CH308333A - Verfahren und Gesenk zum Warmverformen von Gusseisen und Gusseisenlegierungen. - Google Patents
Verfahren und Gesenk zum Warmverformen von Gusseisen und Gusseisenlegierungen.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/28—Making machine elements wheels; discs
- B21K1/30—Making machine elements wheels; discs with gear-teeth
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J5/00—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
- B21J5/02—Die forging; Trimming by making use of special dies ; Punching during forging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Verfahren und Gesenk zum Warmverformen von Gusseisen und GnsseisenIegierunge Bisher galten Eisenkohlenstofflegierungen mit über 1,71/o C, insbesondere aber Guss eisen und seine Legierungen, als nicht schmied bar, weil der Anteil der schwer verformbaren, spröden Kristallite mit steigendem Kohlen stoffgehalt wächst. Für jede plastische Um formung ist das Verhältnis zwischen dem Gleitwiderstand und dem Trennwiderstand (Trennfestigkeit der Kristallite) entscheidend. Überschreitet der Gleitwiderstand den Trenn widerstand, muss das Gefüge aufreissen. Der Trennwiderstand der Kristallite gegossener Werkstoffe ist. durch die Kristallisationsvor- gänge bei der Erstarrung stark unterschied lieh. Aus diesem Grunde müssen die Schmiede werkstoffe nach dem Giessen durch die nach folgenden Walzprozesse homogenisiert wer den. Gegossenes Materialgefüge hat stets eine heterogene Struktur. Deshalb darf beim Ge senkschmieden desselben nicht mit hohen Formänderungsgeschwindigkeiten und rasch aufeinanderfolgenden Schlägen gearbeitet werden, die sich auf den Trennwiderstand gegossenen Gefüges ungünstig auswirken müs sen. Das Verfahren nach der Erfindung zum Warmverformen von Gusseisen und Gusseisen- legierungen im Gelenk ist dadurch gekenn zeichnet, dass die auf Verformungstemperatur gebrachten vorgegossenen Rohlinge, deren Volumen annähernd dem der Fertigstücke gleich ist, sich in der Form aber von der Fertigform zur Erzielung eines Kneteffektes unterscheiden, in einem geschlossenen Gesenk fertiggepresst werden, wobei der Material überschuss zum Steigen in Aufnahmeräume gebracht wird. Das erfindungsgemässe Gesenk zur Durch führung des Verfahrens besitzt ein den Press- stempel umfassendes Zwischengesenk, das in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Unter gesenk steht und eine Begrenzung des Press- raumes bildet. Bei der Bestimmung der Werkstücktempe- ratur ist ui beachten, dass beim Pressvorgaug infolge der Kristallitbewegung eine schlag artig wirkende Temperaturerhöhung auftritt. Diese darf den Schmelzpunkt des am niedrig sten schmelzenden Legierungsbestandteils nicht überschreiten, da sonst der Trennwiderstand überschritten wird und das Gefüge aufreisst. Durch das Verfahren ist es möglich, sogar Graugussstücke bis zu einem Kohlenstoff- gehalt von 3,5 %, einem Si-Gehalt von 2,5 % und normalem S- und P-Gehalt zu pressen. Die Festigkeit des gepressten Graugusses liegt sehr hoch und erreicht Werte, die für gute Baustähle charakteristisch sind, beispielsweise 60-80 kg/cm2. Die Festigkeitssteiger ung hat ausweislich von Schliffbildern ihren Grund darin, dass der lamellar und unregelmässig angeordnete Graphit des gegossenen Rohlings durch den Pressvorgang eine weitgehende Gleichrichtung erfähxt. Im folgenden werden an Hand der Zeich nung das Gesenk und das Verfahren nach der Erfindung beispielsweise erläutert. Fig. 1 ist ein Schnitt durch ein Gesenk nach der Erfindung. Fig. 2 veranschaulicht eine Fertigform sowie den zur Erzeugung der Fertigform erforderlichen Rohling. Fig. 3 zeigt ein geschlossenes Gesenk zum Pressen von Zahnrädern. Fig. 4 veranschaulicht schematisch ein anderes Gesenk zur Durchführung des Ver fahrens. Man erkennt in Fig. 1 ein Untergesenk 1, ein mit dem Pressbär 2 verbundenes Ober gesenk 3 und ein das Obergesenk umgebendes Zwischengesenk 4, welches unter Zwischen schaltung von Federn 5 mit dem Pressbär 2 in Verbindung steht. Bei 6 sind Gratnuten zur Aufnahme des Materialüberschusses zu erkennen, während 7 ein in das Gesenk einge setzter Rohling ist. Fig. 2 zeigt in gestrichel ten Linien einen Rohling 8 und in vollen Linien den fertiggepressten Körper 9. Es ist zu erkennen, dass die Bohrungen 10 im Roh ling und in der Fertigform sich nur unwesent lich unterscheiden. Die Unterschiedlichkeit zwischen der Vorform und Fertigform ist jedoch hinreichend, um eine Durchknetung des Werkstoffes zu erreichen. Der Material überschuss steigt in Form eines Kragens 11 hoch. Dieser wird durch nachträgliches Ab stechen egalisiert. In Fig. 3 ist 18 ein gepresstes Zahnrad, dessen Bohrung durch den am Obergesenk 13 angebrachten Dorn 14 und dessen Zahnung im Zwischengesenk 15 unter dem Pressdruck fertiggeformt wird. Das Untergesenk. 12 hat eine erweiterte, einen kragenförmigen Ring raum bildende Bohrung 16, in die der Mate- rialüberschuss des gestrichelt gezeichneten, mit Bohrung versehenen Rohgussteils 17 eindrin gen kann. Der die Zahnung eingrenzende Teil kann als auswechselbarer Ring 19 im Zwi schengelenk 15 befestigt sein. Die Zähne erhalten durch den Pressvor- gang eine günstige Struktur, eine sehr glatte Oberfläche und hohe Festigkeit. Sie besitzen graphitisches Gefüge, das für die Verhinde rung von Reibungsverlusten wesentlich ist. In Fig. 4 wird ein vorgegossener Kolben ring 24 durch einen etwas verjüngten Dorn des Pressstempels 25 beim Niedergang aufge- weitet und dann in dem durch die Brust des Pressstempels 25 und den durch den Unterteil 26 und einen auswechselbaren, auf der Innen seite polierten Metallring 27 gebildeten, ge schlossenen Hohlraum fertiggepresst. Der Me- tallüberschuss spritzt als ringförmiger Grat 28 in den zwischen dem Pressstempel 25 und Unterteil 26 vorgesehenen Spalt hinein. .
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Warmverformen von Gusseisen und Gusseisenlegierungen im Gesenk, dadurch gekennzeichnet," da.ss vorgegossene und auf Verformungstemperatur gebrachte Rohlinge, deren Volumen annähernd dem der Fertigstücke gleich ist, sich in der Form aber von der Fertigform zur Erzielung eines Knet effektes unterschieden, in einem geschlossenen Gesenk fertiggepresst werden, wobei der Mate- rialüberschuss zum Steigen in Aufnahme räume gebracht wird.II. Gesenk zur Durchführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch ein den Pressstempel umfassendes Zwi- schengesenk, das in kraftschlüssiger Verbin dung mit dem Untergesenk steht und eine Begrenzung des Pressraumes bildet. UNTERANSPRÜCHE: 1. Gesenk nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, da.ss zur Aufnahme des Materialüberschusses Gratnuten vorgesehen sind.2. Gesenk nach Patentanspruch II, mit Lochdorn für die Verpressung von mit Boh rung gegossenen Rohlingen zu Werkstücken mit Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum für den Materialüber- .schuss kragenförmig um den Dorn angeord net ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE308333X | 1951-11-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH308333A true CH308333A (de) | 1955-07-15 |
Family
ID=6121688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH308333D CH308333A (de) | 1951-11-24 | 1952-11-05 | Verfahren und Gesenk zum Warmverformen von Gusseisen und Gusseisenlegierungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH308333A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1261735B (de) * | 1963-12-12 | 1968-02-22 | Unterstuetzungskasse Der Lands | Verfahren und Vorrichtung zum spanlosen Warmherstellen von Zahnraedern durch Warmumformung |
FR2482883A1 (fr) * | 1980-05-21 | 1981-11-27 | Wako Kk | Procede de forgeage de precision a matrices closes |
-
1952
- 1952-11-05 CH CH308333D patent/CH308333A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1261735B (de) * | 1963-12-12 | 1968-02-22 | Unterstuetzungskasse Der Lands | Verfahren und Vorrichtung zum spanlosen Warmherstellen von Zahnraedern durch Warmumformung |
FR2482883A1 (fr) * | 1980-05-21 | 1981-11-27 | Wako Kk | Procede de forgeage de precision a matrices closes |
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