CH308915A - Lichtempfindliches Material zur photomechanischen Herstellung von druckfähigen Bildern, insbesondere von Druckformen. - Google Patents

Lichtempfindliches Material zur photomechanischen Herstellung von druckfähigen Bildern, insbesondere von Druckformen.

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CH308915A
CH308915A CH308915DA CH308915A CH 308915 A CH308915 A CH 308915A CH 308915D A CH308915D A CH 308915DA CH 308915 A CH308915 A CH 308915A
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benzoquinone
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Aktiengesellschaft Kalle Co
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Kalle & Co Ag
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/022Quinonediazides

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description


  Lichtempfindliches Material zur photomechanischen Herstellung von druckfähigen Bildern,  insbesondere von Druckformen.    Die Herstellung von druckfähigen Kopien  für das graphische Gewerbe mittels     liehtemp-          findliclier        Diazoverbindungen    ist wiederholt in  Vorschlag gebracht worden.

   Die     Diazoverbin-          dungen    sollen entweder zusammen mit Kol  loiden in dünner Schicht auf eine Unterlage       t        aufgetrag        ge        n        und        nach        der        Belichtung        der        auf     diese Weise erhaltenen Schichten wie     Chromat-          schichten    zu druckfähigen Matrizen für den  Tief- oder Flachdruck verarbeitet werden, oder       sie    können auch ohne Kolloide angewandt wer  den.

   Im letzteren Falle werden wasserlösliche       Diazoverbindungen,    allein oder auch zusam  men mit     Azokomponenten,    auf geeignete Un  terlagen aufgetragen. Als Unterlagen kommen  z. B. Metallfolien aus Aluminium,     oberfläch-          lieh    oxydiertem Aluminium, Zink oder auch  oberflächlich verseifte     Celluloseester    in Be  tracht.  



  Als besonders geeignet haben sich für ein  Negativverfahren     höhermolekulare        Diazover-          bindungen    erwiesen. Sie gehen bei der Be  lichtung unter einer Vorlage an den vom  Licht getroffenen Stellen in wasserunlösliche  Produkte über, die fette Farbe annehmen, so  dass man sofort nach dem Waschen mit Wasser  von der erhaltenen Kopie drucken kann.  



  Zur     Herstellung    von positiv druckenden  Kopien bevorzugt man dagegen     Diazoverbin-           < lungen    einfacherer Art, z. B.     p-Diazodimethyl-          anilin    zusammen mit     Azokomponenten.    Wäh  rend beim Negativverfahren der Belichtung  nur gewaschen zu werden braucht, werden die    Kopien bei einem solchen Positivverfahren mit  einem alkalisch reagierenden Stoff, z. B. Am  moniak, oder mit einem geeigneten, die Kupp  lungskomponente enthaltenden alkalischen  Entwickler behandelt, falls die     Azokomponente     sich nicht bereits in der Schicht befindet.

   Ein  schon beschriebenes Verfahren, bei dem als  lichtempfindliche Substanz     2-Diazonaphthol-          (1)        -5-sulfosäureäthylester    verwendet     unddem-          zufolge    die belichtete Schicht mit Wasser ent  wickelt wird, führt nicht zu brauchbaren Er  gebnissen.

      Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist. nun ein lichtempfindliches Material zur  photomechanischen Herstellung von druck  fähigen Bildern, insbesondere Druckformen  für das graphische Gewerbe, welches aus einem  Schichtträger und einer lichtempfindlichen  Schicht besteht und das dadurch gekennzeich  net ist, dass die Schicht als lichtempfindliche  Substanz mindestens eine wasserunlösliche       Diazoverbindung    enthält, die sich von einem       Benzoehinon-(1,2)-diazid    herleitet.  



  Für das lichtempfindliche Material kom  men z. B. solche wasserunlösliche     Diazover-          bindungen    in Betracht, die sich von     Benzo-          chinon-(1,2)-diazid    herleiten und die Konsti  tution von Estern bzw.     Amiden    von     Sulfo-          säuren    oder     Carbonsäuren    des     Benzochinon-          (1,2)-diazids    besitzen, z.

   B. durch     Veresterung     bzw.     Amidierung    einer     Sulfosäure    oder     Car-          bonsäure    von     Benzochinon-(1,2)-diazid    ent  standen sind. Die vorstehend Benzochinon-           (1,2)-diazid    genannte Verbindung wird auch  als     ortho-Diazophenol    bezeichnet (vgl.

   Beil  stein, Handbuch der organischen Chemie,       .I.    Auflage, Band 16 [1933], Seite 520 und       522/23)    und nach Beilstein als das     Anhydrid     von     o-Oxybenzoldiazoniumhydroxyd        (Phenol-          diazoniumhydroxyd)    aufgefasst.  



  Es kommen insbesondere solche wasser  unlösliche     Diazoverbindungen    der genannten  Art in Betracht, die in schwachen Alkalien  und in verdünnten Säuren unlöslich, aber in  organischen Lösungsmitteln oder Gemischen  von solchen löslich sind. Unter dem Einfluss  von Lichtstrahlen bilden sich aus den     Diazo-          verbindungen    Produkte     (Lichtzersetzungspro-          dukte),    die in alkalisch reagierenden     wässrigen     Medien löslich sind.  



  Die Behandlung mit alkalischen Lösun  gen kann nach dem im Schweizer Patent  Nr. 308002 beschriebenen Verfahren erfolgen.  Sie hat den Zweck, die aus der     Diazoverbin-          dung    durch Lichtzersetzung entstandenen Zer  setzungsprodukte zu entfernen.  



  Als Schichtträger lassen sich mit Vorteil  Metallfolien oder Platten, besonders aus Zink  oder     Aluminium,    verwenden. Es ist nicht er  forderlich, die im graphischen Gewerbe für die  Herstellung von Flachdruckformen gebräuch  lichen, oberflächlich oxydierten Metallplatten  zu verwenden. Gleich gute Ergebnisse können  auch mit Metallfolien erzielt werden, deren  Oberfläche durch einen einfachen technischen  Prozess mechanisch     aufgerauht    ist.  



  Die Bildung der lichtempfindlichen Schich  ten aus den genannten, von     Sulfosäuren    oder       Carbonsäuren    von     ortho-Chinon-diaziden    der       Benzolreihe    abgeleiteten     Diazoverbindungen     kann in der Weise erfolgen, dass Lösungen der       Diazoverbindungen    in organischen Lösungs  mitteln, gegebenenfalls in Mischungen solcher,  hergestellt und auf einen Schichtträger in be  kannter Weise aufgetragen werden, z. B. durch  Aufschleudern oder Aufstreichen oder An  tragen mit Walzen. Man bevorzugt Lösungs  mittel in dem Siedebereich von     70-140     C.

    Sie sollen einerseits eine genügende Flüchtig  keit, anderseits aber eine     kristallisationsver-          zögernde    Wirkung haben, so dass eine gleich-    mässige     Schiehtbildung    auf dem Schichtträger,  gegebenenfalls der     Metalloberfläehe,    möglich  ist. Bei guter Löslichkeit der     Diazov        erbin-          dung    lässt sieh unter der Vielzahl der Lö  sungsmittel eine geeignete Auswahl treffen.  Es empfiehlt. sich im allgemeinen, die ge  bildeten Schichten scharf     naehziitrocknen,    um  das Lösungsmittel restlos zu entfernen.  



  Zuweilen ist es     zweckmässig,    den Lösungs  mitteln     alkalilösliche    Harze zuzusetzen, z. B.       alkalilösliche        Phenolaldehy        dharze,    Kolopho  nium, Schellack, wodurch der Effekt einer       kristallisationsverzögernden    Wirkung durch  das Lösungsmittel erhöht und die Haftfestig  keit der Schichten auf der Unterlage verbes  sert wird. Im allgemeinen genügen Zusätze  von 10 bis 30% berechnet auf die     liehtempfind-          liche    Substanzmenge.  



  Man kann mit dem lichtempfindlichen Ma  terial gemäss der vorliegenden Erfindung  Druckformen herstellen, bei denen die wäh  rend des     Belichtens    unter einer transparenten  bebilderten Vorlage vom Licht nicht getrof  fenen Teile der lichtempfindlichen Schicht,  den  Dichten  der Vorlage entsprechend, auf  dem     Schiehtträger    stehenbleiben, wenn die  Behandlung mit Alkali durchgeführt wird,  und welche fette Farbe festhalten. Man er  hält also, wenn. unter einer positiven Vorlage  belichtet wird, eine positive Druckform und  positive Kopien und, wenn unter einer nega  tiven Vorlage belichtet wird,     negative    Druck  formen und negative Kopien.  



  Der Vorteil des neuen lichtempfindlichen  Materials besteht in der Einfachheit des Auf  baues der lichtempfindlichen, positiv arbeiten  den Schicht und seiner Entwicklung insbe  sondere zu Druckformen. Hierbei können  Kupplungskomponenten entbehrt werden. In  folge der guten Haltbarkeit der Schichten  kann die Beschichtung der Platten und Folien  fabrikmässig erfolgen und dadurch für den  Verbraucher eine wesentliche     Vereinfaehung          gesehaffen    werden.  



  Beispiele der gemäss der Erfindung für die  lichtempfindliche Schicht zu verwendenden       Diazoverbindungen    sind in der nachfolgenden  Tabelle aufgeführt    
EMI0003.0001     
  
    Verbindung <SEP> Nummer <SEP> Aussehen <SEP> Schmelzpunkt
<tb>  <I>1. <SEP> O <SEP> rtyi.o-Benzochinon-diazid-sul <SEP> f <SEP> onamide</I>
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(2)-4-(N,N- <SEP> 1 <SEP> tiefgelbe <SEP> färbt <SEP> sich <SEP> bei <SEP> 110  <SEP> C <SEP> dunkel
<tb>  diphenyl)-sulfonamid <SEP> Plättchen <SEP> F <SEP> = <SEP> 190  <SEP> C <SEP> (Verkohlung)
<tb>  Betizoehinon-(1,2)-diazid-(2)-4-(N- <SEP> 2 <SEP> gelbe <SEP> feine <SEP> färbt <SEP> sich <SEP> bei <SEP> 115  <SEP> C <SEP> rot
<tb>  äthyl-N-fJ-naphthyl)-sulfonamid <SEP> Kristalle <SEP> F <SEP> = <SEP> 190  <SEP> C <SEP> (Verkohlung)
<tb>  N,N'-Bis-[Benzochinon-(1,2)

  -diazid- <SEP> 3 <SEP> färbt <SEP> sich <SEP> oberhalb <SEP> 200  <SEP> C
<tb>  (2) <SEP> -4-sulf <SEP> onyl-] <SEP> -benzidin <SEP> dunkel
<tb>  N',N"-Bis-[benzochinon-(1,2)-diazid- <SEP> 4 <SEP> färbt <SEP> sich <SEP> bei <SEP> 100  <SEP> C <SEP> rot  (2) <SEP> -4-sulfonyl]-4',4"-diamino-benzo- <SEP> braun, <SEP> bei <SEP> höheren <SEP> Tem  phenon <SEP> peraturen <SEP> schwarz <SEP> unter
<tb>  Sinterung
<tb>  N,N'-Bis-[benzochinon-(1,2)-diazid-(2)- <SEP> 5 <SEP> gelbes <SEP> färbt <SEP> sich <SEP> bei <SEP> 140  <SEP> C <SEP> im
<tb>  4-sulfonyl]-N,N'-dimethyl-p-phenylen- <SEP> kristallines <SEP> Röhrchen <SEP> rot, <SEP> dann <SEP> schwarz
<tb>  diamin <SEP> Pulver <SEP> unter <SEP> Verkohlung
<tb>  N,N'-Bis <SEP> [benzochinon-(1,2)-diazid-(2)- <SEP> 6 <SEP> gelbe <SEP> feine <SEP> färbt <SEP> sich <SEP> im <SEP> Röhrchen <SEP> bei
<tb>  4-sulfonyl]-N,

  N'-dimethyl-benzidin <SEP> Kristalle <SEP> 150  <SEP> C <SEP> dunkel <SEP> und <SEP> verkohlt
<tb>  langsam
<tb>  Benzoehinon-(1,2)-diazid-(2)-5-methyl- <SEP> 7 <SEP> gelbe <SEP> färbt <SEP> sich <SEP> bei <SEP> 135  <SEP> C <SEP> rot
<tb>  4-(N,N-diphenyl)-sulfonamid <SEP> Kristalle <SEP> F <SEP> = <SEP> 175-180  <SEP> C <SEP> (Schwarz  färbung
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(2)-5-methyl- <SEP> 8 <SEP> zersetzt <SEP> sich <SEP> zwischen
<tb>  4-(N-methyl-N-p-tolyl)-sulfonamid <SEP> 98 <SEP> und <SEP> 104  <SEP> C
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(2)-6-methyl- <SEP> 9 <SEP> gelbe <SEP> feine <SEP> färbt <SEP> sich <SEP> bei <SEP> 132  <SEP> C <SEP> rot  <B>-1-</B> <SEP> (N,N'-diphenyl)-sulfonamid <SEP> Kristalle <SEP> braun <SEP> unter <SEP> Zersetzung
<tb>  Benzoehinon-(1,2)-diazid-(2)

  -6-methyl- <SEP> 10 <SEP> gelbe <SEP> zersetzt <SEP> sich <SEP> bei <SEP> 130  <SEP> C
<tb>  4-(N-niethyl-N-p-tolyl)-sulfonamid <SEP> Kristalle
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(2)-4-chlor- <SEP> 11 <SEP> gelber <SEP> Nie- <SEP> F <SEP> = <SEP> 140  <SEP> C <SEP> unter
<tb>  6-(N-phenyl)-sulfonamid <SEP> derschlag <SEP> Zersetzung
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(2)-4-ehlor- <SEP> 12 <SEP> F <SEP> = <SEP> 95  <SEP> C <SEP> unter <SEP> Rotfärbung
<tb>  6-(N-ss-naphthyl)-sulfonamid <SEP> und <SEP> Zersetzung
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(2)-4-chlor- <SEP> 13 <SEP> gelber <SEP> Nie- <SEP> färbt <SEP> sich <SEP> bei <SEP> 120  <SEP> C <SEP> dunkel,
<tb>  6-(N-äthyl-N-phenyl)-sulfonamid <SEP> derschlag <SEP> F <SEP> = <SEP> 210  <SEP> C <SEP> unter <SEP> Schwarz  färbung
<tb>  N',N"-Bis <SEP> [benzochinon-(1,2)-diazid-(2)

  - <SEP> 14 <SEP> gelbe <SEP> feine <SEP> zersetzt <SEP> sich <SEP> allmählich
<tb>  4-sulfonyl]-4',4"-diamino-2',5',2",5"- <SEP> Körner <SEP> ohne <SEP> zu <SEP> schmelzen
<tb>  tetramethyltriphenylmethan
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(2)-4-(N-2'- <SEP> 15 <SEP> zersetzt <SEP> sich <SEP> bei <SEP> etwa
<tb>  fluorenyl) <SEP> -sulfonamid <SEP> 210  <SEP> C       
EMI0004.0001     
  
    Verbindung <SEP> Nummer <SEP> Aussehen <SEP> Schmelzpunkt
<tb>  N',N"-Bis-[benzochinon-(1,2)-diazid- <SEP> 16 <SEP> verkohlt <SEP> über <SEP> 100  <SEP> C
<tb>  (2)-4-sulfonyl]-4',4"-diamino-diphenyl- <SEP> ohne <SEP> zu <SEP> schmelzen
<tb>  (1',1")-cyclohexan
<tb>  1I. <SEP> <I>Ortho-Benzoehirion-diazid-sul <SEP> f <SEP> osäureester</I>
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(2)-4-sulfo- <SEP> 17 <SEP> wasser- <SEP> färbt.

   <SEP> sich <SEP> bei <SEP> 110  <SEP> C <SEP> rot
<tb>  säurephenylester <SEP> unlöslicher <SEP> F <SEP> =125  <SEP> C <SEP> unter <SEP> Zersetzung
<tb>  gelber
<tb>  Körper
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(2)-4-sulfo- <SEP> 18 <SEP> schmilzt <SEP> unscharf <SEP> bei <SEP> 120  <SEP> C
<tb>  säure-ss-naphthy <SEP> lester <SEP> unten <SEP> Z <SEP> erkohlung
<tb>  p,p'-Bis <SEP> [benzochinon-(1,2)-diazid-(2)- <SEP> 19 <SEP> verkohlt <SEP> langsam <SEP> über
<tb>  4-sulfonyl-oxy]-diphenyl <SEP> 150  <SEP> C <SEP> unter <SEP> Zersetzung
<tb>  III. <SEP> <I>Or-tho-Benzochinora,-diazid-carbonsäure-</I>
<tb>  <I>arnid <SEP> e</I>
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(2)-4-carbon- <SEP> 20 <SEP> tiefgelber <SEP> färbt.

   <SEP> sich <SEP> bei <SEP> 100  <SEP> C <SEP> dunkel,
<tb>  säLire-(N-2',4'-dichlorphenyl)-amid <SEP> Körper <SEP> zersetzt <SEP> sich <SEP> bei <SEP> 188  <SEP> C
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(2)-4-carbon- <SEP> 21 <SEP> hellgelbe
<tb>  säure- <SEP> (N-ss-naphthyl) <SEP> -amid <SEP> Kristalle
<tb>  IV.

   <SEP> <I>Or,th.o-Benzoclainora-diazid-carbonsäure-</I>
<tb>  <I>ester</I>
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(2)-4-carbon- <SEP> 22 <SEP> gelber <SEP> schmilzt <SEP> bei <SEP> 90-95  <SEP> C <SEP> unter
<tb>  säure-phenylester <SEP> Körper <SEP> Braunfärbung <SEP> und <SEP> Zer  setzung
<tb>  Benzochinon-(1,2)-diazid-(1)-3-carbon- <SEP> 23 <SEP> intensiv <SEP> färbt, <SEP> sieh <SEP> bei <SEP> 90  <SEP> C <SEP> braun,
<tb>  säure-ss-naphthylester <SEP> gelb <SEP> schmilzt <SEP> bei <SEP> annähernd
<tb>  gefärbte <SEP> 120  <SEP> C <SEP> unter <SEP> Zersetzung
<tb>  Plättchen <SEP> und <SEP> Schwarzfärbung       Diese     Diazoverbindungen    sind in der Litera  tur nicht beschrieben.

   Man kann sie jedoch  nach den bekannten Methoden der     prä.para-          tiven    organischen Chemie herstellen, wofür die  folgenden Darstellungsangaben als zu sichern  Ergebnissen führende Anhaltspunkte dienen  sollen.  



       Zierbindungen    mit     amidierter        SOJH-          Gruppe    werden hergestellt, indem man von       1-Oxy-2-amino-benzolsulfosäl,iren    oder     2-Oxy-          1-amino-benzolsulfosäuren    ausgeht, die, nach    Blockierung der     Hydroxylgruppe    und der       Aminogruppe    durch Überführung in die ent  sprechenden     Benzoxazolone,    durch Erhitzen  der letzteren mit     Phosphorpentachlorid    in die  zugehörigen     SLilfochloride    übergeführt wer  den.

   Nach Austausch des Chloratoms gegen  Basen werden die     Benzoxazolonsulfonamidemit          i        erdünnter    Natronlauge zu den     Aminophenol-          sulfonamiden    verseift. Bei der     Diazotierung     der Basen empfiehlt es sich, falls sie in ver  dünnter Salzsäure schwer löslich sind, mit      Wasser mischbare Lösungsmittel, z. B.     Dioxan,     zuzusetzen.  



  Die     Diazov        erbindungen    mit veresterter       S0311-Gruppe    werden hergestellt. aus den     o-          Oxynitrobenzolsulfosäuren,    die durch Erhitzen  mit.     Pliosphorpentachlorid    in die     o-Oxynitro-          lrenzosulfochloride    übergeführt werden. Beim       Erwärmen    der Chloride mit     Oxyverbindungen     in Gegenwart von Zinkstaub entstehen die       Sulfosäureester,    die katalytisch reduziert wer  den.

   Die erhältlichen     o-Oxyaminobenzol-sulfo-          säureester    werden in üblicher Weise in die       Diazoverbindungen    übergeführt. Oder man  stellt aus den     Benzochinon-(1,2)-diazid-sulfo-          säuren    durch Behandlung mit     Chlorsulfosäure          rlie        Sulfosäurechloride    her und     bringt    diese im  alkalischen Medium mit     Oxyverbindungen    zur  Reaktion, wobei     Sulfosäureester    gebildet wer  den.  



  Bei der Darstellung von Verbindungen mit       amidierten        Carboxylgruppen    geht man von  den     Oxybenzolearbonsäuren    aus, die in Ge  genwart von Phosphorchloriden im indifferen  ten Lösungsmittel mit Basen zur Umsetzung       @gebraeht    werden. Die erhältlichen     Oxycarbon-          säureamide    werden durch     Nitrierung    in die       )-c)        )xy        nitrobenzol-earbonsäureamide    umgewan  delt.

   Die durch     katalytische    Reduktion     er-          bältliehen        Aminoverbindungen    werden in  salzsaurer Lösung     diazotiert.     



  Verbindungen mit veresterten     Carboxyl-          gruppenwerden    aus den     o-Nitrooxybenzol-car-          bonsäuren    gewonnen. Letztere werden in Ge  genwart von wasserabspaltenden Mitteln, z. B.       Phosphorchloriden,    mit     Oxyverbindungen    zur  Umsetzung gebracht. Die erhältlichen     o-Oxy-          nitrobenzoi-carbonsäureester    werden durch       kataly    tische Reduktion in die     Aminoverbin-          dungen    und diese in üblicher Weise in die       Diazoverbindungen    übergeführt.  



  Die mit der     Amidierung    oder     Veresterung     eingeführten Reste werden so ausgewählt,     dass     die gebildeten     Diazoverbindungen    in Wasser  unlöslich sind. Durch     Einführung    weiterer       Substituenten    in den     Benzolkern,    vorzugsweise  von Kohlenwasserstoffradikalen, können ihre  drucktechnischen     Eigenschaften    weiterhin ver  bessert werden. Besonders günstig verhalten    sich Derivate mit einem     Substituenten    in der       6-Stellung    des     Benzolkernes.     



       Beispiele:     1. 0,4 g der     Diazoverbindung    Nr. 1 mit der  Formel.  
EMI0005.0064     
    aus dem     2-Amino-l-oxy-benzol-4-(N,N-diphe-          nyl)-sulfonamid    und 0,2 g eines     Formaldehyd-          phenolharz-Novolaks    werden in 20     ems        Gly-          kolmonomethyläther    gelöst. Die klare, tief  gelbe Lösung wird auf eine oberflächlich me  chanisch     aufgerauhte    Aluminiumplatte auf  geschleudert und die Schicht mittels heissen  Luftstroms getrocknet.  



  2. Analog Beispiel 1 wird eine Aluminium  platte mit einer 2%igen Lösung der     Diazover-          bindung    Nr. 2 aus dem     2-Amino-l-oxybenzol-          4-[N-äthyl-N-        (ss)        -naphthyl]        -sulfonamid    in  einem Gemisch aus     Glykolmonomethyläther     und     Methyläthylketon    (1 :1) sensibilisiert. Die  lichtempfindlich gemachten Platten sind nach  dem Trocknen sehr gut lagerfähig.  



  3. 0,2 g der     Diazoverbindung    Nr. 3 aus  dem     N,N'-Bis-        (2-amino-l-oxy-benzol-4-sul-          fonyl)-benzidin    und 0,1 g des in Beispiel 1  erwähnten     Formaldehyd-Phenolharz-Novolaks     werden in einem Gemisch von 15     ems        Glykol-          monomethyläther    und 5     ems        Dioxan    unter  Erwärmen auf 40  C gelöst. Mit dieser Lösung  wird eine Aluminiumfolie wie in den vorher  gehenden Beispielen beschichtet.  



  4. 0,2 g der     Diazoverbindung        Nr.4    aus  dem     N',N"-Bis-        (2-amino-1-oxy-benzol-4-sul-          fonyl)-4',4"-diamino-benzophenon    werden in       einem    Gemisch von 5     em3        Isopropylalkohol     und 5     ems        Methyläthylketon    gelöst, und mit  dieser Lösung wird eine Aluminiumfolie in  der in den vorhergehenden Beispielen be  schriebenen Weise beschichtet und getrocknet.      5.

   Aluminiumfolien werden mit einer Lö  sung von 0,2 g der     Diazoverbindung        Nr.5     aus dem     N,N'-Bis-(2-amino-l-oxy-benzol-4-          sulfonyl)    -     N,N'    -     dimethyl-p-phenylendiamin     und 0,1 g des     Formaldehyd-Phenolharz-Novo-          laks    (Beispiel 1) in 10     cm3    eines Gemisches  von 5     cm3        Glykolmonomethyläther    und 5     cm3          Methyläthyl-keton    beschichtet. Sie sind nach  dem Trocknen gut lagerfähig.  



  6. 0,2 g der     Diazoverbindung        Nr.6    aus  dem     N,N'-Bis-        (2-amino-l-oxy-benzol-4-sul-          fonyl)-N,N'-dimethylbenzidin    und 0,1 g des       Formaldehyd-Phenolharz-Novolaks    (siehe Bei  spiel 1) werden in einem Gemisch von 10     cm3          Glykolmonomethy        läther    und 15     cm3        Methyl-          äthylketon    gelöst, und die Lösung wird wie  üblich auf eine einseitig     anodisch    oxydierte  Aluminiumplatte aufgeschleudert und ge  trocknet.  



  7. 0,2 g der     Diazoverbindung        Nr.7    aus  dem     2-Amino-5-methyl-l-oxy-benzol-4-(N,N'-          diphenyl)-sulfonamid    werden in einem Ge  misch von 5     cm3        Propylalkohol    und 5     cm-3          Dioxan    gelöst. Mit dieser Lösung wird in übli  cher Weise eine Aluminiumfolie präpariert.  



  B. Wie in Beispiel 7 werden mit der     Diazo-          verbindung    Nr. 8 aus dem     2-Amino-5-methyl-          1-oxy        -benzol-4-(N-methyl-N-p-tolyl)-sulfon-          amid    Aluminiumfolien lichtempfindlich ge  macht.  



  9. 0,2 g der     Diazoverbindung    Nr. 9 aus  dem     2-Amino-6-methyl-l-oxy-benzol-4-(N,N-          diphenyl)-sulfonamid    werden in 10     cm3        Gly-          kolmonomethyläther    gelöst, und mit dieser  Lösung wird eine einseitig mit     Ferrichlorid     geätzte Aluminiumfolie auf der vorbehandel  ten Seite sensibilisiert und anschliessend ge  trocknet.  



  10. Eine 2%ige Lösung der     Diazoverbin-          dung    Nr. 10 aus dem     2-Amino-6-methyl-l-oxy-          benzol-4-(N-methyl-N-p-tolyl)-sulfonamid    in       hlonomethylglykoläther,    die 1% des     Form-          aldehyd-Phenol-Novolaks    (siehe Beispiel 1)  enthält, wird auf eine Aluminiumfolie aufge  schleudert und getrocknet.  



  11. 0,1 g der     Diazoverbindung        Nr.11     aus dem 4-Chlor-2-amino-l-oxy-benzol-6-(N-         phenyl)-sulfonamid    werden mit 0,05 g Schel  lack in 6     cm3        Glykolmonomethyläther    gelöst,  und mit der filtrierten Lösung wird eine Alu  miniumfolie wie üblich sensibilisiert und ge  trocknet.  



  An Stelle der oben beschriebenen     Diazo-          verbindung    lässt sich in gleicher Weise die       Diazov        erbindung    N r. 12 aus dem     4-Chlor-2-          amino    -1-     oxy        -benzol-6-        [N-        (ss)        -naphth3-1]    -     sul-          fonamid    oder die     Diazov        erbindung    Nr.

   13 aus  dem     4-Chlor-2-amino-l-oxy-benzol-6-(N-äthyl-          N-phenyl)        -sulfonamid    verwenden.  



  12. 0,38     g    der     Diazoverbindung        Nr.20     aus     2-Amino-l-oxy-benzol-4-(N-2',4'-diehlor-          phenyl)-earbonsäureamid    und 0,2 g des     Form-          a.ldehy        d-Phenolharz-Nov        olaks    (siehe Beispiel 1)  werden in 20     cm3    eines Gemisches von 15     cm3          Glykolmonomethyläther    und 5     cm3        Dioxan    ge  löst.

   Die Lösung wird auf eine einseitig       anodisch    oxydierte Aluminiumplatte aufge  schleudert und die Schicht wie üblich ge  trocknet.  



  13. 1 g der     Diazoverbindung        Nr.21    von  der Formel  
EMI0006.0095     
    aus     2-Amino-l-oxy-benzol-4-carbonsäure-(ss)-          naphthylamid    wird in 50     ems        Dioxan    gelöst,  und mit dieser Lösung wird, wie in Bei  spiel 12, eine Aluminiumfolie einseitig sensi  bilisiert und dann     getrocknet.     



  14. Die Lösung von 1 g der     Diazoverbin-          dung    Nr. 22 von der Formel  
EMI0006.0103     
    aus     3-Amino-4-oxybenzol-l-benzoesäurephenyl-          ester    und 0,5 g des     Formaldehyd-Phenolharz-          Novolaks    (siehe Beispiel 1) in 50     em3    Glykol  inonomethyläther wird wie üblich auf eine ein  seitig     anodisch    oxydierte Aluminiumplatte      aufgeschleudert. Nach der Beschichtung trock  net man die Platte mit heisser Luft.  



  15. 0,2 g der     Diazoverbindung    Nr. 23 aus  dem     3-Amino-2-oxy-l-benzoesäure        ,6'-naphthyl-          ester    werden mit 0,05 des     Formaldehyd-Phe-          nolharz-Novolaks    (siehe Beispiel 1) in 10     cm3          Dioxan    gelöst. Mit der Lösung wird eine Alu  miniumfolie in üblicher Weise präpariert.  



  16. Eine oberflächlich mechanisch auf  geraubte     Aluminiumfolie    wird einseitig mit  einer 2%igen Lösung der     Diazoverbindung     Nr. 1.7 von der Formel  
EMI0007.0011     
    aus dem 2 -     Amino    -1-     oxy-benzol-4-sulfosäure-          phenylester    in     Glykolmonomethyläther    be  strichen und mit heisser Luft getrocknet.  



  Eine gleich lichtempfindliche Folie wird  erhalten mit der     Diazoverbindung    Nr. 18 aus  dem     2-Amino-l-oxy-benzol-4-sulfosäLire-(,ss)-          naphthy        lester    oder der     Diazoverbindung          Nr.19.     



  17. Eine von der Firma S. D.     Warren          Company,        Cumberland        Mills,        Maine,    USA.,  nach der     amerikan.    Patentschrift Nr. 2534588  hergestellte und in den Handel gebrachte Pa  pierfolie, die einseitig mit einer aus Kasein       Lind    Ton bestehenden, mit Formaldehyd ge  härteten Schicht versehen ist, wird auf der  Schichtseite mit einer 2%igen Lösung der       Diazoverbindung    Nr. 3 in     Glykolmonomethyl-          iither    auf der Schleuder beschichtet und die  <B>S</B>     #'ehieht    mit warmer Luft gut angetrocknet.  



  18. 0,2 g der     Diazoverbindung        Nr.14    wer  den in einem Gemisch von 5     cm3        Glykol-          nionoinethyläther    und 5     cm3        Dioxan    ge  löst, und mit dieser Lösung wird ein ein  seitig mit einer gehärteten     Gelatinesehicht        ver-          sehenes,    gut geleimtes Papier auf der gelati  nierten Seite bestrichen. Die Schichtseite wird  gut     ;etroeknet.     



  19. Eine     1,5%ige    Lösung der     Diazover-          bindung    Nr. 15 in     CTlykolmonomethyläther       wird auf eine Papierfolie, wie sie in Beispiel  17 beschrieben ist, aufgebracht, und die  Schichtseite wird gut getrocknet.  



  20. Auf     pergamentiertes    Papier wird eine       .Auflösung    von 0,2 g der     Diazoverbindung     Nr. 16 in 1.0     cm3        Dioxan    aufgestrichen und  die Schichtseite dann     getrocknet.     



  21. 0,2 g der     Diazoverbindung    Nr. 9 aus  1-     Oxy-2-amino-6-methylbenzol-4-sulfon-        (N-di-          phenyl)-amid    werden in 10     cm3        Glykolmono-          methyläther    gelöst, und mit dieser Lösung  wird eine Papierfolie der in Beispiel 17 be  schriebenen Art einseitig beschichtet und dann  gut getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lichtempfindliches Material zur photo mechanischen Herstellung von druckfähigen Bildern, insbesondere Druckformen, beste hend aus einem Schichtträger und einer licht empfindlichen Schicht, dadurch gekennzeich net, dass die Schicht als lichtempfindliche Substanz mindestens eine wasserunlösliche Diazoverbindung enthält, die sich von einem Benzochinon-(1,2)-diazid ableitet. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Lichtempfindliches Material nach Pa- tentarlspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen wasserunlöslichen Benzo- chinon- (1,2) -diazid-sulfosäureester als licht empfindliche Substanz enthält. 2. Lichtempfindliches Material nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein wasserunlösliches Benzochinon- (1,2)-diazid-sulfosäureamid als lichtempfind liche Substanz enthält. 3.
    Lichtempfindliches Material nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen wasserunlöslichen Benzo- chinon(1,2)-diazid-carbonsäureester als licht empfindliche Substanz enthält. 4. Lichtempfindliches Material nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein wasserunlösliches Benzochinon- 1,2)-diazid-carbonsäureamid als lichtempfind liche Substanz enthält. 5. Lichtempfindliches Material nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtempfindliche Schicht auch alkali- lösliches Harz enthält. 6.
    Lichtempfindliches Material nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtempfindliche Schicht als alkalilösliches Harz ein alkali- lösliches Phenolformaldehydkondensationspro- dukt enthält. 7. Lichtempfindliches Material nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtträger eine Metallfolie ist. B. Lichtempfindliches Material nach Pa- tentansprueh und Unteransprueh 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtträger eine oberflächlich oxydierte Aluminiumfolie ist.
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