Mit Hilfsgas arbeitender Absorptionskälteapparat an Haushaltkühlschränken. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen mit Hilfsgas arbeitenden Absorp- tionskälteapparat an mit, einem aus mehreren sich waagrecht erstrechenden Rohrschlangen bestehenden Verdampfer, der einen ersten mit einer Trag platte versehenen Verdampferteil und einen zweiten mit oberflächenvergrössernden Ele menten versehenen Verdampferteil aufweist,
wobei ein oder mehrere bezüglich der Hori zontalen geneigte Tropfbleche zur Ableitung von Kondenswasser vorgesehen sind.
Obwohl der im wesentlichen in einer Ho rizontalebene ausgebreitete schlangenförmige Verdampfer eine besonders geringe Ausdeh- nun- in senkrechter Richtung hat, entsteht durch die Notwendigkeit der Verwendung von flächenvergrössernden Elementen bei bisher bekannten Verdampf'eranordnungen ein nicht unwesentlicher Verlust von für Kühlgutlage- runr nützlichem Raum, der ferner dadurch vermindert wird, dass man gezwungen war, unmittelbar unter einer solchen Ebene zusätz liche Organe in Form von Tropfblechen, Tropfschalen,
usw. zur Sammlung von Was ser, das auf bekannte Weise an der kalten Oberfläche des Verdampfers aus der Kühl raumluft ausfällt, anzuordnen. Man hat auf verschiedene Weise versucht, diese Nachteile herabzusetzen, indem man derartige Tropf bleche in, einer solchen Neigung gegen die Horizontale angeordnet, hat, dass sich bilden des Wasser in Tropfenform auch längs der Unterseite der Bleche in Richtung gegen eine zur Sammlung des Wassers vorgesehene Tropfschale fliesst. Der erforderliche Nei gungswinkel ist aber so gross, dass der vom Tropfblech eingenommene Raum einen we sentlichen Teil des obern Teils des Kühlrau mes ausmacht, einen Teil, der gewöhnlicher weise von derselben Grösse ist wie der vom Kälteerzeuger selbst eingenommene.
Der erfindungsgemässe Absorptionskälte apparat hingegen ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tropfbleche zwischen zwei horizon talen Ebenen liegen, deren untere mindestens auf der Höhe der zu tiefst liegenden Partie des mit oberflächenvergrössernden Elementen bestehenden Verdampferteils liegt.
Fig.1 zeigt einen Schnitt nach Linie 1-I in Fig. 2 durch den Verdampfer im obern Teil eines Haushaltkühlschrankes.
Fig. 2 zeigt denselben Verdampfer von unten gesehen in einem Schnitt nach Linie II-II in Fig.1 durch den Schrank.
Fig. 3 und 4 zeigen senkrechte Schnitte durch den Verdampfer mit anders angeord neten Verdampferteilen.
Die einfachste Ausführungsform ist in Fig.1 und 2 schematisch dargestellt. Bei die ser Ausführungsform sind die beiden bei ver schiedener Temperatur arbeitenden, aus Rohr- schlangen bestehenden Verdampferteile im wesentlichen in einer Horizontalebene ange ordnet, wobei sich der so gebildete Ver dampfer annähernd von einer innern Seiten wand des Haushaltkühlschrankes zu der an dern erstreckt.
Der Verdampfer ist. in dem nicht dargestellten Gasumlaufsystem des Kälteapparates derart eingeschaltet, dass eine niedrigere Betriebstemperatur in dem mit 10 bezeichneten Tieftemperaturverdampferteil, während eine höhere Betriebstemperatur in dem mit 11 bezeichneten Hochtemperaturver- dampferteil entsteht. Die Innenwandung des Kühlschrankes ist mit 12 bezeichnet, und aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass der Verdampfer den Kühlschrank in zwei Räume teilt, wobei der obere Teil des Schrankes eine Tiefkühl kammer 13 und der untere Teil eine Haupt kühlkammer 14 mit höherer Temperatur bil den.
Der Hochtemperaturverdampferteil 11 ist, wie der Tieftemperaturverdampferteil 10, durch Schweissen oder besondere Wärmeüber- tragungsglieder in der Farm von Klammern 15 oder dergleichen mit einer Tragplatte 16 verbunden, die zur Lagerung von Kühlgut und Eiskästen angeordnet ist. Diese Trag platte ist, abgesehen von eventuellen beson deren Einrichtungen zur Drainierung von Schmelzwasser oder dergleichen, im wesent lichen horizontal und bildet den Boden der Tiefkühlkammer 13 und somit eine Scheide wand im Schranke.
Parallel zu der genannten Tragplatte ist eine zweite, im wesentlichen auch horizontale Platte 17 angeordnet. und durch Schweissen- oder dergleichen mit dem Hochtemperaturverdampferteil 11 wärmelei tend verbunden. Diese Platte bildet eine Un terlage für eine Anzahl von Kühlrippen 18, die als flächenvergrössernde Organe dienen und zweckmässig aus U-förmigen Blechstreifen bestehen, die an der Unterseite der Platte 17 festgeschweisst sind, beispielsweise durch Punktschweissung. Diese Kühlrippen bilden eine genügend grosse Kühlfläche, um die Temperatur in dem darunterliegenden Kühl raum bei dem gewünschten Wert halten zu können.
Die Rippen 18 können parallel mit den Seitenwänden, wie in Fig. 1 dargestellt, oder parallel mit der Hinterwand des Kühl raumes angeordnet sein. Zur Sammlung von aus der Kühlraumluft ausfallender Feuchtig keit ist eine Tropfschale 19 in an sich be kannter _Weise unter den Kühlrippen ange ordnet. Der nicht gezeigte Gaswä,rmeaustau- scher des Kälteapparates ist parallel zur Rückwand des Kühlschrankes in diesem ange ordnet und in das Crasumlaufsystem des Ap parates so eingeschaltet, dass ein Teil des Kältevermögens des an Kältemittel reichen kalten Gases zur Kühlung der Kühlkammer ausgenutzt wird.
Man kann der Raumverminderung der zur Aufnahme von Kühlgut. bestimmten Haupt kühlkammer 1.1 dadurch entgegenwirken, dass man, wie aus Fig. 1 ersichtlich, das Tropf blech 20 oberhalb der IIorizontalebene anord net, die die untern Kanten der Rippen 18 be grenzt. Durch die vorgesehene Neigung des Tropfbleches 20 gegen die Horizontale in Richtung gegen die Rippen 18 und die darunter angeordnete Tropfsehale 19 wird ein wertvoller Gewinn an Höhe über einem darunterliegenden nicht. dargestellten Trag rost für Kühlgut erhalten.
Der so gewonnene Raum ist eher schmal, eignet sich aber daher für die Aufstellung von zu kühlenden Flaschen.
Vor allem bei grösseren Kühlschränken, be sonders solchen, die für die Tropen vorgese hen sind, reicht der in einer einzigen Horizon talebene ausgebreitete Verdampfer gewöhn licherweise nicht aus, um ein genügendes Kühlungsvermögen für die Tieftemperatur- kammer und gleichzeitig eine genügende Kühlung des darunterliegenden Kühlraumes zu gewähren.
Bei der Verdampferanordnung gemäss Pig. 3 Lind 4 ist deshalb der aus Rohr schlangen gebildete Verdampfer derart auf geteilt, da.ss der Tieftemperaturteil sich in einer Horizontalebene befindet und sieh im wesentlichen über die ganze Breite des Kühl- schrankes erstreckt und derart angeordnet ist, dass er, # zusammen mit der Tragplatte 16 für Kühlgut, Eiskästen und dergleichen,
den Kühlraum in die obere Tiefkühlkammer 13 und die darunterliegende Hauptkühlkammer 14 aufteilt.
Der Hochtemperaturverdampferteil 21 (Fig. 3) bzw. 26 (Fig.4) hat auch die Form einer sich in einer Horizontalebene erstrek- kenden Rohrschlange, die auf an und für sieh bekannte Weise mit Kühlrippen 22 (Fig. 3) bzw. 27 (Fig. 4) versehen ist, welche nach allgemein bekannter Weise senkrecht zur Rohrsehlangenebene angebracht sind.
Durch diese Anordnung der beiden, bei ver schiedener Temperatur arbeitenden Ver- dampferteile 10, 21 - (Fig. 3) bzw. 10, 26 Ti-. 4) in zwei verschiedenen Horizontal ebenen, kann ein ausgeprägterer Temperatur unterschied zwischen beiden Teilen erreicht werden.
In der Anordnung nach Fig. 3 ist, die Aus breitung des Hochtemperaturverdampferteils 21 in der Horizontalen wesentlich kleiner als die des Tieftemperaturverdampferteils 10; erstere kann gewöhnlicherweise auf 50-301/o der letzteren begrenzt werden.
Wie bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2 ist eine Tropfschale 19 unmittelbar unter dem Hochtemperaturverdampferteil 21 derart an- eordnet, dass an diesem und dessen Kühlrip pen 22 ausfallendes Wasser unmittelbar ab fliesst und in der genannten Schale gesammelt wird.
Es kann nur ein Tropfblech 24 von einer Seitenwand 25 (Fig. 4) oder je ein Tropf blech 23 von jeder der beiden Seitenwände 25 des Kühlraumes (Fig: 3) in der Richtung ge- -ren die niedriger gelegene oben genannte Tropfschale 19 geneigt vorgesehen werden, von einer Länge, die der Tiefe des Kühlrau mes entspricht; dadurch erhält man längs der einen oder längs der beiden Seitenwände 25 einen wertvollen Gewinn an Höhe.
Obwohl bei der Anordnung gemäss Fig.4 der Hoch temperaturverdampferteil 26 in bezug auf die normal zur Zeichenebene stehende vertikale Mittelebene des Kühlschrankes asymmetrisch angeordnet. ist, analog zu der Anordnung ge mäss Fig.1 und 2, werden bedeutende Vorteile erzielt, wenn der Hochtemperaturverdampfer- teil 21 symmetrisch in bezug auf diese Ebene im Kühlraum angeordnet wird., gemäss Fig. 3, wobei somit zwei Tropfbleche 23, nämlich eines von jeder Seitenwand,
mit Neigung ge gen die Horizontale in Richtung gegen die Kühlrippen 22 des Hochtemperaturver- dampferteils angeordnet werden. Auf Grund der dadurch herabgesetzten Breite der Tropf bleche wird "bei einem bestimmten Neigungs winkel dieser letzteren gegen die Horizontale die totale Ausdehnung des ganzen Ver dampfers, einschliesslich der Tropfbleche,
in senkrechter Richtung kleiner als bei einer asymmetrischen Anordnung des Hochtempe- raturverdampferteils in bezug auf die ge nannte Mittelebene. Dieser Vorteil ergibt sich dadurch, dass der Gewinn an Höhe nicht nur bei der einen Seitenwand 25, sondern bei bei den dazukommt.
Es ist klar, dass verschiedene Arten der Montierung sowohl des Verdampfers als auch der Tropfbleche für die am Tieftemperatur- verdampfert:eil .ausfallende Luftfeuchtigkeit gewählt werden können. Eine wesentliche Vereinfachung kann dadurch erreicht wer den, dass die gegen den Hochtemperaturver- dampferteil 21 (Fig. 3) gerichteten, zu un- terst liegenden Kanten 28 der Tropfbleche 23 in Nuten 29 der Rippen 22 eingeschoben wer den, wie aus Fig. 3 ersichtlich.
Die der Kante 28 des betreffenden Tropfbleches 23 abge kehrte Seite 30 desselben kann an dem Tief temperaturverdampferteil 10 oder an der darüber angeordneten Tragplatte 16 mittels eines aus wärmeisolierendem Material beste henden Halters 31 befestigt werden. Infolge des verhältnismässig geringen Abstandes zwi schen den Tropfblechen 23 und dem Tieftein- peraturverdampferteil 10, kann das Tropf blech eine derart niedrige Temperatur errei chen, dass an seiner Unterseite Tropfenbil- dung eintritt.
Wie oben angegeben, ist aber eine solche Neigung der genannten Tropf bleche vorgesehen, dass auch an deren Unter seite gebildete Tropfen längs den Blechen in Richtung gegen die Tropfschale 19 wandern können; man kann dabei mit verhältnismässig grosser Genauigkeit, unter Berücksichtigung der kapillaren Eigenschaften der Bleche, den kleinsten Neigungswinkel finden, bei welchem die Tropfen mit Sicherheit längs des Bleches bis zu der über der Tropfschale 19 gelegenen Kante 28 gelangen.
Um aber so weit wie möglich das Adhäsionsvermögen der Bleche auszunützen und dadurch den Neigungs winkel gegen die Horizontale herabzusetzen und folglich die Raumausnützung zu erhöhen, können die Tropfbleche, besonders die untern Flächen derselben, auf an und für sieh be kannte Weise zweckmässig oberflächenbehan delt sein oder mit in Richtung gegen die Tropfschale 19 verlaufenden Rillen oder der gleichen versehen sein.
Es wurde früher bei Verwendung von Verdampfern mit. in zwei verschiedenen Hori zontalebenen angeordneten Verdampferteilen als notwendig angesehen, wehigstens für grö ssere Kühlschränke und besonders für solche, die zur Verwendung in den Tropen vorgese hen sind, nicht. nur den Tieftemperaturver- dampferteil, sondern auch den Hoehtempera- tuiverdampferteil mit. Flächen auszubilden, die den ganzen (Auerschnitt des Kühlra.unies einnehmen.
Es wurde auch vorgeschlagen, zu weiterer Verbesserung der Kühlung des unten liegenden Kühlraumes, besondere Massnahmen zu treffen, iun den Zutritt der umlaufenden Kühlraumluft zu dem oberhalb des Hoch- t.emperaturv erdampferteils gelegenen Tief temperaturverdampferteil zii begrenzen. Es hat sich jedoch als möglich gezeigt, eine be friedigende Kühlung der untenliegenden Hauptkühlkammer 14 ohne solch besondere Massnahmen zu erzielen.
Dies kann dadurch erreicht werden, dass einerseits der Hochtem- peraturverdamp.ferteil 26 als eine mit Kühl rippen 27 versehene ebene Rohrschlange mit einer Ausdehnung in der Horizontalebene ausgebildet wird, die kleiner ist als diejenige des Tieftemperaturverdampferteils 10 in einer unmittelbar darauf gelegenen Ebene, während anderseits der Luftzutritt zum Tief- temperatiu#verdampferteil l.0 begrenzt oder abgeschirmt wird durch das für die aus der Kühlraumluft ausfallende Feuchtigkeit vor gesehene Tropfblech 24 (Fig.4). Man kann durch diese Anordnung,
beson ders, wenn der Hoeht.emperaturverdampferteil 21 (Fig. 3) in bezug auf die normal zur Zei- ehenebene stehende vertikale Mittelebene des Kühlsehra.nkes symmetrisch zwischen den Sei tenwänden 25 des Kühlschrankes angeordnet ist, einen zur Kühlung der untenliegenden Hauptkühlka.mmer 14@ genügenden Luft umlauf erzielen,
indem 1lülilluf't durch die Rippen 22 des Hochtemperaturverdan.pfer- teils 21 strömen kann, wobei gewöhnlieher- weise eine geringe Menge Kühlluft, auch längs der Seitenwände<B>'</B>5 des Kühlraumes und der Unterseite des Tieftemperaturverdampferteils 10 hinab durch die Kühlrippen 22 des Hoch temperaturverdampferteils 21 in die Haupt kühlkammer 14 gelangen kann.
Obwohl diese Luftmenge an und für sich gering ist, was besonders während der Perioden der Fall ist, in welchen die Tragplatte 16 mit Eiskästen beschickt ist, kann der genannte Luftstrom bei geringer Kühlgutbeschiekung der Trag platte 16 und sieh daraus ergebender tiefer Temperatur des Tiefternpera.turverdampfer- teils 10 wesentlich zum Aufreehthalten einer niedrigen.
Temperatur in der tintenliegenden Kühlkammer 14 beit.ra-en. Es kann in gewis sen Fällen, besonders, wenn eine gewisse Schranktype, die normalerweise für Betriebe in temperierten klimatischen Zonen vorgese hen ist, aber für Betrieb in den Tropen ver wendbar gemacht werden soll, besonders vor- teilhaft sein, in den Tropfblechen Öffnungen vorzusehen in für jeden einzelnen Fall ange- passter Grösse, zum Beispiel in der Form von in Richtung gegen die Tropfschale verlaufen den Spalten oder dergleichen, wobei selbstver- stäudlieh zti beachten ist,
dass die primäre Funktion der Tropfbleelie, clie in der Drainie- rung des aus der Kühlraumluft ausfallenden Feuchtigkeit besteht., dadurch nicht herab gesetzt wird.