit voneinander.

   Entsprechend  diesen     Arbeitsverfahren    werden auch ver  schiedene Bohrer     verwendet,    und zwar be  nutzt man bei den     Drehbohrv    erfahren Bohrer,    deren Schneiden, insbesondere wenn Hart  metalleinsätze vorhanden sind, eine senkrecht,  das heisst parallel zur     Bohrerachse    verlau  fende     Spanfläche    aufweisen, während beim       Schlagbohrverfahren    Bohrer verwendet wer  den, deren Schneiden keilartig ausgebildet  sind, und bei der     Verwendung    von Hart  metalleinsätzen einen Keilwinkel von     90-115      aufweisen, der symmetrisch zur     Bohrerachse     liegt,

   das heisst die Winkelhalbierende des  Keilwinkels verläuft parallel zur Bohrer  achse. Bei dem erwähnten     Schlagdrehbohr-          verfahren,    bei dem das Andrücken des  Bohrers .durch einen oszillierenden Druck mit  Hilfe eines     Vibrators        erfolgt,    haben sich  weder .die bisher bekannten für das Schlag  bohrverfahren verwendeten Bohrer, noch die  für das     Drehbohrverfahren    verwendeten  Bohrer     bewährt.     



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun  einen Gesteinsbohrer;     insbesondere    für Schlag  drelibohren, bei welchem drehend gebohrt,  aber an Stelle des Bohrdruckes eine zusätz  liche     Beaufschlagung    erfolgt, mit mindestens  einem     meisselartig        ausgebildeten        Bohrerflü-          gel.    Er ist dadurch gekennzeichnet, dass der  Keilwinkel des     Bohrerflügels    weniger als     90      beträgt,

   und die     Keilwinkelsehenkel    zu beiden  Seiten einer in der Richtung der     Bohrerachse     durch die     Schneidkante    gelegten Ebene derart       unsymmetrisch    liegen,     da.ss    die Winkelhalbie  rende des     Keilwinkels    einen Winkel von 5 bis           40     mit der erwähnten, in der Richtung der       Bohrerachse    durch die     Schneidkante    geleg  ten Ebene bildet. Bohrer dieser Art können  als Vollbohrer oder auch als Hohlbohrer aus  gebildet sein.  



  Die Zeichnung zeigt als Beispiel zwei Aus  führungsformen der Erfindung, und zwar ist       Fig.    1 eine Ansicht eines zweiflügeligen  Bohrers.  



       Fig.    2 ist eine Seitenansicht von     Fig.    1.       Fig.    3 ist ein     Gruindriss    dazu,, und       Fig.    4 zeigt eine Seitenansicht einer wei  teren Ausführung des Bohrers entsprechend       Fig.    2.  



  Der Schaft, des Bohrers ist in an sich be  kannter Weise mit einer kegelförmigen Aus  sparung 2 versehen, mit deren Hilfe er an der  Bohrstange befestigt wird. An Stelle des in  der Zeichnung dargestellten Hohlkegels kann  aber auch irgendeine andere Verbindungsart  des Bohrers gewählt werden, z. B. Innen  gewinde, ein Gewindezapfen usw. In die     Flä-          gel    des Bohrers sind     Hartmetalleinsätze    3 ein  gesetzt, die die     Schneidkanten    4 bilden.  



  Gemäss der Erfindung ist nun der Keil  winkel 5 der     Bohrerflügel,    das heisst der       Schneideinsätze    3 kleiner als 90 . Letztere  sind derart     eingesetzt,    dass die beiden unter  dem Keilwinkel zueinander stehenden Flächen       zu    beiden Seiten einer durch die     Bohrerachse     und die     Schneidkante    gelegten Ebene 8 un  symmetrisch liegen, das heisst mit andern    Worten, die beiden Schenkel 6 und 7 des  Keilwinkels liegen zu beiden Seiten der ge  nannten Ebene,     sind    aber dieser gegenüber  verschieden geneigt.

   Die Winkelhalbierende 9  bildet mit, der vorerwähnten, durch die     Boh-          reraehse    und die     Schneidkante    gelegten Ebene  einen Winkel 10 von     5-.10 .    Der Freiwinkel  11 richtet sich nach der Härte des Gesteins       rtnd    beträgt im allgemeinen 15-35 .  



  Der     Bohrerkopf    ist mit einem öder mehre  ren Spüllöchern     12    versehen. Das anfallende  Bohrmehl läuft durch die Aussparungen ab,  die sich infolge der schrägen Lage der     Spa.n-          fläche    entsprechend dem Schenkel 6 des Keil  winkels bilden.  



  Die     Schneidkanten    4 verlaufen bei dein  dargestellten Ausführungsbeispiel radial, man  kann sie aber je nach der Art des zu bearbei  tenden Gesteins     tangential    zu einem um den       Bohrermittelpunkt    beschriebenen Kreise von  kleinem Durchmesser verlaufen lassen. Bei       grösseren        Bohrerdurchmessern    kann an Stelle  des Spülloches 12 eine grössere Aussparung  treten, man kann aber auch den Bohrer nach  Art eines Hohlbohrers ausbilden, bei dem in  der Mitte ein Bohrkern verbleibt, der abge  brochen wird.  



  Mit Bohrern dieser Art werden gegenüber  den bekannten Bohrern erhebliche Vorteile  erzielt. Bei der Durchführung längerer Ver  suchsreihen von mehr als 10 000 Bohrmetern  mit derartigen Bohrern wurden folgende  Bohrleistungen. erreicht:  
EMI0002.0036     
  
    Gesteinsart <SEP> mit <SEP> Bohrhammer <SEP> Drehbohren <SEP> Schlagdrehbohren
<tb>  und <SEP> Bohrstfitze <SEP> auf <SEP> Bohrwagen <SEP> und <SEP> Bohrwagen
<tb>  Sandschiefer
<tb>  Bohrleistung <SEP> em/min. <SEP> 30-?0 <SEP> 180-120 <SEP> e0-170
<tb>  Stumpfung <SEP> nach <SEP> Bohrmetern <SEP> 2-1 <SEP> 36 <SEP> 220
<tb>  Sandstein <SEP> feink.
<tb>  Bohrleistung <SEP> em/min. <SEP> 24-17 <SEP> 120- <SEP> 85 <SEP> 220-16n
<tb>  Stumpfung <SEP> nach <SEP> Bohrmetern <SEP> 8 <SEP> 12 <SEP> 140
<tb>  Sandstein <SEP> hart
<tb>  Bohrleistung <SEP> cm/min.

   <SEP> 18-12 <SEP> 30- <SEP> 20 <SEP> 160-110
<tb>  Stumpfung <SEP> nach <SEP> Bohrmetern <SEP> 2 <SEP> 0,5 <SEP> 6       Zum Bohren in der andern Drehrichtung  verwendet. man zweckmässig an Stelle eines    Bohrers nach     Fig.    1-3 einen Bohrer gemäss       Fig.    4, der ein Spiegelbild von     Fig.    2 ist. Es      sind in dieser Figur die gleichen Bezugs  zeichen gewählt, so dass eine weitere Beschrei  bung nicht erforderlich sein dürfte.  



  Es hat sich ferner gezeigt, dass, auch  stählerne     Werkzeuge,    die keine     Hartmetall-          auflage    besitzen, bei Ausführung der     Schnei-          den    in der angegebenen Weise eine erheblich  längere Standzeit und eine bessere Bohr  leistung ergeben als stählerne Bohrer der  üblichen Form. Bei Verwendung stählerner  Werkzeuge ohne     Ha.rtmetallauflage    kann man  je nach der Art des zu bohrenden Gesteins  den Keilwinkel bis auf etwa 25  verringern.  



  Soweit man     Werkzeuge    benutzt, deren       Schneidkanten    durch     Hartmeta.llauflagen    ge  bildet sind, ist es zweckmässig, die     Hartmetall-          legierungen    aufzuschweissen, weil derartige  Auflagen sich unlösbar mit dem Stahlkörper  verbinden. Solche Bohrer arbeiten besser als  solche, bei denen die Auflagen nur aufgelötet  sind. Auch sind Bohrer mit aufgeschweissten       Hartmetallauflagen    in der Herstellung billi  ger als solche mit aufgelöteten Plättchen. Im  übrigen verwendet man für die Auflagen  vorzugsweise     Sinterhartmetalle,    wie z. B. ge  sintertes     Siliziumkarbid.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Gesteinsbohrer, insbesondere für Schlag drehbohren, bei welchem drehend gebohrt, aber an Stelle des Bohrdruckes eine zusätz- liehe Beaufschlagung erfolgt, mit mindestens einem meisselartig ausgebildeten Bohrerflügel, dadurch gekennzeichnet, dass der Keilwinkel des Bohrerflügels weniger als 90 beträgt und die Keilwinkelschenkel zu beiden Seiten einer in der Richtung der Bohrerachse durch die Schneidkante gelegten Ebene derart un- symmetrisch liegen,
    dass die Winkelhalbie rende des Keilwinkels einen Winkel von 5-40 mit der erwähnten in .der Richtung der Bohrerachse durch die Schneidkante gelegten Ebene bildet. UNTERANSPRÜCHE 1. Gesteinsbohrer nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass er als Hohlbohrer ausgebildet ist. 2. Gesteinsbohrer nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden mit einer Hartmetallauflage ver sehen sind. 3. Gesteinsbohrer nach dem Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hartmetallschneiden durch Aufschweissen einer Hartmetallegie- rung hergestellt sind. 4.
    Gesteinsbohrer nach dem Patentan spruch und den Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, da.ss die Hartmetall- legierung aus Sinterhartmetallen besteht.
CH313133D 1952-12-19 1952-12-19 Gesteinbohrer, insbesondere für Schlagdrehbohren, bei welchem drehend gebohrt, aber an Stelle des Bohrdruckes eine zusätzliche Beaufschlagung erfolgt CH313133A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059378B (de) * 1956-10-26 1959-06-18 Siemens Ag Drehbohrschneide mit Hartmetalleinsaetzen in den Schneidenfluegeln
DE2152127A1 (de) * 1971-10-20 1973-04-26 Joachim Meissner Gesteinsbohrer und verfahren zu dessen herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059378B (de) * 1956-10-26 1959-06-18 Siemens Ag Drehbohrschneide mit Hartmetalleinsaetzen in den Schneidenfluegeln
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